Azuma: Unterschied zwischen den Versionen

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*Mutsu 陸奥 (heute: Aomori, Iwate, Miyagi, Fukushima und ein Teil der Präf. Akita)
 
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== Die Barbaren von Azuma ==
 
== Die Barbaren von Azuma ==

Version vom 14. Oktober 2012, 18:25 Uhr

„Azuma“ (あずま、あづま、吾妻、東) ist die historische Bezeichnung des östlichen Japans.

Geographie

Azuma

Im Hitachi fudoki ist von あづまの道 die Rede, welcher in acht Länder unterteilt wird. [1] Im 7. Jahrhundert waren diese acht Länder folgende:

  • Sagami 相模 (heute: Kanagawa)
  • Musashi 武蔵 (heute: Saitama und Tōkyō)
  • Kazusa 上総 (heute: Chiba)
  • Shimousa 下総 (heute: Chiba und Ibaraki)
  • Kouzuke 上野 (heute: Gunma)
  • Shimotsuke 下野 (heute: Tochigi)
  • Hitachi 常陸 (heute: Ibaraki)
  • Mutsu 陸奥 (heute: Aomori, Iwate, Miyagi, Fukushima und ein Teil der Präf. Akita)

Die Barbaren von Azuma

Im Hitachi fudoki ist an mehreren Stellen von den "Barbaren von Azuma" (東の夷 azuma no emishi [2]) die Rede. Es handelt sich um eine Sammelbezeichnugn für die zu der Zeit im Nordosten lebenden Volksstämme die sich in ihrer materiellen Kultur und eventuell auch ethnischen Zugehörigkeit von dem Yamato-Reich unterscheiden. Für diese "Barbaren" wurden im Fudoki verschiedene Bezeichnungen verwendet:

Dem Archäologen Fujimoto Tsuyoshi zufolge sind diese Volksstämme vertreter der Epi-Jōmon-/Satsumon-Kultur, welche sich aus der Jōmon-Kultur bildete, im Gegensatz zum Reich Yamato, desses Kulturbereich aufgrund von Einflüssen aus dem asiatischen Kontinent entstand. [3] Aufgrund der militärischen Expansion des Yamato-Reiches wurde der Kulturbereich der Azuma no emishi immer weiter in den Norden gedrängt, und verbleibende Stämme in das Reich integriert. [4] Beispiele dieser Expansion sind auch im Hitachi fudoki anzufinden.

Siehe hierzu auch militärische Konflikte im Hitachi fudoki.

Verwaltung

Im Hitachi fudoki steht, dass Kôtoku Tennôs Takamuku no Omi 高向臣 als Generalgouverneur von Azuma und Nakatomi Hataorita no Muraji 中臣幡識田連等 als Vizegeneralgouverneur von Azuma ernannte. [5]

Verweise

Anmerkungen

  1. Akimoto 1971:35
  2. Im Originaltext steht 東夷 (Akimoto 1971: 34,36) geschrieben; 東の夷 あづまのえみし ist Akimotos Lesung davon (1971: 35,37)
  3. Batten 2003:74-75
  4. Batten 2003:85
  5. Aoki 1997:35,37

Quellen

  • Kichirō Akimoto (Hg.) 1971
    Fudoki. (Nihon koten bungaku taikei 日本古典文学大系 2.) Tōkyō: Iwanami Shoten 1971. (Erste Auflage 1958.)
  • Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997
    Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
  • Bruce Lloyd Batten 2003
    To the ends of Japan: Premodern frontiers, boundaries and interactions. Honolulu: University of Hawai'i Press 2003.

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.