Mythen/Symboltiere: Unterschied zwischen den Versionen

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===Religiöse Rollen des Affen===
 
===Religiöse Rollen des Affen===
 
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* Die berühmteste figurative Darstellung von Affen befindet sich im Schrein von [[Bauten:Bekannte_Schreine|Nikkō]]<nowiki>: die Drei Weisen Affen, die nicht hören, nicht sehen und nicht sprechen wollen. Das Motiv dieser Drei Affen gibt es in vielen Kulturen, in Japan macht es aber auf ganz besondere Weise Sinn: „nicht sehen“, „nicht hören“, und „nicht sprechen“ heißt auf Klassisch-Japanisch: </nowiki>''mizaru'' ''kikazaru'' ''iwazaru'', wobei die Endung -''zaru'' sowohl eine Verneinung als auch „Affe“ bedeuten kann. Ihre Beliebtheit hängt mit dem sogenannten [[Mythen:Affen/Koshin|Kōshin-Glauben]] ({{glossar:koushinshinkou}}) zusammen, der ehemals in Japan weit verbreitet war.
 
* Die berühmteste figurative Darstellung von Affen befindet sich im Schrein von [[Bauten:Bekannte_Schreine|Nikkō]]<nowiki>: die Drei Weisen Affen, die nicht hören, nicht sehen und nicht sprechen wollen. Das Motiv dieser Drei Affen gibt es in vielen Kulturen, in Japan macht es aber auf ganz besondere Weise Sinn: „nicht sehen“, „nicht hören“, und „nicht sprechen“ heißt auf Klassisch-Japanisch: </nowiki>''mizaru'' ''kikazaru'' ''iwazaru'', wobei die Endung -''zaru'' sowohl eine Verneinung als auch „Affe“ bedeuten kann. Ihre Beliebtheit hängt mit dem sogenannten [[Mythen:Affen/Koshin|Kōshin-Glauben]] ({{glossar:koushinshinkou}}) zusammen, der ehemals in Japan weit verbreitet war.
 
* Es ist auch kein Zufall, dass die Drei Affen von Nikkō an einem Nebengebäude des Schreins zu bewundern sind, in dem einst weiße Pferde gehalten wurden. Nach einem auch in China weit verbreiteten Glauben hält man Pferde gesund, indem man Affen in ihren Ställen ansiedelt. Affen und Pferde werden daher auch in der bildenden Kunst häufig gemeinsam dargestellt. Angeblich sollen die berittenen Samurai des Mittelalters Affenhäute über ihre Köcher gespannt haben, um die Gesundheit ihrer Pferde zu garantieren.
 
* Es ist auch kein Zufall, dass die Drei Affen von Nikkō an einem Nebengebäude des Schreins zu bewundern sind, in dem einst weiße Pferde gehalten wurden. Nach einem auch in China weit verbreiteten Glauben hält man Pferde gesund, indem man Affen in ihren Ställen ansiedelt. Affen und Pferde werden daher auch in der bildenden Kunst häufig gemeinsam dargestellt. Angeblich sollen die berittenen Samurai des Mittelalters Affenhäute über ihre Köcher gespannt haben, um die Gesundheit ihrer Pferde zu garantieren.
 
  
 
==Weitere Tiere mit religiöser Symbolik==
 
==Weitere Tiere mit religiöser Symbolik==

Version vom 2. Februar 2011, 16:34 Uhr

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Tiergötter und Götterboten, Teil 3 Symboltiere der Götter

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Sowohl einheimische Gottheiten (

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Namazue daikoku.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Matsunoo josei.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Baozhi heian.jpg
  • Kongobo tengu konpira.jpg
  • Matsunoo oyamakui.jpg
  • Kumano kami.jpg

), als auch buddhistische Wesen können mit spezifischen Tieren eine enge symbolische Beziehung eingehen. Auf bildlichen Darstellungen kann das Tier die Gottheit ersetzen, in Legenden kann es sie repräsentieren und an Tempeln und Schreinen dient es als vertrautes Erkennungszeichen der Gottheit. Folgende Tiere, die teilweise auf anderen Seiten bereits besprochen worden sind, werden besonders gerne mit Gottheiten assoziiert:

Fuchs
Inari 稲荷 (jap.)

Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern (myōbu) bewacht

Der Begriff „Inari“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Inari hokusai.jpg
  • Inari yoshikazu.jpg
  • Ninomine.jpg
  • Nuregami.jpg
  • Otsuka.jpg
  • Kitsune4.jpg
  • Inari2.jpg
  • Takayama inari.jpg
  • Ukiha inari.jpg
  • Inari kuniyoshi2.jpg
  • Inari3.jpg
Schlange
Benten 弁天 (jap.)

Glücksgöttin; Kurzform von Benzaiten

Glücksgottheit

Der Begriff „Benten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Torii zeniarai.jpg
  • Tenkawa benzaiten doji.jpg
  • Hiroshige haneda.jpg
Affe
Hie Taisha 日吉大社 (jap.)

Schutzschrein des Tendai-Tempelkomplexes von Berg Hiei bei Kyōto; auch bekannt als Hiyoshi Taisha oder Sannō Schrein

Schrein

Der Begriff „Hie Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Komainu hiyoshi.jpg
  • Wakasa komainu.jpg
  • Sannotorii.jpg
  • Hie11.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Hie Taisha; s.a. Geo-Glossar
(Sannō) |||| Hirsch ||
Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)

Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara

Schrein

Der Begriff „Kasuga Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kasuga hirsch.jpg
  • Kasuga1.jpg
  • Ema kasuga mcmorrow04.jpg
  • Kasuga honden.jpg
  • Kasuga lanterns1.jpg
  • Kasugamandala 3b.jpg
  • Kasuga hirschmandala.jpg
  • Miko kasuga.jpg
  • Kasuga2.jpg
  • Izumo toyokuni.jpg
  • Kasugagongen kenki1.jpg
  • Kasuga3.jpg
  • Kasuga5.jpg
  • Kasuga torii.jpg
  • Kasuga lanterns2.jpg
  • Kasuga miya mandara.jpg
  • Kasuga reh.jpg
  • Kasugamandala 4.jpg
  • Kasuga toro.jpg
  • Onigawara.jpg
  • Kasuga.jpg
  • Kasuga eingang.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Kasuga Taisha; s.a. Geo-Glossar
Rind
Tenjin 天神 (jap.)

wtl. „Himmelsgott“, s.a. Tenman Tenjin

Der Begriff „Tenjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Tenjin.jpg
  • Kitano lantern.jpg
,
Enma 閻魔 (jap.)

skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen

Der Begriff „Enma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kumano sankei mandara.jpg
  • Enmaten enmao.jpg
  • Enma gericht1.jpg
  • Rokudoe enma1.jpg
  • Enma schreiber.gif
  • Enma-ten.jpg
  • Juo mak 05.jpg
  • Enma china13jh.jpg
  • Enmaten tnm.jpg
  • Enma kyosai.jpg
  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Daiitoku myoo toji.jpg
Taube
Hachiman 八幡 (jap.)

Shintō-Gottheit, Ahnengottheit des Tennō und des Kriegeradels; auch „Yawata“ ausgesprochen

Der Begriff „Hachiman“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hojoe iwashimizu.jpg
  • Hachiman 1326.jpg
  • Drachen hachiman engi.jpg
  • Tomigaoka hachiman hiroshige.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Tauben iwashimizu.jpg
  • Tauben ema.jpg
  • Jingu.jpg
  • Fukagawa tauben.jpg
  • Hachiman01.jpg
  • Hato hachiman.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
Maus
Daikoku 大黒 (jap.)

Gott des Reichtums und Stellvertreter der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); skt. Mahakala = „Großer Schwarzer“; auch Daikoku-ten

Glücksgottheit

Der Begriff „Daikoku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Daikoku tsurumitake.jpg
  • Daikoku edo yamaguchi.jpg
  • Daikoku kiyomizu.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Ebisu hikifuda.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Hansatsu daikoku.jpg
  • Sanmen daikoku.jpg
  • Makakara daikoku.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Daikoku tenshin.jpg
  • Daikoku kojimadera.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Daikoku 1301.jpg
  • Daikoku neu.jpg
  • Kanda daikoku.jpg
  • Mameitagin.jpg
  • Yamada Hagaki.jpg
  • Daikoku koya.jpg
  • Daikoku ebisu 1551.jpg
  • Okuninushi hokusai.jpg
  • Daikoku zushi.jpg
  • Daikoku 1en.jpg
  • Hansatsu daikoku yamato.jpg
  • Daikoku kyosai.jpg
  • Fukujin1777.jpg
  • Daikoku kanzeonji.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Otoyo komanezumi2.jpg
  • Daikoku saidaiji2.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
  • Otoyo komanezumi1.jpg
  • Ebisu daikoku geldbaum.jpg
  • Kyosai daikoku.jpg
  • Daikoku kongorinji.jpg
,
Bishamon-ten 毘沙門天 (jap.)

Himmelswächter des Nordens, Glücksgott; abgeleitet von einem indischen Gott des Reichtums, Vaishravana

Der Begriff „Bishamon-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Shoki heian.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Bishamon hekija.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • 4ten N.jpg
  • Shitenno jikkansho.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Bishamonten 12jh.jpg
  • Jinjataisho.jpg
  • Bishamon zennishi.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Bishamon familie.jpg
  • Mungo.jpg
  • Tamonten nara.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Daikoku bishamon.jpg
  • Bishamonten hoshoin.jpg
  • Tohachi hanabusa.jpg
  • BishamonKuramadera.jpg
  • Tohachi hokusai.jpg
  • Fukujin1777.jpg
  • Bishamon kamakura.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Ema kagurazaka.jpg
Hase
Ōkuninushi 大国主 (jap.)

mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes

Der Begriff „Ōkuninushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Okuninushi hokusai.jpg
  • Okuninushi sukunabikona kuniyoshi.jpg
  • Inasa2.jpg
  • Okuninushi kuniyoshi.jpg
  • Inaba shirousagi jishujinja.jpg
  • Izumo toyokuni.jpg

Affen

Zoologisch betrachtet ist in Japan nur eine einzige Affenart heimisch, der sog. Japan-Makak (nihon-zaru). Er besitzt ein rotes Gesicht, rote Hinterbacken und ein verhältnismäßig dichtes langes Fell. Diese in großen Rudeln lebende Makakenart ist auf allen Hauptinseln außer auf Hokkaido weit verbreitet und kann sowohl in Tierparks als auch in freier Natur beobachtet werden. Der nihon-zaru ist den Japanern also sehr vertraut und kommt entsprechend häufig auch in japanischen Märchen vor. Wie im Westen erscheint er dabei meist als Clown oder ungeschickter Schwindler, der erfolglos versucht, es den Menschen gleichzutun. Daneben taucht der Affe aber auch als Gott oder göttlicher Bote auf.

Religiöse Rollen des Affen

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  • Der
Hie Taisha 日吉大社 (jap.)

Schutzschrein des Tendai-Tempelkomplexes von Berg Hiei bei Kyōto; auch bekannt als Hiyoshi Taisha oder Sannō Schrein

Schrein

Der Begriff „Hie Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sannotorii.jpg
  • Wakasa komainu.jpg
  • Hie11.jpg
  • Komainu hiyoshi.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Hie Taisha; s.a. Geo-Glossar

(auch Hiyoshi) Schrein am Fuße des Klosterberges

Hiei-zan 比叡山 (jap.)

Klosterberg Hiei bei Kyōto, traditionelles Zentrum des Tendai Buddhismus

Landschaft

Der Begriff „Hiei-zan“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Zegaibo emaki.jpg
  • Sannotorii.jpg
  • Hie sanno mandala.jpg
  • Enryakuji.jpg
  • 01ratte kuniyoshi.jpg
  • Kinai1694.jpg
  • Hie mandara.jpg
  • Sakai yusai.jpg
  • Sanmen daikoku.jpg
  • Daishi-varianten.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Hiei-zan; s.a. Geo-Glossar

fungiert als Schutzschrein dieses einstmals mächtigsten Klosters von Japan. Seine zahlreichen Unterschreine werden kollektiv zu einer Gottheit zusammengefasst,

Sannō 山王 (jap.)

Wtl. „Bergkönig“; Schutzgott des Tendai-Klosters auf Berg Hiei

Der Begriff „Sannō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hie mandara.jpg
  • Sannotorii.jpg

, wtl. der Bergkönig. Dieser „Bergkönig“ wird mitunter auch als Affe dargestellt, bzw. sieht man Affen als seine Boten an. Vielleicht kommt es daher, dass Affen gern in der Kleidung von Shinto-Priestern abgebildet werden.

  • Das Noh-Theater nannte sich ursprünglich
sarugaku 猿楽 (jap.)

Alte Bezeichnung für -Theater; wtl. „Affenmusik“

Ritus

Der Begriff „sarugaku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Koshin sosen.jpg

, wtl. „Affenmusik“ oder „Affentheater“. Dieser Namen war aber keinesfalls abfällig zu verstehen. Vielmehr hießen bereits die Priestertänzerinnen am Hof der

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Amaterasu gakutei.jpg
  • Sayohime 1.jpg
  • 04hase.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • 10hahn.jpg
  • Froesche.jpg
  • Chojugiga.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Heian; s.a. Geo-Glossar

-Zeit

sarume 猿女 (jap.)

Priestertänzerin; wtl. „Affenfrau“

Der Begriff „sarume“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, wtl. „Affen-Frauen“. Die Ahnengöttin dieser Priesterinnen ist Sarume no kimi, alias Ame no Uzume, die Ahnherrin von Tanz und Theater. Sie heiratete einen Gott namens

Sarutahiko 猿田彦 (jap.)

Mythologische Gottheit in tengu-ähnlicher Gestalt

Der Begriff „Sarutahiko“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Iwado toyokuni 1844.jpg
  • Sarutahiko uzume kuniyoshi1860.jpg
  • Sarutahiko.jpg
  • Sarutahiko hokkei.jpg
  • Iwado hiroshige.jpg
  • Uzume sarutahiko.jpg
  • Sarutahiko takachiho.jpg
  • Sartahiko uzume eitaku.jpg
  • Tengu shimokitazawa 2012.jpg
  • Uzume Sarutahiko ningyo kuniyoshi.jpeg
  • Iwado kagura shunsai 1889.jpg
  • Odakejinja.jpg

, dessen rotes Gesicht vielleicht einst einen Affen darstellen sollte. Affe und (religiöser) Tanz waren jedenfalls im japanischen Altertum eng miteinander assoziiert.

  • Die berühmteste figurative Darstellung von Affen befindet sich im Schrein von Nikkō: die Drei Weisen Affen, die nicht hören, nicht sehen und nicht sprechen wollen. Das Motiv dieser Drei Affen gibt es in vielen Kulturen, in Japan macht es aber auf ganz besondere Weise Sinn: „nicht sehen“, „nicht hören“, und „nicht sprechen“ heißt auf Klassisch-Japanisch: mizaru kikazaru iwazaru, wobei die Endung -zaru sowohl eine Verneinung als auch „Affe“ bedeuten kann. Ihre Beliebtheit hängt mit dem sogenannten Kōshin-Glauben (
kōshin shinkō 庚申信仰 (jap.)

Kōshin-Glauben, ein ursprünglich aus dem Daoismus stammender Kult zur Verlängerung des Lebens

Schulrichtung

Der Begriff „kōshin shinkō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) zusammen, der ehemals in Japan weit verbreitet war.

  • Es ist auch kein Zufall, dass die Drei Affen von Nikkō an einem Nebengebäude des Schreins zu bewundern sind, in dem einst weiße Pferde gehalten wurden. Nach einem auch in China weit verbreiteten Glauben hält man Pferde gesund, indem man Affen in ihren Ställen ansiedelt. Affen und Pferde werden daher auch in der bildenden Kunst häufig gemeinsam dargestellt. Angeblich sollen die berittenen Samurai des Mittelalters Affenhäute über ihre Köcher gespannt haben, um die Gesundheit ihrer Pferde zu garantieren.

Weitere Tiere mit religiöser Symbolik

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  • Die Zwölf Tierkreiszeichen (Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund, Wildschwein) stehen im chinesischen Kalender, der in Japan bis zur
Meiji 明治 (jap.)

posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt

Der Begriff „Meiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Monk meiji1.jpg
  • Byodoin 1879.jpg
  • Ii naosuke.jpg
  • Yurei.jpg
  • Torii kusakabe.jpg
  • Meiji leaders.jpg
  • Kyosai daikoku.jpg
  • Arhats kawagoe1.jpg
  • Kusunoki masashige.jpg
  • Meiji chiossone.jpg
  • Tanuki yoshitoshi.jpg
  • Mitsumine.jpg

-Zeit Verwendung fand, nicht nur für Monate, sondern v.a. für Jahre. Ähnlich wie im Fall der hierzulande bekannten Sternzeichen, verleiht ein Jahrestier allen, die in diesem Jahr geboren werden, einen bestimmten Charakter. Mehr dazu...

  • Kraniche (tsuru) und Schildkröten (kame) sind beide chinesische Symbole des Langen Lebens und zieren daher alle möglichen glücksbringenden Gegenstände, Schreine und Tempel. Sie sind auch ein beliebtes Neujahrsmotiv. Schildkröten treten darüber hinaus in Mythen und Legenden, etwa der Geschichte von
Urashima Tarō 浦島太郎 (jap.)

Held einer berühmten Sage; heiratet eine Meeresprinzessin, verbringt mit ihr drei Jahre im Meerespalast, kehrt nach Hause zurück und stellt fest, dass nicht drei, sondern dreihundert Jahre seit seinem Fortgang vergangen sind.

Fiktive Person

Der Begriff „Urashima Tarō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Urashima hiroshige.jpg

, als göttliche Botentiere in Erscheinung.

  • Katzen (neko) sind ähnlich wie Füchse und Tanuki magisch begabt. Besonders zauberkräftige Katzen erkennt man (ähnlich wie Füchse) an ihren mehrfach gespaltenen Schwänzen. Solche Gespensterkatzen (nekomata) sind ausgesprochen unheimlich. Als Winke-Katze (
maneki neko 招き猫 (jap.)

winkende Katze, Winkekatze; Glücksbringer, besonders für geschäftlichen Erfolg

Gegenstand

Der Begriff „maneki neko“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Manekineko schrein.jpg
  • Manekineko.jpg
  • Marushime no neko.jpg

) stellen sie hingegen ihre Magie in den Dienst der Geschäftsleute und verhelfen ihnen zu mehr Umsatz.

  • Der Hase steht mit dem Mond in Verbindung. In Japan meint man, in der Scheibe des Volllmonds kein Gesicht, sondern einen Hasen zu erkennen, der mit einem hammerartigen Schlegel (kine) Reis stampft. Diese Idee dürfte auf eine buddhistische Legende aus den indischen Jataka-Erzählungen zurückgehen. In China hat sich daraus ein Hase entwickelt, der Kräuter zu einem Elixier des Langen Lebens zusammenstampft, in Japan hingegen stampft er Reiskuchen (mochi). Dies angeblich deshalb, weil der Ausdruck mochizuki sowohl „Vollmond“ als auch „Reisstampfen“ bedeuten kann. Die Verbindung Hase-Mond ist jedoch ein mythologisches Motiv, das sich auch außerhalb des Buddhismus findet.
  • Pferde gelten zwar nicht als magisch begabt, dienten aber in früherer Zeit wie alle wertvollen Dinge als beliebte Opfergaben (siehe auch Pferde-Bilder) und außerdem als Götterboten. In der Edo-Zeit wurden z.B. die Gottheiten des kaiserlichen Ahnenschreins in
Ise Jingū 伊勢神宮 (jap.)

kaiserlicher Ahnenschrein (wtl. Götterpalast) von Ise, Präfektur Mie, bestehend aus den Anlagen Gekū und Naikū

Schrein

Der Begriff „Ise Jingū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Shikinensengu.jpg
  • Naiku dach.jpg
  • Ise2013.jpg
  • Ise enface.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Ise Jingū; s.a. Geo-Glossar
gerne als Pferd dargestellt.
  • Ein eher unheimliches Tier ist der Wels (namazu). In der Edo-Zeit glaubte man, dass ein riesiger Wels-Gott Ursache für Erdbeben sei. Ein großes Erdbeben im Jahr 1855 löste eine Flut von sog. Welsbildern (namazue) aus, in den das Erdbeben und seine Folgen in symbolischer und oft karikierender Weise dargestellt wurden.

Ende des Kapitels „Mythen und Legenden“

Okuninushi hokusai.jpg
Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.

  1. ^  
    Chojugiga.jpg
    Detail einer der berühmtesten Tierdarstellungen Japans, dem Chōju giga 鳥獣戯画 (Scherzhafte Bilder von Tieren) aus der späten Heian-Zeit. Auf einer Querbildrolle sind zahlreiche Tiere, in erster Linie Hasen, Frösche, Füchse und Affen, in humoristischen, menschenähnlichen Situationen dargestellt. In diesem Abschnitt scheint es sich um eine Totenfeier (sōshiki) zu handeln, bei der ein Frosch eine Buddha-Statue parodiert.
    Werk von Kakuyū (zugeschr.) (1053–1140). Heian-Zeit. Bildquelle: Spice.
  2. ^  
    Affe sosen.jpg
    Mori Sosen gilt als Meister der Affendarstellung; hier eine Darstellung eines sich lausenden nihon-zaru.
    Werk von Mori Sosen (1774-1821). Edo-Zeit. Yaneurabeya no Bijutsukan.
  3. ^  
    Affenmaske.jpg
    Maske in Form eines Affen (saru).
    Kamakura-Zeit. Miho Museum, Japan.
  4. ^  
    Hie11.jpg
    Wächterfigur in Form eines Affen (masaru), im Hie Jinja, Tōkyō, einem Zweigschrein des Hie Taisha
    I. Hatada.
  5. ^  
    Koshin sosen.jpg
    Das Bild wurde im „Metall-Affen“ Jahr 1800 am Tag des Metall-Affen (kōshin) angefertigt und zeigt einen tanzenden Affen in priesterlich anmutendem Gewand. Das Gewand ist mit Kranich-Motiven geschmückt, der Fächer mit Pinien — beides Symbole für langes Leben. Anhand von Fächer und Schelle lässt er der Affe (saru) als Tänzer des Sanbasō identifizieren. Dies ist ein ritueller Tanzes des -Theaters, das ja auch als sarugaku, „Affenmusik“, bezeichnet wird. Auch dieser Tanz soll langes Leben bringen.
    Werk von Mori Sosen (1774). 1800. Pacific Asia Museum, Pasadena.
  6. ^  
    Froesche.jpg
    Detail einer der berühmtesten Tierdarstellungen Japans aus der späten Heian-Zeit. Auf einer Querbildrolle sind zahlreiche Tiere in humoristischen, menschenähnlichen Situationen dargestellt.
    Werk von Kakuyū (zugeschr.) (1053–1140). Wikimedia Commons.