II-09: Unterschied zwischen den Versionen

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|titel= Der Grund, warum jemand als Rind wieder geboren wurde, war der, dass er Dinge des Tempels, den er selbst erbaut hatte, benutzte.
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|titel= Jemand benutzt Dinge des Tempels, den er selbst erbaut hatte, und wird [zur Strafe] als Rind wieder geboren.
 
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Ōtomo no Akamaro 大伴赤麻呂 war der Dairyō 大領 des Landkreises Tama 多摩郡 der Provinz Musashi 武蔵国. Er starb am 19. Tag des 12. Monats im Winter des ersten Jahres der Tempyō Shōhō Periode <ref>749 n.Chr.</ref>. Im Sommer des zweiten Jahres der Tempyō Shōhō Periode <ref>750 n.Chr.</ref> wurde er am siebenten Tag des fünften Monats als schwarz geflecktes Kalb [wieder]geboren, das mit Zeichen bedeckt war. Diese ergaben bei genauerer Betrachtung eine [Grab-]Inschrift, die Folgendes besagte: "Akamaro hat eigennützig die Dinge des Tempels, den er selbst erbaut hatte, entliehen und gebraucht und ist gestorben, ohne jemals dafür eine Gegenleistung erbracht zu haben. Als Vergeltung dafür erhielt er den Körper eines Rindes."
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Ōtomo no Akamaro 大伴赤麻呂 war der Dairyō 大領 des Landkreises Tama 多摩郡 der Provinz Musashi 武蔵国. Er starb am 19. Tag des 12. Monats im Winter des ersten Jahres der Tempyō Shōhō 天平勝宝 Periode <ref>749 n.Chr.</ref>. Im Sommer des zweiten Jahres der Tempyō Shōhō Periode <ref>750 n.Chr.</ref> wurde er am siebenten Tag des fünften Monats als schwarz geflecktes Kalb [wieder]geboren, das mit Zeichen bedeckt war. Diese ergaben bei genauerer Betrachtung eine [Grab-]Inschrift, die Folgendes besagte: "Akamaro hat eigennützig die Dinge des Tempels, den er selbst erbaut hatte, entliehen und gebraucht und ist gestorben, ohne jemals dafür eine Gegenleistung erbracht zu haben. Als Vergeltung dafür erhielt er den Körper eines Rindes."
  
 
Seine Verwandten und Freunde waren darüber bestürzt [...] und sagten sich: "Wer eine Sünge begeht, sollte sich fürchten. Denn wie kann man nur glauben, dass sie ungestraft bleibt? Wir sollten diesen Vorfall [als Warnung] für kommende Generationen niederschreiben." Aus diesem Grund erzählten sie es noch im selben Jahr am ersten Tag des sechsten Monats so vielen Leuten wie möglich.  
 
Seine Verwandten und Freunde waren darüber bestürzt [...] und sagten sich: "Wer eine Sünge begeht, sollte sich fürchten. Denn wie kann man nur glauben, dass sie ungestraft bleibt? Wir sollten diesen Vorfall [als Warnung] für kommende Generationen niederschreiben." Aus diesem Grund erzählten sie es noch im selben Jahr am ersten Tag des sechsten Monats so vielen Leuten wie möglich.  
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Jemand verwendet Dinge aus dem Tempel, den er selbst erbaut hat, ohne eine Gegenleistung zu erbringen und wird deswegen als Rind wiedergeboren (das auf seinem Körper eine Grabinschrift trägt).  
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Jemand verwendet Dinge aus einem Tempel, den er selbst erbaut hat, ohne eine Gegenleistung zu erbringen und wird deswegen als Rind wiedergeboren).  
 
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Version vom 21. November 2010, 20:40 Uhr

Jemand benutzt Dinge des Tempels, den er selbst erbaut hatte, und wird [zur Strafe] als Rind wieder geboren.
SNKBT 30: 75-76;236, Bohner 1934: 120-121, Nakamura 1997:

Ōtomo no Akamaro 大伴赤麻呂 war der Dairyō 大領 des Landkreises Tama 多摩郡 der Provinz Musashi 武蔵国. Er starb am 19. Tag des 12. Monats im Winter des ersten Jahres der Tempyō Shōhō 天平勝宝 Periode [1]. Im Sommer des zweiten Jahres der Tempyō Shōhō Periode [2] wurde er am siebenten Tag des fünften Monats als schwarz geflecktes Kalb [wieder]geboren, das mit Zeichen bedeckt war. Diese ergaben bei genauerer Betrachtung eine [Grab-]Inschrift, die Folgendes besagte: "Akamaro hat eigennützig die Dinge des Tempels, den er selbst erbaut hatte, entliehen und gebraucht und ist gestorben, ohne jemals dafür eine Gegenleistung erbracht zu haben. Als Vergeltung dafür erhielt er den Körper eines Rindes."

Seine Verwandten und Freunde waren darüber bestürzt [...] und sagten sich: "Wer eine Sünge begeht, sollte sich fürchten. Denn wie kann man nur glauben, dass sie ungestraft bleibt? Wir sollten diesen Vorfall [als Warnung] für kommende Generationen niederschreiben." Aus diesem Grund erzählten sie es noch im selben Jahr am ersten Tag des sechsten Monats so vielen Leuten wie möglich.

Ich hoffe, dass anstandslose Menschen, die diese Erzählung lesen, bekehrt [3] werden und gute Taten vollbringen. Es ist besser, zu verhungern und kupfernes heißes Wasser (akagane no yu 銅の湯) zu trinken als die (Opfer-)Gaben des Tempels zu essen. Es gibt ein altes Sprichwort, das [zu dieser Begebenheit passt und] lautet: "Was heute noch süßer Nektar ist, ist morgen schon eine Eisenkugel [4](techiguwan 鉄丸)". Tatsächlich weiß man, dass die karmische Vergeltung niemals ausbleibt. Sollten wir dann nicht davor Ehrfurcht haben und uns anständig benehmen? Daher steht im Daijikkyō [5] 大集経 geschrieben: "Etwas von einem buddhistischen Priester zu stehlen, ist schlimmer als [als eine der] fünf Sünden (zaigogyaku 罪五逆) [zu begehen]".



  1. 749 n.Chr.
  2. 750 n.Chr.
  3. wörtlich: "das Herz wandelt sich" (kokoro wo aratameru 心を改める); gemeint = "einen neuen Anfang machen"
  4. siehe Geschichte I-30
  5. auf dt. etwa "große Sūtra-Sammlung"


Hintergrund

  • Zeit: 749 ad
  • Ort: Musashi-no-kuni 武蔵国, Tama-no-kohori 多摩郡 (heute Präfektur Tōkyō)
  • Personen: Ōtomo no Akamaro 大伴赤麻呂

Ursache und Wirkung

Jemand verwendet Dinge aus einem Tempel, den er selbst erbaut hat, ohne eine Gegenleistung zu erbringen und wird deswegen als Rind wiedergeboren).

Anmerkungen

Materialien


Artikel erstellt von Florian Purkarthofer 15:46, 8. Nov. 2010 (CET).