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Fachbegriffe zum Thema „Konzept“

141 Treffer

A
B
  • bīja बीज (skt.)
    „Samen“, im übertragenen Sinn: ursprüngliches Zeichen, Symbol (jap. shuji 種子)
  • Bodhgayā बोध्गया (skt.)
    „Ort der Erleuchtung“, Ort, an dem Buddha seine Erleuchtungserfahrung hatte (jap. Buddagaya 仏陀伽邪)
  • bodhi बोधि (skt.)
    „Erwachen, Erleuchtung“ (jap. bodai 菩提)
  • bunmei kaika 文明開化 (jap.)
    „Aufklärung und Öffnung“; Modernisierungs-Slogan des 19. Jh.s
C
  • catvāri āryasatyāni चत्वारिआर्यसत्यानि (skt.)
    „Die Vier Edlen Wahrheiten“, Grunddogmen der buddhistischen Lehre
  • chūin 中陰 (jap.)
    wtl. mittlere Dunkelheit; Totenwelt; Übergangsperiode zwischen zwei Phasen der Wiedergeburt; im engeren Sinne: sieben mal sieben Tage nach dem Tod
D
  • dan 段 (jap.)
    „Stufe“, „Rang“; Bezeichnung der Fortgeschrittenen- bzw. Meistergrade in den Kampfsportarten, Budō
  • Dharma धर्म (skt.)
    Gesetz (des Universums), Lehre (des Buddha) (jap. 法)
  • duḥkha दुःख (skt.)
    „Leiden“ (jap. ku 苦)
F
  • Feng Shui 風水 (chin.)
    chin. Raumkonzept auf der Grundlage von Yin und Yang; für zeremonielle Architektur wichtig
  • fujufuse 不受不施 (jap.)
    wtl. „nichts nehmen, nichts geben“, d.h. weder Opfergaben empfangen, noch religiöse Dienstleistungen erfüllen; Prinzip der radikalen Abschottung von Nichiren-Anhängern gegenüber potentiellen Gönnern, die nicht den exklusiven Glauben an das Lotos Sutra teilten
  • fukoku kyōhei 富国強兵 (jap.)
    „reiches Land, starkes Heer“; politischer Slogan des 19. Jh.s
G
  • genze riyaku 現世利益 (jap.)
    (religiöse) Belohnung in diesem Leben
  • gogyō 五行 (jap.)
    Fünf Wandlungsphasen; Prinzip der chin. Naturphilosophie
  • gokuraku 極楽 (jap.)
    wtl. höchstes Glück; Paradies; identisch mit dem Reinen Land (jōdo)
  • gon 権 (jap.)
    vorläufig, provisorisch (im Ggs. zu jitsu, „wirklich“)
H
  • han 韓/한 (kor.)
    älteste chin. Bez. für Koreaner bzw. koreanische Reiche (Drei Han), heute Selbstbezeichnung Südkoreas (Hanguk 韓国/한국)
  • hannya 般若 (jap.)
    „Weisheit“, abgeleitet von skt. prajna; auch: Hannya-Maske (Dämonin)
  • hannyaharamitta 般若波羅蜜多 (jap.)
    „vollkommene Weisheit“, abgeleitet von skt. prajnaparamita
  • Hannyaharamitta-kyō 般若波羅蜜多経 (jap.)
    „Sutra der vollkommenen Weiheit“
  • Hannya shingyō 般若心経 (jap.)
    „Herz Sutra der vollkommenen Weisheit“
  • hidarimae 左前 (jap.)
    wtl. links vorne; Bezeichnung für die besondere Bindung von Totenkleidern (shini shōzoku)
  • higan 彼岸 (jap.)
    „jenseitiges Ufer“; Jenseits; buddhistischer Name für die Woche der Tag-und-Nacht-Gleiche
  • hitsugi 日嗣 (jap.)
    Sonnenerbfolge, auch „himmlische Sonnenerbfolge“ (amatsu-hitsugi, 天津日嗣); dynastische Linie des Tennō-Geschlechts
  • hon 本 (jap.)
    „Original“, „Ursprung“
  • honchō 本朝 (jap.)
    wtl. unsere Dynastie; Eigenbezeichnung für Japan
  • hongan 本願 (jap.)
    „Ureid“; zumeist Gelübde des Buddha Amida, alle Lebewesen zu retten
  • honji 本地 (jap.)
    (buddhistische) Urform (eines kami); s.a. suijaku
  • honji suijaku 本地垂迹 (jap.)
    wtl. Grundform und herabgelassene Spur; Theorie der Identität von kami und Buddhas
  • 法 (jap.)
    buddhistischer Dharma, wtl. Gesetz
  • hōben 方便 (jap.)
    geschicktes Mittel; skt. upāya
  • hōriki 法力 (jap.)
    spirituelle Kraft, wtl. Dharma-Kraft
  • Hyaku monogatari 百物語 (jap.)
    „Hundert Geschichten“; Edo-zeitliches Gesellschaftsspiel bei dem man sich 100 Gruselgeschichten erzählte
I
  • iwashi no atama mo shinjin kara 鰯の頭も信心から (jap.)
    „Für den Gläubigen zählt selbst ein Sardinenkopf ...“; sinngemäß: Wer fest daran glaubt, für den wird selbst der Kopf einer Sardine zu etwas Göttlichem werden. Tatsächlich werden Sardinenköpfe manchmal zur Dämonenabwehr eingesetzt.
J
  • jaku 迹 (jap.)
    „Spur“, „Fährte“; „Vermächtnis“
  • Jambudvīpa जम्बूद्वीप (skt.)
    „Rosenapfelland“, in der trad. indischen Kosmologie: Kontinent der irdischen Welt südlich des Weltenbergs Sumeru (jap. Enbudai 閻浮提)
  • jigoku 地獄 (jap.)
    wtl. „[unter]irdischer Kerker“, buddhistische Hölle
  • jiriki 自力 (jap.)
    wtl. eigene Kraft; buddhistisches Konzept
  • jitsu 実 (jap.)
    wirklich (im Ggs. zu gon, „vorläufig“)
  • 丈 (jap.)
    altes japanisches Maß für Längen; urspr. eine menschliche Körperlänge (chin. zhang), später auf ca. 3m festgelegt
  • jōdo 浄土 (jap.)
    Reines Land, buddhistisches Paradies; auch gokuraku, Sukhavati
  • ju 寿 (jap.)
    Langes Leben
  • jukkai 十界 (jap.)
    Zehn Welten des buddhistischen Jenseits; auch jikkai ausgesprochen
K
  • Kāmadhātu कामधातु (skt.)
    „Welt der Begierden“, Bereich der Wiedergeburten (Samsara) im buddhistischen Modell des Universums
K (Fortsetzung)
  • kamikakushi 神隠し (jap.)
    übernatürliches Verschwinden“; wtl. „von den kami [hier eher Geister, Dämonen] versteckt“; Ausdruck wurde vor allem mit tengu-Legenden (Nihon kokugo daijiten) in Zusammenhang gebracht.
  • kamikaze 神風 (jap.)
    Götterwind; urspr. ein poetischer Beinamen der Provinz Ise, wird der Begriff seit den Mongolenangriffen des 13. Jh.s mit göttlichem Schutz im Krieg assoziiert und daher auch mit den Selbstmord-Piloten des 2. Weltkriegs in Verbindung gebracht
  • kanme 貫目 (jap.)
    Gewichts- bzw. Währungseinheit der Edo-Zeit; ca. 3,7 kg
  • karagokoro 唐心/漢意 (jap.)
    „chinesischer Geist“; xenophober Begriff der kokugaku
  • Karma कर्म (skt.)
    „Tat“, auch „konsequente Folge“; moralische Bilanz der gesetzten Handlungen (jap. 業)
  • kawaii かわいい (jap.)
    „süß“, „niedlich“; Kanji (nicht in Gebrauch): 可愛い (vgl. kawaii bunka)
  • kawaii bunka かわいい文科 (jap.)
    wtl. Niedlich-Kultur; Tendenz zur Verniedlichung in der japanischen Populärkultur (vgl. kawaii)
  • kegare 穢れ (jap.)
    rituelle Verunreinigung, Befleckung, Schande
  • kimon 鬼門 (jap.)
    „Dämonentor“, Nord-Osten; nach alter Vorstellung die Richtung, aus der die Dämonen kommen
  • kleśa क्लेश (skt,)
    „Leid“, auch: Leidenschaft, die den Menschen ans Diesseits bindet; neben den sog. Fünf Giften (Ignoranz, Gier, Hass, Stolz und Neid) gibt es auch Serien von 3, 6, 10 oder 108 Kleshas (jap. bonnō 煩悩)
  • kokumin dōtoku 国民道徳 (jap.)
    „Nationale Moral“, „Volksmoral“; Schlagwort der nationalistischen Propaganda der Zwischenkriegszeit
  • kokumin seishin 国民精神 (jap.)
    „Nationaler Geist“, „Volksgeist“; Schlagwort der nationalistischen Propaganda der Zwischenkriegszeit
  • kokutai 国体 (jap.)
    Nationalwesen, wtl. „Landeskörper“
  • Kongōkai 金剛界 (jap.)
    Vajra-Welt, Diamant-Welt; Welt der absoluten Erkenntnis des Dainichi Nyorai; s.a. Taizōkai
  • kotowari 理 (jap.)
    fundamentale Wahrheit, Prinzip
  • 公 (jap.)
    „öffentlich“
  • kurushii toki no kamidanomi 苦しい時の神頼み (jap.)
    „sich in Zeiten der Not an die Götter wenden“; jap. Redensart
  • 空 (jap.)
    Leere, Nichts; im Buddhismus ein wichtiges philosophisches Konzept
M
  • mabiki 間引き (jap.)
    wtl. Ausdünnen, Lichten; Töten von Neugeborenen
  • makoto 真 (jap.)
    Wahrheit, Aufrichtigkeit
  • maṇḍala मण्डल (skt.)
    „Kreis“, schematische Darstellung der kosmischen Ordnung (jap. mandara 曼荼羅)
  • mandara 曼荼羅 (jap.)
    Repräsentation eines religiösen Kosmos; japanische Aussprache von skt. mandala
  • mappō 末法 (jap.)
    Endzeit des Dharma
  • mijiao 密教 (chin.)
    esoterischer Buddhismus (jap. mikkyō)
  • mizaru, iwazaru, kikazaru 見ざる、言わざる、聞かざる (jap.)
    „nichts sehen, nichts sagen, nichts hören“
  • momo tarazu yaso kumade 百足らず八十隈路 (jap.)
    wtl. „nicht hundert, sondern achtzig gewundenen Pfade“; Metapher für die Unterwelt
  • mondō 問答 (jap.)
    Frage-Antwort Schema; Diskussion, Disput;
  • mu 無 (jap.)
    wtl. „nichts“, Leere; im Buddhismus ein wichtiges philosophisches Konzept
  • muko 無忤 (jap.)
    wtl. ohne Zwist; Eintracht, Friedfertigkeit; buddhistische Tugend
N
  • nengō 年号 (jap.)
    Jahresdevise oder Äraname, Motto der Politik zu dieser Zeit; traditionelle Form der historischen Zeitrechnung in China und Japan
  • Ne no Kuni 根の国 (jap.)
    wtl. Wurzelland, auch Ne no Katasukuni 根之堅州國; Unterwelt
  • Nirvāṇa निर्वाण (skt.)
    „Erloschen, ausgelöscht“, Ort der Erlösung von allem Leid, absolutes Jenseits (jap. Nehan 涅槃)
O
  • onmyō 陰陽 (jap.)
    jap. für „Yin und Yang“; auch in'yō, on'yō
  • Osōshiki Puraza お葬式プラザ (jap.)
    wtl. Begräbnis-Plaza; Webauftritt einer japanischen Bestattungsfirma
P
  • pañca kleśaviṣa पञ्चक्लेशविष (skt.)
    „Fünf Gifte“, Falschheit, Stolz, Begierde, Eifersucht und Hass; fünf Leidenschaften (klesha), die den Menschen ans Diesseits binden
  • prajñā प्रज्ञा (skt.)
    Wissen, Verstehen, Weisheit (jap. hannya 般若)
  • prajñāpāramitā प्रज्ञापारमिता (skt.)
    „Vollkommene Weisheit“ (jap. hannyaharamitta 般若波羅蜜多)
  • pu 步 (chin.)
    „Schritt“; chin. Längenmaß, 1 pu ≈ 1,67m)
Q
  • qi 氣/気 (chin.)
    Materie (oder „Energie“) der chin. Naturphilosophie; auch Dampf; jap. ki
R
  • rokudō 六道 (jap.)
    wtl. die Sechs Wege = Bereiche der Wiedergeburt
  • ryōbu 両部 (jap.)
    zweiteilig, dual; v.a. im Shingon Buddhismus ein häufig gebrauchter Terminus für duale Systeme oder Aspekte
  • Ryōzen Jōdo 霊山浄土 (jap.)
    Reines Land im Nichiren Buddhismus; Ryōzen, wtl. mystischer Berg, stellt einen Anspielung auf den Geierberg (auch: Ryōjū-sen 霊鷲山, Berg des mystischen Geiers) dar, wo Buddha u.a. das Lotos Sutra vorgetragen haben soll (s.a. Juhō-sen, Grdhrakuta)
S
  • Sai no Kawara 賽の河原 (jap.)
    Ufer des Flusses der Unterwelt
  • saisei itchi 祭政一致 (jap.)
    Einheit von Ritus und Verwaltung bzw. von Religion und Staat
  • sakoku 鎖国 (jap.)
    Abschließung des Landes in der Edo-Zeit, 1639–1853
  • Saṃsāra संसार (skt.)
    „Beständiger Fluss“, Kreislauf der Wiedergeburten, Diesseits (jap. Rinne 輪廻)
  • sanbō 三宝 (jap.)
    Drei Schätze oder Drei Juwelen, skt. triratna: Buddha, Dharma, Sangha; im Kontext des Shinto bezeichnet der Begriff ein Opfertischchen, wird in diesem Fall allerdings meist mit den Zeichen 三方 („drei Richtungen“) geschrieben.
S (Fortsetzung)
  • sanjō no kyōsoku 三条の教則 (jap.)
    die drei elementaren Prinzipien oder Lehrsätze der „Großen Lehre“ (taikyō), also der Staatsideologie der frühen Meiji-Zeit, die 1872 erlassen wurden; auch sanjō no kyōken
  • sanmitsu 三密 (jap.)
    Drei Geheimnisse (des esoterischen Buddhismus)
  • sansai 三才 (jap.)
    Laut der chinesischen Naturphilosophie drei elementare Daseinsformen: Himmel, Erde, Mensch
  • satori 悟り (jap.)
    Erleuchtungserfahrung (bes. im Zen Buddhismus)
  • shaku 尺 (jap.)
    Altes japanisches Maß für Längen. 1 shaku = 0,303m
  • shakubuku 折伏 (jap.)
    „brechen und unterwerfen“; Motto des Schulgrüders Nichiren
  • shen 神 (chin.)
    Geist (sowohl im Sinne von „Gespenst” als auch von „geistiger Kraft“); jap. shin oder kami
  • shendao 神道 (chin.)
    Göttl. Weg, Weg der Götter; chin. Aussprache von jap. shintō
  • shi 私 (jap.)
    „privat“
  • shi 識 (chin.)
    Bewusstsein (im Buddhismus zu alltägliches, getrübtes Bewusstsein abgewertet); jap. shiki, skt. vijñāna
  • shichinan 七難 (jap.)
    Sieben Übel; buddhistisches Konzept, Gegenstück zu den Sieben Formen des Glücks (shichifuku); s. Shichi Fukujin
  • shichi shōzai 七聖財 (jap.)
    Sieben Tugenden (Buddhismus)
  • shinbutsu bunri 神仏分離 (jap.)
    Trennung von kami und Buddhas; religionspolitische Maßnahme zur Entflechtung von buddh. Tempeln und Shintō-Schreinen; vereinzelt in der Edo-Zeit, vor allem aber für die frühe Meiji-Zeit (1868–1873) charakteristisch
  • shinbutsu shūgō 神仏習合 (jap.)
    Übereinstimmung von kami und Buddhas; shintō-buddhistischer Synkretismus
  • shinjitsu 信実 (jap.)
    Aufrichtigkeit; Wahrheit
  • shinkoku 神国 (jap.)
    wtl. „Götterland“
  • shinōkōshō 士農工商 (jap.)
    wtl. „Krieger, Bauern, Handwerker, Kaufleute“; Vier-Stände-System, in dem eine hierarchische Ordnung innerhalb der genannten endogamen Berufsstände angestrebt wird; gesell. Ideal der Edo-Zeit
  • shōbō 正法 (jap.)
    Zeit des wahren Dharma
  • shōchikubai 松竹梅 (jap.)
    wtl. Pinie, Bambus, Pflaume, auch „drei Freunde der kalten Zeit“; Pinie und Bambus grünen auch im Winter, die Pflaumenblüte signalisiert den Frühlingsbeginn; zusammen ein Glückssymbol für Gesundheit und langes Leben
  • śūnyatā शून्यता (skt.)
    „Leere, Nichts“, im Buddhismus ein wichtiges philosophisches Konzept (jap. 空)
  • shūnen 執念 (jap.)
    Rachsucht, Groll, Obsession
  • sonnō jōi 尊王攘夷 (jap.)
    „Ehrt den Kaiser, verjagt die Barbaren“; anti-westlicher Slogan des 19. Jh.s (Zitat aus den Frühling- und Herbstannalen des Konfuzius)
  • suijaku 垂迹 (jap.)
    wtl. kami-Spur (eines Buddha); buddh. Bezeichnung für → kami
  • Sukhāvatī सुखावती (skt.)
    „Reines Land“, buddhistisches Paradies (jap. jōdo 浄土)
  • Sumeru सुमेरु (skt.)
    Weltenberg des indisch-buddhistischen Universums, üblicherweise sanduhrförmig dargestellt; auch: Meru (jap. Shumisen 須弥山)
T
  • taiji 太極 (chin.)
    Urmaterie, wtl. das Große Äußerste
  • Taika no Kaishin 大化改新 (jap.)
    „Reformen des großen Wandels“; politischer Umschwung unter Kaiser Kōtoku im Jahre 646; Zentralisierung des Landes und Sinisierung des Staatssystems
  • taikyō 大教 (jap.)
    wtl. große Lehre; Staatsideologie der frühen Meiji-Zeit
  • taikyō senpu undō 大教宣布運動 (jap.)
    Kampagne des Großen Lernens oder auch Große Indoktrinierungs-Kampagne, 1870–1884; staatl. Initiative der frühen Meiji-Zeit zur Verbreitung der Ideale des Tennō-Loyalismus
  • Taizōkai 胎蔵界 (jap.)
    Mutterschoß-Welt; Welt der sichtbaren Dinge des Dainichi Nyorai; s.a. Kongōkai
  • tariki 他力 (jap.)
    andere Kraft (helfende Kraft Amidas)
  • tenmei 天命 (jap.)
    „Mandat des Himmels“; konfuzianisches Konzept einer himmlischen Macht, die Herrscher oder Dynastien auf der Grundlage ihrer „Tugend“ einsetzt oder abberuft
  • Tokoyo 常世 (jap.)
    Land der Unsterblichkeit, Land der Unvergänglichkeit
  • tung-i 東夷 (chin.)
    „Ostbarbaren“; chinesische Bezeichnung für Japaner und/oder Koreaner
  • Tuṣita तुषित (skt.)
    höchster Himmel im indisch-buddhistischen Pantheon (jap. Tosotsu-ten 兜率天)
U
  • ujizoku bukkyō 氏族仏教 (jap.)
    Klan-Buddhismus; Buddhismus der Adelsfamilien des jap. Altertums
  • upāya उपाय (skt.)
    „[geschicktes] Mittel“ (jap. hōben 方便)
V
  • vidyā विद्या (skt.)
    „Wissen“ (jap. myō 明)
W
  • wakon yōsai 和魂洋才 (jap.)
    „Japanischer Geist, westliche Technik“; politischer Slogan der bakumatsu- und Meiji-Zeit
  • wakō dōjin 和光同塵 (jap.)
    Angleichung der Buddhas an die kami; wtl. „das Licht dämpfen und sich dem Staub angleichen“
  • wo 倭 (chin.)
    älteste chin. Bez. für Japaner (wtl. „Zwerg“); jap. wa; in Japan wurde schon früh das Homonym 和 („Harmonie“) als Selbstbezeichnung gewählt
Y
  • yamato-damashii 大和魂 (jap.)
    „japanischer Geist“; Japanertum; nationalistisches Schlagwort
  • yaoyorozu 八百万 (jap.)
    altjap. für „acht Millionen“ bzw. unendlich viele
  • Yin Yang 陰陽 (chin.)
    Dualistisches Prinzip der chin. Naturphilosophie
  • Yomi 黄泉 (jap.)
    mytholog. Unterwelt; geschrieben mit den Zeichen „Gelbe Quellen“, eine chinesische Bezeichnung für die Unterwelt
  • yonaoshi 世直し (jap.)
    Welterneuerung; „Weltsanierung“; gesamtgesellschaftliche Umwälzung
Z
  • zōbō 像法 (jap.)
    Zeit des imitierten Dharma; buddhistisches Konzept