Alltag/Friedhof/Gorinto: Unterschied zwischen den Versionen

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''Gorintō''-Grabsteine<br />[[Oku-no-in]], Berg Kōya <br /> Bild: [http://flickr.com/photos/skylinegtr/307292107/ Gregor Hohpe] (flickr) 2006 [2010/9]
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Grabstein von Hōjō Akitoki (1248-1301)<br /> Shōmyō-ji, Yokohama <br /> Bild: [http://sekitoh.hp.infoseek.co.jp/gorinntou.html Akita Yoshitaka] [2010/9]
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|Grabstein von Hōjō Akitoki (1248-1301)<br /> Shōmyō-ji, Yokohama  
Gorintō auf dem Mimizuka („Ohrenhügel“), Kyoto<br /> mit deutlich erkennbaren Sanskrit-Zeichen <br /> Bild: [http://ja.wikipedia.org/wiki/%E4%BA%94%E8%BC%AA%E5%A1%94 Wikipedia] [2010/9]
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Version vom 28. April 2011, 23:11 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Friedhof/Gorinto.

Gorintō Stupa der Fünf Elemente

Gorinto amidagatake hide.jpg
Grabmal des
Toyotomi Hideyoshi 豊臣秀吉 (jap.)

1537–1598, Feldherr, militärischer Machthaber; bekannt als der zweite von drei Reichseinigern am Ende der „Zeit der kämpfenden Länder“ (Sengoku Jidai)

Der Begriff „Toyotomi Hideyoshi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hideyoshi.jpg
  • Fushimi inari romon.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Gorinto mimizuka.jpg
  • Daibutsu kaempfer.jpg
  • Wakamochi.jpg
  • Gorinto amidagatake hide.jpg
  • Ko-omote mask.jpg
  • Ema kano sanraku1614.jpg
  • Hokoji daibutsu4.jpg
  • Kitano1.jpg
im gorintō-Stil
(Meiji-zeitliche Rekonstruktion)
Kyoto, Amidagatake, errichtet 1898
Gorinto koya.jpg
Gorintō-Grabsteine
Oku-no-in, Berg Kōya
Gorinto.jpg
Grabstein von Hōjō Akitoki (1248-1301)
Shōmyō-ji, Yokohama
Gorinto mimizuka.jpg
Gorintō auf dem Mimizuka („Ohrenhügel“), Kyoto
mit deutlich erkennbaren Sanskrit-Zeichen
gorintō 五輪塔 (jap.)

Grabsteinform; „Stupa der Fünf Elemente“

Tempel

Der Begriff „gorintō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Gorinto matsudaira.jpg
  • Gorinto schema2.gif
  • Koya8.jpg
  • Koya muenbotoke.jpg
  • Gorinto koya.jpg
  • Torii sanchi.jpg
  • Koya1.jpg
  • Koya5.jpg
  • Koya4.jpg
  • Gorinto kuroda.jpg
  • Koya3.jpg
  • Okunoin1.jpg
  • Saidaiji eisonto.jpg
  • Gorinto mimizuka.jpg
  • Koya9.jpg
  • Koya muenbotoke2.jpg
  • Gorinto amidagatake hide.jpg
  • Koya matsudaira.jpg

, wtl. „Stupa der Fünf Ringe“, ist ein Stil japanischer Grabsteine. Bis zur

Meiji 明治 (jap.)

posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt

Der Begriff „Meiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Meiji chiossone.jpg
  • Torii kusakabe.jpg
  • Tanuki yoshitoshi.jpg
  • Kyosai daikoku.jpg
  • Byodoin 1879.jpg
  • Monk meiji1.jpg
  • Arhats kawagoe1.jpg
  • Mitsumine.jpg
  • Yurei.jpg
  • Ii naosuke.jpg
  • Kusunoki masashige.jpg
  • Meiji leaders.jpg
Zeit waren die meisten Grab·steine im gorintō-Stil gestaltet. Ursprünglich leiten sich die gorintō ebenso wie die land·läufigen japanischen  Pagoden von den  Stupas, also den Grab·monumenten des Buddha ab. Die fünf Ab·schnitte (gorin, wtl. „Fünf Ringe“) verkörpern die Fünf Elemente des Bud·dhis·mus. Von oben nach unten sind dies:
Gorinto schema2.gif
  1. Raum (Juwel)
  2. Wind (Halbkreis)
  3. Feuer (Dreieck)
  4. Wasser (Kreis)
  5. Erde (Viereck)

Die Fünf Elemente repräsen·tieren die Bestand·teile, aus denen sich das gesamte Uni·ver·sum zusam·men·setzt. Diese Kon·zeption weist zwar viele Parallelen zur chine·sisch-dao·istischen Fünf-Ele·mente, bzw. Fünf-Phasen-Lehre auf, scheint aber unab·hängig davon bereits in vor-bud·dhis·tischer Zeit von der indischen Natur·philo·sophie ent·wickelt worden zu sein.

Inbesondere im esoterischen Buddhismus hat sich um die Fünf Ele·mente eine reiche sym·bo·lische Be·deutungs·viel·falt heraus·gebildet. So sind sie z.B. jeweils mit einer Himmels·richtung verbunden. Sie können auch durch Sanskrit·zeichen (jap,

shuji 種子 (jap.)

Symbolische Sanskrit-Zeichen in siddham-Schrift; wtl. Samen (Skt. bija); auch bonji 梵字, „indische Zeichen“; v.a. in rituellen Texten des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Gebrauch

Text

Der Begriff „shuji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Taizokai shuji.jpg

, wtl. „Samen-Zeichen“ oder bonji 梵字) repräsentiert werden, die auf der Grafik rechts in japanischer Aus·sprache und in Sanskrit-Aus·sprache (in Klammer) wieder·gegeben sind.

  1. ^  
    Saidaiji eisonto.jpg
    Grabmonument im gorintō-Stil des Mönchs Eison (1201–1290), eines Reformers des Shingon-Buddhismus. Zählt mit dreieinhalb Metern zu den größten Exemplaren seiner Art.
    Kamakura-Zeit, 1290. J-Blog, 2010.
  2. ^  
    Gorinto mimizuka.jpg
    Das Monument in Form eines gorintō-Grabsteins ist mit deutlich erkennbaren Sanskrit-Zeichen versehen, die die fünf Elemente der buddhistischen Naturlehre symbolisieren. Es befindet sich auf dem Mimizuka ("Ohrenhügel") in Kyōto, wo die Nasen und Ohren der koreanischen Kriegsgegner, die im Zuge von Toyotomi Hideyoshis Korea-Invasion (1592–98) getötet wurden, beigesetzt sind. Zugleich ein Zeichen des Triumphes und der Bitte um Vergebung.
    Edo-Zeit, errichtet 1773. Wikimedia Commons, Frank Gualtieri, 2006.
  3. ^  
    Gorinto kuroda.jpg
    Grabanlage der Familie Kuroda, die in der Edo-Zeit über das Daimyat Fukuoka, heute Teil der Präfektur Fukuoka im Norden Kyushus herrschten. Die Grabsteine sind im klassischen gorintō-Stil gehalten. Die Anlage befindet sich auf dem Gelände des Tempels Tōchō-ji, des ältesten Shingon-Tempels auf Kyushu. Der zentrale Grabstein birgt die Urne des zweiten Kuroda Daimyo, Tadayuki (1602–1654), der ein großer Förderer dieses Tempels war.
    Bernhard Scheid, flickr, 2018.
  4. ^  
    Gorinto amidagatake hide.jpg
    Grab des Toyotomi Hideyoshi (1537-1598) im gorintō-Stil (Meiji-zeitliche Rekonstruktion).
    Meiji-Zeit, 1898. Kyoto o kanjiru hibi, 2006, über Internet Archive.
  5. ^  
    Gorinto koya.jpg
    Bemooste Grabsteine im gorintō-Stil in der berühmten Grabanlage auf Berg Kōya.
    Gregor Hohpe, flickr 2006.