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Japanische Fachbegriffe
1770 Treffer
T
- taifū 台風 (jap.)
„Taifun“; tropischer Wirbelsturm mit hohen Windstärken und starken Niederschlägen - Taiheiki 太平記 (jap.)
Historisches Epos aus dem späten 14. Jh., behandelt den Konflikt zwischen Nördlichem und Südlichem Kaiserhof - Taika 大化 (jap.)
wtl. „großer Wandel“; Jahresdevise 645–650; 645 erfolgte in der Tat eine umfassende Reform des Rechts-, Verwaltungs- und Kalenderwesens und eine Neuordnung des Adels - Taika no Kaishin 大化改新 (jap.)
„Reformen des großen Wandels“; politischer Umschwung unter Kaiser Kōtoku im Jahre 646; Zentralisierung des Landes und Sinisierung des Staatssystems - taikyō 大教 (jap.)
wtl. große Lehre; Staatsideologie der frühen Meiji-Zeit - taikyō senpu undō 大教宣布運動 (jap.)
Kampagne des Großen Lernens oder auch Große Indoktrinierungs-Kampagne, 1870–1884; staatl. Initiative der frühen Meiji-Zeit zur Verbreitung der Ideale des Tennō-Loyalismus - Taima mandara 当麻曼陀羅 (jap.)
Darstellung von Amidas Reinem Land - taimitsu 台密 (jap.)
esoterischer Zweig der Tendai-Schule - Taira 平 (jap.)
Kriegerfamilie, die im 12. Jh. um die pol. Vorherrschaft in Japan kämpfte; auch Heike - Taira no Kiyomori 平清盛 (jap.)
1118–1181; Feldherr und Diktator am Ende der Heian-Zeit; unterlag im Genpei-Krieg den Minamoto - Taira no Masakado 平将門 (jap.)
Heian-zeitlicher Rebel, ?–940 - Taira no Tomomori 平知盛 (jap.)
1152–1185; Heerführer des Taira-Klans, Sohn des Taira no Kiyomori; starb in der Seeschlacht von Dan-no-ura - Taiseki-ji 大石寺 (jap.)
spirituelles Zentrum der Nichiren-shū und ehemaliges Zentrum der Sōka Gakkai - taisha 大社 (jap.)
Shintō-Schrein, wtl. Großschrein - Taishaku-ten 帝釈天 (jap.)
Skt. Indra, eine der wichtigsten Gottheiten (deva) der indischen Mythologie. In Japan meist mit Brahma (jap. Bonten) in einem Atemzug genannt - Taishō 大正 (jap.)
1879–1926; zweiter Tennō des modernen Japan, Sohn des Meiji Tennō; seine Amtszeit (1912–1926) wird als Taishō-Zeit bezeichnet - Taishō shinshū daizōkyō 大正新脩大藏經 (jap.)
Taishō Tripitaka, Taishō Kanon; in der Ära Taishō (1912–1926) revidierte Ausgabe des chinesischen buddhistischen Kanons - Taishō Tennō 大正天皇 (jap.)
1879–1926 (r. 1912–26); Sohn des Meiji Tennō; persönlicher Namen Yoshihito - Taiyū-in 大猷院 (jap.)
Mausoleum des 3. Tokugawa Shōguns, Iemitsu, err. 1652–53 - Taizan-ō 泰山王 (jap.)
Siebenter König bzw. Richter des buddhistischen Totengerichts; abgeleitet vom chinesischen Berg Taishan, einem der heiligen Berge Chinas - Taizōkai 胎蔵界 (jap.)
Mutterschoß-Welt; Welt der sichtbaren Dinge des Dainichi Nyorai; s.a. Kongōkai - Taizōkai mandara 胎蔵界曼陀羅 (jap.)
Mutterschoß-Welt-Mandala; Mandala des Buddha Dainichi in seiner „Mutterschoß-Welt“ (Taizōkai) - tajū-tō 多重塔 (jap.)
mehrstöckige Pagode - Takachiho 高千穂 (jap.)
Hochland im heutigen Kyūshū, wo der Himmelsenkel Ninigi herabgestiegen sein soll - Takai Ranzan 高井蘭山 (jap.)
1762–1838; Romanautor der Edo-Zeit - Takama-no-hara 高天原 (jap.)
wtl. „Die Hohen Himmelsgefilde“, mythol. Bez. für das Reich der Himmlischen Götter; auch Takama-ga-hara - Takamimusubi 高御産巣日神 (jap.)
einer der „drei Kami der Schöpfung“, Himmelsgottheit - Takaoka Daibutsu 高岡大仏 (jap.)
ca. 16m hohe Buddha Statue in der Stadt Takaoka, Präfektur Toyama - Takao-san 高尾山 (jap.)
Berg Takao, rel. Zentrum im Westen Tōkyōs - takarabune 宝船 (jap.)
Schatzschiff der Sieben Glücksgötter - Takashima 鷹島 (jap.)
Insel in der Präfektur Nagasaki in der Bucht vor der Stadt Matsuura - Takeda 武田 (jap.)
Familie von mächtigen Kriegsherren der Sengoku-Zeit; bekanntester Vertreter Takeda Shingen - Takeda Shingen 武田信玄 (jap.)
1521–1573; Feudalfürst und Kriegsherr - Takemikazuchi 建御雷 (jap.)
Mythologischer Schwertgott (wtl. Gewittergott); Ahnengottheit der Fujiwara; u.a. in den Schreinen Kashima und Kasuga verehrt - Takezaki Suenaga 竹崎季長 (jap.)
1246 – 1314; kämpfte während der Mongoleninvasion Japans; gab die Mōkō shūrai ekotoba in Auftrag - takigyō 滝行 (jap.)
Beten unter einem Wasserfall; asketische Übung der yamabushi - Takuhata-hime 栲幡姫 (jap.)
Tochter des semi-historischen Herrschers Yūryaku und Kult-Prinzessin in Ise; wtl. Prinzessin Maulbeer-Webstuhl - Takuki Yoshimitsu 鐸木能光 (jap.)
1955–; japanischer Musiker, Autor und komainu-Forscher - tamagaki 玉垣 (jap.)
Zaun einer Schreinanlage, wtl. „Juwelenzaun“ - Tamamo no Mae 玉藻の前 (jap.)
legendäre Hofdame und Kurtisane des Toba Tennō; Fuchsgeist - tamashii 魂 (jap.)
Geist, Seele - Tamayori-hime 玉依姫 (jap.)
Meeresgottheit; Tochter des Meereskönigs Watatsumi - Tamon-ten 多聞天 (jap.)
Synonym von Bishamon-ten, Himmelswächter des Nordens (skt. Vaishravana) - Tamukeyama Hachiman-gū 手向山八幡宮 (jap.)
gegr. 749 als Schutzschrein des Großen Buddha (daibutsu) von Nara, erster Zweig- oder Filialschrein des Usa Hachiman-gū (Kyūshū) - Tamura Hachidaiyū 田村八太夫 (jap.)
Oberhaupt einer shamanistischen Gilde während der Edo-Zeit mit Sitz in Asakusa; der Begriff war zunächst eine Art Eigenname und entwickelte sich dann zum Titel - Tanabata 七夕 (jap.)
Tanabata-Fest am 7. 7., das sogenannte „Sternenfest“: zwei Sterne (Wega und Altair, in Ostasien Ochsenknecht und Himmelsprinzessin), die einst Liebende auf Erden waren, kommen sich einmal im Jahr am Himmel wieder nahe - Tanaka Chigaku 田中智学 (jap.)
1861–1939; ausgeb. buddh. Mönch und Schriftsteller; Begründer des Nichirenismus (nichiren shugi), einer ultra-nationalistischen Auslegung des Nichiren Buddhismus - Tanba 丹波 (jap.)
Provinz Tanba; historische Provinz im NW Kyōtos; umfasst Teile der heutigen Präfekturen Kyōto und Hyōgo - Tange Kenzō 丹下健三 (jap.)
1913–2005; japanischer Architekt und Städteplaner - tanuki 狸 (jap.)
Tanuki; Marderhund - Tanuma Okitsugu 田沼意次 (jap.)
1719–1788; Berater des Tokugawa-Shōgunats; arbeitete sich vom niederen Samurai in die Regierungsspitze hoch und initiierte eine Währungsreform - Tanzan Jinja 談山神社 (jap.)
Schrein in den Bergen südlich von Nara, wo u.a. Nakatomi no Kamatari verehrt wird; vor der Meiji-Restauration gemischt-religiöse Kultstätte, die unter dem Namen Tōnomine bekannt war; daher gibt es hier auch eine (eigentlich buddhistische) dreizehnstöckige Pagode - tariki 他力 (jap.)
andere Kraft (helfende Kraft Amidas) - Tarō-san 太郎山 (jap.)
Berg und eines der drei Hauptheiligtümer des Futarasan Jinja - tatarigami 祟り神 (jap.)
verfluchender Gott; aus tatari — Fluch, und kami — Gottheit - tate-eboshi 立烏帽子 (jap.)
Hut der Höflings- und Priestertracht - tatsu 辰 (jap.)
Drache der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - Teimei Kōgō 貞明皇后 (jap.)
1884–1951; Frau des Taishō Tennō, persönlicher Name Sadako - Teisai Hokuba 蹄斎北馬 (jap.)
1771–1844; Künstler und Schüler des Katsushika Hokusai - temizuya 手水舎 (jap.)
Schrein- oder Tempelbrunnen zum Reinigen von Mund und Händen - -ten 天 (jap.)
wtl. Himmel; Göttertitel für eine eine aus Indien übernommene Gottheit (skt. deva) - tenbōrin-in 転法輪印 (jap.)
Mudrā des Dharma-Rad-Drehens; Symbol für eine Predigt - tenbu 天部 (jap.)
Gruppe der indischen bzw. aus Indien übernommene Gottheiten im japanischen Buddhismus (skt. deva) - Tendai-shū 天台宗 (jap.)
Tendai-Schule, chin. Tiantai - tengu 天狗 (jap.)
wtl. Himmelshund; vogelartiger oder geflügelter Kobold, meist in den Bergen - Tengu zōshi 天狗草紙 (jap.)
fragmentarisch erhaltene Bildrolle aus der Kamakura-Zeit (1296), in deren Mittelpunkt als tengu dargestellte, unmoralische Mönche stehen - tenjiku-yō 天竺様 (jap.)
„indischer Stil“; Typus eines Tempeltores; wurde aufgrund der irreführenden Verbindung mit Indien von Ōta Hirotarō im 20. Jahrhundert in daibutsu-yō umbenannt - Tenjin 天神 (jap.)
wtl. „Himmelsgott“, s.a. Tenman Tenjin - Tenji Tennō 天智天皇 (jap.)
626–672; 38. Kaiser Japans; (r. 661–672); Eigenname: Naka-no-Ōe - tenka 天下 (jap.)
Reichsgebiet, Großreich; wtl. [alles Land] unter dem Himmel - Tenkai 天海 (jap.)
1536?–1634; Abt und Reformer des Tendai Buddhismus, religiöser Berater des Tokugawa Shōgunats; auch: Nankōbō Tenkai; Jigen Daishi - Tenkawa Daibenzaiten-sha 天河大弁財天社 (jap.)
Schrein der Göttin Benzaiten in der Präfektur Nara - Tenman Tenjin 天満天神 (jap.)
Shintō-Gott, Apotheose des Sugawara no Michizane - tenmei 天命 (jap.)
„Mandat des Himmels“; konfuzianisches Konzept einer himmlischen Macht, die Herrscher oder Dynastien auf der Grundlage ihrer „Tugend“ einsetzt oder abberuft - tenmon 天文 (jap.)
Himmelskunde, proto-wissenschaftliche Astronomie - tenmon hakase 天文博士 (jap.)
wtl. „Doktor der Himmelskunde“; Titel für Yin Yang Meister (onmyōji) - Tenmu Tennō 天武天皇 (jap.)
631?–686; 40. japanischer Kaiser; (r. 673–686) - Tennō 天皇 (jap.)
jap. „Kaiser“-Titel, wtl. Herrscher des Himmels - tennō heika 天皇陛下 (jap.)
kaiserliche Majestät; ehrenvolle Bezeichnung für den amtierenden Tennō - Tenri-kyō 天理教 (jap.)
„Schule des Himmlischen Prinzips“; neureligiöse Gruppierung, gegr. 1838 - Tenshō 天正 (jap.)
Japanischer Ära-Namen, 1573–1592; Zeit der militärischen Einigung Japans unter Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi - Tenshō Daijin 天照大神 (jap.)
sinojap. Lesung von Amaterasu Ōmikami - Tenshō ken'ō shisetsu 天正遣欧使節 (jap.)
Tenshō-Mission oder Tenshō-Gesandtschaft; Besuch einer Delegation junger japanischer Adeliger in Europa, 1582–1590 (Tenshō-Ära) - Tenshō shisetsu 天正使節 (jap.)
Tenshō-Gesandtschaft; diplomatische Mission zur Zeit der Tenshō-Ära, die zwischen 1582–1590 von Japan nach Rom führte, durchgeführt von vier jugendlichen Samurai, die von den Jesuiten christlich erzogen worden waren - Tentei 天帝 (jap.)
Daoist. Gottheit des Polarsterns, wtl. Himmelsherrscher - Tenteko Matsuri てんてこ祭 (jap.)
Fruchtbarkeitsfest in Nishio, Nagoya, bei dem aus Rettichen geschnitzte Phallus-Attrappen zum Einsatz kommen - teppō 鉄砲 (jap.)
Gewehr, Schießeisen; auch: explosives Wurfgeschoss - Teppōzu Inari Jinja 鉄砲洲稲荷神社 (jap.)
Inari Schrein in Tōkyō - tera 寺 (jap.)
buddhistischer Tempel; das Wort leitet sich von einem koreanischen Begriff her, der ehemals in etwa tyər ausgesprochen wurde - terauke 寺請 (jap.)
obligatorische Bestätigung der Mitgliedschaft bei einem buddhistischen Tempel; diente in der Edo-Zeit zum Nachweis des nicht-christlichen Status - terauke seido 寺請制度 (jap.)
System der buddhistischen Zertifikation der Rechtgläubigkeit - teruteru bōzu 照る照る坊主 (jap.)
wtl. Schönwetter Mönchlein; Puppe, die Schönwetter bringen soll - Toba Tennō 鳥羽天皇 (jap.)
1103–1156, r. 1107–1123; 74. jap. Kaiser (Heian-Zeit); regierte nach seinem Rücktritt als „Klosterkaiser“ - Tobatsu Bishamon-ten 兜跋毘沙門天 (jap.)
wtl. Bishamon-ten aus Turfan bzw. Zentralasien - Toda Jōsei 戸田城聖 (jap.)
1900–1958; Mitbegründer und zweiter Präsident der neurel. Bewegung Sōka Gakkai - Togakushi-yama 戸隠山 (jap.)
Berg und religiöses Zentrum in der Provinz Nagano - Tokoyo 常世 (jap.)
Land der Unsterblichkeit, Land der Unvergänglichkeit - Tokudō 徳道 (jap.)
Mönch der frühen Nara-Zeit; Begründer des Hase-dera, dessen Hauptheiligtum, ein 10m hoher elfköpfiger Kannon, er selbst geschnitzt haben soll - Tokugawa 徳川 (jap.)
Kriegerdynastie, die während der Edo- oder Tokugawa-Zeit (1603–1867) das Amt des Militärmachthabers (Shōgun) inne hatte. - Tokugawa Hidetada 徳川秀忠 (jap.)
1579–16323; r. 1605–1623; zweiter Shōgun der Tokugawa-Dynastie - Tokugawa Iemitsu 徳川家光 (jap.)
3. Tokugawa Shōgun (1604–1651), r. 1623–1651
T (Fortsetzung)
- Tokugawa Ietsuna 徳川家綱 (jap.)
1641–1680; vierter Shōgun und erster minderjähriger Machtinhaber der Tokugawa-Dynastie (r. 1651–1680) - Tokugawa Ieyasu 徳川家康 (jap.)
1543–1616; Begründer des Tokugawa Shogunats; Reichseiniger - Tokugawa Mitsukuni 徳川光圀 (jap.)
1628–1701; Daimyō von Mito, konfuzianischer Gelehrter und Historiker - Tokugawa Nariaki 徳川斉昭 (jap.)
1800–1860; Daimyō von Mito; Staatsmann; Vertreter der sonnō jōi-Ideologie - Tokugawa Tsunaeda 徳川綱條 (jap.)
1656–1718; dritter Daimyō von Mito; Neffe und Adoptivsohn seines Vorgängers Tokugawa Mitsukuni - Tokugawa Tsunayoshi 徳川綱吉 (jap.)
1646–1709; fünfter Shōgun der Tokugawa Dynastie, wegen seiner Tierliebe auch als dog shōgun bezeichnet - Tokugawa Yoshinao 徳川義直 (jap.)
1601–1650; Sohn von Tokugawa Ieyasu und erster Tokugawa-Daimyō von Owari - Tokugawa Yoshinobu 徳川慶喜 (jap.)
1837–1913; letzter Tokugawa-Shōgun aus der Linie der Mito Tokugawa; (r. 1866–1867); auch Tokugawa Keiki - Tokuitsu 徳一 (jap.)
760?–835?; buddhistischer Mönch der Hossō-Schule - Tonokōri 都於郡 (jap.)
Stammsitz des Hauses Itō 伊東 in der Provinz Hyūga (heute Saito, Präf. Miyazaki) - tora 寅 (jap.)
Tiger der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - tori 酉 (jap.)
Hahn der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - Tori Busshi 止利仏師 (jap.)
tätig um 600; wtl. Buddhameister Tori; Bildhauer aus der Familie Kuratsukuri-be, einer Sippe von Sattelmachern mit koreanischen Wurzeln - torii 鳥居 (jap.)
Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami - Toriyama Sekien 鳥山石燕 (jap.)
1712–1788; Künstler und Gelehrter; vor allem bekannt für seine illustrierten Gespenster-Enzyklopädien - Tosa 土佐 (jap.)
ehem. Provinz auf der Insel Shikoku, heute Kōchi-ken - toshi no ichi 年の市 (jap.)
Jahrmarkt zum Jahresende; wtl. „Jahr-Markt“ - tō 塔 (jap.)
Pagode; Turm; abgeleitet von skt. stupa; auch sotoba - Tōdaiji 東大寺 (jap.)
Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel - Tōdō Takatora 藤堂高虎 (jap.)
1556–1630; Daimyō der Azuchi-Momoyama- und frühen Edo-Zeit - Tōfuku-ji 東福寺 (jap.)
Zen-Tempel in Kyōto; 1236 errichtet - Tōji 東寺 (jap.)
Ost-Tempel in Kyōto, eig. Kyōō Gokoku-ji (Tempel des Königs der Lehre zum Schutz des Landes) - Tōjō Hideki 東條英機 (jap.)
1884–1948; General und Premierminister während des 2. WKs; verurteilter Kriegsverbrecher; kami des Yasukuni Schreins - Tōka Ebisu 十日戎 (jap.)
wtl. Ebisu des 10. Tages; wichtiges Schreinfest des Ebisu am 10 Januar - tōmitsu 東密 (jap.)
esoterischer Zweig der Shingon-Schule - Tōnomine 多武峰 (jap.)
Heiliger Berg südlich von Nara, wo u.a. der Ahnherr der Fujiwara Nakatomi no Kamatari im Tanzan Schrein verehrt wird - tōrō 灯篭 (jap.)
Laterne, meist Stein oder Metall - tōrō nagashi 灯篭流し (jap.)
Laternenflotte - Tōshō Daigongen 東照大権現 (jap.)
wtl. „Große göttl. Manifestation, die den Osten erleuchtet“; Götternamen des Tokugawa Ieyasu - Tōshō-gū 東照宮 (jap.)
Tōshō Schrein, Mausoleum des Tokugawa Ieyasu in Nikkō, Präf. Tochigi - Toyokawa Inari 豊川稲荷 (jap.)
Inari Kultstätte in Toyokawa, Aichi-ken; eig. ein buddh. Tempel, Myōgon-ji - Toyokuni Daimyōjin 豊国大明神 (jap.)
posthumer Name des vergöttlichten Toyotomi Hideyoshi; Gottheit des Toyokuni Jinja; alternative Lesung: Hōkoku Daimyōjin - Toyokuni Jinja 豊国神社 (jap.)
Schrein in Kyōto; Sitz des vergöttlichten Toyotomi Hideyoshi - Toyota Hokkei 魚屋北渓 (jap.)
1780–1850; ukiyo-e-Künstler der Edo-Zeit, erster Schüler des Katsushika Hokusai; auch bekannt unter den Künstlernamen Aiogazono 葵園, Aoigaoka 葵岡 and Kyōsai 拱斎 - Toyotama-hime 豊玉姫 (jap.)
„Prinzessin Juwelenreich“; Tochter des Meereskönigs und Frau des Hiko Hohodemi - Toyotomi Hideyori 豊臣秀頼 (jap.)
1593–1615; Sohn und entmachteter Nachfolger des Kriegsherren und Reichseinigers Toyotomi Hideyoshi - Toyotomi Hideyoshi 豊臣秀吉 (jap.)
1537–1598, Feldherr, militärischer Machthaber; bekannt als der zweite von drei Reichseinigern am Ende der „Zeit der kämpfenden Länder“ (Sengoku Jidai) - Toyouke 豊受 (jap.)
Nahrungsgottheit des Äußeren Schreins von Ise - tozama daimyō 外様大名 (jap.)
Gruppe von Daimyō die erst nach der Schlacht von Sekigahara zu Vasallen von Tokugawa Ieyasu wurden; ehemalige Gegner der Tokugawa Shōgune - tsuchigumo 土蜘蛛 (jap.)
Erdspinne; in den Mythen gelegentlich im Sinne von „Höhlenmensch“ bzw. „primitiver Ureinwohner“ gebraucht; in späteren Legenden als Spinnenmonster aufgefasst - Tsuda Sōkichi 津田左右吉 (jap.)
1873–1961; jap. Historiker und Religionswissenschaftler, in der Kriegszeit wegen kritischer Geschichtsauffassung unter Berufsverbot, später rehabilitiert - Tsukioka Yoshitoshi 月岡芳年 (jap.)
1839–1892; Maler; ukiyo-e-Küstler - Tsukuyomi 月読 (jap.)
Mondgottheit, Bruder der Sonnengöttin Amaterasu; wtl. Mondleser oder Monatszähler; auch Tsukiyomi gelesen - Tsuno Daishi 角大師 (jap.)
wtl. „gehörnter Großmeister“; Beinamen des Mönchs Ryōgen in seiner Gestalt als Dämon - Tsurezuregusa 徒然草 (jap.)
„Aufzeichnungen aus Mußestunden“; Gedanken und Anekdoten von Yoshida Kenkō, verfasst ca. 1330–1332 - tsuru 鶴 (jap.)
Kranich - Tsurugaoka Hachiman-gū 鶴岡八幡宮 (jap.)
repräsentativster Schrein des ehemaligen Shōgunats in Kamakura; Gründung durch die Familie Minamoto, die Hachiman als Ahnengottheit verehrten - Tsushima 対馬 (jap.)
Insel in der Meerenge zwischen Korea und Japan. Obwohl näher zu Korea gelegen (50 km) wird Tsushima traditionellerweise Japan zugerechnet. - Tsuwano 津和野 (jap.)
Fürstentum bzw. Stadt im Westen der Hauptinsel Honshū, heute Teil von Shimane-ken. - tsuya 通夜 (jap.)
nächtliche Totenwache
U
- u 卯 (jap.)
Hase der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi); Kurzname für usagi - ubasoku 優婆塞 (jap.)
buddhistischer Laienanhänger; abgeleitet von Sanskrit upāsaka; in der Frühzeit des jap. Buddhismus oft für inoffizielle, d.h. nicht ordinierte Mönche gebraucht - ubume 産女 (jap.)
weiblicher Totengeist (yūrei); Geist einer im Kindbett verstorbenen Mutter - Uchū no kansu 雨中之鑵子 (jap.)
Historische Erzählung, 1795 - Uda 宇陀 (jap.)
Region östlich des Nara-Beckens - Uda Tennō 宇多天皇 (jap.)
867–931; 59. Tennō Japans, r. 887–897 - Ueda Akinari 上田秋成 (jap.)
1734–1809; Schriftsteller und Gelehrter - Ueno Daibutsu 上野大仏 (jap.)
Einstiger Riesenbuddha (daibutsu) im Ueno Park in Tōkyō, von dem heute nur noch das Gesicht übrig geblieben ist. - ue no hakama 表袴 (jap.)
weiße hakama mit offenem Schritt welche über den ōguchi-hakama getragen werden - Ugajin 宇賀神 (jap.)
Schlangengottheit, häufig mit Benzai-ten assoziiert - Ugayafukiaezu no Mikoto 鵜葺草葺不合命 (jap.)
im vollen Namen Hiko Nagisatake Ugayafukiaezu no Mikoto (彦波瀲武鸕鶿草葺不合尊), Vater des 1. legendären tennōs Jinmu Tennō, Sohn von Toyotama-hime und Hiko Hohodemi - Ugetsu monogatari 雨月物語 (jap.)
„Geschichten unter dem Regenmond“ (1776); Sammlung neun übernatürlicher Erzählungen von Ueda Akinari - Uhō Dōji 雨宝童子 (jap.)
shintō-buddhistische Gottheit in Gestalt eines Jünglings, der als Erscheinungsform Amaterasus galt - uji 氏 (jap.)
altjap. Klan, Sippe, Familie - ujidera 氏寺 (jap.)
Klan- oder Familientempel - ujigami 氏神 (jap.)
Altertum: Klangottheit; heute: lokale Schutzgottheit - Uji-kawa 宇治川 (jap.)
Uji-Fluss; verbindet den Biwa See mit der japanischen Inlandsee und war einst eine wichtige Verkehrsader; an ihm liegt der Byōdō-in - ujiko 氏子 (jap.)
(Mitglied einer) Schrein-Gemeinde - Uji shūi monogatari 宇治拾遺物語 (jap.)
„Geschichtenauslese [des Ratsherren] von Uji“ (13. Jh.); Sammlung von unterhaltsamen Geschichten und Anekdoten, viele aus dem Konjaku monogatari - ujizoku bukkyō 氏族仏教 (jap.)
Klan-Buddhismus; Buddhismus der Adelsfamilien des jap. Altertums - Uka-no-mitama 宇迦之御魂 (jap.)
Weibliche Nahrungsgottheit, die v.a. im Fushimi Inari Schrein verehrt wird. - ukehi 宇気比/誓約 (jap.)
mythologisches Orakel, oft in Form eines Wettstreits oder Kräftemessens - ukiyo-e 浮世絵 (jap.)
„Bilder der fließenden Welt“, populäre Farbholzschnitte der Edo-Zeit - uma 午 (jap.)
Pferd der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi); ansonsten wird das Pferd 馬 geschrieben - uma 馬 (jap.)
Pferd; wenn das Pferd als Element der der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) gemeint ist, wird das Schriftzeichen 午 verwendet - umazume 不生女 (jap.)
kinderlose bzw. gebärunfähige Frau - ume 梅 (jap.)
Pflaumenbaum, Pflaumenblüte - umi no sachi 海幸 (jap.)
wtl. Glück/Schatz des Meeres; mythol. Bez. für einen Angelhaken - UN-gyō 吽形 (jap.)
wtl. „HUM-Form“; Figur, die das Sanskritzeichen „HUM“, jap. un, ausspricht, und daher mit geschlossenem Mund dargestellt wird; Gegenstück von A-gyō (offener Mund); im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer beruhigenden Geste (mudra) verbunden; s.a. niō - Unkei 運慶 (jap.)
ca.1150–1223; berühmtester Bildhauer-Mönch der sog. Kei-Schule (Kei-ha), bekannt für einen besonders realistischen und zugleich dynamischen Stil - unryū 雲龍 (jap.)
Wolkendrachen; häufiges Motiv in der Darstellung von Drachen (ryū) - Urabe 卜部 (jap.)
Priester und Orakelleser des Tennō-Hofs - Urabe no Suetake 卜部季武 (jap.)
950?–1022; Heian-zeitlicher Krieger (Vasall des Minamoto no Yorimitsu) und Held zahlreicher Legenden - urabon 盂蘭盆 (jap.)
Ursprünglicher (buddhistischer) Name des Bon-Fests, abgeleitet von ullambana - Urashima Tarō 浦島太郎 (jap.)
Held einer berühmten Sage; heiratet eine Meeresprinzessin, verbringt mit ihr drei Jahre im Meerespalast, kehrt nach Hause zurück und stellt fest, dass nicht drei, sondern dreihundert Jahre seit seinem Fortgang vergangen sind. - Usa 宇佐 (jap.)
Region im Norden der Insel Kyūshū, bekannt für den Usa Hachiman Schrein. - usagi 兎 (jap.)
Hase; zählt u.a. zu den Tierkreiszeichen (jūni shi; s. u) - Usa Hachiman-gū 宇佐八幡宮 (jap.)
Usa Hachiman Schrein (Usa, Kyūshū) - ushi 丑 (jap.)
Ochs/Büffel der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - Ushiku Daibutsu 牛久大仏 (jap.)
Rund 100m hohe Statue des Buddha Amida in der Präfektur Ibaraki, fertiggestellt 1995 - ushitora 丑寅 (jap.)
wtl. Rind-Tiger; bezeichnung für den Nord-Osten im System der Tierkreiszeichen - Usuki 臼杵 (jap.)
Stadt in Kyūshū mit eindrucksvollen buddhistischen Felsskulpturen und Resten europäischer Architektur aus der Zeit der christlichen Missionierung (16. Jh.) - Utagawa Hiroshige 歌川広重 (jap.)
1797–1858; einer der stilbildenden Meister des japanischen ukiyo-e-Farbholzschnitts Ende der Edo-Zeit - Utagawa Kunisada 歌川国貞 (jap.)
1786–1865; Edo-zeitlicher ukiyo-e Meister - Utagawa Kuniyoshi 歌川国芳 (jap.)
1798–1861; Maler und Zeichner. Bekannter Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts - Utagawa Yoshitora 歌川芳虎 (jap.)
aktiv 1836–1882, ukiyoe-Künstler, Schüler des Utagawa Kuniyoshi
W
- Wa 和/倭 (jap.)
Frühe Bezeichnung für Japan bzw. die Japaner; urspr. wählten die Chinesen ein Zeichen mit der Grundbedeutung „Zwerg“ 倭, das später in Japan durch ein Zeichen mit der Bedeutung „Harmonie“ 和 ersetzt wurde. - wagōjin 和合神 (jap.)
wtl. „Götter der Harmonie“; paarweise repräsentierte, oft sexuell konnotierte Gottheiten - waka 和歌 (jap.)
wtl. japanisches Gedicht; Gedicht in der klassischen 5-7-5-7-7 Versform - Wakamiya Jinja 若宮神社 (jap.)
wtl. „Junger Schrein“; bedeutendster Nebenschrein des Kasuga Taisha, gegr. 1135; später entstandene Schreine dieses Namens finden sich in ganz Japan - Wakan sansai zue 和漢三才図会 (jap.)
„Illustrierte [Enzyklopädie] der Drei Sphären [= Himmel, Erde, Mensch] in China und Japan“ von Terajima Ryōan, 1712; basiert auf dem chinesischen Sancai tuhui
W (Fortsetzung)
- Wake no Kiyomaro 和気清麻呂 (jap.)
Nara-zeitlicher Hofbeamter und Staatsmann, 733–799 - wakon yōsai 和魂洋才 (jap.)
„Japanischer Geist, westliche Technik“; politischer Slogan der bakumatsu- und Meiji-Zeit - wakō dōjin 和光同塵 (jap.)
Angleichung der Buddhas an die kami; wtl. „das Licht dämpfen und sich dem Staub angleichen“ - Wamyō ruijushō 和名類聚抄 (jap.)
Heian-zeitliches Lexikon; zwischen 931 und 938 kompliert von Minamoto no Shitagō - wani 鰐 (jap.)
Meeresungeheuer; Krokodil; Hai - waraji 草鞋 (jap.)
Japanische Sandalen, welche aus verschiedenen Pflanzenfasern hergestellt werden (z.B.: Hanf, Baumwollschnüre, Reisstroh,...) - Waseda Daigaku 早稲田大学 (jap.)
zweitälteste Privatuniversität Japans, Gründung 1882 in Tōkyō - watakushi no Inari-sama 私の稲荷様 (jap.)
„mein eigener Inari“; individualisierter Inari-Kult - Watanabe no Tsuna 渡邊綱 (jap.)
953–1025; Krieger der Heian-Zeit; Vasall des Minamoto no Yorimitsu; Held zahlreicher Sagen und Legenden - Watarai 度会 (jap.)
Priester des Äußeren Schreins von Ise - Watarai Shintō 度会神道 (jap.)
Shintō-Lehre des Äußeren Schreins von Ise - Watatsumi 綿津見/海神 (jap.)
Gott oder König des Meeres, oft in Drachengestalt imaginiert
Y
- Yaegaki Jinja 八重垣神社 (jap.)
Schrein in Matsue, Präfektur Shimane - yakudoshi 厄年 (jap.)
Unglücksjahr, kritisches Alter; laut Tradition bei Männern das 25., 42. und 61. Jahr, bei Frauen das 19., 33. und 37. Jahr - Yakuō Bosatsu 薬王菩薩 (jap.)
Bodhisattva Medizinkönig; Bodhisattva im Lotos Sutra - Yakuō-in 薬王院 (jap.)
Shingon-Tempel am Takao-san bei Tōkyō, Zentrum des Shugendō; er ist dem „Medizin-König“ Yakuō Bosatsu geweiht, einer Figur aus dem Lotus Sūtra. - Yakushi-ji 薬師寺 (jap.)
Tempel des Yakushi Nyorai in Nara - Yakushi Nyorai 薬師如来 (jap.)
Buddha der Medizin; skt. Bhaisajyaguru - yakusō 役僧 (jap.)
wtl. „Amtsmönch“; mit Verwaltungsaufgaben betreuter Mönch der Edo-Zeit - Yakuza ヤクザ (jap.)
Sammelbezeichnung für organisierte Banden der jap. Unterwelt, vergleichbar mit der Mafia, aber als Organistion in Japan nicht verboten; der Name wird auch mit den Zahlen acht (ya), neun (ku), drei (sa[n]) geschrieben, eine aus einem Glücksspiel abgeleitete Kombination - yamaboko 山鉾 (jap.)
Festwägen (eig. dashi) des Gion Matsuri in Kyoto in Form stilisierter Berge (yama) und Lanzen (hoko) - yamabushi 山伏 (jap.)
Bergasket, wtl. der in den Bergen schläft; Praktikant des Shugendō - Yamada 山田 (jap.)
Ehemals Stadt vor dem Äußeren Schrein von Ise (Gekū), heute Teil der Stadt Ise. - yamada hagaki 山田羽書 (jap.)
früheste Form des japanischen Papiergelds, entstanden um 1600 in Yamada, Ise - Yamada Shōji 山田奨治 (jap.)
1963–; japanischer Kultur- und Medienwissenschaftler am International Research Center for Japanese Culture (Nichibunken), Kyōto, und budōka - yamainu 山犬 (jap.)
Wolf, wtl. „Berg-Hund“; s.a. ōkami - yama no kami 山の神 (jap.)
wtl. „Berggottheit“; meist annonyme, manchmal sexuell konnotierte Lokalgottheit - yama no sachi 山幸 (jap.)
wtl. Glück/Schatz der Berge; mythol. Bez. für einen Jagdbogen; s.a. umi no sachi - Yamatai 邪馬台 (jap.)
Reich der Königin Himiko im Japan des dritten Jhdts; in der chin. Chronik Weizhi beschrieben - Yamata no Orochi 八岐大蛇 (jap.)
Mythologische Schlange (Drache) mit acht Köpfen; wtl. „achtfach gegabelte Schlange“; wird von Susanoo besiegt - Yamato 大和/倭 (jap.)
Kernland der Tennō-Dynastie in Zentraljapan (Präfektur Nara); archaischer Name für Japan - yamato-damashii 大和魂 (jap.)
„japanischer Geist“; Japanertum; nationalistisches Schlagwort - Yamato-hime 倭姫(倭比売) (jap.)
Mytholog. Priesterin der Amaterasu, Tochter von Suinin Tennō - Yamato Takeru 倭建/日本武 (jap.)
Mythologischer Prinz, Sohn des Keikō Tennō; wtl. der Held/der Tapfere von Yamato - Yamato Totohi Momoso-hime 倭迹迹日百襲姫命 (jap.)
mythol. Priesterin des Ōmiwa Jinja; Gemahlin des Gottes Ōmononushi; auch Yamato Toto-hime - Yamauba 山姥 (jap.)
Berghexe, wtl. alte Frau der Berge; traditionelle weibliche oni-Figur; auch Yamanba - Yamazaki Ansai 山崎闇斎 (jap.)
1618–1682; Neo-Konfuzianist und Shintō-Theologe - Yamazumi Jinja 山住神社 (jap.)
mit dem Berg- und Wolfsglauben assozierter Schrein in Shizuoka - Yanagita Kunio 柳田国男 (jap.)
1875–1962; Begründer der jap. Volkskunde - yaoyorozu 八百万 (jap.)
altjap. für „acht Millionen“ bzw. unendlich viele - Yasaka Jinja 八坂神社 (jap.)
Yasaka Schrein (Kyōto), ehemals als Gion Schrein bezeichnet - Yasakani no Magatama 八尺瓊曲玉 (jap.)
Halskette aus Krummjuwelen (magatama); Teil der mythol. Throninsignien (sanshu no jingi) Japans - yasha 夜叉 (jap.)
von skt. Yaksha; menschenfressende Götter oder Dämonen des indischen Pantheons, die im Buddhismus zu wehrhaften Schutzgöttern avancieren - Yashima Gakutei 八島岳亭 (jap.)
1786-1868; jap. Dichter und Künstler; lernte bei Katsushika Hokusai und Toyota Hokkei - yashiro 社 (jap.)
Shintō-Schrein, andere Lesung: -sha - Yasui Konpira-gū 安井金比羅宮 (jap.)
Schrein in Kyōto, welcher 1695 errichtet wurde. - Yasukuni Jinja 靖国神社 (jap.)
Yasukuni Schrein, Tōkyō; Schrein zum Gedenken an Kriegsgefallene - Yatagarasu 八咫烏 (jap.)
wtl. Achthand-Krähe, wahrscheinlich in der Bedeutung „Riesen-Krähe“; wird zumeist als dreibeinig dargestellt, was einem chinesischen Sonnensymbol entspricht; mythologische Gottheit, die v.a. in Kumano verehrt wird - Yata no Kagami 八咫鏡 (jap.)
Spiegel; Teil der drei Throninsignien Japans - yatsu no kami 夜刀の神 (jap.)
wtl. Götter des Tals; gehörnte Schlangengötter in der Regionalchronik Hitachi fudoki - Yayoi 弥生 (jap.)
Yayoi-Zeit (ca. 300 v.u.Z. – 300 u.Z.); Zeit der Entwicklung des Reisanbaus - Yokawa 横川 (jap.)
trad. Tempelbezirk des Hiei-zan im Nordosten der Anlage - Yokohama-shi 横浜市 (jap.)
Großstadt in der Präfektur Kanagawa - Yokoyama Kimio 横山公男 (jap.)
1924–2010; Architekt, Anhänger der Nichiren Shōshū - yokozuna 注連縄 (jap.)
„Querseil“, zeremonielles Seil im Sumō; höchster Sumō-Rang - Yomi 黄泉 (jap.)
mytholog. Unterwelt; geschrieben mit den Zeichen „Gelbe Quellen“, eine chinesische Bezeichnung für die Unterwelt - yonaoshi 世直し (jap.)
Welterneuerung; „Weltsanierung“; gesamtgesellschaftliche Umwälzung - yosegi-zukuri 寄木造 (jap.)
wtl. zusammengefügte Hölzer; aus zwei oder mehreren Holzblöcken gefertigte Plastik; Gegenstück zu ichiboku-zukuri - Yoshida Jinja 吉田神社 (jap.)
Yoshida Schrein, Kyōto; 859 als Zweigschrein des Kasuga Taisha gegründet; ursprünglich Ahnenschrein der Fujiwara; später Zentrum des Yoshida Shintō - Yoshida Kanetomo 吉田兼倶 (jap.)
1435–1511; Shintō-Priester und Theologe; Begründer des Yoshida Shintō (auch Yuiitsu Shintō), Autor des Yuiitsu shintō myōbō yōshū - Yoshida Kazuhiko 吉田一彦 (jap.)
1955–; japanischer Historiker und Religionswissenschaftler an der Nagoya City University - Yoshida-ke 吉田家 (jap.)
höfische Priesterfamilie (urspr. Urabe), die über Jahrhunderte im Götteramt (Jingi-kan) tätig war und Ende des Mittelalters durch eine neue Theologie (Yoshida Shintō) großen Einfluss in der Welt des Shintō gewann - Yoshida Kenkō 吉田兼好 (jap.)
1283?–1350?; japanischer Dichter und Hofbeamter, Autor des Tsurezuregusa; zu seiner Zeit wahrscheinlich als Urabe Kaneyoshi bekannt - Yoshida Shintō 吉田神道 (jap.)
mittelalterl. Shintō-Richtung, begründet von Yoshida Kanetomo - Yoshida Shōin 吉田松陰 (jap.)
1830–1859; Gelehrter der westlichen Wissenschaften; Aktivist der sonnō jōi-Ideologie - Yoshida Urabe 吉田卜部 (jap.)
höfische Priester Familie; genau genommen die Yoshida-Linie der Urabe Priesterdynastie - Yoshikawa Koretaru 吉川惟足 (jap.)
1616–1695; Shintō-Gelehrter und Theologe der frühen Edo-Zeit; Begründer des Yoshikawa Shintō - Yoshino 吉野 (jap.)
Bergregion im Süden des Nara-Beckens mit mehreren Zentren der Bergasketen (yamabushi); wichtige Pilgerstätte der Heian-Zeit - Yoshiwara 吉原 (jap.)
Freudenviertel des Edo-zeitlichen Tōkyō - Yotsuya kaidan 四谷怪談 (jap.)
Kabuki-Stück von Tsuruya Nanboku, 1825; berühmte japanische Gespenstergeschichte (kaidan) von Oiwa, einem Geist in Lampiongestalt - yōkai 妖怪 (jap.)
Fabelwesen, Geisterwesen, Gespenster - Yōmei-mon 陽明門 (jap.)
„Tor der Sonnenklarheit“; ursprünglich Name des östlichen Tores im Kaiserpalast von Kyōto, später auch in Nikkō errichtet - Yōmei Tennō 用明天皇 (jap.)
540–587; 31. Kaiser Japans (r. 585–587); Vater von Shōtoku Taishi - Yuiitsu Shintō 唯一神道 (jap.)
mittelalt. Shintō-Richtung (= Yoshida Shintō) - Yuiitsu shintō myōbō yōshū 唯一神道名法要集 (jap.)
„Grundzüge von Namen und Gesetz des Einen und Einzigen Shintō“, Traktat von Yoshida Kanetomo, spätes 15. Jh. - Yuima 維摩 (jap.)
skt. Vimalakirti; reicher Kaufmann und gelehrter Laienschüler des Buddha, Held eines eigenen Sutras - yukata 浴衣 (jap.)
Sommer-Kimono, welcher nach dem Baden in einem Hotel oder zu Sommer-matsuri getragen wird; wtl. Badegewand - yuki daruma 雪達磨 (jap.)
wtl. Schnee-Daruma; Schneemann - Yumedono 夢殿 (jap.)
Halle der Träume; Seitentempel des Hōryū-ji - Yūki Hideyasu 結城秀康 (jap.)
1574-1607, Samurai, unehelicher Sohn von Tokugawa Ieyasu, später wurde er von Toyotomi Hideyoshi adoptiert, 'Hideyasu' setzt sich aus den Namen seiner Väter zusammen - yūrei 幽霊 (jap.)
Totengeist - Yūryaku Tennō 雄略天皇 (jap.)
418–479; semi-historischer 21. Kaiser Japans; (r. 456–479); andere Namen: Ōhatsuse Wakatake; Wakatakeru no Ōkimi - Yūtoku Inari Jinja 祐徳稲荷神社 (jap.)
Inari Schrein in Kyūshū, zählt zu den „Drei Großen Inari“ Japans
Z
- Zaō Gongen 蔵王権現 (jap.)
synkretistische Gottheit der yamabushi - zasu 座主 (jap.)
Oberabt; höchstes Amt innerhalb des japanischen Tendai Buddhismus - zazen 座禅 (jap.)
Meditationssitz - Zegai-bō 是界坊 (jap.)
diabolischer tengu - Zen 禅 (jap.)
chin. Chan, wtl. Meditation; Zen Buddhismus - zenga 禅画 (jap.)
Zen-Tuschebild - zengetsu-yō 禅月様 (jap.)
Stil der Arhat-Darstellung nach Zengetsu (→ Guanxiu) - Zeniarai Benten 銭洗弁天 (jap.)
Schrein der Geldwaschenden Benten in Kamakura, mit vollem Namen Zeniarai Benzaiten Ugafuku Jinja 銭洗弁財天宇賀福神社 - Zenkō-ji 善光寺 (jap.)
Tempel in Nagano - Zennishi Dōji 善膩師童子 (jap.)
Sohn und Bote des Bishamon-ten - Zennyo Ryūō 善如龍王/善女龍王 (jap.)
Drachen- bzw. naga-König aus der buddhistischen Mythologie - zōbō 像法 (jap.)
Zeit des imitierten Dharma; buddhistisches Konzept - Zōga 増賀 (jap.)
917–1003; Mönch der Tendai-Schule - Zōjō-ji 増上寺 (jap.)
Jōdo-Tempel in Tōkyō, einst Ahnentempel der Tokugawa, gegr. 1393 - Zōjō-ten 増長天 (jap.)
Wächter des Südens der Shi-Tennō,wtl. „der Wachstumsmehrer“; skt. Virūdhaka - Zuzōshō 図像抄 (jap.)
ikonographisches Handbuch des Shingon-Buddhismus von Ejū 恵什, einem Mönch des Ninna-ji aus der späten Heian-Zeit, auf Befehl von Exkaiser Toba zusammengestellt; älteste erhaltene Kopien aus der Kamakura-Zeit (1193, Daigo-ji); enthält 142 Skizzen von buddhistischen Gottheiten; auch Jikkan-shō