Bauten/Bekannte Schreine: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. September 2010, 21:58 Uhr
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Weitere bekannte Schreine
Ähnlich wie Ise und Izumo befinden sich die historisch bedeutsamsten Schreine Japans oft außerhalb der ehemaligen politischen Zentren Nara, Kyoto, Kamakura oder Tokyo. Man muss also erst eine kleine Reise unternehmen, um den wichtigsten
Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō
Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Heiligtümern des Landes einen Besuch abstatten zu können. Doch verfügen diese bedeutenden Schreine alle über mehr oder weniger große Netzwerke von Zweigschreinen, die über das ganze Land verteilt sind. Misst man die Bedeutung eines Schreines an der Zahl seiner Zweigschreine, so stehen Ise und Izumo keineswegs an erster Stelle. Im Folgenden eine Auswahl von Schreinen, die aufgrund ihrer Anhängerschaft oder aufgrund ihrer historischen Rolle von besonderer Bedeutung sind.
Schreine und Gottheiten
Inari Schreine
Der Shinto-Gott mit den meisten Einzelschreinen ist
Der Begriff „Inari“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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. Es soll über 30.000 Inari Schreine geben. Typischerweise sind die meisten Inari Schreine allerdings sehr klein, sodass man sie leicht übersehen kann. Sie sind üblicherweise daran zu erkennen, dass sie von zwei Füchsen bewacht werden. Hauptschrein des Inari-Glaubens ist der
Der Begriff „Fushimi Inari Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
im Süden Kyotos. Er ist u.a. für seine zehntausende
Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami
Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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bekannt. Die hier verehrte Gottheit ist eigentlich ein Reisgott, manifestiert sich aber auch in Form von Füchsen. Fuchsstatuen, zumeist vor dem Schrein aufgestellt, sind daher ein eindeutiges Erkennungsmerkmal von Inari Schreinen. Es gibt im übrigen auch buddhistische Tempel für die Gottheit Inari.
Hachiman Schreine
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Shintō-Gottheit, Ahnengottheit des Tennō und des Kriegeradels; auch „Yawata“ ausgesprochen
Der Begriff „Hachiman“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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ist eine der einflussreichsten japanischen Gottheiten und verfügt über ein Netzwerk von etwa 25.000 in ganz Japan verteilten Zweigschreinen. Er wurde ursprünglich in Kyushu (im
Usa Hachiman Schrein (Usa, Kyūshū)
Der Begriff „Usa Hachiman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
) verehrt, aber schon in der
Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
- und
auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
-Zeit verlagerte sich das Zentrum seines Kults zuerst nach Nara, dann nach Kyoto (
Iwashimizu Hachiman Schrein (bei Kyōto), einer der Hauptschreine der Gottheit Hachiman
Der Begriff „Iwashimizu Hachiman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
). Die Hachiman Schreine von Usa und Kyoto gelten daher als die Hauptschreine Hachimans. Noch populärer und historisch ebenso bedeutsam ist jedoch der
repräsentativster Schrein des ehemaligen Shōgunats in Kamakura; Gründung durch die Familie Minamoto, die Hachiman als Ahnengottheit verehrten
Der Begriff „Tsurugaoka Hachiman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in Kamakura. Dieser Schrein verdankt seine Gründung dem Kriegergeschlecht der Minamoto, die Hachiman als Ahnengott verehrten. Nachdem sie siegreich aus den politischen Wirren der ausgehenden Heian-Zeit hervorgegangen waren, bauten die Minamoto ihren Hauptsitz in
Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)
Der Begriff „Kamakura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
(südl. des heutigen Tokyo) zum politischen Zentrum des Landes aus und leiteten damit eine neue Ära, die sog. Kamakura-Zeit (1185–1333), ein. Der Hachiman Schrein von Tsurugaoka war eines der prächtigsten Bauwerke dieser neuen Hauptstadt. Die Anlage ist auch in ihrer heutigen (restaurierten) Form sehr imposant und wird an hohen Feiertagen von zahlreichen Tokiotern aufgesucht.
Als Ahnherr der Minamoto Shogune wird Hachiman auch oft als Gott des Krieges bezeichnet, richtiger ist jedoch Gott der Krieger (
Krieger, Samurai
Der Begriff „bushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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), deren oberster Vertreter der Shogun war. Hachiman war im übrigen auch einer der ersten kami, die in den Buddhismus integriert wurden (s. Kap. Ikonographie, Kami). Daher wurde auch seine Verbreitung immer schon vom Buddhismus gefördert.
Tenjin Schreine
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Auch
wtl. „Himmelsgott“, s.a. Tenman Tenjin
Der Begriff „Tenjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Schreine sind in ganz Japan häufig zu finden (ca. 10.000 Schreine). Sie sind dem Gott
Shintō-Gott, Apotheose des Sugawara no Michizane
Der Begriff „Tenman Tenjin“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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geweiht, der heute vor allem als Gott der Bildung von Schülern und Studierenden um Beistand gebeten wird. Tenjin Schreine haben daher v.a. zur Zeit der Uni-Aufnahmsprüfungen großen Zulauf. Die Hauptschreine des Tenjin Netzwerks sind der
Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947
Der Begriff „Kitano Tenman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in Kyōto und der
Dazaifu Tenman Schrein (Kyūshū), einer der beiden Hauptschreine für Sugawara no Michizane, gegr. 919
Der Begriff „Dazaifu Tenman-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in Kyūshū (in der Nähe von Fukuoka). Daneben gibt es auch den bekannten Tenjin Schrein in Osaka, dem zu Ehren jedes Jahr eines der größten Schreinfeste (
religiöses (Volks-)Fest
Der Begriff „matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) Japans abgehalten wird. Der Gott Tenman Tenjin leitet sich von einer historischen Persönlichkeit, dem Hofgelehrten
845–903, Heian-zeitl. Staatsmann und Gelehrter; posthum als Tenman Tenjin vergöttlicht, heute Gott der Gelehrsamkeit
Der Begriff „Sugawara no Michizane“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, ab, der ein besonderer Freund der Pflaumenblüte gewesen sein soll. Daher ist die Pflaume auch das Wahrzeichen der Tenjin Schreine. Michizane wurde ungerechtfertigterweise verbannt und rächte sich nach seinem Tod, indem er Seuchen und Naturkatastrophen über die Hauptstadt brachte. Erst als man ihm zu Ehren die Schreine in Kyoto und Dazaifu errichtete, endeten die Heimsuchungen (s.a. Geister).
Miyajima
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Der Schrein von
Schreininsel nahe Hiroshima; s.a. Itsukushima Schrein
Der Begriff „Miyajima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
(auch
auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten
Der Begriff „Itsukushima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
) zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Japans. Er ist vor allem wegen seines imposanten, vom Meer umspülten torii bekannt, spielte aber auch historisch eine bedeutsame Rolle. Er liegt auf der kleinen Insel Miyajima (wtl. Schreininsel) nahe der Stadt Hiroshima. Schon 593 soll hier ein Schrein errichtet worden sein. Ende der Heian-Zeit wurde der Schrein vom glücklosen Krieger-Klan der Taira besonders verehrt und zeitweise zu ihrem Hauptquartier erkoren. Der Schrein ist drei — heute namentlich kaum mehr bekannten — weiblichen Gottheiten geweiht, als Schutzschrein der Fischer und Seefahrer wurde er aber auch mit den Glücksgöttern Benzaiten und Ebisu in Verbindung gebracht.
Der eigentliche Hauptschrein der Itsukushima-Göttinnen ist der
Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht
Der Begriff „Munakata Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in Kyushu, ebenfalls ein Schrein der Schifffahrt, dessen Anlage sich über mehrere Inseln ausbreitet. Munakata/Itsukushima verfügen über ein Netzwerk von ca. 8500 Schreinen. Zu diesem zählt auch die Schreininsel
Schreininsel; rel. Zentrum nahe Kamakura
Der Begriff „Enoshima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
, nahe der alten Hauptstadt Kamakura.
Nikkō Schrein
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Der
Tōshō Schrein, Mausoleum des Tokugawa Ieyasu in Nikkō, Präf. Tochigi
Der Begriff „Tōshō-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in
Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein
Der Begriff „Nikkō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
, etwa 100km nördlich von Tokyo, ist das Mausoleum des ersten Tokugawa Shoguns
Der Begriff „Tokugawa Ieyasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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. Ieyasu wurde auf eigenen Wunsch als kami verehrt. Der prächtige Ausbau seines Mausoleums erfolgte aber erst unter seinem Enkel
3. Tokugawa Shōgun (1604–1651), r. 1623–1651
Der Begriff „Tokugawa Iemitsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, der sich ebenfalls an Ort und Stelle einen Schrein errichten ließ. Die gesamte Anlage umfasst eine ganze Reihe von Schreinen und Tempeln, die von einem mächtigen Zedernwald umgeben sind. Nikkō zählt zu den Hauptsehenswürdigkeiten Japans. Auch dieser Schrein verfügt über einige Zweigschreine, im Vergleich zu Hachiman oder Inari sind es aber nur sehr wenige.
Kasuga Schrein
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Der
Der Begriff „Kasuga Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in Nara ist eine weitere Hauptsehenswürdigkeit Japans und bleibt den meisten Japanbesuchern wegen seiner vielen Laternen im Gedächtnis. Er verfügt zwar nur über ein bescheidenes Netz von Zweigschreinen, ist aber von großer historischer Bedeutung. Er war ursprünglich die Residenz der mächtigen Adelsfamilie
mächtigste Adelsfamilie im jap. Altertum
Der Begriff „Fujiwara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und wurde später ihr Familienschrein, wo sie ihre Ahnen verehrten. Der Schrein ist eng mit dem Tempel
Der Begriff „Kōfuku-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
verbunden, der ebenfalls der Familie Fujiwara unterstellt war. Zwei der vier Hauptgötter des Kasuga Schreins sollen einst auf Hirschen hierher geritten sein. Daher ist der große Park, in dem sich der Kasuga Schrein zusammen mit den Tempeln Kōfuku-ji und
Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel
Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
befindet, von zahlreichen zahmen Hirschen bevölkert. Diese Hirsche werden aber auch in Erinnerung an eine buddhistische Legende in den Tempelanlagen von Nara gehalten. Die buddhistischen Einflüsse sind im Fall des Kasuga Schreins besonders stark zu erkennen. (S.a. Kasuga Mandala.)
Meiji Schrein
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Der
Schrein des Meiji Tennō in Tōkyō, err. 1920
Der Begriff „Meiji Jingū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in Tokyo wurde 1920 zu Ehren von Kaiser
1852–1912; 122. japanischer Kaiser (r. 1867–1912); Namensgeber und politische Symbolfigur der Meiji-Zeit; Eigenname: Mutsuhito
Der Begriff „Meiji Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und seiner Gemahlin errichtet. Beide werden hier als Götter verehrt, sind aber nicht hier beigesetzt. Trotz seines Naheverhältnisses zum Staatsshinto kann man sich dem Charme des Schreins und seiner gesamten Anlage nur schwer entziehen. Auch wegen seines großen Parks zählt der Meiji Schrein zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Tokyos und zieht zum traditionellen Schreinbesuch im Neuen Jahr (
Schrein-Neujahrsbesuch
Der Begriff „hatsumōde“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) die größten Menschenmassen in ganz Japan an (1998: 3,5 Millionen). Er gilt auch als bevorzugter Ort für shintoistische Hochzeiten.
Miwa
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Der Schrein von Miwa — oder genauer „Groß-Miwa“ (
Ōmiwa Schrein, auch Miwa Schrein, nahe Nara; einer der ältesten Schreine Japans
Der Begriff „Ōmiwa Jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
) — in der Präfektur Nara besitzt zwar nur wenige Zweigschreine, als einer der ältesten Schreine ist er jedoch historisch bedeutungsvoll und unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von den meisten anderen Schreinen. Sein Hauptheiligtum (
heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“
Der Begriff „shintai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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), bzw. der Sitz seiner Gottheit
Der Begriff „Ōmononushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, ist ein ganzer Berg, nämlich der Berg
Berg Miwa im Süden von Nara
Der Begriff „Miwa-yama“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
, an dessen Fuß die Schreinanlage errichtet ist. Der Schrein besitzt aus diesem Grund auch keine Haupt- sondern lediglich eine Zeremonienhalle. Dafür verfügt der Miwa Schrein gleich über drei außergewöhnliche Schreintore: Das mit 32m Höhe zweitgrößte
Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami
Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Japans am Anfang des Hauptzugangswegs (erbaut 1984); ein sog.
Torii (Schreintor) bestehend aus zwei Pfosten und einem Seil; auch chūren torii gelesen
Der Begriff „shimetorii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, das nur aus zwei Pfosten und einem
shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh.
Der Begriff „shimenawa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(Götterseil) besteht; und ein dreiteiliges torii, das mit Türen versehen ist, die den Zugang zum heiligen Berg versperren. Schließlich ist Miwa ein Schutzschrein der Sakebrauerei. (Mehr zur Geschichte des Miwa Schreins auf der Sidepage Ōkuninushi.)
Die zehn größten Schrein-Netzwerke
allg. Bezeichnung | Zahl (ger.) | Hauptschreine (Ort) | |
1 | Inari Schreine | 32000 | Fushimi Inari Taisha (Kyoto) |
2 | Hachiman Schreine | 25000 | Usa Hachiman-gū (Oita-ken, Kyushu), Iwashimizu Hachiman-gū (Kyoto) |
3 | Shinmei Schreine | 18000 | Ise Jingū (Ise) |
4 | Tenjin Schreine | 10500 | Dazaifu Tenman-gū (Fukuoka-ken, Kyushu), Kitano Tenman-gū (Kyoto) |
5 | Munakata Schreine | 8500 | Munakata Jinja (Fukuoka-ken, Kyushu), Itsukushima Jinja (Hiroshima) |
6 | Suwa Schreine | 5000 | Suwa Taisha (Nagano-ken) |
7 | Hiyoshi Schreine | 4000 | Hiyoshi Taisha (Shiga-ken, bei Kyoto) |
8 | Kumano Schreine | 3000 | Kumano Nachi Taisha (Wakayama-ken) |
9 | Tsushima Schreine | 3000 | Tsushima Jinja (Nagasaki-ken, Kyushu) |
10 | Yasaka Schreine | 2500 | Yasaka Jinja (Kyoto) |
Quelle: Shrine Names and Distributions, Encyclopedia of Shinto (2007/9)
Unter Schrein-Netzwerken darf man sich keine allzu fest gefügten Organisationen vorstellen. Oft besteht nur ein loser, formaler Zusammenhang. Neben den oben genannten landesweiten Schrein-Netzwerken gibt es auch Schreine, die nur innerhalb einer bestimmten Region über ein Netz von Zweigschreinen verfügen. Dazu zählt unter anderem der Großschrein von Izumo.
Schrein-Links
- Shinto Shrines and Temples Digital Photo Gallery, Hitada Hisao (jap., tlw. en.)
- Genshōshi no kioku (jap.)
Eine umfangreiche Dokumentation von Einzelschreinen, die vom Autor selbst aufgesucht und kurz beschrieben wurden. Eine wirklich sehr beeindruckende Seite, die allerdings für Nicht-Japan- und Nicht-Japanisch-Kundige kaum eine Orientierungsmöglichkeit bietet. - Japanische Religionen im Internet - Einzelne Schreine (dt., en., jap.)
Kommentierte Sammlung von Schrein-Homepages, nach Regionen geordnet. Teil eines Web-Projekts der Universität Tübingen.Letzte Überprüfung der Linkadressen: Aug. 2010
Ende des Kapitels „Tempel und Schreine“
- ^ Die Anlage des Tomigaoka Hachiman Schreins in Fukagawa, Edo (Tōkyō), aus der Vogelperspektive. Der Schrein zählt noch heute zu den bedeutendsten Hachiman Schreinen in Tōkyō.
Werk von Utagawa Hiroshige. Edo-Zeit, um 1835. Ukiyo-e Search. - ^ Ise Schrein, Hauptgebäude, Vorder- und Seitenansicht
Shintō jiten (1994), S. 174. - ^ Izumo Schrein, Hauptgebäude, Vorder- und Seitenansicht
Shintō jiten, 1994, S. 174. - ^ Der Berg Miwa gilt als der „Gottleib“ (shintai) des Ōmiwa Schreins. Davor steht das große torii, das heute den Zugang zum Schrein markiert.
Bildquelle: unbekannt. - ^ Besucher des Meiji Jingū beim Neujahrsbesuch (hatsumōde).
unbekannt.