III-01

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Wie es dazu kam, dass die Zungen in den gebleichten Totenköpfen derer die das Hoke-kyō rezitiert hatten, nicht vermoderten
SNKBT 30: 129-131, Bohner 1934: 167-169, Nakamura 1997: 223-224

Zur Zeit der kaiserlichen Herrscherin Abe Tennō 帝姫阿倍天皇[1], die Oyashima 大八州国[2] vom Nara Palast aus regierte, lebte im Land Kii 紀伊國, Bezirk Muro 牟婁郡, Dorf Kumano 熊野村, Dhyāna Meister Eigō 永興[3], der die Leute an der Meeresküste anleitete. Seine Zeitgenossen bewunderten seine Selbstkasteiung (行 gyō) und nannten ihn deswegen ehrend Bodhisattva. Da es vom Schloss der Kaiserin aus im Süden war, sagten sie Bodhisattva des Südens 南菩薩.

Einmal kam ein Dhyāna Meister zu dem Bodhisattva. Bei sich hatte er eine Abschrift des Hoke-kyō -die Schriftzeichen waren sehr klein geschrieben und die Anzahl der Rollen geringer, weshalb er nur eine Rolle bei sich trug-, einen Wasserkrug aus einer Nickel-Kupfer-Legierung (白銅) und einen aus Seilen gefertigten Sitz (繩床)[4].



  1. Als Kōken Tennō 孝謙天皇 (*718; †28. August 770) war sie 46. Tennō von Japan und regierte von 749–758. Ihre zweite Regentschaft von 764–770 leitete sie als 48. Tennō unter dem Namen Shōtoku Tennō 称徳天皇.
  2. Bei Bohner Großes Acht-Insel-Reich; Laut Kojiki schufen Izanagi und Izanami die acht Inseln Awaji, Iyo (Shikoku), Oki, Tsukushi (Kyūshū), Iki, Tsushima, Sado und Ōyamto-toyoakitsu (Honshū).
  3. Bohner Eikō; Nakamura Eigō
  4. Mönchen ist erlaubt Sutren, eine Schale (mit der sie um Almosen bitten), einen Wasserkrug (trinken und waschen), einen Stock, einen Zahnstocher, einen aus Seilen gefertigten Sitz u.a. zu besitzen und beim Reisen bei sich zu tragen. In der Mahayana Tradition ist die Anzahl dieser Dinge achtzehn (十八物 jūhachimotsu).


Hintergrund

  • Zeit: Shōtoku (764-770), vermutlich 764
  • Ort: Land Kii 紀伊, Bezirk Muro 牟婁, (in den Bergen bei) Dorf Kumano 熊野 (in der Nähe der heutigen Stadt Shingu)
  • Personen: Dhyāna-Meister Eikō(?) 永興, anonymer Dhyāna-Meister, anonyme(r) Schiffsbauer; (zweite Geschichte) anonymer Dhyāna-Meister

Ursache und Wirkung

Weil die Dhyāna-Meister zu Lebzeiten immer das Hoke-kyō lasen, verfaulten die Zungen noch Jahre nach deren Tod nicht und rezitierten weiterhin Sutren.

Anmerkungen

Weitere Geschichten in denen Totenköpfe eine Rolle spielen sind die Erzählungen I-12 und III-27.

Materialien


Artikel erstellt von Christina Hietz 19:04, 28. Nov. 2010 (CET).