Bauten/Tempel/Pagoden: Unterschied zwischen den Versionen

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Darüber hinaus ent·steht bei einem Beben ein Schwin·gungs·muster, das die Erschüt·te·rungen abfe·dert, weil sich jedes „Stock·werk“ in eine ent·ge·gen·ge·setzte Rich·tung bewegt. Dieses Phäno·men wird im Fach·jargon als „Schlan·gen·tanz“ der Pago·den bezeichnet.
 
Darüber hinaus ent·steht bei einem Beben ein Schwin·gungs·muster, das die Erschüt·te·rungen abfe·dert, weil sich jedes „Stock·werk“ in eine ent·ge·gen·ge·setzte Rich·tung bewegt. Dieses Phäno·men wird im Fach·jargon als „Schlan·gen·tanz“ der Pago·den bezeichnet.
  
In der ersten Blütezeit des japanischen Bud·dhis·mus, als dem Staat nichts zu teuer war, um sich die Unter·stützung von {{skt:Buddha}}s und {{skt:Bodhisattva}}s zu sichern, errichtete man auf dem Gelände des {{glossar:Daibutsu}} in der damailgen Hauptstadt Nara sogar zwei sieben·stöckige Pagoden, die an die hundert Meter hoch gewesen sein sollen und von denen eine immerhin bis 1180 überdauerte. Sie wurde zwar unter dem eminenten Mönch {{glossar:chougen}} noch einmal aufgebaut, 1362 aber neuerlich ein Raub der Flammen. <ref>Rosenfield 2011, S. 126–27</ref> Danach scheint man sich im Pa·goden·bau auf einen kleineren Maßstab beschränkt zu haben.
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In der ersten Blütezeit des japanischen Bud·dhis·mus, als dem Staat nichts zu teuer war, um sich die Unter·stützung {{skt:Buddha|Buddhas}} und {{skt:Bodhisattva|Boddhisattvas}} zu sichern, errichtete man auf dem Gelände des {{glossar:Daibutsu}} in der damailgen Hauptstadt Nara sogar zwei sieben·stöckige Pagoden, die an die hundert Meter hoch gewesen sein sollen und von denen eine immerhin bis 1180 überdauerte. Sie wurde zwar unter dem eminenten Mönch {{glossar:chougen}} noch einmal aufgebaut, 1362 aber neuerlich ein Raub der Flammen. <ref>Rosenfield 2011, S. 126–27</ref> Danach scheint man sich im Pa·goden·bau auf einen kleineren Maßstab beschränkt zu haben.
  
 
==Vielschatz-Pagoden==
 
==Vielschatz-Pagoden==
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Im Laufe der Heian-Zeit kam ein neuer Pagodentyp  von eher gedrungener Statur auf,  den man als {{Glossar:tahoutou}}  (wtl. Vielschatzpagode) bezeichnet. ''Tahō-tō'' Pagoden besitzen lediglich ein Unter·geschoß und ein Ober·geschoß. Das quadratische Unter·geschoß wölbt sich zu einer Halb·kugel, auf der das runde Ober·geschoß aufsitzt. Dieser Bau·typ ver·breitete sich mit dem esoterischen Bud·dhis·mus in Japan. Er soll — im Gegensatz zu den Vielgeschoßigen Pagoden — ein eigenständiger japanischer Pagodentyp sein. Andererseits kann man auch Ähnlichkeiten mit der Urform der Pagode, dem indischen Stupa, erkennen. Heute sind Viel·schatz·pagoden vor allem in {{glossar:Shingonshuu|Shingon}} Tempeln zu finden.
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Im Laufe der Heian-Zeit kam ein neuer Pagodentyp  von eher gedrungener Statur auf,  den man als {{Glossar:tahoutou}}  (wtl. Vielschatzpagode) bezeichnet. ''Tahō-tō'' Pagoden besitzen lediglich ein Unter·geschoß und ein Ober·geschoß. Das quadratische Unter·geschoß wölbt sich zu einer Halb·kugel, auf der das runde Ober·geschoß aufsitzt. Dieser Bau·typ ver·breitete sich mit dem esoterischen Bud·dhis·mus in Japan. Er soll — im Gegensatz zu den Vielgeschoßigen Pagoden — ein eigenständiger japanischer Pagodentyp sein. Andererseits kann man auch Ähnlichkeiten mit der Urform der Pagode, dem indischen Stupa, erkennen. Heute sind Viel·schatz·pagoden vor allem in {{glossar:Shingonshuu|Shingon}}-Tempeln zu finden.
  
 
==Sonderformen==
 
==Sonderformen==

Version vom 26. Juli 2015, 13:11 Uhr

Vorlage:Styles

Japanische Pagoden
Pagode horyuji.jpg
Pagode des Horyū-ji (8. Jh.)
Gojuto itsukushima.jpg
Pagode des Itsukushima Schreins (15. Jh.)

Vorlage:Flapanische Pagoden (

(jap.)

Pagode; Turm; abgeleitet von skt. stupa; auch sotoba

Tempel

Der Begriff „“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Iwashimizu mandara.jpg
  • Pagode horyuji.gif
  • Pagoden mandala.jpg
  • Pagode anrakuji.jpg
  • Ishinoto.jpg
  • Pagode tanzan2.jpg
  • Sorinto rinnoji.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Pagode horyuji.jpg
  • Pagoden mandala detail.jpg
  • Nikko torii meiji.jpg
  • Pagode hiei.jpg
  • Asakusa kusakabe.jpg

) verstehen sich als Abbild der Grab·stätte

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Buddha geburt.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
  • Leshan.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Rakanji morioka.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Daihannyakyo.jpg

, haben sich aber von der ur·sprüng·lichen Form, dem

stūpa स्तूप (skt., m.)

„Hügel“, Grabmonument (jap. 塔 oder sotoba 卒塔婆)

Tempel

Der Begriff „stupa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Swayambhunatha kathmandu nepal.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Sotoba.jpg
  • Borobudur10.jpg
  • Dhamek.jpg
  • Hyakumanto.jpg
  • Torana detail.jpg
  • Borobudur.jpg
  • Borobudur stupas2.jpg
  • Osorezan flickr11.jpg
  • Stupa sanchi.jpg

, recht weit ent·fernt (s. dazu Sidepage Stupa). Es sind typi·scher·weise schlanke, turm·artige Bau·werke, die im wesent·lichen aus mehreren, wie Hüt·chen auf ein·ander gestapelten Dach·kon·struk·tionen bestehen. Diese Pagoden bezeichnet man als

tajū-tō 多重塔 (jap.)

mehrstöckige Pagode

Tempel

Der Begriff „tajū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

(mehrstöckige Pagode). Fast alle japa·nischen Pagoden dieses Typs bestehen ent·weder aus drei (

sanjū-tō 三重塔 (jap.)

dreistöckige Pagode

Tempel

Der Begriff „sanjū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Sanjuto hokiji.jpg
  • Pagode henjoin.jpg
  • Saito yakushiji.jpg
  • Pagode nachi2.jpg
  • Pagode narita.jpg
  • Pagode kiyomizu.jpg
  • Pagode kiyomizu 1892-95.jpg
  • Pagode nachi.jpg
  • Toto yakushiji.jpg

) oder fünf (

gojū-tō 五重塔 (jap.)

fünfstöckige Pagode

Tempel

Der Begriff „gojū-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Asakusa pagode.jpg
  • Pagode kaneiji.jpg
  • Sarusawaike kofukuji.jpg
  • Pagode daigoji.jpg
  • Pagode kofukuji.jpg
  • Pagode nikko.jpg
  • Gojuto itsukushima.jpg
  • Pagode toji2.jpg
  • Pagode muroji.jpg

) Stock·werken. Sie haben einen qua·dra·ti·schen Grund·riss und ver·jüngen sich mit zu·neh·men·der Höhe ein wenig.

Mehrstock-Pagoden

Vorlage:Galerie2 Die Pagoden mit drei oder fünf Geschoßen stellen den ältesten Pago·den·typ Japans dar, der im sechsten und siebenten Jahr·hundert von China und Korea über·nommen wurde. Seit dieser Zeit haben sich die mehr·stöcki·gen Pagoden fast nicht mehr verändert. In China und Korea sind sie dagegen heute fast voll·stän·dig von steinernen Türmen unter·schied·licher Stil·rich·tungen verdrängt worden. Das liegt zum einen daran, dass sich die tradi·tionelle Holz·bau·weise in Japan grund·sätz·lich weniger stark ver·ändert hat als in China, zum anderen aber an der Tatsache, dass sich gerade die bau·liche Struktur der Pagoden als beson·ders stabil gegen·über Erd·beben erwie·sen hat. Daher sind unter den ältes·ten Holz·bauten Japans Pago·den beson·ders häufig zu finden.

Pagode horyuji.gif
Pagode yakushiji.gif
Oben: Dreistöckige Pagode des Yakushi-ji, Nara mit den ungewöhnlichen Zwischendächern.
Links: Fünfstöckige Pagode des Horyū-ji.

Eines der Geheimnisse der Erd·beben·resistenz liegt im zentralen Mittel·pfeiler (shinbashira, wtl. „Herz-Pfeiler“), der bei den meisten Pagoden — ent·gegen aller Erwar·tung — nicht fest im Boden verankert ist, sondern gleich·sam frei schwe·bend erst in einiger Ent·fer·nung vom Boden beginnt. Die Pagode ruht daher auf mehreren sym·met·risch ver·teil·ten Stützen und lässt sich im Bedarfs·fall sogar ein wenig ver·schieben. Die einzel·nen Balken einer Pagode sind — wie im übrigen auch bei anderen tradi·tionel·len Holz·bauten — nicht genagelt, son·dern in ein·ander gesteckt und ver·keilt, was eine gewisse Beweg·lich·keit zulässt und Schwin·gun·gen inner·halb des Bau·werks ab·bremst. Darüber hinaus ent·steht bei einem Beben ein Schwin·gungs·muster, das die Erschüt·te·rungen abfe·dert, weil sich jedes „Stock·werk“ in eine ent·ge·gen·ge·setzte Rich·tung bewegt. Dieses Phäno·men wird im Fach·jargon als „Schlan·gen·tanz“ der Pago·den bezeichnet.

In der ersten Blütezeit des japanischen Bud·dhis·mus, als dem Staat nichts zu teuer war, um sich die Unter·stützung

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Devadatta hokusai.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Leshan.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Rakanji morioka.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg

und

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Amida spinner.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Seokguram.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Bodhisattva korea.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Shukuyo.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Arima harunobu.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Raigo chionin.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Jizo sokujoin.jpg
  • Paranirvana dunhuang.jpg

zu sichern, errichtete man auf dem Gelände des

daibutsu 大仏 (jap.)

wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue

Buddha, Bild

Der Begriff „daibutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kamakuradaibutsu meiji2.jpg
  • Kamakura daibutsu morgen.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Kamakura daibutsu2008.jpg
  • Todaiji3.jpg
  • Kamakuradaibutsu face.jpg
  • Hokoji daibutsu4.jpg
  • Kamakura daibutsu kusakabe.jpg
  • Asuka daibutsu frontal.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Dabutsu back.jpg
  • Daibutsu reinigung.jpg
  • Shakasanzon horyuji.jpg
  • Hyogo daibutsu kusakabe.jpg
  • Kamakuradaibutsu meiji.jpg
  • Kamakura Daibutsu.jpg
  • Naradaibutsu shigisan.jpg
  • Nandaimon.jpg
  • Ushiku daibutsu.jpg
  • Asuka daibutsu.jpg
  • Daibutsu head2.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Toganji daibutsu.jpg
  • Usuki Stone Buddha.jpg
  • Kamakura daibutsu beato.jpg
  • Daibutsu kaempfer.jpg
  • Todaiji daibutsu top.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Nokogiri daibutsu2.jpg

in der damailgen Hauptstadt Nara sogar zwei sieben·stöckige Pagoden, die an die hundert Meter hoch gewesen sein sollen und von denen eine immerhin bis 1180 überdauerte. Sie wurde zwar unter dem eminenten Mönch

Chōgen 重源 (jap.)

1121–1206; Mönch der Shingon-shū, bekannt für die Wiedererrichtung des Tōdaiji

Der Begriff „Chōgen“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Chogen kopf.jpg
noch einmal aufgebaut, 1362 aber neuerlich ein Raub der Flammen. 1 Danach scheint man sich im Pa·goden·bau auf einen kleineren Maßstab beschränkt zu haben.

Vielschatz-Pagoden

Vorlage:Galerie2

Im Laufe der Heian-Zeit kam ein neuer Pagodentyp von eher gedrungener Statur auf, den man als

tahō-tō 多宝塔 (jap.)

einstöckiger Pagodentyp, wtl. „Vielschatzpagode“

Tempel

Der Begriff „tahō-tō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Pagode ishiyama.jpg
  • Pagode sanmaiin koya.jpg
  • Hoto ieyasu nikko.jpg
  • Konpondaito.jpg
  • Tsurugaoka 1869 burger.jpg
  • Pagode hiei.jpg
  • Pagode jodoji hiroshima.jpg
  • Pagode negoroji.jpg

(wtl. Vielschatzpagode) bezeichnet. Tahō-tō Pagoden besitzen lediglich ein Unter·geschoß und ein Ober·geschoß. Das quadratische Unter·geschoß wölbt sich zu einer Halb·kugel, auf der das runde Ober·geschoß aufsitzt. Dieser Bau·typ ver·breitete sich mit dem esoterischen Bud·dhis·mus in Japan. Er soll — im Gegensatz zu den Vielgeschoßigen Pagoden — ein eigenständiger japanischer Pagodentyp sein. Andererseits kann man auch Ähnlichkeiten mit der Urform der Pagode, dem indischen Stupa, erkennen. Heute sind Viel·schatz·pagoden vor allem in

Shingon-shū 真言宗 (jap.)

Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan

Schulrichtung

Der Begriff „Shingon-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Monk koya.jpg
  • Shaka muroji.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Kukai nitto.jpg
  • Yamabushi takao wada2m.jpg
  • Toji Monks.jpg
  • Saidaiji eisonto.jpg
  • Amoghavajra.jpg
  • Shingon monk koya.jpg
  • Yamabushi 2011.jpg
  • Pagode muroji.jpg
  • Daikoku kojimadera.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Siebold shingon monk.jpg
  • Aizen mandara 1107.jpg
  • Gorinto kuroda.jpg
  • Pagode jodoji hiroshima.jpg

-Tempeln zu finden.

Sonderformen

Vorlage:Galerie2

Obwohl die große Mehrzahl japanischer Pagoden den beiden oben genannten Stil·typen ent·spricht, gibt es auch einige Sonder·formen, wie die acht·eckige Pagode des Anraku-ji in Nagano oder die drei·zehn·stöckige Pagode des Tanzan Schreins in der Präfektur Nara. Es gibt auch Hinweise, dass vor der Halle des Großen Buddha im

Tōdaiji 東大寺 (jap.)

Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel

Tempel

Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Goeido higashi honganji.jpg
  • Todaiji3.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg
  • Tengu zoshi todaiji.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Garuda gigaku.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Nigatsudo.jpg
  • Yoyogi sporthalle.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Shibi.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Todaiji daibutsu top.jpg
  • Nandaimon.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Tōdaiji; s.a. Geo-Glossar

, dem größten Tempelbau Japans, einst zwei sieben·stöckige Pagoden standen, die weit größer waren als alle heute erhal·tenen Pagoden. All diese Sonder·formen haben sich aber auf die Dauer nicht durchgesetzt.

Die Grundform der Pagode wurde auch für andere Zwecke eingesetzt, als zur Errichtung turm·artiger Gebäude. So findet man z.B. vielstöckige pagodenartige Stelen aus Stein, die mehr oder weniger als Denk·mäler anzusehen sind und häufig auf Fried·höfen stehen. Auch die traditio·nellen japanischen Grabsteine sind der Wort·bedeu·tung nach Pagoden bzw. Stupas (s. Sidepage Gorintō).

Schließlich wurden Pagoden auch graphisch dargestellt. Diverse heilige Texte wurden so gestaltet, dass das Schrift·bild eine Pagode aus Schrift·zeichen ergab.

Pagoden mandala.jpg
Pagoden mandala detail.jpg
Kinji hōtō mandara (Schatzpagode aus Goldlettern). Chūson-ji, Hiiraizumi, Iwate-ken. 12. Jh, Goldtinte auf blauschwarzem Grund. Zehngeschoßige Pagode bestehend aus Schriftzeichen, die zusammen ein Kapitel des Goldglanz-Sutras ergeben.

Anmerkungen

  1. Rosenfield 2011, S. 126–27