Bauten/Bekannte Tempel/Asakusa: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 46: Zeile 46:
 
Der Tempel selbst ergänzte sein Repertoire an jährlichen Feiern durch den Tanz des Goldenen Drachens (Kinryū no mai) der 1958 vom Dramatiker Kubota Mantaro(1889—1963) ins Leben gerufen wurde und seit damals regelmäßig im März stattfindet.
 
Der Tempel selbst ergänzte sein Repertoire an jährlichen Feiern durch den Tanz des Goldenen Drachens (Kinryū no mai) der 1958 vom Dramatiker Kubota Mantaro(1889—1963) ins Leben gerufen wurde und seit damals regelmäßig im März stattfindet.
  
<div class="bildbox largebox bildtext">
+
{{w500|asakusa_kusakabe.jpg|Fotografie der Tempelanlage von Kusakabe Kinbei um 1890.<br/> (Die Pagode befindet sich seit dem Wieder·aufbau nach dem 2. WK auf der anderen Seite des mittleren Tores.)}}{{w500|
[[Image:asakusa_kusakabe.jpg|link=|Asakusa von Kusakabe Kinbei ]]<div>Fotografie der Tempelanlage von Kusakabe Kinbei um 1890.<br/> (Die Pagode befindet sich seit dem Wieder·aufbau nach dem 2. WK auf der anderen Seite des mittleren Tores.)<br/>Bildquelle: [http://www.flickr.com/photos/nypl/sets/72157610971119088/ New York Public Library] [2010/8] </div>
+
asakusa1820.jpg|Der Tempel Sensō-ji und der Fluss Sumidagawa auf einem Holzschnitt des Jahres 1820.}}
[[Image:asakusa1820.jpg|link=|Asakusa um 1820]]<div>Der Tempel Sensō-ji und der Fluss Sumidagawa auf einem Holzschnitt des Jahres 1820.<br/>Quelle: [http://wadaphoto.jp/maturi/sanja0.htm Wada Yoshio] [2010/8] </div>
 
</div>
 
 
{{Linkbox|text=
 
{{Linkbox|text=
 
* ''[http://www.orientalarchitecture.com/ Asian Historical Architecture]'', Timothy M. Ciccone (Hg.) (en.)<br/>Diese umfangreiche Website bietet einen ganz genauen [http://www.orientalarchitecture.com/tokyo/sensojiindex.htm fotografischen Eindruck] der gesamten Anlage.
 
* ''[http://www.orientalarchitecture.com/ Asian Historical Architecture]'', Timothy M. Ciccone (Hg.) (en.)<br/>Diese umfangreiche Website bietet einen ganz genauen [http://www.orientalarchitecture.com/tokyo/sensojiindex.htm fotografischen Eindruck] der gesamten Anlage.

Version vom 10. April 2011, 01:21 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Tempel/Asakusa.

Asakusa-dera Der Tempel des niederen Grases

Wenn man in Tokyo einen traditionellen Tempel besuchen will, so ist

Asakusa-dera 浅草寺 (jap.)

Tempel in Tōkyō; offizielle (sino-jap.) Lesung: Sensō-ji

Tempel

Der Begriff „Asakusa-dera“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Asakusa1820.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Asakusa pagode.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Kaminarimon shucho.jpg
  • Asakusa tatoos.jpg
  • Asakusa hondo.jpg
  • Hiroshige asakusa.jpg
  • Kaminarimon.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Asakusa-dera; s.a. Geo-Glossar

die erste Adresse. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere bud·dhis·tische Tempel in der alten Holz·bau·weise, aber nur wenige, bei denen das gesamte archi·tek·tonische Ensemble (inklusive Ein·gang, Pagode und Seiten·gebäude) nach wie vor so gut zur Geltung kommt. Dabei ist auch Asakusa nicht von den Kriegs·schäden des 2. WKs verschont geblieben. Die meisten Gebäude brannten dabei ab und wurden in der Nach·kriegs·zeit wieder aufgebaut. Doch tat dies der Be·liebt·heit des Tempels, der seit alters her für seine vielen bunten Souvenir·läden und für seine mit riesigen Lampions geschmückten Tempeltore berühmt ist, keinen Abbruch. Bereits in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Geschichte

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Nichiren exile kuniyoshi.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Koi hiroshige.jpg

-Zeit war Asakusa ein populäres Zentrum des

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sanjusangendo.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Senju kannon.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Karura 33.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Maria kannon.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
Glaubens. Das Haupt·heilig·tum ist eine winzige Kannon·statue, die der Sage nach von drei Fischern in ihren Netzen gefunden wurde.

Photorundgang

Vorlage:Galerie2

Tempelgründungslegende

Der Tempel mit dem offiziellen Namen Kinryū-zan

Sensō-ji 浅草寺 (jap.)

bekannter Tempel in Tōkyō; auch: Asakusa-dera

Tempel

Der Begriff „Sensō-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Asakusa kinryu2.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Asakusa shogatsu.jpg
  • Asakusa shogatsu2.jpg
  • Asakusa kusakabe.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Asakusa jinja.jpg
  • Asakusa hondo2.jpg
  • Asakusa kinryu.jpg
  • Kaminari.jpg
  • Asakusa koro.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Kaminarimon shucho.jpg
  • Asakusa hondo.jpg
  • Asakusa koro1.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Sensō-ji; s.a. Geo-Glossar

(Tempel des niederen Grases, Kloster·berg des Goldenen Drachens), besser bekannt als Asakusa-dera (eine andere Lesung der Schriftzeichen Sensō-ji) war bereits ein lokales Heilig·tum lange bevor Tokugawa Ieyasu seine Residenz nach Edo verlegte (1590) und damit den Grund·stein der heutigen Metropole Tokyo legte. Den Namen „Niederes Gras“ verdankt der Tempel seiner Gründungs·legende: Diese berichtet von der wunder·samen Entdeckung einer

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sanjusangendo.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Senju kannon.jpg
  • Maria kannon.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Karura 33.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
  • Fujin 33.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg

-Statue durch drei Fischer (der Dorfvorsteher Haji no Nakatomo und seine Helfer, die Brüder Hamanari und Takenari), die im Jahre 628 eine lediglich 5cm große reingoldene Kannon-Figur in ihren Netzen fanden. In Ermangelung einer anderen Auf·be·wahrungs·stätte flochten sie der Statue einen Tempel aus Gras. Die Kannon-Statue stellt angeblich noch heute den Haupt·ver·ehrungs·gegen·stand (

honzon 本尊 (jap.)

Hauptheiligtum eines Tempels

Tempel, Gegenstand

Der Begriff „honzon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shakasanzon horyuji.jpg

) des Asakusa Tempels dar. Sie ist ein soge·nannter

hibutsu 秘仏 (jap.)

wtl. „geheimer Buddha“; geheim gehaltene Buddha-Statue

Tempel

Der Begriff „hibutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Guze kannon.jpg
  • BishamonKuramadera.jpg
  • Matsunoodera bato kannon.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg

, wtl. ein „geheimer Buddha“, und wird daher nicht öffentlich ausgestellt. Tatsächlich soll es sich bei der Kannon-Statue von Asakusa um eine etwa einen halben Meter große Holzstatue handeln.

Asakusa Fischer Asakusa Edo
Die Legende vom Fund der Kannon Statue von Asakusa im nahe des Tempels gelegenen Fluss Sumidagawa. Holz·schnitt von Ando Hiroshige aus der Serie Alle Historischen Stätten der östlichen Haupt·stadt (Tōto kyūseki zukushi, um 1845). Jahr-Markt in Asakusa, späte Edo-Zeit. Holz·schnitt von Ando Hiroshige (1797-1858) aus der Serie Sehens·würdig·keiten aus den mehr als 60 Provinzen (Rokujūyoshū meisho zue, 1853-56).
Bildquelle: hiroshige.org

Nakamise Shopping Mall

Seine besondere Beliebtheit verdankt die Gegend rund um den Tempel der Tatsache, dass sich in seiner un·mittel·baren Umgebung das Freuden·viertel von Edo, Yoshiwara befand. Schon in der Edo-Zeit war damit nicht nur sinn·liches Ver·gnügen, sondern auch Kauf·rausch verbunden. Die berühmte Einkaufs·straße vor dem Tempel (Nakamise), die man durch das „Donner·tor“ (

Kaminari-mon 雷門 (jap.)

Kaminari-mon, wtl. Donnertor; Haupttor des Sensō-ji in Tōkyō

Tempel

Der Begriff „Kaminari-mon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kaminarimon.jpg
  • Kaminarimon shucho.jpg
  • Asakusa Eisen.jpg
  • Kaminarimon hiroshige.jpg
  • Kaminarimon 2019.jpg
  • Kaminari.jpg

) betritt, gab es angeblich bereits in der Genroku-Zeit (erste Blütezeit Edos um 1700). Gegen Jahres·ende, jeweils am 17. und 18. 12., wurde in Asakusa außerdem ein besonderer Markt (toshi no ichi, wtl. „Jahr-Markt“) für Zier·gegen·stände zur Feier des Neujahrs abgehalten, zu dem ganz Edo drängte. Heute kann man derartige Gegen·stände das ganze Jahr über in den Souvenir·läden der Nakamise kaufen, an den ur·sprüng·lichen Jahr-Markts Tagen gibt es aber zusätzlich besondere Feiern für die Glücksgötter

Daikoku 大黒 (jap.)

Gott des Reichtums und Stellvertreter der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); skt. Mahakala = „Großer Schwarzer“; auch Daikoku-ten

Glücksgottheit

Der Begriff „Daikoku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Daikoku kongorinji.jpg
  • Kyosai daikoku.jpg
  • Daikoku edo yamaguchi.jpg
  • Daikoku tsurumitake.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Kanda daikoku.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
  • Makakara daikoku.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Daikoku 1301.jpg
  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg
  • Sanmen daikoku.jpg
  • Otoyo komanezumi2.jpg
  • Daikoku kojimadera.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Hansatsu daikoku.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Daikoku saidaiji2.jpg
  • Daikoku kiyomizu.jpg
  • Otoyo komanezumi1.jpg
  • Daikoku zushi.jpg
  • Daikoku kanzeonji.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg
  • Hansatsu daikoku yamato.jpg
  • Fukujin1777.jpg
  • Daikoku tenshin.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Mameitagin.jpg
  • Daikoku kyosai.jpg
  • Daikoku koya.jpg
  • Yamada Hagaki.jpg
  • Daikoku 2022.jpg
  • Okuninushi hokusai.jpg
  • Daikoku 1en.jpg

und

Ebisu 恵比寿 (jap.)

Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“

Glücksgottheit

Der Begriff „Ebisu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg
  • Ebisu tai.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Kanameishi2.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Hiruko hokusai.jpg
  • Ebisu netsuke.jpg
  • Luck.jpg
  • Daikoku 1en.jpg
  • Eejanaika kyosai.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Ebisu hyakudaiyu.jpg

.

Kaminarimon hokusai.jpg
Kaminari-mon in Asakusa (Sensō-ji). Frühwerk von Katsushika Hokusai, um 1790.
Das Kaminari-mon ist hier ohne Lampion zu sehen, dafür sind die beiden Wächtergötter umso präsenter. Die Bauart des Tors stimmt mit der heutigen Form weitgehend überein, allerdings scheinen die Proportionen ein wenig anders zu sein. Das Bild entstammt einer frühen Periode von Hokusai, in der er mit westlicher Perspektivdarstellung experimentierte.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.
Asakusa Eisen.jpg
Gedränge rund um das Kaminari-mon in der späten Edo Zeit. Die Torwächter,
Wind-und Donnergott sind hier gut zu erkennen, dahinter — einst
wie heute — die Souvenirläden der Nakamise Dōri.
Holzblockdruck von Keisai Eisen (1790–1848)
Kaminari-mon des Tempels Sensō-ji in Edo. Auf dieser Seitenansicht des Tors sind Torwächter, Wind-und Donnergott, gut zu erkennen, dahinter — einst wie heute — die Souvenirläden der Nakamise-Shoppingmall. In der linken Bildhälfte bemüht sich der Künstler, die restlichen Hauptgebäude (Mitteltor, Pagode, Haupthalle) in etwas zusammengestauchter Form unterzubringen.
Werk von Keisai Eisen (1790–1848). Späte Edo-Zeit. Tokyo Metropolitan Library.

Feste

In Asakusa gibt es darüber hinaus mehrere äußerst populäre Feste und Feiern. Zu Neujahr ist der Tempel einer der beliebtesten Ziele des „ersten Schrein·besuchs“ (

hatsumōde 初詣 (jap.)

Schrein-Neujahrsbesuch

Ritus

Der Begriff „hatsumōde“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Meiji-jingu-ny.jpg

), ungeachtet der Tatsache, dass es sich um einen bud·dhis·tischen Tempel und keinen Schrein handelt. Ein äußerst populäres Fest wird außerdem jedes Jahr im Mai zu Ehren der drei Finder der Kannon-Statue von Asakusa gefeiert. Es hieß ur·sprüng·lich Asakusa Kannon Matsuri und wurde von dem Tempel zu·ge·hörigen Mönchen und Shinto Priestern gemeinsam ver·an·staltet. Seit der gesetzlich ver·ordneten Trennung von Bud·dhis·mus und Shinto (

shinbutsu bunri 神仏分離 (jap.)

Trennung von kami und Buddhas; religionspolitische Maßnahme zur Entflechtung von buddh. Tempeln und Shintō-Schreinen; vereinzelt in der Edo-Zeit, vor allem aber für die frühe Meiji-Zeit (1868–1873) charakteristisch

Konzept

Der Begriff „shinbutsu bunri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Tsurugaoka 1869 burger.jpg

) wurde es aber dem Tempel entzogen und lediglich dem Asakusa Schrein (eigentlich ein Schutz·schrein des Tempels) unter·stellt. In diesem Schrein werden die drei Fischer als Schutz·götter des Tempels verehrt und der Ein·fach·heit halber als Sanja-sama (wtl. Drei Schrein-Götter) bezeichnet. Daher heißt auch das Fest heute

Sanja Matsuri 三社祭 (jap.)

Fest der Drei Schrein (Götter) (Sanja-sama) des Asakusa Jinja, Tōkyō

Ritus

Der Begriff „Sanja Matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Yoshiiku shitenno.jpg
  • Asakusa sanja.jpg
  • Asakusa tatoos.jpg

. Bei diesem

matsuri(jap.)

religiöses (Volks-)Fest

Ritus

Der Begriff „matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fuchsmaske.jpg
  • Gion 2005.jpg
  • Asakusa sanja.jpg
  • Tenno matsuri.jpg
  • Luck.jpg
  • Fukagawa matsuri wada.jpg
beteiligen sich auch Figuren, die dem ehemligen Ver·gnügungs·viertel entstiegen zu sein scheinen. Unter anderem nützen Yakuza-artige Kerle die Möglich·keit, ihre prächtigen Ganz·körper-Tätowierungen vor·zu·führen (s. Abb. oben). Diese Tatoo-Schau lässt sich bereits auf ukiyoe der Edo-Zeit nachweisen.

Der Tempel selbst ergänzte sein Repertoire an jährlichen Feiern durch den Tanz des Goldenen Drachens (Kinryū no mai) der 1958 vom Dramatiker Kubota Mantaro(1889—1963) ins Leben gerufen wurde und seit damals regelmäßig im März stattfindet.

Asakusa kusakabe.jpg
Fotografie der Tempelanlage von Kusakabe Kinbei um 1890.
(Die Pagode befindet sich seit dem Wieder·aufbau nach dem 2. WK auf der anderen Seite des mittleren Tores.)
Sensō-ji in der Meiji-Zeit. Die Pagode () befindet sich seit dem Wiederaufbau der Tempelanlage nach dem 2. Weltkrieg auf der anderen Seite des mittleren Tores.
Werk von Kusakabe Kinbei. Um 1890. New York Public Library.
Asakusa1820.jpg
Der Tempel Sensō-ji und der Fluss Sumidagawa auf einem Holzschnitt des Jahres 1820.
Hier ist der Asakusa Tempel aus der Vogelperspektive inmitten des umgebenden Stadtviertels im frühen 19. Jh. zu sehen. Im Hintergrund der Fluss Sumidagawa und der Berg Tsukuba, im NO der Stadt.
Werk von Totoya Hokkei (1780–1850). Edo-Zeit, 1820. National Diet Library, Tōkyō.