I-13

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Wie es dazu kam [縁],dass eine Frau, die ihr Tageswerk auf wunderbare Weise verrichtete, heilige Kräuter 仙草 aß und mit ihrem irdischen Leib zum Himmel auffuhr
SNKBT 30: , Bohner 1934: , Nakamura 1997:

Im Lande Yamato 大倭國, im Bezirk Uta 宇太, im Dorf Nuribe 漆部里[1], lebte eine fromme Frau. Sie war eine Nebenfrau 妾 von Nuribe no miyatsuko Maro.Sie war von Geburt an rein[2] und beschränkte sich in ihrer Nahrung. Sie gebar sieben Kinder. Sie war äußerst arm und sie hatte wenig zu Essen und konnte ihre Kinder kaum versorgen. Sie hatten auch keine Kleidung, daher flocht sie [diese] aus Ranken. Sie reinigte sich jeden Tag mit einem Bad und zog das [Kleid aus] Ranken an. Regelmäßig sammelte sie Kräuter auf der Flur und säuberte stets das Haus. Sie bereitete die [gesammelten] Kräuter zu, rief die Kinder und setzte sich aufrecht hin. Und während sie aßen, sprach sie, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, sanft zu den Kindern. So waren ihre Gedanken und ihr Leib stets auf ihre Pflicht ausgerichtet. Dies ließ sie wie einen Gast aus den himmlischen Gefilden erinnern.



  1. Bohner verwendet die Bezeichnung Urushibe
  2. Der Ausdruck 風聲(gelesen: misao) bezeichnet Bohner zufolge den Gegensatz zu irdischen Tätigkeiten und steht taoistischem Gedankengut nahe


Hintergrund

  • Zeit: Hakuchi 5 (654)
  • Ort: Dorf Nuribe 漆部, Uda-Distrikt, Provinz Yamato (heute: Soni-mura, Nara-ken)
  • Personen: Frau von Nuribe no miyatsuko Maro; deren sieben Kinder; Nagara no Toyosaki

Ursache und Wirkung

Anmerkungen

 Verwendung von misao bei Bohner und Izumoji 風声、風流  Aspekte der Reinigung, shintoistische Elemente?

Materialien


Artikel erstellt von Dominik Stadelmann 10:48, 14. Okt. 2010 (CEST).