Ikonographie/Shaka: Unterschied zwischen den Versionen

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{{fl|S}}{{glossar:shakanyorai|haka Nyorai}}, der Be·grün·der der bud·dhis·ti·schen Lehre, lebte etwa um 500 vor un·se·rer Zeit·rech·nung in Nord·-In·dien, wo er als Prinz ei·nes der da·mals zahl·rei·chen König·reiche zur Welt kam. Laut der bud·dhis·ti·schen Über·liefe·rung wies er alle ade·ligen Privi·legien und allen Be·sitz von sich, nach·dem er als jun·ger Mann erst·mals mit den Lei·den der Mensch·heit (Alter, Krank·heit und Tod) kon·fron·tiert wurde, und such·te zu·nächst sein Heil in stren·ger As·kese. Sein Ziel war dabei, sich vom „Ver·haftet·sein“ an das Dies·seits ({{skt:samsara}}) zu lösen. Spä·ter sah er aber auch in der As·kese eine Art des Ver·haftet·sein und strebte nach dem „Mittleren Weg“ zwi·schen Ver·zicht und Be·geh·ren, um sich mö·glichst nicht in ir·di·schen Leiden·schaf·ten zu ver·stricken. Da·rauf·hin er·fuhr er die Er·leuch·tung und zog fort·an als {{skt:Buddha}} (Erleuchteter) mit einer Schar von Jün·gern pre·di·gend durch die ver·schie·denen Reiche im Nor·den In·diens. Im 80. Lebens·jahr ver·schied der Bud·dha und trat dabei direkt ins {{skt:Nirvana}} ein.
 
{{fl|S}}{{glossar:shakanyorai|haka Nyorai}}, der Be·grün·der der bud·dhis·ti·schen Lehre, lebte etwa um 500 vor un·se·rer Zeit·rech·nung in Nord·-In·dien, wo er als Prinz ei·nes der da·mals zahl·rei·chen König·reiche zur Welt kam. Laut der bud·dhis·ti·schen Über·liefe·rung wies er alle ade·ligen Privi·legien und allen Be·sitz von sich, nach·dem er als jun·ger Mann erst·mals mit den Lei·den der Mensch·heit (Alter, Krank·heit und Tod) kon·fron·tiert wurde, und such·te zu·nächst sein Heil in stren·ger As·kese. Sein Ziel war dabei, sich vom „Ver·haftet·sein“ an das Dies·seits ({{skt:samsara}}) zu lösen. Spä·ter sah er aber auch in der As·kese eine Art des Ver·haftet·sein und strebte nach dem „Mittleren Weg“ zwi·schen Ver·zicht und Be·geh·ren, um sich mö·glichst nicht in ir·di·schen Leiden·schaf·ten zu ver·stricken. Da·rauf·hin er·fuhr er die Er·leuch·tung und zog fort·an als {{skt:Buddha}} (Erleuchteter) mit einer Schar von Jün·gern pre·di·gend durch die ver·schie·denen Reiche im Nor·den In·diens. Im 80. Lebens·jahr ver·schied der Bud·dha und trat dabei direkt ins {{skt:Nirvana}} ein.
  
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Shaka Nyo·rai ist in Japan eine ge·läu·fige Be·zeich·nung für den his·to·ri·schen Bud·dha. {{g|Shaka}} ist die Kurzform seines Sans·krit·na·mens {{Skt:Shakyamuni}} („Der Weise des Shakya-Hauses“), Nyorai (skt. {{skt:Tathagata}}) ist, wie be·reits er·wähnt, ein wei·terer Bud·dha·titel. Die Sta·tuen aus der Früh·zeit des japa·nischen Bud·dhis·mus stellen Bud·dha Shakya·muni häufig dar (vgl. die berühmte Shaka Triade, {{g|shakasanzon}}, des {{Glossar:Houryuuji}}), schon in der {{glossar:nara}}-Zeit wurde er aller·dings von den be·reits ge·nann·ten Nyo·rais, {{glossar:amida}} und {{glossar:dainichi}}, aber auch von {{glossar:yakushinyorai}}, dem „Hei·len·den Bud·dha“, an Be·deu·tung über·flügelt. Dank der an·hal·ten·den Be·deu·tung des {{skt:sutra|''Lotos Sutra''}}, in dem Bud·dha Sha·kya·muni die zen·trale Rolle zu·kommt, blieb er vor allem für die {{Glossar:Tendaishuu | Tendai}}- und {{Glossar:Nichirenshuu | Nichiren}}-Schulen aber den·noch wichtig.
 
Shaka Nyo·rai ist in Japan eine ge·läu·fige Be·zeich·nung für den his·to·ri·schen Bud·dha. {{g|Shaka}} ist die Kurzform seines Sans·krit·na·mens {{Skt:Shakyamuni}} („Der Weise des Shakya-Hauses“), Nyorai (skt. {{skt:Tathagata}}) ist, wie be·reits er·wähnt, ein wei·terer Bud·dha·titel. Die Sta·tuen aus der Früh·zeit des japa·nischen Bud·dhis·mus stellen Bud·dha Shakya·muni häufig dar (vgl. die berühmte Shaka Triade, {{g|shakasanzon}}, des {{Glossar:Houryuuji}}), schon in der {{glossar:nara}}-Zeit wurde er aller·dings von den be·reits ge·nann·ten Nyo·rais, {{glossar:amida}} und {{glossar:dainichi}}, aber auch von {{glossar:yakushinyorai}}, dem „Hei·len·den Bud·dha“, an Be·deu·tung über·flügelt. Dank der an·hal·ten·den Be·deu·tung des {{skt:sutra|''Lotos Sutra''}}, in dem Bud·dha Sha·kya·muni die zen·trale Rolle zu·kommt, blieb er vor allem für die {{Glossar:Tendaishuu | Tendai}}- und {{Glossar:Nichirenshuu | Nichiren}}-Schulen aber den·noch wichtig.

Version vom 9. Juni 2018, 22:50 Uhr

Shaka Nyorai, der historische Buddha

Vorlage:Sidebox2 Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Shaka.

S

Shaka Nyorai 釈迦如来 (jap.)

jap. Name des historischen Buddha, Shakyamuni

Buddha

Der Begriff „Shaka Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Shaka birth.jpg
  • Shakasanzon horyuji.jpg
  • Shaka muroji.jpg
  • Alchi buddha excursion.jpg
  • Ueno daibutsu.jpg
  • Asuka daibutsu.jpg
  • Asuka daibutsu frontal.jpg
  • Shaka heian boston.jpg
  • Butsu nehanzu.jpg

, der Be·grün·der der bud·dhis·ti·schen Lehre, lebte etwa um 500 vor un·se·rer Zeit·rech·nung in Nord·-In·dien, wo er als Prinz ei·nes der da·mals zahl·rei·chen König·reiche zur Welt kam. Laut der bud·dhis·ti·schen Über·liefe·rung wies er alle ade·ligen Privi·legien und allen Be·sitz von sich, nach·dem er als jun·ger Mann erst·mals mit den Lei·den der Mensch·heit (Alter, Krank·heit und Tod) kon·fron·tiert wurde, und such·te zu·nächst sein Heil in stren·ger As·kese. Sein Ziel war dabei, sich vom „Ver·haftet·sein“ an das Dies·seits (

Saṃsāra संसार (skt., m.)

„Beständiger Fluss“, Kreislauf der Wiedergeburten, Diesseits (jap. Rinne 輪廻)

Konzept

Der Begriff „Samsara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

) zu lösen. Spä·ter sah er aber auch in der As·kese eine Art des Ver·haftet·sein und strebte nach dem „Mittleren Weg“ zwi·schen Ver·zicht und Be·geh·ren, um sich mö·glichst nicht in ir·di·schen Leiden·schaf·ten zu ver·stricken. Da·rauf·hin er·fuhr er die Er·leuch·tung und zog fort·an als

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Buddha geburt.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Leshan.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Rakanji morioka.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg

(Erleuchteter) mit einer Schar von Jün·gern pre·di·gend durch die ver·schie·denen Reiche im Nor·den In·diens. Im 80. Lebens·jahr ver·schied der Bud·dha und trat dabei direkt ins

Nirvāṇa निर्वाण (skt., n.)

„Erloschen, ausgelöscht“, Ort der Erlösung von allem Leid, absolutes Jenseits (jap. Nehan 涅槃)

Pantheon, Konzept

Der Begriff „Nirvana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Nehanzu.jpg
ein.

Vorlage:Wmax2

Shaka Nyo·rai ist in Japan eine ge·läu·fige Be·zeich·nung für den his·to·ri·schen Bud·dha. Shaka [Shaka (jap.) 釈迦 Buddha Shakyamuni, der historische Buddha; auch Shaka Nyorai] ist die Kurzform seines Sans·krit·na·mens

Śākyamuni शाक्यमुनि (skt., m.)

„Der Weise des Shakya-Klans“, buddhistischer Name des historischen Buddha (Gautama Siddhartha) (jap. Shaka 釈迦 oder Shakamuni 釈迦牟尼)

Buddha

Der Begriff „Shakyamuni“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Diamant Sutra.jpg
  • Asuka daibutsu.jpg
  • Butsu nehanzu.jpg
  • Oni shohaku.jpg
  • Shaka heian boston.jpg
  • Alchi buddha excursion.jpg
  • Asuka daibutsu frontal.jpg
  • Alchi buddha predigt.jpg
  • Seokguram.jpg
  • Shaka birth.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Shaka muroji.jpg

(„Der Weise des Shakya-Hauses“), Nyorai (skt.

tathāgata तथागत (skt., m.)

„Der so Gekommene“, Ehrentitel eines Buddhas (jap. nyorai 如来)

Buddha

Der Begriff „tathagata“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

) ist, wie be·reits er·wähnt, ein wei·terer Bud·dha·titel. Die Sta·tuen aus der Früh·zeit des japa·nischen Bud·dhis·mus stellen Bud·dha Shakya·muni häufig dar (vgl. die berühmte Shaka Triade, Shaka sanzon [Shaka sanzon (jap.) 釈迦三尊 Dreiergruppe bestehend aus Buddha Śākyamuni (jap. Shaka Nyorai), flankiert von zwei Begleitern (meist etwas kleiner dargestellte Bodhisattvas)], des

Hōryū-ji 法隆寺 (jap.)

Tempel in Ikaruga bei Nara, gegr. 607; wtl. „Tempel des prosperierenden [Buddha]-Gesetzes“

Tempel

Der Begriff „Hōryū-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Pagode horyuji.jpg
  • Guze kannon.jpg
  • Horyuji Google.jpg
  • Nandaimon Horyuji.jpg
  • Horyuji-Ascending-Dragon.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Shakasanzon horyuji.jpg
  • Horyuji chumon.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Nakibotoke horyuji.jpg
  • Pagode horyuji.gif
  • Drachen horyuji.jpg
  • Hyakumanto.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Amida horyuji.jpg
  • Horyuji kondo.jpg
  • Nio horyuji.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Hōryū-ji; s.a. Geo-Glossar

), schon in der

Nara 奈良 (jap.)

Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō

Ort, Geschichte

Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Matsunoodera bato kannon.jpg
  • Kasuga torii.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Garuda gigaku.jpg
  • Kisshoten.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Nara; s.a. Geo-Glossar

-Zeit wurde er aller·dings von den be·reits ge·nann·ten Nyo·rais,

Amida 阿弥陀 (jap.)

Buddha Amitabha; Hauptbuddha der Schulen des Reinen Landes (Jōdo-shū bzw. Jōdo Shinshū)

Buddha

Der Begriff „Amida“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Amida byodoin.jpg
  • Taima fukui.jpg
  • Kamakura daibutsu2008.jpg
  • Nishi no nozoki.jpg
  • Amida yamagoe 13jh.jpg
  • Kamakura daibutsu morgen.jpg
  • Daibutsu head2.jpg
  • Kamakuradaibutsu face.jpg
  • Namazu ken zenkoji.jpg
  • Mudra amidahoryuji.jpg
  • Ushiku daibutsu.jpg
  • Daiitoku myoo detail.jpg
  • Kamakura daibutsu beato.jpg
  • Kamakura daibutsu kusakabe.jpg
  • Dabutsu back.jpg
  • Koshinto kamakura.jpg
  • Byodoin 1879.jpg
  • Amida horyuji.jpg
  • Kamakuradaibutsu meiji2.jpg
  • Mudra kamakuradaibutsu.jpg
  • Raigo chionin.jpg
  • Kamakura Daibutsu.jpg
  • Koshinto amida.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Bato rinnoji.jpg
  • Taima narahaku.jpg
  • Amida heian.jpg

und

Dainichi 大日 (jap.)

Buddha Vairocana, der „kosmische Buddha“; wtl. „Großes Licht“ oder „Große Sonne“

Buddha

Der Begriff „Dainichi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Dainichi sonsho mandara.jpg
  • Hyogo daibutsu kusakabe.jpg
  • Taizokai kamakura.jpg
  • Chiken in2.jpg
  • Naradaibutsu shigisan.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Usuki Stone Buddha.jpg
  • Dainichi usuki.jpg
  • Kongokai.jpg
  • Dainichi douganji.jpg
  • Dainichi unkei.jpg

, aber auch von

Yakushi Nyorai 薬師如来 (jap.)

Buddha der Medizin; skt. Bhaisajyaguru

Buddha

Der Begriff „Yakushi Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Aniin middle.jpg
  • Nokogiri daibutsu2.jpg
  • Yakushi fussohle.jpg

, dem „Hei·len·den Bud·dha“, an Be·deu·tung über·flügelt. Dank der an·hal·ten·den Be·deu·tung des

sūtra सूत्र (skt., n.)

„Faden“, Lehrrede des Buddha, kanonische Schrift (jap. kyō 経 oder kyōten 経典)

Text

Der Begriff „sutra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Hannya shingyo.jpg
  • Daihannyakyo.jpg

, in dem Bud·dha Sha·kya·muni die zen·trale Rolle zu·kommt, blieb er vor allem für die

Tendai-shū 天台宗 (jap.)

Tendai-Schule, chin. Tiantai

Schulrichtung

Der Begriff „Tendai-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Daikoku kongorinji.jpg
  • Sakai yusai.jpg
  • Hojoe iwashimizu2.jpg
  • Sannotorii atago.jpg
  • Aizen mandara 1107.jpg
  • Hie mandara.jpg

- und

Nichiren-shū 日蓮宗 (jap.)

Nichiren Schule; Sammelnamen für Schulen in der Tradition Nichirens, aber auch Namen einer bestimmten Schule innerhalb des heutigen Nichiren Buddhismus; nicht zu verwechseln mit der 1912 gegr. Nichiren Shōshū

Schulrichtung

Der Begriff „Nichiren-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

-Schulen aber den·noch wichtig.

Gängige Sujets der Shaka-Darstellung

Shaka birth.jpg
Geburt des Buddha

Shaka Nyo·rai ist auf Sta·tuen meist mit er·hobe·ner rech·ter Hand (

mudrā मुद्रा (skt., f.)

„Siegel“, Gebetsgeste (jap. inzō 印相)

Ritus

Der Begriff „mudra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Dainichi douganji.jpg
  • Taizokai kamakura.jpg
  • Shaka muroji.jpg
  • Mudra kamakuradaibutsu.jpg
  • Kongokai.jpg
  • Dainichi sonsho mandara.jpg
  • Aniin middle.jpg
  • Dainichi unkei.jpg
  • Amida nyorai zu.jpg
  • Shaka heian boston.jpg
  • Luohan11.jpg
  • Amida horyuji.jpg
  • Arhat16 ryozen.jpg
  • Amida heian.jpg
  • Gosanze mudra.jpg
  • Luohan2.jpg
  • Gosanze myoo.jpg
  • Luohan3.jpg

mit der Be·deu·tung „Fürchtet Euch nicht“,

semui-in 施無畏印 (jap.)

Mudra der Furchtlosigkeit

Ritus

Der Begriff „semui-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shaka heian boston.jpg
  • Shaka muroji.jpg

) und herab·hän·gen·der linker Hand mit nach außen ge·rich·teter Hand·fläche (Mudrā der „Schwur·er·fül·lung“,

segan-in 施願印 (jap.)

Mudra der Schwurerfüllung

Ritus

Der Begriff „segan-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shaka heian boston.jpg
  • Shaka muroji.jpg

) ab·ge·bil·det. Als solcher wehrt er Ge·fah·ren ab und erfüllt die Bit·ten der Gläu·bigen. Die Mudrā des Rad·dreh·ens ist in Japan an Shaka-Sta·tuen kaum zu sehen, obwohl es in sym·bo·li·schem Bezug zu seiner ersten Predigt (=In Gang setzen des Rades des bud·dhis·tischen Dharma [Dharma (skt.) धर्म Gesetz (des Universums), Lehre (des Buddha) (jap. 法)]) steht. Aber auch die Kom·bi·na·tion Semui-in/segan-in passt zum Akt des Pre·di·gens.

Eine in·te·res·san·te Figur, die bei an·de·ren Nyo·rais nicht vor·kommt, ist die Dar·stel·lung Sha·kya·munis bei sei·ner Geburt. Der Legende zu·fol·ge soll er ja gleich nach der Ent·bin·dung sieben Schritte getan und dann ver·kün·det haben, dass er der Herr der Welt sei und dies seine letzte Wieder·geburt.

Ein zen·tra·les Motiv von bild·li·chen Dar·stel·lun·gen des Shaka Nyo·rai ist sein Ab·leben, be·zieh·ungs·weise der Ein·tritt des his·to·ri·schen Bud·dha ins Nir·vana. Er wird dabei in ent·spann·ter, lie·gen·der Stel·lung im Kreise sei·ner Schüler und zahl·reicher himm·li·scher Wesen gezeigt. Die ent·spann·te Hal·tung und die fried·li·chen Ge·sichts·züge beim Ein·tritt des To·des waren und sind für ja·pa·ni·sche Bud·dhis·ten ein wich·tiger In·di·kator, ob der Ver·stor·bene Ein·gang ins Nir·vana, bzw. ins Para·dies (

gokuraku 極楽 (jap.)

wtl. höchstes Glück; Paradies; identisch mit dem Reinen Land (jōdo)

Pantheon, Konzept

Der Begriff „gokuraku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Raigo chionin.jpg

) ge·fun·den hat oder nicht. Auch in den Bio·gra·phien be·deu·ten·der Mönche wird dieser As·pekt stets be·rück·sich·tigt. Bud·dha Sha·kya·muni soll sich übri·gens zum Ster·ben mit dem Kopf nach Nor·den nieder·gelegt haben, daher werden in Japan noch heute die Ver·stor·benen auf diese Weise auf·ge·bahrt (Bestattung).

Butsu nehanzu.jpg
Tod des Shaka (Butsu nehanzu, Heian Zeit)
Standardisierte Darstellung vom Ableben des hist. Buddha (skt. Shakyamuni): Umgeben von Bodhisattvas, Schülern, Gottheiten und Tieren haucht der Buddha in einem Hain von Shala-Bäumen sein irdisches Leben aus, um ins Nirvana einzutreten. Traditionellen Vorstellungen gemäß überragt er alle anderen an Körpergröße, hat auch im Alter von achtzig Jahren ein ewig jugendliches Aussehen und eine goldene Haut. Darstellungen dieser Art wurden für buddhistische Feiern zu Buddhas Todestag (15. 2.) angefertigt. Das vorliegende Bild ist das älteste und berühmteste Beispiel dieses Genres in Japan.
Heian-Zeit, 1086. Kongōbu-ji „Butsu nehanzu“. Kokuhō no bi (National treasures of Japan) #20 (2010), S. 4–5.

Vorlage:Sidebox2

Mit·unter gibt es auch Dar·stel·lungen des zum Ske·lett ab·gema·ger·ten Sha·kya·muni wäh·rend seiner as·ke·ti·schen Übun·gen (obwohl er diesen Weg ja später widerrufen hat).

In der bud·dhis·ti·schen Ikono·graphie ent·stand im Lauf der Jahr·hun·der·te ein präziser For·men·kanon, was das Aus·sehen eines Bud·dha betraf. Dem·zu·folge hatte der his·tori·sche Bud·dha ebenso wie alle Bud·dhas vor und nach ihm sein ganzes Leben das Aus·sehen eines jungen Man·nes, der die 32 Merkmale eines Bud·dha besaß. Nach man·chen Su·tren soll er zu·dem kör·per·lich weit größer als ge·wöhn·liche Sterb·liche ge·we·sen sein. Die über·dimen·sionalen Dar·stel·lungen von Bud·dhas (

daibutsu 大仏 (jap.)

wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue

Buddha, Bild

Der Begriff „daibutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Daibutsu reinigung.jpg
  • Hyogo daibutsu kusakabe.jpg
  • Kamakuradaibutsu meiji2.jpg
  • Kamakura daibutsu2008.jpg
  • Todaiji3.jpg
  • Nokogiri daibutsu2.jpg
  • Asuka daibutsu frontal.jpg
  • Kamakura daibutsu morgen.jpg
  • Dabutsu back.jpg
  • Kamakuradaibutsu meiji.jpg
  • Kamakuradaibutsu face.jpg
  • Kamakura daibutsu beato.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Kamakura Daibutsu.jpg
  • Shakasanzon horyuji.jpg
  • Ushiku daibutsu.jpg
  • Toganji daibutsu.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Daibutsu kaempfer.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Todaiji daibutsu top.jpg
  • Asuka daibutsu.jpg
  • Kamakura daibutsu kusakabe.jpg
  • Naradaibutsu shigisan.jpg
  • Hokoji daibutsu4.jpg
  • Usuki Stone Buddha.jpg
  • Nandaimon.jpg
  • Daibutsu head2.jpg

) sind daher nicht als sym·boli·scher Aus·druck seiner Größe sondern als (im Be·wusst·sein des Künst·lers) rea·lis·tische Ab·bil·dun·gen an·zu·sehen.

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Shaka.

  1. ^  
    Shaka muroji.jpg
    Eine Skulptur des Shaka Nyorai (skt. Shakyamuni) im Lotos-Sitz mit der für ihn typischen mudra „Fürchtet euch nicht“ — semui-in, segan-in. Die Statue zählt zu den „Nationalschätzen“ und befindet sich im alten Shingon-shū Tempel Murō-ji bei Nara.
    Heian-Zeit, 9. Jh. Bildquelle: Wakasa Haikai, (Blog) [Scan aus Nara no furudera to butsuzō, Mitsui Memorial Museum, 2010], über Internet Archive.
  2. ^  
    Shaka heian boston.jpg
    Der historische Buddha Shaka Nyorai (skt. Shakyamuni) mit der für ihn typischen mudra „Fürchtet euch nicht“ — semui-in, segan-in.
    Späte Heian-Zeit, 12. Jh. Museum of Fine Arts, Boston (Denman Waldo Ross Collection).
  3. ^  
    Shaka birth.jpg
    Diese Statue des Buddha Shaka Nyorai (skt. Shakyamuni) fungiert in einem Ritual, das zu Ehren von Buddhas Geburt traditionellerweise am achten Tag des Vierten Monats abgehalten wird. Dem Nihon shoki zufolge fand ein derartige Zeremonie in Japan erstmals im Jahr 606 statt.
    Nara-Zeit, 8. Jh. Bildquelle: Foundation J.-E. Berger.
  4. ^  
    Butsu nehanzu.jpg
    Standardisierte Darstellung vom Ableben des hist. Buddha (skt. Shakyamuni): Umgeben von Bodhisattvas, Schülern, Gottheiten und Tieren haucht der Buddha in einem Hain von Shala-Bäumen sein irdisches Leben aus, um ins Nirvana einzutreten. Traditionellen Vorstellungen gemäß überragt er alle anderen an Körpergröße, hat auch im Alter von achtzig Jahren ein ewig jugendliches Aussehen und eine goldene Haut.

    Darstellungen dieser Art wurden für buddhistische Feiern zu Buddhas Todestag (15. 2.) angefertigt. Das vorliegende Bild ist das älteste und berühmteste Beispiel dieses Genres in Japan.
    Heian-Zeit, 1086. Kongōbu-ji „Butsu nehanzu“. Kokuhō no bi (National treasures of Japan) #20 (2010), S. 4–5.