Projekt:Biographien: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie können natürlich auch thematische Abschnitte machen und diese in sich chronologisch gliedern. Wichtig ist eine bewusste Vorgangsweise, die konsequent durchgehalten wird.   
 
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Vormoderne Primärquellen: Die meisten heute noch bekannten Personen, die vor 1868 gewirkt haben, sind gut dokumentiert. Ihre wichtigsten Werke sind zumeist in klassischen Editionen des Iwanami Verlags herausgekommen, nämlich Nihon shisō taikei 日本思想体系 (Kompendium des jap. Denkens) und Nihon koten bungaku taikei 日本古典文学大系 (Kompendium der klassischen jap. Literatur) bzw. Shin Nihon koten bungaku taikei (Neues Kompendium... ). Diese für historisch arbeitende Japanologen unerlässlichen Editionen enthalten zumeist einen sehr hilfreichen Anmerkungsapparat und sind in unserer IB vorhanden! Versuchen Sie, diese Werkeditionen in Ihrer Darstellung zu berücksichtigen (nicht unbedingt lesen, aber wissen, was es gibt!).
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Version vom 2. Januar 2017, 20:19 Uhr

Diese Seite dient zur Koordination der Lehrveranstaltung „Religiöse Biographien“, Universität Wien, Wintersemester 2016

Aktuelles

Generelles Feedback zum „Forschungsstand“

Viele Darstellungen (HÜ 6) nehmen kaum Rücksicht auf eine logische Ordnung innerhalb der angeführten Literatur. Grundsätzlich gibt es 2 Kriterien:

  1. Chronologisch
  2. Thematisch

Sie können natürlich auch thematische Abschnitte machen und diese in sich chronologisch gliedern. Wichtig ist eine bewusste Vorgangsweise, die konsequent durchgehalten wird. Dies gilt nicht nur für die Literatur, sondern auch für die meisten anderen Abschnitte der Arbeit.

Vormoderne Primärquellen: Die meisten heute noch bekannten Personen, die vor 1868 gewirkt haben, sind gut dokumentiert. Ihre wichtigsten Werke sind zumeist in klassischen Editionen des Iwanami Verlags herausgekommen, nämlich Nihon shisō taikei 日本思想体系 (Kompendium des jap. Denkens) und Nihon koten bungaku taikei 日本古典文学大系 (Kompendium der klassischen jap. Literatur) bzw. Shin Nihon koten bungaku taikei (Neues Kompendium... ). Diese für historisch arbeitende Japanologen unerlässlichen Editionen enthalten zumeist einen sehr hilfreichen Anmerkungsapparat und sind in unserer IB vorhanden! Versuchen Sie, diese Werkeditionen in Ihrer Darstellung zu berücksichtigen (nicht unbedingt lesen, aber wissen, was es gibt!).

LV 12. 1. 2017

  • Referate Gruppe 3: Buddhismus Mittelalter

Thema

Religiöse Biographien erzählen in der Regel von den Gründerfiguren einer religiösen Richtung. Obwohl an der historischen Existenz dieser Figuren zumeist kein Zweifel besteht, betonen gerade religiöse Biographien die Bedeutung von Zeichen und Wundern, die aus wissenschaftlicher Sicht nicht als historische Fakten gewertet werden können. Zudem zeichnen religiöse Biographien ihre Protagonisten generell als Rollenvorbilder, die wesentliche Aspekte der betreffenden Lehre durch ihren Lebensstil verkörpern. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Hagiographie oder Heiligenlegende.

In diesem Seminar soll es u.a. darum gehen, einen kritischen Blick für Fakt und Fiktion rund um religiöse Figuren zu entwickeln. Der Fokus soll sich jedoch nicht darauf richten, religiöse Biographien auf ihren faktischen Kern zu reduzieren. Vielmehr soll auf bestimmte Muster in den Legenden selbst Rücksicht genommen werden. Dabei ist auch auf Einflüsse durch andere Hagiographien zu achten.

Das Seminar wird für die meisten Teilnehmer eine praktische Übung in Quellenkritik sein, die gerade bei religiösen Quellen unumgänglich ist. Das bedeutet nicht nur eine Beurteilung, wie plausibel eine Erzählung ist, sondern auch zu recherchieren und darzustellen, woher die Informationen zu einer Person stammen und welche Varianten es gibt. Bei älteren historischen Beispielen wird die historische Entwicklung der Legendenbildung (also zum Beispiel auf unterschiedliche Versionen einer Legende) oder allgemeiner die Quellengeschichte einen wichtigen Teil der Arbeit einnehmen. Es können auch einzelne hagiographische Quellen wie z.B. das Ippen shōnin eden 一遍上人絵伝, die illustrierte Biographie Ippens, zum Thema gemacht werden.

Themenaufteilung

Politik und Religion in der jüngeren japanischen Geschichte

(Themengruppe 1)

  1. Deguchi Nao
    Ōmoto, Bakumatsu- und Meiji-Zeit (Alexandra Dostal)
  2. Makiguchi Tsunesaburō
    Sōka Gakkai, Taishō und frühe Shōwa-Zeit (Christoph Kober)
  3. Asahara Shōkō
    Ōmu Shinrikyō, Heisei-Zeit (Kurdo Asinger)
  4. Ōkawa Ryūhō
    Happy Science, Heisei-Zeit (Clara Momoko Geber)

Aufstieg und Fall neuzeitlicher Religionen und Heilung in der Religion

(Themengruppe 2)

  1. Nakayama Miki
    Tenri-kyō, Bakumatsu- und Meiji-Zeit (Alice Laschet)
  2. Taniguchi Masaharu,
    Seichō no Ie, Taishō und frühe Shōwa-Zeit (Daniela Birnbauer)
  3. Ōtomo Sōrin (Daniel Winiski)
  4. Hakuin Ekaku (Tamara Nikolic)
  5. Ishin Sūden (Christoph Kalt)

Buddhistische Reformer des Mittelalters

(Themengruppe 3)

  1. Shinran (Patricia Mayer)
  2. Myōan Eisai (Elias Romagna)
  3. Dōgen Zenji (Florian Münzer)
  4. Nichiren (Lenka Wuscherova)
  5. Ikkyū Sōjun (Max Mayrhauser)

Buddhistische Mönche des Altertums

(Themengruppe 4)

  1. Gyōki (Marion Dallapozza)
  2. Saichō (Michaela Hermann)
  3. Kūkai (Tamara Schützeneder)
  4. Ennin (Junko Lévay)
  5. Ryōgen (Nadja Danek)


Politisch-religiöse Figuren des Altertums

(Themengruppe 5)

  1. Jingū Kōgō (Judith Berger)
  2. Fujiwara no Kamatari (s.a. Nakatomi) (Nicole Janker)
  3. Sugawara no Michizane (Sahin Sara)
  4. En no Gyōja (Patrizia Hubner)
  5. Abe no Seimei (Stefanie Schagginger)

Registrierte Teilnehmer

Protokoll

LV 15. 12. 2016

  • Referate Gruppe 2: Edo und Neureligionen 2

LV 1. 12.

  • Referate Gruppe 1: Neureligionen 20. Jh.

LV 24. 11.

Bekannte Hagiographien:

LV 17. 11.

  • Stylesheet, Teil 2
  • Forschungsstand
    • Sekundärliteratur
    • Welche Primärquellen gibt es zu meinem Thema?

LV 10. 11.

  • Referatseinteilung
  • Feedback zu den bisherigen HÜ und Artikeln
  • Feinheiten der Textgestaltung. Bitte im Vorfeld das Stylesheet genau durchlesen!
    • Datumsangaben bei vormodernen Themen
    • Quellenangaben, Seitenangaben
    • Kanji und Übersetzung
    • Unterschied zwischen "synthetischer" und "analytischer" Darstellung

LV 3. 11.

Themenbesprechung

LV 27. 10.

  • Themeneinteilung
  • Themenbesprechung

LV 20. 10

  • Entfallen

LV 13. 10.

LV 6. 10.

  • Einführung in das Thema
  • Einführung in das Wiki
  • Selbstvorstellungen

Anforderungen

Die Teilnehmer sind angehalten, sich eine Persönlichkeit aus der japanischen Religionsgeschichte auszusuchen und ihre Bio- und Hagiographie zu recherchieren. Die meisten Beispiele sind im Bereich des japanischen Buddhismus zu erwarten, etwa Ordensgründer wie Kūkai oder Nichiren. Es können aber auch weltliche Herrscher wie z.B. Shōtoku Taishi zum Thema genommen werden, sofern sie Gegenstand religiöser Verehrung wurden. Ebenso können Gründerfiguren der sogenannten „Neu-Religionen“ aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert untersucht werden. Auch Figuren des Yin-Yang Glaubens (Abe no Seimei) bieten sich als Untersuchungsobjekte an. Da im Shintō derartige Gründerfiguren grundsätzlich fehlen, sind hier keine typischen Hagigraphien zu erwarten. Es gibt jedoch historische Persönlichkeiten, die zu Schreingottheiten gemacht wurden und insofern in unser Themenspektrum passen. Dazu zählen z.B. Fujiwara no Kamatari, Sugawara no Michizane oder Tokugawa Ieyasu. Auch Shintō-Gelehrte wie Motoori Norinaga fallen in unser Themenspektrum. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bestimmte Genres von religiösen Biographien (etwa die „Patriarchen“ einer bestimmten buddhistischen Richtung) zu analysieren. Der Fokus soll in jedem Fall auf japanischen Protagonisten liegen, hagiographische Einflüsse aus China, Indien oder der westlichen Welt sollen aber keineswegs übergangen werden.

Leistungsbeurteilung

Erwartet wird, dass Sie sich wöchentlich einige Stunden mit dem Seminarthema beschäftigen und dass diese Beschäftigung sich möglichst rasch in Wiki-Input niederschlägt. Es zählen sowohl Qualität als auch Quantiät der Beiträge. Alle TeilnehmerInnen sollten eine Literturrecherche durchführen und ausführliche Exzerpte von mindestens zwei westl.-spr. Werken und mindestens einem jap. Buch oder Fachartikel abgeben. Die recherchierte Literatur soll dann zur Grundlage von einem oder mehreren Wiki-Artikeln, einem Referat und der schriftlichen Abschlussarbeit werden. Überschneidungen dieser Präsentationen sind OK, doch sollen Wiki-Artikel und Abschlussarbeit nicht identisch sein.

Auch Bilder sind erwünscht. Substanziellere Beiträge sollten auf Ihrer Benutzerseite dokumentiert sein.

Da es sich um ein neuartiges Format handelt, steht es Ihnen bis Ende Oktober frei, sich ohne Konsequenzen vom Seminar abzumelden, sofern sie mich zeitgerecht informieren. Spätere Abmeldungen werden als nicht-genügend bewertet. Alle Arbeiten sollten bis Mitte Februar abgeschlossen sein. Danach nehme ich einen „Kassasturz“ vor, aus dem sich die Gesamtnote ergibt.

Netiquette

Letztlich sind alle Artikel dieses Wikis „Allgemeingut“. Alle Artikel können daher von allen Mitarbeitenden beliebig erweitert, gekürzt, mit anderen zusammengeführt und sogar gelöscht werden, solange keine wesentlichen Informationen verloren gehen.

Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die meisten Mitarbeitenden einer Wiki-Übung ihre „eigenen“ Artikel kreieren und bestimmte Themen zu monopolisieren versuchen. Obwohl dies nicht ganz dem Grundgedanken eines Wikis entspricht, ist eine gewisse Spezialisierung innerhalb der Mitarbeitenden durchaus wünschenswert. Diese Spezialisierung sollte von anderen Mitarbeitenden insofern respektiert werden, als substanzielle inhaltliche Ergänzungen zu Artikeln, die offensichtlich gerade von einer bestimmten Mitarbeitenden bearbeitet werden, nur nach Rücksprache mit der Betreffenden vorgenommen werden sollten. Gegebenenfalls kann dafür auch die jeweilige Diskussionsseite des Artikels bzw. die Benutzerseite der Mitarbeitenden verwendet werden.

Insbesondere kleinere formale und ästhetische Korrekturen in bereits existierenden Artikeln sowie in Artikeln, die gerade von anderen bearbeitet werden, sind jedoch ausdrücklich erwünscht. Derartige Korrekturen sollten nicht als persönlicher Eingriff empfunden werden.