Karma: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Oktober 2010, 20:33 Uhr

Für eine allg. Erklärung der Karma Theorie siehe Religion-in-Japan.

Wie der Schatten der Gestalt folgt, werden Gutes und Schlechtes mit Freude und Leid vergolten, gleich dem Echo, das im Tale widerhallt.
Ryōiki, Vorwort I; SNKBT: 4, Bohner: 60, Nakamura: 101

Die Wirkung des Karma anhand von konkreten Beispielen nachzuweisen, bildet den Kern des Nihon ryōiki. Kyōkai verwendet für die Karma-Theorie zumeist den Begriff inga 因果, wtl. „Ursache und Frucht“ (Bohner), bzw. „Ursache und Wirkung“. Nakamura übersetzt dies mit „law of karmic causation“. Andere Begriffe sind myōhō 冥報 („karmische Vergeltung“) oder genpō 現報 (eigentlich „Vergeltung in diesem Leben“), der auch im vollen Titel des Ryōiki genannt wird.

Im Vorwort bekennt sich Kyōkai zu einer umfassenden Gelehrsamkeit und Ethik, die auch die konfuzianischen Klassiker mit einschließt. Doch gerade jene Weisen, die sowohl in chinesischen Klassikern als auch in buddhistischen Schriften bewandert sind, würden über allem das Gesetz des Karma (inga) anerkennen.[1] So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass insbesondere die konfuzianische Tugend der kindlichen Pietät oder Kindesliebe (孝, 孝養, 孝行) immer wieder als Beispiel karmisch hochstehender Handlungsweisen herausgestrichen wird.

Fußnoten

  1. Vorwort zu Bd. I des Ryōiki, Nakamura: 99

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