Attribut:Hat bildbeschreibung

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F
Diese <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> sind Spenden von frommen Gläubigen.  +
An der Rückseite der <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Fushimi Inari Taisha]]</span> sind die Namen der Spender und das Datum der Errichtung verzeichnet.  +
Foto-Motiv Nummer 1 im Fushimi Inari Schrein.  +
Der gesamte Berg hinter der Haupthalle des <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Fushimi Inari]]</span> Schreins ist von Wegen durchzogen, die mit roten <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> bestückt sind.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Otsuka|''O-tsuka'']]</span>, welche von <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> in allen Größen umrahmt sind.  +
Es dauert mehrere Stunden, den ganzen Berg mit seinen <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span>-Tunneln zu bewandern.  +
Noch nicht aufgestellte <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span>.  +
Eingang zur frisch gestrichenen Anlage des <span class="glossarlink">[[glossar:Fushimiinaritaisha|Fushimi Inari Taisha]]</span>. Das Tor im Stil eines buddhistischen Tempeltores (<span class="glossarlink">[[glossar:roumon|''rōmon'']]</span>) wurde von <span class="glossarlink">[[glossar:Toyotomihideyoshi|Toyotomi Hideyoshi]]</span> aus Dank für die Genesung seiner Mutter gestiftet. Anstelle der im Buddhismus üblichen Torwächterfiguren (<span class="glossarlink">[[glossar:niou|''niō'']]</span>) sind shintoistische Wächter (<span class="glossarlink">[[glossar:suijin|''suijin'']]</span>) in Form realistischer Bogenschützen zu erkennen.  +
Übersichtsplan der <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Schreinanlage]]</span> auf einem Schild im unteren Schreinbereich. Dem Schild ist zu entnehmen, dass der Inari Berg eine Höhe von 233m hat, dass die Anlage ungefähr 900.000m² umfasst und der Rundgang in etwa zwei Stunden zu bewältigen ist. Der höchste Punkt des Rundgangs befindet sich auf der Karte rechts oben.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:torii|''Torii'']]</span>-Tunnel des <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Fushimi Inari Taisha]]</span> in nächtlicher Beleuchtung.  +
Rechter Fuchswächter vor dem Haupttor des <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Fushimi Inari Taisha]]</span>  +
Bemalung eines frisch errichteten <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Fushimi Inari Taisha]]</span>. Das ''torii'' im Vordergrund erhält das Jahresdatum Heisei 29 (2017), das im Hintergrund stammt aus Heisei 5 (1993).  +
Die meisten <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> werden von Firmen gespendet. Namen und Adresse der Firmen sind an der Rückseite der ''torii'' eingraviert.  +
Der gesamte Berg hinter der Haupthalle des <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Fushimi Inari]]</span> Schreins ist von Wegen durchzogen, die mit roten <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> bestückt sind.  +
Weibliche Hauptgottheit des Kumano Hayatama Schreins, eines der drei Schreine von <span class="glossarlink">[[glossar:Kumanosanzan|Kumano]]</span>. Wird auch als Göttermutter <span class="glossarlink">[[glossar:Izanami|Izanami]]</span> gedeutet.  +
Der mythologische Kaiser <span class="glossarlink">[[glossar:Fuxi|Fuxi]]</span> und seine Schwester/Gemahlin <span class="glossarlink">[[glossar:Nuewa|Nüwa]]</span>. Neben den Trigrammen erfand Fuxi auch das Winkelmaß, das er hier in der Hand hält.  +
G
Ausspeisung der Hungergeister (<span class="glossarlink">[[glossar:gaki|''gaki'']]</span>) durch buddhistische Mönche.  +
Hungergeister (<span class="glossarlink">[[glossar:Gaki|''gaki'']]</span>) streunen um die Gräber und teilen sich das Aas mit den Hunden.  +
Ein Hungergeist (<span class="glossarlink">[[glossar:gaki|''gaki'']]</span>) beobachtet eine Geburt — zweifellos in der Hoffnung auf Nahrung.  +
Der Mönch <span class="glossarlink">[[glossar:mokuren|Mokuren]]</span> begegnet seiner Mutter als Hungergeist (<span class="glossarlink">[[glossar:gaki|''gaki'']]</span>) und erwirkt bei Buddha ihre Befreiung aus dieser leidvollen Existenz.  +
Die Hungergeister (<span class="glossarlink">[[glossar:gaki|''gaki'']]</span>) warten geduldig, bis die Menschen ihre Notdurft verrichtet haben, um sich selbst daran zu laben. Das Bild ist auch für die Alltagsgeschichte der Heian-Zeit interessant, da es einerseits den Abort als öffentliche Fläche (wahrscheinlich in einer Hintergasse) darstellt und zugleich die Verwendung von sogenannten ''shit sticks'' (jap. ''chūgi'' 籌木) dokumentiert, also kleine Hölzchen, die ähnlich wie das heutige Klopapier verwendet wurden. Auch Stoff oder Papier ist im übrigen zu sehen.  +
Das Bild zeigt einen Stupa (<span class="glossarlink">[[glossar:sotoba|''sotoba'']]</span>), der von verschiedenen Leuten, wohl während des <span class="glossarlink">[[glossar:obon|O-bon]]</span>-Festes, mit Opfergaben bedacht wird, sowie geschäftiges Treiben vor den Toren eines Tempels. Ein begleitender Text erklärt, dass sich gewisse Hungergeister von dem Opferwasser ernähren, das Hinterbliebene ihren verstorbenen Angehörigen darbringen. Dieser Text ist ein Zitat aus einem chinesischen Sutra. Das Bild zeigt, dass sich davon ausgehend bereits ein Kult etabliert hat, um Hungergeister (möglicherweise die verstorbenen Eltern in ihrer folgenden Existenzform) mit Wasser zu laben. Der Ort dafür ist eine Art kollektiver Grab-Stupa, dessen Existenz auch in anderen Quellen der späten Heian-Zeit belegt ist (Wakabayashi 2020, S. 215).  +
Die ersten japanischen Tempel in der Zeit des <span class="glossarlink">[[glossar:Bidatsutennou|Bidatsu Tennō]]</span> (685) werden aus Furcht vor der Bestrafung durch die <span class="glossarlink">[[glossar:kami|''kami'']]</span> wieder zerstört. Illustration einer Kopie des <span class="glossarlink">[[glossar:Gangoujiengi|''Gangō-ji engi'']]</span> aus der frühen <span class="glossarlink">[[glossar:edo|Edo]]</span>-Zeit.  +
Waldweg zur Tempelhalle des <span class="glossarlink">[[glossar:Ganzandaishi|Ganzan Daishi]]</span>, Bezirk <span class="glossarlink">[[glossar:Yokawa|Yokawa]]</span> auf dem Berg Hiei  +
Die Maske repräsentiert eine Figur des höfischen <span class="glossarlink">[[glossar:Gigaku|''gigaku'']]</span>-Theaters, das bereits in der <span class="glossarlink">[[glossar:nara|Nara]]</span>-Zeit existierte. Laut Inschrift wurde diese Maske bei der Inauguration des <span class="glossarlink">[[glossar:Toudaiji|Großen Buddha]]</span> in Nara (752) verwendet.  +
Eine Schöne in der Pose des <span class="glossarlink">[[skt:Bodhidharma|Bodhidharma]]</span>, der einer berühmten Legende zufolge den Fluss Yangtse mit Hilfe eines Schilfhalms überquert haben soll. Obwohl nach der Mode der <span class="glossarlink">[[glossar:edo|Edo]]</span>-Zeit gekleidet, spielen auch die rote Farbe der Kleidung und die Kapuzen-artige Kopfbedeckung auf die Figur des <span class="glossarlink">[[glossar:Daruma|Daruma]]</span> an.  +
Das Dach des Äußeren Schreins (<span class="glossarlink">[[glossar:gekuu|Gekū]]</span>) unterscheidet sich durch die Vertikale Abschrägung der Dachsparren (<span class="glossarlink">[[glossar:chigi|''chigi'']]</span>) und die ungerade Zahl der Rundhölzer (9) vom Dach des Inneren Schreins.  +
Satellitenbild welches den Äußeren Schrein (<span class="glossarlink">[[glossar:gekuu|Gekū]]</span>) von <span class="glossarlink">[[glossar:Ise|Ise]]</span> zeigt.  +
Die Haupthalle des Äußeren Schreins (<span class="glossarlink">[[glossar:gekuu|Gekū]]</span>) von <span class="glossarlink">[[glossar:Ise|Ise]]</span> weicht nur in kaum merkbaren Details von der des Inneren Schreins ab. Unter anderem sind die verlängerten Dachsparren (<span class="glossarlink">[[glossar:chigi|''chigi'']]</span>) hier vertikal und nicht horizontal abgeschrägt (vgl. [[:Bild:Naiku kokkayoho.jpg]]).  +
Das chinesische Symboltier des Nordens stellt eigentlich eine Kombination von Schlange und Schildkröte dar. Sein Name, <span class="glossarlink">[[glossar:genbu|Genbu]]</span>, bedeutet wörtlich „Dunkler Krieger“.  +
Der berühmte Silberne Pavillion (<span class="glossarlink">[[glossar:ginkakuji|Ginkaku-ji]]</span>), dekorativ beschneit. Ebenso wie der Goldene Pavillion (<span class="glossarlink">[[glossar:Kinkakuji|Kinkaku-ji]]</span>) war er ehemals ein Teehaus, das <span class="glossarlink">[[glossar:Ashikagayoshimitsu|Ashikaga Yoshimitsu]]</span> als Alterssitz errichten ließ. Die Anlage ist auch für die abstrakte Kegelform im Garten des Tempels berühmt, die den Berg Fuji darstellt.  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:Gionmatsuri|Gion Matsuri]]</span> in Kyōto ist eines der größten und bekanntesten religiösen Feste (<span class="glossarlink">[[glossar:matsuri|''matsuri'']]</span>) Japans. Es hat buddhistische Wurzeln, wird heute aber von einem Shintō-Schrein, dem <span class="glossarlink">[[glossar:yasakajinja|Yasaka Jinja]]</span>, veranstaltet.  +
Da die handgezogenen Wägen (<span class="glossarlink">[[glossar:dashi|''dashi'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:gionmatsuri|Gion Matsuri]]</span>, welches vom <span class="glossarlink">[[glossar:yasakajinja|Yasaka Jinja]]</span> veranstaltet wird, keine lenkbaren Räder haben, ist das Kurvenfahren eine höchst aufwendige Angelegenheit.  +
Prozession der Schauwagen beim <span class="glossarlink">[[glossar:gionmatsuri|Gion Matsuri]]</span> in Kyōto aus der Edo-Zeit. Die Schauwagen sehen ihren heutigen Nachfahren recht ähnlich, als Datum des Umzugs ist hier jedoch der 7. Tag des 6. Monats angegeben.  +
Tempelglocke des <span class="glossarlink">[[glossar:chionin|Chion-in]]</span> in Kyōto, die größte Tempelglocke Japans. Die Herstellung fällt in die erste Blüte-Zeit der <span class="glossarlink">[[glossar:Tokugawa|Tokugawa]]</span>-Dynastie. Ihr besonderes Ausmaß erklärt sich wohl aus der Tatsache, dass die Tokugawa selbst dem <span class="glossarlink">[[glossar:joudoshuu|Jōdo]]</span> Buddhismus angehörten und daher den Chion-in, den Haupttempel dieser Richtung, besonders hervorheben wollten.  +
Mönche beim Anschlagen der Glocke des <span class="glossarlink">[[glossar:chionin|Chion-in]]</span>. Sechzehn Mönche bewegen den über vier Meter langen Schlegel mit Seilen, einer sorgt für die Stabilität beim Anschlag. Die Aufnahme stammt von einer Übung für das Anschlagen der Glocke am letzten Tag des Jahres (<span class="glossarlink">[[glossar:oomisoka|''ōmisoka'']]</span>).  +
Mönch des <span class="glossarlink">[[glossar:kouyasan|Kōya-san]]</span> auf dem Weg zum Mausoleum <span class="glossarlink">[[glossar:Kuukai|Kūkai]]</span>s (<span class="glossarlink">[[glossar:okunoin|Oku-no-in]]</span>), das sich hinter der im Hintergrund sichtbaren Tempelhalle befindet.  +
Haupthalle des <span class="glossarlink">[[glossar:Higashihonganji|Higashi Hongan-ji]]</span>, Goei-dō, wtl. Halle des Erhabenen Bildes. Gemeint ist die Hauptstatue, die Ordensgründer <span class="glossarlink">[[glossar:shinran|Shinran]]</span> darstellt. Mit einem Grundriss von 76 x 58 m gilt diese Halle als ausladenstes Holzgebäude der Welt. An Höhe wird sie allerdings von der Haupthalle des <span class="glossarlink">[[glossar:toudaiji|Tōdaiji]]</span> übertroffen.  +
Die fünf Elemente Holz (grün), Feuer (rot), Erde (gelb), Metall (weiß) und Wasser (schwarz) in der Reihenfolge der Hervorbringung (durchgehende Linie) und Reihenfolge der Besiegung (gestrichelte Linie).  +
Zeremonielles Dekor für Shintō-Riten. Abgesehen von Papier in der charakteristischen Zickzack Form sind auch Bastfäden des Papiermaulbeerbaums zu erkennen. Diese dürften die ursprüngliche Form der <span class="glossarlink">[[glossar:gohei|''gohei'']]</span> (auch ''heihaku'') dargestellt haben.  +
Das Hauptheiligtum (<span class="glossarlink">[[glossar:gohonzon|''gohonzon'']]</span>) der Sōka Gakkai.  +
Fünfstöckige Pagode (<span class="glossarlink">[[glossar:gojuutou|''gojū-tō'']]</span>) von <span class="glossarlink">[[glossar:itsukushima|Itsukushima]]</span>; Teil des frisch angestrichenen UNESCO-Kulturerbes von <span class="glossarlink">[[glossar:Miyajima|Miyajima]]</span>.  +
Grab des <span class="glossarlink">[[glossar:Toyotomihideyoshi|Toyotomi Hideyoshi]]</span> (1537-1598) im <span class="glossarlink">[[glossar:gorintou|''gorintō'']]</span>-Stil (Meiji-zeitliche Rekonstruktion).  +
Bemooste Grabsteine im <span class="glossarlink">[[glossar:gorintou|''gorintō'']]</span>-Stil in der berühmten Grabanlage auf Berg <span class="glossarlink">[[glossar:kouyasan|Kōya]]</span>.  +
Grabanlage der Familie Kuroda, die in der Edo-Zeit über das Daimyat Fukuoka, heute Teil der Präfektur Fukuoka im Norden Kyushus herrschten. Die Grabsteine sind im klassischen <span class="glossarlink">[[glossar:gorintou|''gorintō'']]</span>-Stil gehalten. Die Anlage befindet sich auf dem Gelände des Tempels Tōchō-ji, des ältesten <span class="glossarlink">[[glossar:Shingonshuu|Shingon]]</span>-Tempels auf Kyushu. Der zentrale Grabstein birgt die Urne des zweiten Kuroda Daimyo, Tadayuki (1602–1654), der ein großer Förderer dieses Tempels war.  +
Grabanlage der Matsudaira von Shimabara, Kyūshū, im <span class="glossarlink">[[glossar:gorintou|''gorintō'']]</span>-Stil.  +
Das Monument in Form eines <span class="glossarlink">[[glossar:gorintou|''gorintō'']]</span>-Grabsteins ist mit deutlich erkennbaren Sanskrit-Zeichen versehen, die die fünf Elemente der buddhistischen Naturlehre symbolisieren. Es befindet sich auf dem Mimizuka ("Ohrenhügel") in Kyōto, wo die Nasen und Ohren der koreanischen Kriegsgegner, die im Zuge von <span class="glossarlink">[[glossar:Toyotomihideyoshi|Toyotomi Hideyoshi]]</span>s Korea-Invasion (1592–98) getötet wurden, beigesetzt sind. Zugleich ein Zeichen des Triumphes und der Bitte um Vergebung.  +
Schematische <span class="glossarlink">[[glossar:gorintou|''gorintō'']]</span>-Darstellung.  +
Der Totengeist des <span class="glossarlink">[[glossar:Fujiwaranohirotsugu|Fujiwara no Hirotsugu]]</span> nimmt Rache am Mönch (<span class="glossarlink">[[glossar:Genbou|Genbō]]</span>). Fujiwara no Hirotsugu wurde bekannt durch eine missglückte Rebellion, die er 740 von Kyūshū aus gegen <span class="glossarlink">[[glossar:Shoumutennou|Shōmu Tennō]]</span> richtete. Zu seinen Gegenern zählte auch einer der bedeutensten buddhistischen Mönche der Zeit, Genbō. Dass Genbō relativ bald nach dem Tod Hirotsugus selbst starb, wird bereits im <span class="glossarlink">[[glossar:shokunihongi|''Shoku Nihongi'']]</span>, der zweitältsten offiziellen Reichschronik, auf Machenschaften aus der Welt des Jenseits durch Hirotsugu zurückgeführt. Damit gilt Hirotsugui als der älteste literarisch belegte Fall des Glaubens an rächende Totengeister (<span class="glossarlink">[[glossar:goryou|''goryō'']]</span> bzw. <span class="glossarlink">[[glossar:onryou|''onryō'']]</span>). <span class="glossarlink">[[glossar:Katsushikahokusai|Hokusai]]</span> imaginiert Hirotsugu als einen typischen dreiäugigen <span class="glossarlink">[[glossar:oni|''oni'']]</span>, der allerdings mit Resten eines höfischen Gewandes bekleidet ist.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:gousanzemyouou|Gōzanze Myōō]]</span> — skt. <span class="glossarlink">[[skt:Trailokyavijaya|Trailokyavijaya]]</span>, der „Bezwinger der Drei Welten“ — ist eine Erscheinungsform des <span class="glossarlink">[[skt:Vajrapani|Vajrapani]]</span>, der im esoterischen Buddhismus zumeist als zornvolle Gottheit dargestellt wird. Hier mit der <span class="glossarlink">[[skt:mudra|''mudra'']]</span> <span class="glossarlink">[[glossar:gousanzein|''gōzanze-in'']]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Gousanzemyouou|Gōzanze Myōō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Trailokyavijaya|Trailokyavijaya]]</span>) mit vier Gesichtern und acht Armen, auf den Körpern von Shiva und seiner Gespielin Parvati (Umā) tanzend. Statue aus der Gruppe der n der „Fünf Großen Myōō“ (<span class="glossarlink">[[glossar:godaimyouou|Godai Myōō]]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:Touji|Tōji]]</span> in Kyōto, die zusammen mit anderen Figuren des esoterischen Buddhismus im Auftrag von <span class="glossarlink">[[glossar:kuukai|Kūkai]]</span> als dreidimensionales <span class="glossarlink">[[skt:Mandala|Mandala]]</span> angelegt und 839 vollendet wurden. S.a. [http://www.touji-ennichi.com/ Tōji kōbō-ichi] (2011/10)  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Gousanzemyouou|Gōzanze Myōō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Trailokyavijaya|Trailokyavijaya]]</span>) mit der charakteristischen <span class="glossarlink">[[skt:mudra|''mudra'']]</span> der Dämonenabwehr (''Gōsanze-in'').  +
''Goshūin'' (Bestätigung) des Zen-Tempels Kenchō-ji in Kamakura, wie sie in das Logbuch von Pilgern eingetragen wird. Die zentralen kalligraphierten Schriftzeichen besagen ''Namu Jizō-son'' (Ehre dem ehrwürdigen <span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span>). Jizō ist der Haupt-Heilige des Tempels.  +
Ein Mönch des Tempelbergs <span class="glossarlink">[[glossar:Kouyasan|Kōya-san]]</span> kalligraphiert eine Bestätigung in das Logbuch eines Pilgers.  +
Dargestellt sind <span class="glossarlink">[[glossar:shoutokutaishi|Shōtoku Taishi]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:kuukai|Kūkai]]</span> zu Füßen des <span class="glossarlink">[[glossar:dainichinyorai|Dainichi Nyorai]]</span>.  +
Zwei Go-Spieler, Schnitzwerk des <span class="glossarlink">[[glossar:Youmeimon|Yōmei-mon]]</span> in der Schreinanlage von <span class="glossarlink">[[glossar:Nikkou|Nikkō]]</span>  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Gousanzemyouou|Gōzanze Myōō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Trailokyavijaya|Trailokyavijaya]]</span>), mit vier Gesichtern und acht Armen, auf den Körpern von Shiva und seiner Gespielin Parvati (Umā) tanzend. Kopie des verlorenen <span class="glossarlink">[[glossar:Jikkanshou|''Jikkan-shō'']]</span> (1139; auch <span class="glossarlink">[[glossar:Zuzoushou|''Zuzōshō'']]</span>).  +
Blinde Sängerin (<span class="glossarlink">[[glossar:goze|''goze'']]</span>) mit <span class="glossarlink">[[glossar:shamisen|''shamisen'']]</span>-Laute.  +
Blinde Sängerinnen (<span class="glossarlink">[[glossar:goze|''goze'']]</span>) in Niigata (N-Japan).  +
Die Abbildung entstammt einer illustrierten Chronik des <span class="glossarlink">[[glossar:Kitanotenmanguu|Kitano Schreins]]</span> (''Kitano tenjin engi''), des Schreins von <span class="glossarlink">[[glossar:Sugawaranomichizane|Sugawara no Michizane]]</span>. Ein ochsenköpfiger Höllenknecht fungiert als Reiseführer der Hölle im Zuge der Jenseitswanderung des Mönchs <span class="glossarlink">[[glossar:Nichizou|Nichizō]]</span>. Von dieser Reise bringt Nichizō die Informationen über Michizanes Schicksal mit, die schließlich zur Errichtung des Kitano Tenjin Schreins führen.  +
Typische traditionelle Familiengräber in Tōkyōs größtem Friedhof in Yanaka. Im Hintergrund der Sky Tree.  +
Grab (<span class="glossarlink">[[glossar:haka|''haka'']]</span>) von <span class="glossarlink">[[glossar:Yuukihideyasu|Yūki Hideyasu]]</span> (1574–1607), dem zweiten Sohn von <span class="glossarlink">[[glossar:Tokugawaieyasu|Tokugawa Ieyasu]]</span>.  +
Sung-zeitliche Darstellung der <span class="glossarlink">[[glossar:guanyin|Guanyin]]</span> (jap. <span class="glossarlink">[[glossar:kannon|Kannon]]</span>; skt. <span class="glossarlink">[[skt:avalokiteshvara|Avalokiteshvara]]</span>).  +
Führender Priester (<span class="glossarlink">[[glossar:guuji|''gūji'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:iwashimizuhachimanguu|Iwashimizu Hachiman Schreins]]</span> in priesterlicher Alltagskleidung.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:gundarimyouou|Gundari Myōō]]</span> aus der Gruppe der <span class="glossarlink">[[glossar:godaimyouou|Godai Myōō]]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:Touji|Tōji]]</span> in Kyōto.  +
Statue von Kannon als Weltenretter (<span class="glossarlink">[[glossar:guzekannon|Guze Kannon]]</span>), der angeblich die Züge von <span class="glossarlink">[[glossar:Shoutokutaishi|Shōtoku Taishi]]</span> trägt; geheime Buddha-Statue (<span class="glossarlink">[[glossar:hibutsu|''hibutsu'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:Houryuuji|Hōryū-ji]]</span>.  +
H
Die Gottheit <span class="glossarlink">[[glossar:hachiman|Hachiman]]</span> als weltlicher Herrscher in höfischer Tracht  +
Rustikales Stein-<span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span>, das angeblich älteste seiner Art in Japan. Es stammt aus einer Zeit, als in dieser Gegend noch Kriege gegen die Ureinwohner des Nordens, die <span class="glossarlink">[[glossar:Emishi|Emishi]]</span>, geführt wurden.  +
Die Gottheit <span class="glossarlink">[[glossar:hachiman|Hachiman]]</span> in Mönchstracht. Wie viele Statuen dieser Zeit ist auch diese Statue hohl. In ihrem Inneren birgt sie eine Liste von Künstlern und Sponsoren versehen, die zu ihrem Entstehen beigetragen haben. Die Statue diente lange als <span class="glossarlink">[[glossar:shintai|''shintai'']]</span> des Tamukeyama Hachiman Schreins (Schutzschrein des <span class="glossarlink">[[glossar:toudaiji|Tōdaiji]]</span>) und wurde nicht hergezeigt, daher ihr fast unnatürlich guter Erhaltungszustand. Das Gesicht ist einerseits extrem realistisch (Gesichtsfalten), andererseits aber streng symmetrisch, was an ältere Darstellungsweisen gemahnt. Obwohl als <span class="glossarlink">[[glossar:kami|''kami'']]</span> verehrt, wird die buddhistische Natur des Dargestellten durch Symbole wie Lotos-Podest, Nimbus („Heiligenschein“) und Pilgerstab unmissverständlich hervorgehoben. Vorbild dieser Hachiman-Figur war ein Portrait, das von <span class="glossarlink">[[glossar:kuukai|Kūkai]]</span> stammen soll.  +
Der Yasumigaoka Schrein befindet sich innerhalb des buddhistischen Tempels Yakushi-ji. <span class="glossarlink">[[glossar:Hachiman|Hachiman]]</span> fungiert dort als Schutzgottheit (''chinjujin'') des Buddhismus.  +
Grundriss und dreidimensionale Skizze im <span class="glossarlink">[[glossar:hachimanzukuri|''hachiman-zukuri'']]</span>. Bemerkenswert ist die Lage der Treppe an der Längsseite, da sich die Türe zum Schreininneren an der Giebelseite befindet. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass stets mehrere solcher Gebäude wie Reihenhäuser aneinander gefügt wurden.  +
Eine der „Drei Großen Benten Japans“. Offiziell heißt diese Statue Myôon <span class="glossarlink">[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span>, „Benzaiten des Wunderbaren Klanges“. Sie ist zweifellos die bekannteste, aber nicht die einzige Aktdarstellung Bentens (Hadaka Benten).  +
Das Kaga Tobi Fest ist eine moderne Mischung aus Brandschutzübung und Nacktfest (<span class="glossarlink">[[glossar:hadakamatsuri|''hadaka matsuri'']]</span>), das Anfang Jänner von der Feuerwehr der Stadt Kanazawa abgehalten wird. Abgesehen von der Selbstbesprühung mit Feuerwehrspritzen zählen auch akrobatische Übungen mit traditionellen Feuerwehrleitern zu dem Event. Das Fest beruht auf Edo-zeitlichen Vorläufern, die 2001 revitalisiert wurden.  +
Auszug aus der Bildrolle ''Saidai-ji engi'', welche das <span class="glossarlink">[[glossar:hadakamatsuri|''hadaka matsuri'']]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:saidaiji|Saidai-ji]]</span> zeigt.  +
Nach dem Bad drängen die Teilnehmer in den Tempel.  +
Kampf um ein Symbol des Glücks beim alljährlichen Nacktfest im <span class="glossarlink">[[glossar:saidaiji|Saidai-ji]]</span> in Okayama.  +
Nach einem Bad in Eiswasser des <span class="glossarlink">[[glossar:hadakamatsuri|''hadaka matsuri'']]</span> drängen knapp 10.000 mit Lendenschurz (<span class="glossarlink">[[glossar:fundoshi|''fundoshi'']]</span>) bekleidete Männer in den Tempel des <span class="glossarlink">[[glossar:saidaiji|Saidai-ji]]</span>, wo um Mitternacht alle Lichter gelöscht werden und ein Kampf um das eine Glückslos, das in die Menge geworfen wird, beginnt.  +
Nur mit Lendenschurz (<span class="glossarlink">[[glossar:fundoshi|''fundoshi'']]</span>) bekleidete Männer harren des Kampfes um das Glückslos beim <span class="glossarlink">[[glossar:hadakamatsuri|''hadaka matsuri'']]</span> im <span class="glossarlink">[[glossar:saidaiji|Saidai-ji]]</span>.  +
In Korea bewachen Löwenwächter namens <span class="glossarlink">[[glossar:haetae|''haetae'']]</span> zumeist weltliche Paläste, sind aber von einer ähnlichen Komik geprägt wie die <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>, ihre japanischen Artgenossen.  +
Auch hier Löwenhunde, die eher drollig als gefährlich wirken.  +
Die Zähne koreanischer Haetae haben allerdings eine charakteristische Ausprägung, die man in Japan nicht findet.  +
Statue eines koreanischen Löwenhundes.  +
Stoffmuster mit Neujahrsmotiv: Federballschläger (<span class="glossarlink">[[glossar:hagoita|''hagoita'']]</span>) und Ball. Die Schläger sind mit glücksbringenden Symbolen, Kranich und Pinie (Langes Leben), verziert.  +
Federballschläger (<span class="glossarlink">[[glossar:hagoita|''hagoita'']]</span>) mit <span class="glossarlink">[[glossar:geisha|Geisha]]</span>-Figur aus ausgestopften Stoffen, Schauobjekt bei der Wiener Weltausstellung, 1873.  +
Da diese Federballschläger (<span class="glossarlink">[[glossar:hagoita|''hagoita'']]</span>) als Geschenk für Mädchen gedacht sind, herrschen <span class="glossarlink">[[glossar:Geisha|Geisha]]</span>-Motive vor.  +
Federballschläger (<span class="glossarlink">[[glossar:hagoita|''hagoita'']]</span>) mit <span class="glossarlink">[[glossar:geisha|Geisha]]</span>-Figur aus ausgestopften Stoffen, Schauobjekt bei der Wiener Weltausstellung, 1873.  +
Verkauf traditioneller Federballschläger (<span class="glossarlink">[[glossar:hagoita|''hagoita'']]</span>) zu Neujahr.  +
Zerstörung von Tempelglocken im Zuge anti-buddhistischer Maßnahmen (<span class="glossarlink">[[glossar:haibutsukishaku|''haibutsu kishaku'']]</span>) in Nishio-shi (Präfektur Aichi), 1871.  +
Rockhose für Schreindienerinnen (<span class="glossarlink">[[glossar:miko|''miko'']]</span>). Die Zuordnung ist anhand der Farbe zu erkennen, Männer tragen ähnliche Hosen in anderen Farben. Ursprünglich waren die Hosenbeine so lang, dass sie wie eine Schleppe nachgeschleift wurden. Das ist heute nicht mehr der Fall.  +
Der Zen-Abt <span class="glossarlink">[[glossar:Hakuinekaku|Hakuin Ekaku]]</span> auf einem karikaturhaft überzeichneten Selbstportrait.  +
Dämonen-Abwehrpfeil (<span class="glossarlink">[[glossar:hamaya|''hamaya'']]</span>), ein Glücksbringer zu Neujahr, mit beigefügtem Votivbild (<span class="glossarlink">[[glossar:ema|''ema'']]</span>), welches das Tierkreiszeichen des Büffels darstellt, in diesem Fall ein Hinweis auf 2009.  +
Verkauf traditioneller Pfeile (<span class="glossarlink">[[glossar:hamaya|''hamaya'']]</span>).  +
Glücksbringer in Form eines weiß gefiederten Pfeils (<span class="glossarlink">[[glossar:hamaya|''hamaya'']]</span>)  +
Weibliche Löwenwächter-Statue mit Welpen im <span class="glossarlink">[[glossar:Lingyinsi|Lingyin]]</span> Tempel der südchinesischen Stadt <span class="glossarlink">[[glossar:Hangzhou|Hangzhou]]</span>.  +
Die vier <span class="glossarlink">[[glossar:haniwa|''haniwa'']]</span>-Figuren stammen aus einem Hügelgrab in Kyūshū, dem Mukadezuke, das in der späten <span class="glossarlink">[[glossar:Kofun|Kofun]]</span>-Zeit errichtet wurde. Die beiden Figuren im Vordergrund tragen wahrscheinlich buddhistische Stolen (<span class="glossarlink">[[glossar:kesa|''kesa'']]</span>), die Figur mit dem Hut dürfte ein Mann sein. Die Figuren wurden an der Außenseite der Hügelgräber in Reihen nebeneinander aufgestellt.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:hannya|Hannya]]</span> Maske: Darstellung einer zum Dämon (<span class="glossarlink">[[glossar:oni|''oni'']]</span>) gewordenen Frau.  +
Japanische Abschrift des Herz-<span class="glossarlink">[[skt:sutra|''sutra'']]</span>.  +
Standard-Maske im <span class="glossarlink">[[glossar:Nou|Nō]]</span> für „wahnsinnige Frauen“ (<span class="glossarlink">[[glossar:hannya|''hannya'']]</span>).  +
Lokale Papierwährung (<span class="glossarlink">[[glossar:hansatsu|''hansatsu'']]</span>) im Wert von 1 ''monme'' Silber aus der Provinz Yamato (heute Nara-ken), mit <span class="glossarlink">[[glossar:Daikoku|Daikoku]]</span>-Motiv.  +
Lokale Papierwährung (<span class="glossarlink">[[glossar:hansatsu|''hansatsu'']]</span>) im Wert von 10 ''monme'' Silber aus dem Daimyat Toyooka, Provinz Tajima (heute Hyōgo-ken), mit <span class="glossarlink">[[glossar:Daikoku|Daikoku]]</span> und dem Schatzschiff (<span class="glossarlink">[[glossar:takarabune|''takarabune'']]</span>) der Sieben Glücksgötter, sowie mit Drachenmotiven.  +
Skulptur des japanischen <span class="glossarlink">[[glossar:Hotei|Hotei]]</span>  +
Purifikationsinstrument (<span class="glossarlink">[[glossar:haraegushi|''haraegushi'']]</span>).  +
Parodistische Darstellung der Dichterin <span class="glossarlink">[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span> als Reisigsammlerin mit einem Buben, der mit einem Stein auf eine Zikade zielt. Anspielung auf das Motiv der Sotoba-Komachi, eine Episode, in der die gealterte, verstoßene Dichterin auf einer hölzernen Grabbeigabe (<span class="glossarlink">[[glossar:sotoba|''sotoba'']]</span>) sitzt.  +
Halle des <span class="glossarlink">[[glossar:hasedera|Hase-dera]]</span> in Nara. Der Tempel soll bereits im 7. Jh. gegründet worden sein, die Haupthalle wurde allerdings nach mehrfachen Bränden in der Edo-Zeit neu errichtet.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Hasekuratsunenaga|Hasekura Tsunenaga]]</span>, der Leiter einer japanischen Mission nach Spanien und Italien, als Christ. Das Bild wurde zur Zeit von Hasekuras Audienz bei Papst Paul V in Italien angefertigt.  +
Schreintafel am Eingang der Haupthalle des <span class="glossarlink">[[glossar:tsurugaokahachimanguu|Tsurugaoka Hachiman-gū]]</span> mit den Zeichen ''hachi-man-gū'': „Schrein des <span class="glossarlink">[[glossar:Hachiman|Hachiman]]</span>“. Das erste Zeichen ''hachi'' („Acht“) hat die Form von zwei Tauben, den Botentieren dieses Gottes.  +
Glückslose (<span class="glossarlink">[[glossar:omikuji|''o-mikuji'']]</span>) werden von einem Mädchen im festlichen Kimono an ein Gestell gebunden. Besonders zu Neujahr (<span class="glossarlink">[[glossar:oshougatsu|O-shōgatsu]]</span>) erfreut sich dieser Brauch großer Beliebtheit.  +
Die Hauptstadtverlegungen im 8. Jh.: # Fujiwara-kyō, 694–710 # Heijō-kyō (Nara), 710–741 # Kuni-kyō, 741–744 # Naniwa-kyō (Ōsaka), 744–745 # Shigaraki no Miya, kaiserliche Residenz 745 # Heijō-kyō (Nara), 745–784 # Nagaoka-kyō, 784–794 # Heian-kyō (Kyōto), 795–1868  +
Der hinduistische Gott <span class="glossarlink">[[skt:Vishnu|Vishnu]]</span> in einer Manifestation mit Pferdekopf.  +
Im Unterschied zu japanischen Darstellungen (vgl. <span class="glossarlink">[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span>) besitzt dieser <span class="glossarlink">[[skt:Hayagriva|Hayagriva]]</span> drei Pferdeköpfe als Kopfputz.  +
Der konfuzianische Gelehrte <span class="glossarlink">[[glossar:hayashirazan|Hayashi Razan]]</span>, Autor von Werken wie <span class="glossarlink">[[glossar:honchoutsugan|''Honchō tsugan'']]</span> ( ''Geschichte Japans'', 1670).  +
Der <span class="glossarlink">[[glossar:tateeboshi|''tate-eboshi'']]</span> war einst allgemeine Tracht und ist heute Teil des Ornats der Schreinpriester.  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:Daijousai|''daijōsai'']]</span>, eigentlich eine Erntedankfeier anlässlich seiner Inthronisierung, ist die wichtigste Feier nach altem religiösem Muster, die ein <span class="glossarlink">[[glossar:tennou|Tennō]]</span> begeht. Daneben vollzieht der Tennō aber noch einige Dutzend weitere shintoistische Riten pro Jahr.  +
Eine Bildseite aus <span class="glossarlink">[[glossar:katsushikahokusai|Hokusais]]</span> berühmter Serie über den <span class="glossarlink">[[glossar:Fujisan|Fuji-san]]</span>. Das Muster aus runden Objekten auf dem Bild rechts ist erst auf den zweiten Blick als Pilgerhüte von oben zu erkennen. Dann aber sieht man einen einzelnen, der seinen Blick nach oben richtet und in ein Muschelhorn bläst. Die Hüte der Pilger sind alle mit den gleichen Schriftzeichen ausgestattet: Nicht-zwei (不二, hier ''fuji'' zu lesen), ein Sprachspiel mit dem Bergnamen. Das Bild rechts trägt den Titel „Öffnung des Fuji“, was sich auf einen bestimmten Tag im Frühling bezieht, ab dem es Pilgern gestattet war, den Fuji zu besteigen. Die Pilger organisierten sich in der Edo-Zeit in Bruderschaften (<span class="glossarlink">[[glossar:kou2|''kō'']]</span>), daher auch das uniformierte Erscheinungsbild. Das Bild links zeigt die gleichen Pilger beim Abstieg (eigentlich Abrutschen, ''suberi'') über die Geröllhalden des Berges.  +
Pilgergruppe (<span class="glossarlink">[[glossar:henro|''henro'']]</span>) an der 88-Tempel-Route (<span class="glossarlink">[[glossar:shikokuhachijuuhakkasho|''Shikoku hachijū hakkasho'']]</span>) in Shikoku.  +
Pilger bei Tempel Nr. 11 des 88-Tempel-Rundwegs (<span class="glossarlink">[[glossar:shikokuhachijuuhakkasho|''Shikoku hachijū hakkasho'']]</span>).  +
Der Religionswissenschaftler Ian Reader beschreibt sein Bild selbst folgendermaßen: : Pilgrims usually dress in white — signifying both the colour of purity and death. Usually they wear a white shroud (''hakui'' 白衣) that indicates they are a pilgrim and that also symbolically is their burial shroud. The traditional headgear is a monastic style hat or ''kasa'' 笠 that not only protects against rain and sun but also symbolises the pilgrim's coffin and that has a funerary inscription on it. Pilgrims also carry a staff, ''tsue'' 杖, to help with walking, and that also serves as a symbolic gravestone; in earlier eras when pilgrims died on the route, they would be interred and their staff left to mark the site. Symbolically, thus the pilgrim was “dead to the world” while on the route; completion implied rebirth. The staff also symbolizes the body or presence of <span class="glossarlink">[[glossar:kouboudaishi|Kōbō Daishi]]</span> who according to pilgrimage belief accompanies every pilgrim. In effect, too, the clothing resembles that of Kōbō Daishi, who provides the archetypal model for pilgrims in Shikoku. Many pilgrims also carry a variety of items such as rosaries, bells and a white bag to carry ''<span class="glossarlink">[[glossar:osamefuda|osamefuda]]</span>'' 納め札 (pilgrims' calling cards), which bear their names and usually an image of Kōbō Daishi, and that are left at the temples they visit and are also given to people met along the way. :This pilgrim is unusual in dressing entirely in white; nowadays most pilgrims opt for the white shroud, staff and more convenient modern clothing and headgear. There is no prescribed apparel that must be worn, however, and pilgrims are free to choose the clothing they feel most suited to their pilgrimage. (Quelle: [http://nirc.nanzan-u.ac.jp/en/publications/photo-archive/nc-image/361/ Photo Archive on Japanese Religions], Nanzan Institute for Religion and Culture)  +
Traditioneller Wegweiser  +
<span class="glossarlink">[[glossar:bohnerhermann|Hermann Bohner]]</span> war ein führender deutscher Japanologe, der ab 1914 den Großteil seines Lebens in Japan verbrachte.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Herrigeleugen|Eugen Herrigel]]</span> beim Bogenschießen (<span class="glossarlink">[[glossar:kyuudou|''kyūdō'']]</span>)  +
Eine Portraitaufnahme von <span class="glossarlink">[[glossar:Herrigeleugen|Eugen Herrigel]]</span> in Japan  +
Eine Portraitaufnahme von <span class="glossarlink">[[glossar:Herrigeleugen|Eugen Herrigel]]</span> in seinen letzten Lebensjahren.  +
Dieses <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> besteht aus drei zusammengefügten Toren und ist außerdem mit verschließbaren Türen versehen. Es hütet den Zugang zum dahinter liegenden <span class="glossarlink">[[glossar:miwayama|Berg Miwa]]</span>, der als Ganzes das <span class="glossarlink">[[glossar:shintai|''shintai'']]</span> (Hauptheiligtum) des Hibara Schreins darstellt. <br/> Der Hibara Schrein ist ein Seitenschrein des <span class="glossarlink">[[glossar:miwajinja|(Ō)miwa Schreins]]</span>, der sich ebenfalls am Fuß des gleichnamigen Berges befindet und diesen als ''shintai'' ansieht. Auch im Miwa Schrein gibt es ein dreiteiliges verschließbares ''torii'', das allerdings weniger photogen ist. <br/> Im übrigen soll <span class="glossarlink">[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span>, bevor sie in Ise verehrt wurde, hier im Hibara Schrein verehrt worden sein, weshalb der Schrein auch den Beinamen Moto-Ise (Ur-Ise) trägt.  +
Dieses Tor besteht aus drei zusammengefügten <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> und ist außerdem mit verschließbaren Türen versehen. Es hütet den Zugang zum dahinter liegenden <span class="glossarlink">[[glossar:miwayama|Berg Miwa]]</span>, der als Ganzes das <span class="glossarlink">[[glossar:shintai|''shintai'']]</span> (Hauptheiligtum) des Hibara Schreins darstellt. Der Hibara Schrein ist ein Seitenschrein des <span class="glossarlink">[[glossar:miwajinja|(Ō)miwa Schreins]]</span>, der sich ebenfalls am Fuß des gleichnamigen Berges befindet und diesen als ''shintai'' ansieht. Auch im Miwa Schrein gibt es ein dreiteiliges verschließbares ''torii'', das allerdings weniger photogen ist. Im übrigen soll <span class="glossarlink">[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span>, bevor sie in Ise verehrt wurde, hier im Hibara Schrein verehrt worden sein, weshalb der Schrein auch den Beinamen Moto-Ise (Ur-Ise) trägt.  +
Der Unterschied in der Bindung zwischen Totengewand (<span class="glossarlink">[[glossar:shinishouzoku|''shini shōzoku'']]</span>) und traditioneller Alltagskleidung (''kimono'', ''yūkata''): Linksbindung (<span class="glossarlink">[[glossar:hidarimae|''hidarimae'']]</span>) ist im Alltag tabu.  +
Portrait des <span class="glossarlink">[[glossar:Toyotomihideyoshi|Toyotomi Hideyoshi]]</span> in Staatsrobe aus den Beständen des <span class="glossarlink">[[glossar:daimyou|Daimyō]]</span>-Hauses Date. Das Bild stammt von <span class="glossarlink">[[glossar:Kanoumitsunobu|Kanō Mitsunobu]]</span>, der als eine Art Hofmaler Hideyoshis fungierte und wurde im Jahr nach Hideyoshis Tod angefertigt. Es ist das größte erhaltene Portrait des Reicheinigers.  +
Das Motiv dieses Bildes ist der Berg Hachiōji, ein Teil des <span class="glossarlink">[[glossar:hieizan|Hiei]]</span>-Massivs. Hiei ist der zentrale Klosterberg des <span class="glossarlink">[[glossar:tendaishuu|Tendai]]</span> Buddhismus. Es ist vielleicht kein Zufall, dass der dargestellte Berg einem Affen ähnelt, denn auch die Schutzgottheit des Berges, <span class="glossarlink">[[glossar:Sannou|Sannō]]</span>, wird gelegentlich als Affe dargestellt. Diese Schutzgottheit besitzt einen Schrein am Fuße des Berges, der hier detailreich dargestellt ist. Seine Einzelgottheiten (die kollektiv die Gottheit Sannō bilden) sind in der oberen Bildleiste abgebildet (s. [[:Bild:Hie_sanno_mandala.jpg|Detailabbildung]]). Die Schreinanlage ist als shintoistischer Wächter des buddhistischen Klosters konzipiert.  +
Mandala des Sannō Schreins (''Sannō-miya mandara'') am Fuße des Klosterbergs <span class="glossarlink">[[glossar:Hieizan|Hiei-zan]]</span>. Dargestellt sind Buddhas und ''kami'' des Schreins nach dem <span class="glossarlink">[[glossar:honjisuijaku|''honji suijaku'']]</span>-Schema. In der oberen Reihe die buddhistische „Urform“, in der unteren die „Spur“, also die unmittelbare Erscheinungsform der wichtigsten Schreingottheiten. (Siehe auch [[:Bild:Hie_mandara.jpg|Gesamtbild]].)  +
Wächterfigur in Form eines Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:masaru|''masaru'']]</span>), im Hie Jinja, Tōkyō, einem Zweigschrein des <span class="glossarlink">[[glossar:Hietaisha|Hie Taisha]]</span>  +
<span class="glossarlink">[[glossar:hikohohodemi|Hiko Hohodemi]]</span> auf einem Krokodil-artigen Meeresungeheuer (<span class="glossarlink">[[glossar:wani|''wani'']]</span>), in Begleitung des Meeresgottes <span class="glossarlink">[[glossar:watatsumi|Watatsumi]]</span> und seiner Töchter. Watatsumi hält den wieder gefundenen Angelhaken in der Hand, während seine Töchter die magischen Flutsenke- und Fluthebe-Juwelen mit sich tragen.  +
Festival-Banner  +
Eingang zur Stätte durch ein Palasttor (<span class="glossarlink">[[glossar:paifang|''paifang'']]</span>), wo ehemals die chinesischen Kaiser jährliche Opferzeremonien vollzogen.  +
Kaiser Hirohito (<span class="glossarlink">[[glossar:Shouwatennou|Shōwa Tennō]]</span>) besuchte den <span class="glossarlink">[[glossar:yasukunijinja|Yasukuni Schrein]]</span> sowohl vor als auch nach dem Krieg (zwischen 1952 und 1975 insgesamt acht mal). Kaiserliche Besuche wurden allerdings 1978, nach der Aufnahme von 14 der höchsten Kriegsverbrecher unter die verehrten Heldenseelen, offenbar aufgrund einer persönlichen Entscheidung des Tennō (Breen 2007, S. 4.) eingestellt.  +
Die drei Fischer <span class="glossarlink">[[glossar:Hajinomanakachi|Haji no Manakachi]]</span>, <span class="glossarlink">[[glossar:Hinokumanohamanari|Hinokuma no Hamanari]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:Hinokumanotakenari|Hinokuma no Takenari]]</span> entdecken eine <span class="glossarlink">[[glossar:Kannon|Kannon]]</span>-Statue in ihren Netzen. Laut Gründungslegende des <span class="glossarlink">[[glossar:asakusadera|Asakusa-Tempels]]</span> soll sich dieses wundersame Ereignis im Jahr 628 im nahe des Tempels gelegenen Fluss Sumidagawa zugetragen haben.  +
Jahr-Markt (<span class="glossarlink">[[glossar:toshinoichi|''toshi no ichi'']]</span>) im <span class="glossarlink">[[glossar:asakusadera|Asakusa-dera]]</span>.  +
Dieses Bild bezieht seinen besonderen Reiz aus der Tatsache, dass der Übergang von Wasser und Land kaum auszumachen ist. Auf einer kleinen Halbinsel ist hier ein kleiner Weiler und der Eingang zu einer Schreinanlage zu sehen. Ein Schwarm von Gänsen scheint hier Station machen zu wollen; was wohl auch als Anspielung an den Namen des Ortes, Haneda (wtl. Feder-Feld) zu verstehen ist. Es handelt sich um den Tamagawa <span class="glossarlink">[[glossar:Benten|Benten]]</span> Schrein in der Bucht von Edo (nahe der Mündung des Tamagawa im Süden des heutigen Tōkyō), den <span class="glossarlink">[[glossar:utagawahiroshige|Hiroshige]]</span> auch in einem späteren Werk verewigt hat. In der einstmals idyllischen Gegend befindet sich heute der Inlandsflughafen Tōkyōs. Man möchte fast meinen, dass die auf diesem Bild dargestellten Vögel die Stadtväter einst auf diese Idee gebracht haben.  +
Schrein am Stadtrand von Edo (heute Tōkyō, Bezirk Sumida). Der Schrein ist in einem Wäldchen nahe der Straße verborgen, ein <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> markiert den Zugang. Nächtliche Regenlandschaften zählen zu den besonderen Stärken des berühmten Landschaftsdarstellers Hiroshige.  +
In dieser karikaturartigen Darstellung beschwert sich das Tellergespenst <span class="glossarlink">[[glossar:Okiku|Okiku]]</span> bei einem Geschirrhändler, dass ihr Teller zerbrochen ist.  +
Das Bild zeigt den Glücksgott <span class="glossarlink">[[glossar:Ebisu|Ebisu]]</span> als Fischer. Die Bildinschrift lautet jedoch <span class="glossarlink">[[glossar:Hiruko|Hiru-ko]]</span>, wtl. Blutegelkind. Hokusai spielt damit auf eine Schreinlegende an, der zufolge Ebisu aus dem ersten, missgestalteten Kind der Urgötter Izanagi und Izanami, dem „Blutegelkind“ hevorgegangen ist.  +
Einer von Zwölf Göttlichen Generälen (<span class="glossarlink">[[glossar:juunishinshou|Jūni Shinshō]]</span>) des Yakushi Nyorai, üblicherweise als A'nira Taishō 頞儞羅大將 bezeichnet. Auf seinem Helm ist eine Ziege (<span class="glossarlink">[[glossar:hitsuji|''hitsuji'']]</span>) erkennbar.  +
Ein außergewöhnlich kleines und zugleich altes Beispiel eines <span class="glossarlink">[[glossar:hizentorii|''hizen torii'']]</span>. Dieses für Nord-Kyūshū charakteristische <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> aus Stein wird von ebenso bulligen <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> bewacht. Schreintore diese Typs erfreuten sich in Kyūshū vor allem in der Zeit um 1600 besonderer Beliebtheit.  +
Militärische Riten in Schulen vor dem Schrein des kaiserlichen Portraits. Kriegszeit, 1943.  +
Unter Aufsicht eines Shintō-Priesters (<span class="glossarlink">[[glossar:shinshoku|''shinshoku'']]</span>) setzen Mädchen in den traditionellen Kostümen des <span class="glossarlink">[[glossar:Gagaku|''gagaku'']]</span>-Tanzes Goldfische frei. Das <span class="glossarlink">[[glossar:houjoue|''hōjō-e'']]</span>, die zeremonielle Freilassung von Tieren, zählt zu den traditionellen Feiern vieler <span class="glossarlink">[[glossar:Hachiman|Hachiman]]</span>-Schreine. Nach 1868 im Zuge der „Trennung von Shintō und Buddhismus“ gesetzlich verboten, wurde die Tradition im Jahr 2003 neu belebt.  +
Mönche des <span class="glossarlink">[[glossar:Tendaishuu|Tendai]]</span> Buddhismus und <span class="glossarlink">[[glossar:kannushi|Shintō-Priester]]</span> vollziehen gemeinsam eine <span class="glossarlink">[[glossar:houjoue|''hōjō-e'']]</span> Zeremonie, bei der Laien Goldfische freisetzen. Das ''hōjō-e'', die zeremonielle Freilassung von Tieren, zählt zu den traditionellen Feiern vieler Hachiman-Schreine. Nach 1868 im Zuge der „Trennung von Shintō und Buddhismus“ gesetzlich verboten, wurde die Tradition im <span class="glossarlink">[[glossar:iwashimizuhachimanguu|Iwashimizu-Schrein]]</span> 2003 neu belebt.  +
Eröffnungsszene des 25. Kapitels des Lotos Sutra (<span class="glossarlink">[[glossar:hokekyou|''Hoke-kyō'']]</span>), in dem es um die Vorzüge von Bodhisattva <span class="glossarlink">[[glossar:kannon|Kannon]]</span> geht. Das Kapitel besteht aus einem Dialog zwischen Buddha <span class="glossarlink">[[skt:Shakyamuni|Shakyamuni]]</span> (durch Aureole gekennzeichnet) und dem „Bodhisattva Unerschöpfliche Absicht“ (ihm gegenüber am Boden sitzend), in dem die Eigenschaften Kannons als Helfer der notleidenden Lebewesen gepriesen werden. Kannon selbst tritt in dem Kapitel nur am Rande in Erscheinung. Die Illustration entstammt einer reichhaltig bebilderten Schriftrolle aus der <span class="glossarlink">[[glossar:Kamakura|Kamakura]]</span>-Zeit, die lediglich das Kannon-Kapitel des Lotos Sutra enthält und sich vor allem auf die bildliche Darstellung der unzähligen Erscheinungsformen dieses Bodhisattvas konzentriert.  +
Hokkaidō und Tōhoku mit den Präfekturen :1. Hokkaidō :2. Aomori :3. Iwate :4. Miyagi :5. Akita :6. Yamagata :7. Fukushima  +
Letzte Version des <span class="glossarlink">[[glossar:daibutsu|''daibutsu'']]</span> von <span class="glossarlink">[[glossar:toyotomihideyoshi|Toyotomi Hideyoshi]]</span>, in Form einer Büste. Sie fiel 1973 einem Brand zum Opfer.  +
Die vormodern Region Hokurikudō bestehend aus den Provinzen: #Wakasa  #Echizen #Kaga #Noto #Etchū #Echigo #Sado  +
Portrait einer menschenfressenden Dämonin (<span class="glossarlink">[[glossar:hannya|''hannya'']]</span>), die eben einen Säugling verspeist.  +
Das Gespenst des ermordeten Kohada Koheiji grinst über den Rand eines Moskitonetzes.  +
Im zerschlissenen Lampion eines Friedhofs erscheint der Totengeist (<span class="glossarlink">[[glossar:yuurei|''yūrei'']]</span>) der ruchlos ermordeten <span class="glossarlink">[[glossar:Oiwa|Oiwa]]</span>.  +
Der Geist der <span class="glossarlink">[[glossar:Okiku|Okiku]]</span> entsteigt jede Nacht einem Brunnen, in dem sie ertränkt wurde, nachdem sie ihrem Herrn die Liebe verweigerte. Auch als Geist ist Okiku beständig auf der Suche nach dem zehnten Teller, den ihr Herr in der bösen Absicht versteckt hat, sie bei der Herrin anzuschwärzen. Der Rauch, der ihrem Mund auf diesem Bild entweicht, soll wohl das Zählen der Teller symbolisieren.  +
Illustration des Brauchs, Dämonen (<span class="glossarlink">[[glossar:Oni|''oni'']]</span>) am Jahresende mit getrockneten Bohnen zu verjagen. Dabei wird traditionellerweise gerufen: „Rein mit dem Glück, raus mit den Oni (''fuku wa uchi, oni wa soto'')!“  +
Der fromme Knabe <span class="glossarlink">[[glossar:Houmyoudouji|Hōmyō Dōji]]</span> rezitiert buddhistische Texte für die Schlange, der er sich zum Fraß vorwerfen ließ. Unterstützt wird er von einer Gruppe himmlischer Musiker.  +
Portrait des Mönchs <span class="glossarlink">[[glossar:Hounen|Hōnen]]</span> (1133–1212), des Begründers der <span class="glossarlink">[[glossar:joudoshuu|Jōdo-shū]]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Hounen|Hōnen]]</span> spricht zu einer gemischten Zuhörerschaft aus niederrangigen Mönchen und Nonnen, sowie Männern und Frauen in Alltagsgewand. Er geht dabei ganz offensichtlich auf deren individuelle Fragen ein.  +
Koreanisches Rotes Pfeiltor (<span class="glossarlink">[[glossar:hongsalmun|''hongsalmun'']]</span>), dahinter Schrein und Grabhügel von Jungjong (1487–1544), 11. Herrscher der Joseon Dynastie.  +
Zwei dieser imaginären Vögel (<span class="glossarlink">[[glossar:houou|''hōō'']]</span>) zieren das Dach der Haupthalle des berühmten Amida-Tempels <span class="glossarlink">[[glossar:byoudouin|Byōdō-in]]</span> im Süden Kyōtos. Schwarzweiß Photographie, publiziert 1966. Der Vogel ist auch auf dem derzeitigen 10.000-Yen-Schein Japans abgebildet.  +
Satelitenbild des <span class="glossarlink">[[glossar:houryuuji|Hōryū-ji]]</span>, digitalisiert von Google Maps.  +
Dieses Tor (<span class="glossarlink">[[glossar:mon|''mon'']]</span>) wird als Mitteltor (''chūmon'') bezeichnet, weil es sich in der inneren Einfriedung des Tempels <span class="glossarlink">[[glossar:Houryuuji|Hōryū-ji]]</span> befindet. Es besitzt einen zweigeteilten Durchgang. Üblicherweise gibt es nur einen zentralen, bzw. drei Durchgänge. Nur im Hōryū-ji gibt es den Fall, dass ein Mittelpfosten quasi den natürlichen Zugang zum Tempel blockiert.  +
Haupthalle (<span class="glossarlink">[[glossar:kondou|''kondō'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:houryuuji|Hōryū-ji]]</span>  +
Aufsteigender Drache (<span class="glossarlink">[[glossar:ryuu|''ryū'']]</span>) als Dachdekoration des <span class="glossarlink">[[glossar:houryuuji|Hōryū-ji]]</span>. Während viele Gebäude des Hōryū-ji zu den ältesten Holzbauten der Welt zählen und angeblich aus dem 6. Jahrhundert stammen, dürfte dieses Schnitzwerk aus späterer Zeit, wahrscheinlich aus der Edo-Zeit stammen.  +
In der Mitte thront <span class="glossarlink">[[skt:buddha|Buddha]]</span> auf dem Weltenberg <span class="glossarlink">[[glossar:shumisen|Shumisen]]</span>, um den Berg herum sind die <span class="glossarlink">[[glossar:kuyousei|Neun Planeten]]</span> sowie die Sterne des Großen Wagens zu sehen. Außerhalb befinden sich die westlichen Sternzeichen und die chinesischen Sternbilder.  +
Eine Pockengottheit (<span class="glossarlink">[[glossar:housougami|''hōsōgami'']]</span>), hier eine Art Geist mit den Merkmalen eines Pockenkranken. Im Korb auf seinem Rücken erkennt man unter anderem <span class="glossarlink">[[glossar:Daruma|Daruma]]</span>, der helfen soll, die Pocken zu vertreiben. Derartige Figuren können Krankheiten sowohl hervorbringen als auch tilgen.  +
Der Held <span class="glossarlink">[[glossar:minamotonotametomo|Minamoto no Tametomo]]</span> schwört die Pockengötter (<span class="glossarlink">[[glossar:housougami|''hōsōgami'']]</span>), u.a. auch <span class="glossarlink">[[glossar:Daruma2|''daruma'']]</span>, auf den Kampf gegen die Pocken ein.  +
Kinderspielzeug auf einem „Rotbild“ (''aka-e''); diese Bilder galten als Talismane gegen die Pocken, von denen v.a. Kinder betroffen waren. Dargestellt sind <span class="glossarlink">[[glossar:daruma|Daruma]]</span>, Kintarō und ein Krieger, wahrscheinlich <span class="glossarlink">[[glossar:Minamotonotametomo|Minamoto no Tametomo]]</span>. Die Figuren sind hier als Pockengottheiten (<span class="glossarlink">[[glossar:housougami|''hōsōgami'']]</span>) ausgewiesen.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Hotei|Hotei]]</span> beim Betrachten der Mondspiegelung im Wasser. Ein beliebtes Motiv der Zen-Malerei.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Hotei|Hotei]]</span> schläft auf seinem Sack  +
Nicht zufällig findet sich auch diese volkstümliche Darstellung <span class="glossarlink">[[glossar:Hotei|Hotei]]</span>s in einem der großen Zen-Tempel Kamakuras. Sein glücksbringender Bauch und auch der Finger, der eigentlich auf den Mond zeigen sollte, sind merklich abgegriffen.  +
Skulptur des <span class="glossarlink">[[glossar:Hotei|Hotei]]</span>/<span class="glossarlink">[[skt:Maitreya|Maitreya]]</span> im <span class="glossarlink">[[glossar:manpukuji|Manpuku-ji]]</span>, dem Haupttempel des <span class="glossarlink">[[glossar:oubakushuu|Ōbaku]]</span>-Zen.  +
Ein besonders freundlicher <span class="glossarlink">[[glossar:hotei|Hotei]]</span>, dessen Bauch durch seinen Sack ausbalanciert wird. Sein äußeres Erscheinungsbild (gedrungene Statur, dicker Bauch, fleischige Ohrläppchen, ...) ähnelt bereits den Sieben Glücksgöttern (<span class="glossarlink">[[glossar:shichifukujin|Shichi Fukujin]]</span>), deren Kombination etwa zur gleichen Zeit (15. oder 16. Jahrhundert) erstmals als Bildmotiv auftaucht.  +
Hotei beschenkt ein chinesisches Kind (''karako''). Das Gedicht ist von Osen Keisan (1429–1493) signiert.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Hotei|Hotei]]</span>, hier mit Kindern. Bekannter „Streichel-Buddha“ (<span class="glossarlink">[[glossar:nadebotoke|''nadebotoke'']]</span>): Wie man sieht, trägt insbesondere sein Bauch Spuren häufigen Streichelns.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Hotei|Hotei]]</span>, hier auf den Mond zeigend.  +
Glücksgott <span class="glossarlink">[[glossar:hotei|Hotei]]</span> (chin. <span class="glossarlink">[[glossar:budai|Budai]]</span>).  +
Das Grabmal, in dem <span class="glossarlink">[[glossar:tokugawaieyasu|Ieyasu]]</span> als „Gottheit, die den Osten erleuchtet“ (<span class="glossarlink">[[glossar:toushoudaigongen|Tōshō Daigongen]]</span>) verehrt wird. Nicht zu verwechseln mit dem Hauptschreingebäude des <span class="glossarlink">[[glossar:toushouguu|Tōshō-gū]]</span>. Das Grab befindet sich oberhalb der Schreingebäude und ähnelt einer buddhistischen Pagode im <span class="glossarlink">[[glossar:Tahoutou|''tahō-tō'']]</span>-Stil.  +
Buddhistisches Zeremonialgewand <span class="glossarlink">[[glossar:houmoshichigesa|''hōmo-shichigesa'']]</span>.  +
Hauswappen-Motiv mit Tauben (<span class="glossarlink">[[glossar:hato|''hato'']]</span>) und Mistelzweigen.  +
Die Szene beruht auf dem Glauben an die sogenannten ''tsukumogami'', Geister (<span class="glossarlink">[[glossar:youkai|''yōkai'']]</span>), die aus altem Hausrat (insbesondere bereits hundert Jahre alte Gegenstände) entstanden sind. Die hier abgebildete Parade dieser Geister wurde zum Vorbild für zahllose ähnliche Darstellungen.  +
Im Inneren der <span class="glossarlink">[[skt:Stupa|Stupas]]</span> befinden sich Papierzettel mit einem buddhistischen Text. Diese Zettel wurden mit einem einfachen Druckstempelverfahren hergestellt und gelten als die ältesten erhaltenen Druckwerke der Welt. Etwa 40.000 Exemplare befinden sich derzeit noch im Besitz des <span class="glossarlink">[[glossar:Houryuuji|Hōryū-ji]]</span>.  +
Halbfertige <span class="glossarlink">[[glossar:daibutsu|''daibutsu'']]</span>-Felsskulptur des Bodhisattva <span class="glossarlink">[[glossar:Kannon|Kannon]]</span>, konzipiert als „Hundertfuß-Kannon“ (<span class="glossarlink">[[glossar:hyakushakukannon|''hyakushaku Kannon'']]</span>).  +
Statue des <span class="glossarlink">[[skt:Vairocana|Vairocana]]</span> (<span class="glossarlink">[[glossar:Birushana|Birushana]]</span> oder <span class="glossarlink">[[glossar:Dainichi|Dainichi]]</span>), die 1891 in Kōbe (einstmals Hyōgo) errichtet wurde. Die ursprüngliche Statue mit dem eigentümlichen großen Kopf maß 11,5m und war aus Bronze. Bekannt als <span class="glossarlink">[[glossar:hyougodaibutsu|Hyōgo Daibutsu]]</span> stellte sie damals nach dem Nara- und Kamakura Daibutsu den drittgrößten Bronze-Buddha Japans dar. Die Statue des Tendai-Tempels <span class="glossarlink">[[glossar:Noufukuji|Nōfuku-ji]]</span> wurde angeblich im Bemühen angefertigt, den Buddhismus gegenüber dem rasch um sich greifenden Christentum zu stärken. 1944 wurde sie jedoch für Kriegszwecke eingeschmolzen und erst 1991 durch einen neuen <span class="glossarlink">[[glossar:daibutsu|''daibutsu'']]</span> ersetzt.  +
I
Einer von Zwölf Göttlichen Generälen (<span class="glossarlink">[[glossar:juunishinshou|Jūni Shinshō]]</span>) des Yakushi Nyorai, üblicherweise als Kubira Taishō 宮毘羅大將 bezeichnet. Auf seinem Helm ist ein Eber (<span class="glossarlink">[[glossar:i1|''i'']]</span>) bzw. ein Schwein erkennbar.  +
Offizielles Portrait von <span class="glossarlink">[[glossar:Tokugawaieyasu|Tokugawa Ieyasu]]</span> in schwarzer Hofbeamtenrobe (''sokutai''). Im Hintergrund sind Schreinbauten angedeutet, die möglicherweise den <span class="glossarlink">[[glossar:Toushouguu|Tōshō-gū]]</span> darstellen und auf die Deifizierung des Shōguns hinweisen sollen.  +
Posthumes Portrait des Obersten Rates (''tairō'') <span class="glossarlink">[[glossar:Iinaosuke|Ii Naosuke]]</span>, 1815–1860. Nachdem Naosuke 1854 Verträge mit Amerika abgeschlossen hatte, ohne die Zustimmung des Tennō abzuwarten, wurde er in den Augen der <span class="glossarlink">[[glossar:sonnoujoui|''sonnō jōi'']]</span>-Anhänger zur meist gehassten politischen Figur. 1860 gelang schließlich ein Mordanschlag auf ihn durch <span class="glossarlink">[[glossar:samurai|Samurai]]</span> aus Mito. Das Portrait wurde posthum von einem Sohn Naosukes angefertigt. Dieser führte zunächst das Daimyat von Yoita und betätigte sich in der <span class="glossarlink">[[glossar:meiji|Meiji]]</span>-Zeit weiter als Politiker, wandte sich aber auch hobbymäßig der westlichen Malerei zu.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Ikedadaisaku|Ikeda Daisaku]]</span> (*1928), Präsident der <span class="glossarlink">[[glossar:soukagakkai|Sōka Gakkai]]</span>.  +
Inmitten einer Anzahl von Skizzen, assoziiert mit dem Buchstaben „i“ findet sich bei <span class="glossarlink">[[glossar:katsushikahokusai|Hokusai]]</span> auch das Wort <span class="glossarlink">[[glossar:ikenie|''ikenie'']]</span> (Lebendopfer), das Hokusai als blutiges Opfer einer jungen Frau durch einen Shintō-Priester imaginiert.  +
Die ausschließlich männlichen Teilnehmer des <span class="glossarlink">[[glossar:hadakamatsuri|''hadaka matsuri'']]</span>, natürlich mit dem traditionellen <span class="glossarlink">[[glossar:fundoshi|''fundoshi'']]</span> bekleidet, beim Bad (<span class="glossarlink">[[glossar:misogi|''misogi'']]</span>) im Fluss, das jährlich am zweiten Samstag im Dezember veranstaltet wird.  +
Die Teilnehmer des <span class="glossarlink">[[glossar:hadakamatsuri|''hadaka matsuri'']]</span>, nur mit <span class="glossarlink">[[glossar:fundoshi|''fundoshi'']]</span> bekleidet, auf dem Weg zum Fluss.  +
Der Dichter und Mönch <span class="glossarlink">[[glossar:Ikkyuusoujun|Ikkyū Sōjun]]</span> (1394–1481) zählt zu den bekanntesten und exzentrischsten Figuren des japanischen Zen. Aus seiner Zeit (<span class="glossarlink">[[glossar:Muromachi|Muromachi]]</span>-Zeit) existieren zahlreiche Portraits von hochrangigen Mönchen, viele davon äußerst realistisch. Dennoch ist dieses Bild dank seines lebendigen und zugleich bekümmerten Ausdrucks außergewöhnlich. Es spiegelt eine Art von Weltschmerz wider, die auch in <span class="glossarlink">[[glossar:Ikkyuusoujun|Ikkyūs]]</span> Lyrik zu finden ist.  +
Diese Skulptur aus dem 20. Jh. befindet sich im <span class="glossarlink">[[glossar:jishujinja|Jishu Schrein]]</span>, wo <span class="glossarlink">[[glossar:ookuninushi|Ōkuninushi]]</span> als Gott der Verliebten gefeiert wird.  +
Buchillustration der Gottheiten <span class="glossarlink">[[glossar:dakini|Dakini]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:inari|Inari]]</span> <span class="glossarlink">[[glossar:daimyoujin|Daimyōjin]]</span>, jeweils mit einem Fuchs.  +
Exzentrischer Inari Fuchs (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>) mit Juwel auf dem Haupt  +
Illustration einer Legende aus der Jugend des späteren Gewaltherrschers <span class="glossarlink">[[glossar:Tairanokiyomori|Taira no Kiyomori]]</span> (nach ''Genpei seisuiki''). Ein von ihm gejagter Fuchs entpuppt sich als Dienerin der Gottheit Kiko Tennō 貴狐天王 — aka. <span class="glossarlink">[[glossar:dakini|Dakini]]</span>, aka. <span class="glossarlink">[[glossar:inari|Inari]]</span> — und verspricht Belohnung für den Fall, dass Kiyomori sie verschont. Er folgt der Bitte und steigt in der Folge zum mächtigsten Mann im Lande auf.  +
Statue eines Fuchswächters (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>)  +
Statue eines Fuchses (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>) mit einem Dharma-Schlüssel (<span class="glossarlink">[[glossar:houyaku|''hōyaku'']]</span>).  +
<span class="glossarlink">[[glossar:myoujintorii|''Myōjin torii'']]</span> mit Ringen unter dem oberen Querbalken.  +
Die Gottheit <span class="glossarlink">[[glossar:inari|Inari]]</span> als Alter Mann mit Reisgarbe; Detail aus einer Darstellung einheimischer Götter der späten Edo-Zeit.  +
Boten der Gottheit <span class="glossarlink">[[glossar:Inari|Inari]]</span> werden immer als weiße Füchse (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>) gedacht, allerdings nicht notwendigerweise weiß bemalt. Außerdem besitzen sie ein Wunschjuwel, das manchmal an ihrer Schwanzspitze erscheint.  +
Detailansicht kleiner <span class="glossarlink">[[glossar:Inari|Inari]]</span>-Statuen  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:Inariyamatekken|Inariyama]]</span> Schwert, das auch unter der Bezeichnung Kinsakumei Tekken (Eisenschwert mit Goldinschrift) bekannt ist, wurde im Inariyama Hügelgrab in der Präfektur Saitama (Ostjapan) gefunden und stellt eines der ältesten schriftlichen Dokumente Japans dar. Es ist auf Vorder- und Rückseite beschriftet und diente somit nicht als Waffe, sondern als Ehrenzeichen seines Besitzers, der sich in der Inschrift verewigen ließ. Die Inschrift besagt: : Aufgezeichnet im Jahr [[Denken/Yin_und_Yang/Kalender|Metall/Eber]] [471?], 7. Monat, von Owake no Omi. Mein Stammvater hieß Ohohiko. Sein Sohn war Takari no Sukune. Dessen Sohn war Teyokariwake. Dessen Sohn war Takahashiwake. Dessen Sohn war Tasakiwake. Dessen Sohn war Hatehi. Dessen Sohn war Kasahayo. Dessen Sohn ist Owake no Omi. Von Generation zu Generation dienten wir bis auf den heutigen Tag als die Führer der Schwertträger. Als Großkönig Wakatakeru im Palast von Shiki weilte, stand ich ihm bei, das Reich zu beherrschen. Er ließ mich dieses hundertfach gehärtete Schwert anfertigen, um meine Dienste aufzuzeichnen. <small>(Übersetzt nach [[Literatur:Piggott 1997|Piggott 1997]], S. 54 und [http://ja.wikipedia.org/wiki/%E9%87%91%E9%8C%AF%E9%8A%98%E9%89%84%E5%89%A3 Wikipedia (ja)].)</small>  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:Inariyamatekken|Inariyama]]</span> Schwert, das auch unter der Bezeichnung Kinsakumei Tekken (Eisenschwert mit Goldinschrift) bekannt ist, wurde im Inariyama Hügelgrab in der Präfektur Saitama (Ostjapan) gefunden. Es ist auf Vorder- und Rückseite beschriftet und diente somit nicht als Waffe, sondern als Ehrenzeichen seines Besitzers, der sich in der Inschrift verewigen ließ. Es handelt sich also nicht nur um ein sehr altes Schwert, sondern auch um eines der ältesten schriftlichen Dokumente Japans.  +
Strand von Inasa, wo <span class="glossarlink">[[glossar:ookuninushi|Ōkuninushi]]</span> den Mythen zufolge zur Abdankung genötigt wurde. Am charakteristischen Felsen ist undeutlich ein Schrein-<span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> zu erkennen.  +
Am Ende seiner Lehrjahre meditiert Buddha, um schließlich die volle Erleuchtung zu erfahren. In dieser Zeit wird er von diversen Versuchungen durch den Dämon <span class="glossarlink">[[skt:mara|Mara]]</span> heimgesucht. Auf dem Bild sind links die Töchter des Mara zu sehen, die ihn verführen sollen, während rechts die Krieger des Mara erfolglos auf den Buddha schießen: Die Pfeile werden einfach umgeleitet.  +
Portrait des Philosophen <span class="glossarlink">[[glossar:Inouetetsujirou|Inoue Tetsujirō]]</span> in vorgerücktem Alter. Inoue erhielt eine konfuzianische Ausbildung, bevor er sich der westlichen Philosophie, vor allem dem deutschen Idealismus zuwandte. Nach einem Studienaufenthalt in Deutschland gelang es ihm, konfuzianische Grundüberzeugungen in moderne, an die westliche Philosophie angelehnte Termini zu übersetzen.  +
Junger Mönch im Internetcafe, Tōkyō.  +
Einer von Zwölf Göttlichen Generälen (<span class="glossarlink">[[glossar:juunishinshou|Jūni Shinshō]]</span>) des Yakushi Nyorai, üblicherweise als Basara Taishō 伐折羅大將 bezeichnet. Trägt einen Hund (<span class="glossarlink">[[glossar:inu|''inu'']]</span>) auf seinem Kopf. Grün bemaltes Gesicht.  +
Ein Hundegott (<span class="glossarlink">[[glossar:inugami|''inugami'']]</span>) im Gewand eines Shintō-Priesters, mit einer Figur, die hier als „weißer Knabe“ (''shirachigo'') bezeichnet wird. Aus einem berühmten Gespensterhandbuch des Illustrators <span class="glossarlink">[[glossar:toriyamasekien|Toriyama Sekien]]</span>.  +
Bronzenes Tor zum Grab des <span class="glossarlink">[[glossar:tokugawaieyasu|Tokugawa Ieyasu]]</span>, oberhalb der Haupthalle des Schreins  +
Man beachte, dass das Objekt der Anbetung durch <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span> als sakraler Gegenstand gekennzeichnet ist.  +
Es bedarf tatsächlich nicht allzu großer Phantasie, um hier ein männliches und ein weibliches Geschlechtsorgan im Felsen zu erkennen.  +
Die Anlage von <span class="glossarlink">[[glossar:Itsukushima|Itsukushima]]</span>, mit ausgebauter Seebühne und <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> im Wasser, das allerdings noch nicht seitlich stabilisiert ist. Auf einer Bühne findet ein Tanz statt, die Korridore sind voll mit Zusehern. Kopie einer Querbildrolle aus der Kamakura-Zeit, die vom Leben des Wanderpredigers und Begründers der Ji-Schule Ippen handelt. Das Original entstand 1299, der Text stammt von Ippens Schüler Shōkai (1261–1323), die Bilder von einem Malermönch namens En'i.  +
Haupthalle des <span class="glossarlink">[[glossar:isejinguu|Ise Schreins]]</span> im <span class="glossarlink">[[glossar:shinmeizukuri|''shinmei''-Stil]]</span>.  +
Lage des Inneren Schreins (<span class="glossarlink">[[glossar:naikuu|Naikū]]</span>) und Äußeren Schreins (<span class="glossarlink">[[glossar:gekuu|Gekū]]</span>) von <span class="glossarlink">[[glossar:ise|Ise]]</span>, deren Hauptgebäude über 4km von einander entfernt sind. Ehemals waren beide Anlagen von eigenen Dörfern, Yamada und Uji, umgeben, die heute zur Stadt Ise zusammengewachsen sind.  +
Modellgrafik des Inneren Schreins (<span class="glossarlink">[[glossar:naikuu|Naikū]]</span>) von <span class="glossarlink">[[glossar:ise|Ise]]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Ise|Ise]]</span> Schrein, Hauptgebäude, Vorder- und Seitenansicht  +
Kuroda Sayako, derzeit stellvertretende Kult-Prinzessin (<span class="glossarlink">[[glossar:saiou|''saiō'']]</span>) in <span class="glossarlink">[[glossar:Ise|Ise]]</span>, ist eine Tochter des Heisei Tennō. Hier leitet sie das Tsukinami-sai, ein traditionelles halbjährliches Ritual in Ise. Rechts die 20 Jahre alte Anlage des Inneren Schreins (<span class="glossarlink">[[glossar:naikuu|Naikū]]</span>), die in Kürze durch die neuen Gebäude im Hintergrund ersetzt werden wird.  +
Dichtes Gedränge von diversen Pilgern und Pilgergruppen vor einem <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> das den Eingang des Areals von <span class="glossarlink">[[glossar:Ise|Ise]]</span> markiert. Im Hintergrund links ist die Uji-Brücke zu erkennen, im Hintergrund rechts eine Bühne mit Shamisen-Spielerinnen.  +
Der <span class="glossarlink">[[glossar:isejinguu|Ise Schrein]]</span> kurz nach der Schreinverlegungszeremonie, Oktober 2013. Vor einem knallneuen <span class="glossarlink">[[glossar:Torii|''torii'']]</span> verneigen sich zwei festlich gekleidete Damen unter Anleitung eines Priesters. Eine Masse von Schaulustigen, zu denen auch der Fotograf gehört, befindet sich hinter einem Zaun, der nur für prominente Gäste geöffnet wird. Vom eigentlichen Hauptgebäude ist lediglich ein kleines Stück Dach zu sehen, die Architektur entspricht jedoch dem überdachten Tor hinter dem ''torii''. Rechts im Hintergrund ist noch die spiegelbildlich errichtete alte Anlage zu sehen, die in Kürze abgerissen wird, bis das Areal nach zwanzig Jahren für einen weiteren Neuaufbau genutzt wird.  +
Diese Steinpagode (<span class="glossarlink">[[glossar:tou|''tō'']]</span>) wurde vom Shingon-Mönch <span class="glossarlink">[[glossar:Eizon|Eizon]]</span> (1201–1290) nahe der berühmten Brücke von Uji und des Tempels <span class="glossarlink">[[glossar:byoudouin|Byōdō-in]]</span> im Süden Kyōtos auf einer Insel im Uji Fluss errichtet. Sie sollte helfen die Stabilität der Brücke zusichern. Unter der Pagode sollen sich Fischereigeräte befinden — ein symbolischer Verzicht auf das Fischen, um durch die Verschonung von Lebewesen gutes Karma anzusammeln.  +
Geisterbeschwörung am <span class="glossarlink">[[glossar:Osorezan|Osore-zan]]</span>. Das Schild verrät den Namen der <span class="glossarlink">[[glossar:itako|''itako'']]</span>-Priesterin: Nakamura Suwa.  +
Ein blinde Geisterbeschwörerin <span class="glossarlink">[[glossar:itako|''itako'']]</span> lässt die Geister der Verstorbenen durch sich sprechen. In der Hand hält sie eine buddhistische Gebetskette (<span class="glossarlink">[[glossar:juzu|''juzu'']]</span>), hinter ihr steht eine Trommel.  +
Portait von <span class="glossarlink">[[glossar:itoumancio|Itō Mancio]]</span>, des Leiters der <span class="glossarlink">[[glossar:Tenshoukenoushisetsu|Tenshō]]</span>-Gesandtschaft, in europäischer Tracht, hergestellt vom berühmten Jacopo Tintoretto (mit späteren Korrekturen von dessen Sohn Domenico) in Venedig, 1585. Das Portrait wurde erst 2014 wiederentdeckt. Tintoretto zeigt das Alter des damals fünfzehnjährigen Samurai zwar sehr realistisch, die Gesichtszüge muten allerdings eher italienisch als japanisch an.  +
Abbildung der Schreinanlage von <span class="glossarlink">[[glossar:miyajima|Miyajima]]</span> auf einer Querbildrolle  +
Luftbild des <span class="glossarlink">[[glossar:Itsukushima|Itsukushima]]</span> Schreins  +
Gänge des <span class="glossarlink">[[glossar:Itsukushima|Itsukushima]]</span> Schreins  +
Korridore des <span class="glossarlink">[[glossar:Itsukushima|Itsukushima]]</span> Schreins  +
Das im Meer stehende <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:Itsukushima|Itsukushima]]</span> Schreins bei Ebbe.  +
Auf dieser handkolorierten Photographie aus der Meiji-Zeit sieht man das <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> von <span class="glossarlink">[[glossar:Miyajima|Miyajima]]</span> in unbemaltem Zustand. Dabei erkennt man deutlicher als heute, dass die Hauptpfeiler aus unbehandelten Baumstämmen bestehen. Das Bild stammt möglicherweise von Esaki Reiji (1845–1910).  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> von <span class="glossarlink">[[glossar:itsukushima|Itsukushima]]</span> bei Ebbe.  +
Gebäude und <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:Itsukushima|Itsukushima]]</span> Schreins. Beide stehen bei Flut im Wasser. Die Gebäude sind als Bühne bzw. Ritenhalle (<span class="glossarlink">[[glossar:haiden|''haiden'']]</span>) konzipiert und verdecken die dahinter liegende Haupthalle.  +
Im Vordergrund Tajikara, der die Aufgabe hat, einen Felsen vom Eingang der Höhle zu entfernen, damit die <span class="glossarlink">[[glossar:Amaterasu|Sonnengottheit]]</span> — hier durch Strahlen angedeutet — wieder herauskommen kann. Dahinter einige Musiker und <span class="glossarlink">[[glossar:Amenouzume|Ame no Uzume]]</span> bei ihrem Tanz, begleitet von <span class="glossarlink">[[glossar:Sarutahiko|Sarutahiko]]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:ukiyoe|''ukiyo-e'']]</span>-Triptychon mit dem Titel „Ursprung des Tanzes vor der Felsenhöhle“ (''Iwato kagura no kigen''). Dieser Tanz stellt die mythologische Szene nach, in der <span class="glossarlink">[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span> durch den Tanz von <span class="glossarlink">[[glossar:Amenouzume|Ame no Uzume]]</span> aus ihrer Felsenhöhle gelockt wird. Solche <span class="glossarlink">[[glossar:Kagura|''kagura'']]</span>-Tänze werden auch heute noch häufig aufgeführt. In der Darstellung ist deutlich die <span class="glossarlink">[[glossar:kabuki|Kabuki]]</span>-artige Schminke der Darsteller zu erkennen. Siehe auch [[:Bild:Iwado_kagura.jpg|Iwado_kagura.jpg]].  +
Stilistisch ein typisches zweigeschoßiges Tempeltor (<span class="glossarlink">[[glossar:roumon|''rōmon'']]</span>), das sich jedoch in einem der ältesten Schreine in Nordjapan befindet.  +
Eingang zum inneren Schreinbereich des <span class="glossarlink">[[glossar:iwashimizuhachimanguu|Iwashimizu Hachiman-gū]]</span> (Zeremonienhalle und Haupthalle). Der Zutritt ist Besuchern vorbehalten, die entweder eine private Zeremonie bezahlt haben oder an einer Schreinführung teilnehmen.  +
Im oberen Bildteil ist die Anlage des Hauptschreins des <span class="glossarlink">[[glossar:iwashimizuhachimanguu|Iwashimizu Hachiman-gū]]</span>, in deren Mitte die doppelte Haupthalle im <span class="glossarlink">[[glossar:hachimanzukuri|Hachiman-Stil]]</span> zu erkennen ist. Der Haupteingang ist im Süden (links). Im Vordergrund (Osten), etwas unterhalb des Schreins sieht man das Gebäude des Gokoku-ji, eines buddhistischen Tempels. Zwischen Tempel und Schrein ist eine Pagode (<span class="glossarlink">[[glossar:tou|''tō'']]</span>) zu erkennen. Die buddhistischen Gebäude gibt es heute nicht mehr, insgesamt ist die Anlage aber trotz mehrmaliger Zerstörungen heute nicht allzu verschieden von diesem Bild.  +
Dieses ungewöhnliche Bild stammt aus einer skurril-erotischen Anthologie, in der die bekanntesten japanischen Monster in Form von Genitalien dargestellt werden. Dieses Bild enthält eine Anspielung auf die mythologische Szene, in der [Kushi-] Inada-hime (hier Iyada-hime, „Prinzessin Rühr-mich-nicht-an“) von der achtköpfigen Schlange [[Yamata no Orochi]] (hier Yamara no Orochi, „Achtpenis Schlange“) bedroht wird.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
Herstellung eines Riesen-<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Izanagi|Izanagi]]</span> tötet den Feuergott Kagutsuchi  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Izanami|Izanami]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:Izanagi|Izanagi]]</span> auf ihrer Himmelsbrücke nach Erschaffung der ersten Insel, <span class="glossarlink">[[glossar:Onogoroshima|Onogoroshima]]</span>.  +
Die Illustration aus dem späten 19. Jahrhundert zeigt das Urgötterpaar <span class="glossarlink">[[glossar:Izanagi|Izanagi]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:Izanami|Izanami]]</span> auf der schwebenden Himmelsbrücke (Ame no ukihashi), von wo aus sie die erste Insel im Urmeer erschaffen.  +
Stümpfe riesiger Pfeiler, welche 1999 bei Ausgrabungen gefunden wurden. Sie legen nahe, dass der <span class="glossarlink">[[glossar:izumotaisha|Izumo]]</span> Schrein einst viel größer war.  +
Luftaufnahme des Schreinanlage von <span class="glossarlink">[[glossar:izumotaisha|Izumo]]</span> an einem Fasttag.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Izumotaisha|Izumo]]</span> Schrein, Haupt- und Seitengebäude  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Izumotaisha|Izumo]]</span> Schrein, Zeremonienhalle, dahinter die innere Schreinanlage.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:izumotaisha|Izumo]]</span> Schrein, Haupthalle (<span class="glossarlink">[[glossar:honden|''honden'']]</span>)  +
Haupthalle des <span class="glossarlink">[[glossar:Izumotaisha|Izumo]]</span> Schreins, vom rückwärtigen Teil der Anlage aufgenommen.  +
Haupt- und Seitengebäude der inneren Anlage des Großschreins von Izumo, <span class="glossarlink">[[glossar:Izumotaisha|Izumo Taisha]]</span>. Aufnahme nach der Renovierung von 2013.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:izumotaisha|Izumo Schrein]]</span>, Hauptgebäude, Vorder- und Seitenansicht  +
Modellgraphische Rekonstruktion des ursprünglichen <span class="glossarlink">[[glossar:Izumotaisha|Izumo]]</span> Schreins.  +
Das riesige <span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span> an der Kagura-Halle des <span class="glossarlink">[[glossar:Izumotaisha|Izumo]]</span> Schreins, darunter eine Schreindienerin (<span class="glossarlink">[[glossar:miko|''miko'']]</span>) neben einem Verkaufsstand für [[Alltag/Gluecksbringer|Glücksbringer]].  +
Innere Einfriedung des <span class="glossarlink">[[glossar:izumotaisha|Izumo Schreins]]</span> mit Haupthalle.  +
Innere Schreinanlage des <span class="glossarlink">[[glossar:izumotaisha|Izumo]]</span> Schreins.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Izumotaisha|Izumo]]</span> Schrein, Haupt- und Seitengebäude  +
Darstellung der in der Edo-Zeit geläufigen Vorstellung, dass sich die Götter Japans alljährlich in <span class="glossarlink">[[glossar:Izumo|Izumo]]</span> zusammenfinden, um unter der Leitung des dortigen Gottes <span class="glossarlink">[[glossar:ookuninushi|Ōkuninushi]]</span> die Heiratsverbindungen des folgenden Jahres festzulegen. Ōkuninushi und <span class="glossarlink">[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span> sind hier als fürstliches Paar dargestellt, das die anderen Götter beim Ausrechnen und Notieren künftiger Paarungen überwacht. Als ihre Buchhalter fungieren <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:Kashimadaimyoujin|Kashima Daimyōjin]]</span>, weitere wichtige Schreingötter lassen sich anhand ihrer Namensschilder identifizieren. Außerhalb der Halle, unter einem heiligen Baum, scharen sich einfacher gekleidete Figuren, wahrscheinlich „Armen-Götter“ (''binbōgami''), um ein Lagerfeuer. Das Bild illustriert die Bedeutung von Izumos Ōkuninushi als Gott der ehelichen Verbindungen (<span class="glossarlink">[[glossar:enmusubinokami|''enmusubi no kami'']]</span>).  +
Rekonstruktion eines Pfeilers des <span class="glossarlink">[[glossar:Izumotaisha|Izumo Taisha]]</span>, welche man bei Ausgrabungen gefunden hat.  +
Talisman (<span class="glossarlink">[[glossar:ofuda|''o-fuda'']]</span>) des Tempels <span class="glossarlink">[[glossar:Takaosan|Takao-san]]</span> in Gestalt des <span class="glossarlink">[[glossar:izunagongen|Izuna Gongen]]</span>, eine Gottheit der Bergasketen (<span class="glossarlink">[[glossar:yamabushi|''yamabushi'']]</span>).  +
J
<span class="glossarlink">[[skt:Jambhala|Jambhala]]</span>, Gottheit des Reichtums, hier in einer einfachen Erscheinungsform (ein Kopf, zwei Arme). In der rechten Hand hält er eine Zitrusfrucht (''bijapuraka''), in der linken einen Mungo, der Juwelen ausspeit.  +
Ein japanisches Rollbild mit einer Mariendarstellung aus dem 17. Jahrhundert.  +
Karte Japans mit alten Provinzen und neuen Präfekturen, Stand 1892. Maßstab 1:2,6 mio.  +
Vormoderne Provinzaufteilung in Japan.  +
Illustration der Redensart: "Wer mit <span class="glossarlink">[[glossar:Obi|''obi'']]</span> (Gürtel) schläft, träumt von Schlangen."  +
Einweihung des Baugrunds (<span class="glossarlink">[[glossar:Jichinsai|''jichinsai'']]</span>) nach der Ebnung des Bodens. Ein Priester (<span class="glossarlink">[[glossar:kannushi|''kannushi'']]</span>) mit <span class="glossarlink">[[glossar:shaku|''shaku'']]</span> spricht Gebete vor einem improvisierten Altar auf dem Speise-Opfergaben aufgestellt sind. Der Altar befindet sich innerhalb eines ''himorogi'', bestehend aus vier Bambusstämmchen verbunden durch dünne <span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>-Seile, an denen <span class="glossarlink">[[glossar:gohei|''gohei'']]</span>, also weiße Papierstreifen, aufgehängt sind. All dies sind typische Elemente von Shintō-Zeremonien. Die anderen Teilnehmer der Zeremonie sind wohl Mitglieder der Baufirma und die Bauherren.  +
Nach einer Vorlage aus dem 13. Jahrhundert. Verschiedene Bereiche der Hölle (<span class="glossarlink">[[glossar:jigoku|''jigoku'']]</span>), in denen tierartige Folterknechte die Seelen der Toten mit allen erdenklichen Foltern und Torturen drangsalieren.  +
Der Blutteich (<span class="glossarlink">[[glossar:chinoike|''chi no ike'']]</span>) in der Hölle der Frauen auf einem mittelalterlichen Höllenbild (<span class="glossarlink">[[glossar:Jigokuzoushi|''Jigoku zōshi'']]</span>.  +
Zwei Totenseelen auf dem Weg in Jenseits, am Kreuzungspunkt der Sechs Wege (<span class="glossarlink">[[glossar:rokudou|''rokudō'']]</span>).  +
Die „Hölle (<span class="glossarlink">[[glossar:jigoku|''jigoku'']]</span>) des Maßnehmens“ in einer klassischen Höllendarstellung (<span class="glossarlink">[[glossar:jigokuzoushi|''Jigoku zōshi'']]</span>).  +
Die „Hölle (<span class="glossarlink">[[glossar:jigoku|''jigoku'']]</span>) des Eisernen Mörsers“ in einer klassischen Höllendarstellung (<span class="glossarlink">[[glossar:jigokuzoushi|''Jigoku zōshi'']]</span>).  +
<span class="glossarlink">[[glossar:jikokuten|Jikoku-ten]]</span>, der Wächter des Ostens aus der Gruppe der Vier Himmelskönige (<span class="glossarlink">[[glossar:shitennou|Shi-Tennō]]</span>).  +
Der legendenumwobene Bildhauer <span class="glossarlink">[[glossar:Hidarijingorou|Hidari Jingorō]]</span> (Bildmitte) ist unter anderem als Schöpfer der „schlafenden Katze“ im [[Bauten/Bekannte Schreine/Nikko|Tōshō-gū]] in Nikkō bekannt. Seine geschnitzten Fabelwesen sollen so lebensecht gewesen sein, dass sie sogar Verbrecher, die es auf die Tochter des Fürsten abgesehen hatten, attackieren konnten. Auf Kuniyoshis Bild ist einer der Löwenhunde (<span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>) mit Horn, der andere ohne dargestellt, was wohl als klassischen Form angesehen werden kann.  +
Geldschein (1 Yen) mit dem (europäisierten) Portrait der mythischen Kaiserin <span class="glossarlink">[[glossar:jinguukougou|Jingū Kōgō]]</span>, designt von <span class="glossarlink">[[glossar:chiossoneedoardo|Edoardo Chiossone]]</span>, der damals im Auftrag der Meiji-Regierung auch andere Scheine nach westlichem Vorbild gestaltete.  +
Darstellung der mythologischen Kaiserin <span class="glossarlink">[[glossar:jinguukougou|Jingū Kōgō]]</span>. Bestandteil einer der ältesten plastischen Darstellung japanischer Gottheiten, bestehend aus Jingū, ihrem Sohn <span class="glossarlink">[[glossar:hachiman|Hachiman]]</span> und dessen Frau <span class="glossarlink">[[glossar:himegami|Himegami]]</span>.  +
In dieser Gestalt namens <span class="glossarlink">[[glossar:jinjataishou|Jinja Taishō]]</span> soll <span class="glossarlink">[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span> dem Pilgermönch <span class="glossarlink">[[glossar:Xuanzang|Xuanzang]]</span> erschienen sein. Das besondere Merkmal dieser Figur sind die Hosenbeine in Gestalt von Elefantenköpfen.  +
Die einzelnen Stationen des mehrjährigen Eroberungsfeldzugs von <span class="glossarlink">[[glossar:jinmutennou|Jinmu Tennō]]</span> von Takachiho in Kyūshū nach Kashihara, seiner Residenz in <span class="glossarlink">[[glossar:Yamato|Yamato]]</span>, auf der Grundlage von <span class="glossarlink">[[glossar:Kojiki|''Kojiki'']]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:Nihonshoki|''Nihon shoki'']]</span>. Das Interessante an dieser Schilderung sind weniger die Informationen aus grauer Vorzeit (inwieweit der Feldzug auf historischen Tatsachen beruht ist völlig offen), sondern die Tatsache, dass man sich Jinmu in erster Linie als Seefahrer vorstellte. Dies legt nahe, dass sich Herrscher in der japanischen Frühgeschichte wohl tatsächlich bevorzugt per Schiff von einer Provinz zur nächsten begaben, weil der Landweg noch nicht entsprechend ausgebaut war.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:jinmutennou|Jinmu Tennō]]</span> und seine Getreuen auf dem Feldzug in den Osten (<span class="glossarlink">[[glossar:jinmutousei|''Jinmu tōsei'']]</span>) in den Bergen von <span class="glossarlink">[[glossar:Kumano|Kumano]]</span>. Ein Vasall (Michi no Omi) entdeckt die Krähe <span class="glossarlink">[[glossar:yatagarasu|Yatagarasu]]</span>, die den Helden als Bergführer von den Göttern gesandt wurde.  +
Illustration des wiederhergestellten Grabes von <span class="glossarlink">[[glossar:jinmutennou|Jinmu Tennō]]</span>, 1867. Als Ortsangabe ist angegeben: Nordöstliches Kaisergrab von Unebi-yama 畝傍山東北陵, in Stand gesetzt, Yamato-no-kuni, Takaichi-gun, Yamamoto-mura.  +
Illustration der vermeintlichen Überreste von <span class="glossarlink">[[glossar:jinmutennou|Jinmu Tennō]]</span>s Grab, vor der Restauration (1862—1867). Als Ortsangabe ist angegeben: Nordöstliches Kaisergrab von Unebi-yama 畝傍山東北陵, verwildert (''kōbu'' 荒蕪), Yamato-no-kuni, Takaichi-gun, Yamamoto-mura.  +
Eingang zur 1867 „rekonstruierten“ Grabanlage des <span class="glossarlink">[[glossar:jinmutennou|Jinmu Tennō]]</span>.  +
Karte der wichtigsten Stationen des mehrjährigen Eroberungsfeldzugs von <span class="glossarlink">[[glossar:jinmutennou|Jinmu Tennō]]</span> von Takachiho in Kyūshū nach Kashihara, seiner Residenz in <span class="glossarlink">[[glossar:Yamato|Yamato]]</span>, auf der Grundlage von <span class="glossarlink">[[glossar:Kojiki|''Kojiki'']]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:Nihonshoki|''Nihon shoki'']]</span>. Die Ortsnamen korrespondieren teilweise mit heute noch existenten wichtigen Städten bzw Schreinen: Takachiho ist ein Gebirge in Miyazaki-ken; Usa ist wohl ein Vorläufer des <span class="glossarlink">[[glossar:usahachimanguu|Usa Hachiman-gū]]</span> in Ōita-ken; Okada Jinja liegt nahe der Stadt Fukuoka; Takeri ist wohl der Take Jinja in Hiroshima-ken; Takashima muss in der heutigen Stadt Okayama gelegen haben; Naniwa ist der alte Name des heutigen Ōsaka; <span class="glossarlink">[[glossar:kumano|Kumano]]</span> befindet sich in Wakayama-ken; <span class="glossarlink">[[glossar:Yoshino|Yoshino]]</span> ist eine bekannte Region im südlichen Nara-Becken; lediglich <span class="glossarlink">[[glossar:Kashihara|Kashihara]]</span> war lange Zeit in Vergessenheit geraten, wurde aber im 19. Jh. als Grabstätte Jinmus rekonstruiert.  +
Die hier dargestellte Szene ist dem <span class="glossarlink">[[glossar:Nihonshoki|''Nihon shoki'']]</span> entnommen. Dort heißt es, dass eine Schlacht gegen Ende von <span class="glossarlink">[[glossar:jinmutennou|Jinmus]]</span> Eroberungsfeldzug zugunsten dieses ersten Kaisers entschieden wurde, als sich ein goldener Raubvogel (<span class="glossarlink">[[glossar:kinshi|''kinshi'']]</span>, eine Art Milan oder Weihe, jap. ''tobi'') auf Jinmus Bogen niederließ und die Feinde derart blendete, dass sie unfähig waren, Widerstand zu leisten. Diese Episode wurde in der Meiji-Zeit zum Anlass genommen, den höchsten militärischen Orden nach diesem goldenen Milan zu benennen. 1873 wurde außerdem im Gedenken an Jinmu ein Reichsgründungstag (<span class="glossarlink">[[glossar:kigensetsu|Kigensetsu]]</span>) als neuer nationaler Feiertag (11. Februar) festgesetzt. <span class="glossarlink">[[glossar:Tsukiokayoshitoshi|Tsukioka Yoshitoshi]]</span>s Jinmu zeigt gewisse Ähnlichkeiten mit dem damaligen <span class="glossarlink">[[glossar:meijitennou|Kaiser Meiji]]</span>. Zweifellos versuchte der Künstler im Einklang mit dem Geist seiner Zeit, eine Beziehung zwischen dieser heldenhaften Vorzeit und dem neuen Regime unter Meiji Tennō herzustellen.  +
Der Bildtext des <span class="glossarlink">[[glossar:namazue|''namazue'']]</span> lautet: '''Erdbebenschutz''' Das Orakel des Kashima Ahnenschreins besagt: „Solange ich auf diesem Boden weile, soll kein Halm auf den Bergen, Flüssen, Gräsern und Bäume und kein Sandkorn an den Gestaden der blauen See Schaden nehmen, auch wenn die Erde bebt.“ Wer diesen Spruch morgens und abends sagt, wird ohne Fehl vor allen Übeln und Gefahren, vor Feuer, Wasser und Erdbeben gefeit sein. Und wer den Zettel, wo dies steht, an den Pfeilern in Ost und West, Süd und Nord anbringt, dessen Haus wird nicht einstürzen und nicht zerstört werden.  +
Statuen des <span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) mit den klassischen roten Kappen und Lätzchen.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) mit Pilgerstab und Wunscherfüllungsperle (<span class="glossarlink">[[glossar:nyoinotama|''nyoi no tama'']]</span>), auf zwei Lotusblättern stehend, unterwegs auf einer Wolke, um Sünder aus der Hölle zu erretten.  +
Eine Gruppe von Statuen des Bodhisattva <span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) auf einem Friedhof in Shikoku.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span> und die Zehn Könige (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>). Deckblatt einer illustrierten Ausgabe des Sutras der Zehn Könige. Aus Höhle 17 der sogenannten „Tausend Buddha Höhlen“.  +
Heute ist diese Statue des <span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) zwar renoviert, befindet sich aber in einem kleinen Häuschen und ist daher nicht mehr so fotogen.  +
Detail aus einer Darstellung der buddhistischen Hölle, in der <span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) in Kind errettet.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) Statuen mit gestrickten Kappen.  +
Steinstatue des <span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) auf dem Friedhof <span class="glossarlink">[[glossar:Okunoin|Oku-no-in]]</span> am <span class="glossarlink">[[glossar:kouyasan|Berg Kōya]]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) Armee zur Zeit des Bon-Fests (<span class="glossarlink">[[glossar:obon|O-bon]]</span>). Die Anlage dient dem Gedenken abgetriebener Kinder (<span class="glossarlink">[[glossar:mizuko|''mizuko'']]</span> = Wasserkinder).  +
Opfergaben (<span class="glossarlink">[[glossar:sonaemono|''sonaemono'']]</span>) für den Bodhisattva <span class="glossarlink">[[glossar:Jizou|Jizō]]</span>  +
Moderne Statue des <span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) am Berg <span class="glossarlink">[[glossar:Osorezan|Osore]]</span>.  +
Wird bei der jährlich veranstalteten „Prozession der 25 <span class="glossarlink">[[skt:Bodhisattva|Bodhisattva]]</span>s“ getragen.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Jizou|Jizō]]</span> inmitten der Gruppe der Zehn Richter/Könige (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) der Unterwelt.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>) als Knabe in Mönchstracht mit dem Wunscherfüllungsjuwel (<span class="glossarlink">[[glossar:nyoinotama|''nyoi no tama'']]</span>) in seiner linken Hand.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Jizou|Jizō]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:Kshitigarbha|Kshitigarbha]]</span>). Individuelle Betreuung.  +
Im Jahr 1989 ausgegrabene weibliche Figur aus der mittleren <span class="glossarlink">[[glossar:Joumon|Jōmon]]</span>-Zeit. Die Figur wird, ähnlich wie die österreichische „Venus von Villendorf“, üblicherweise als Gottheit interpretiert.  +
Die Ausgestaltung der elf Köpfe, die <span class="glossarlink">[[glossar:Kannon|Kannon]]</span> (auch <span class="glossarlink">[[glossar:kanzeon|Kanzeon]]</span>; skt. <span class="glossarlink">[[skt:avalokiteshvara|Avalokiteshvara]]</span>; chin. <span class="glossarlink">[[glossar:guanyin|Guanyin]]</span>) hier auf dem eigenen Kopf trägt, ist einem [[Denken/Sutra|Sutra]] entnommen, das sich ausschließlich mit dieser Erscheinungsform des Bodhisattvas befasst (jap. ''Jūichimen jinjushin-gyō'') und 656 vom Pilgermönch <span class="glossarlink">[[glossar:Xuanzang|Xuanzang]]</span> ins Chinesische übertragen wurde. Hierin heißt es, dass drei der Köpfe mild, drei weitere streng blicken, drei hätten nach oben stehende Zähne, einer ein wildes Grinsen und einer das Aussehen eines Buddhas (Kajitani Ryōji in Epprecht 2007, S. 133-134). Niels Gülberg beschreibt die Köpfe folgendermaßen: <div class="zitat"> ... am Scheitel ein Kopf des Tathâgata; zur Stirnseite drei milde lächelnde Bodhisattvamasken; zur linken Seite die drei sog. "Zornesaugenmasken", die Übel abwehren sollen; zur rechten Seite drei gestrenge Gesichter mit nach oben weisenden Eckzähnen, die den Menschen zum Praktizieren des Guten anhalten sollen; und auf der Rückseite ein in Gelächter ausbrechendes Gesicht, das die schlechten Taten der Menschen tadeln soll. (Niels Gülberg, „Michizane und die Kannon von Hase: Ergänzende Anmerkungen zum mittelalterlichen Tenjin-Kult.“ ''Asiatische Studien'' 48 (1994), S. 207.) </div> In der vorliegenden Darstellung tragen alle Zusatzköpfe bis auf den obersten Buddha-Kopf wiederum eine Art Kopfputz, der einen Buddha (wahrscheinlich Amida) darstellt. In der linken Hand hält Kannon das für ihn typischste Attribut: eine Vase mit Lotosblüte.  +
Abbildung der westlichen <span class="glossarlink">[[glossar:juunishi|Tierkreiszeichen]]</span> in der Bildenzyklopädie <span class="glossarlink">[[glossar:butsuzouzui|''Butsuzō zui'']]</span> aus der <span class="glossarlink">[[glossar:edo|Edo]]</span>-Zeit.  +
Die <span class="glossarlink">[[glossar:juunishi|Tierkreiszeichen]]</span> des chinesischen Kalenderwesens.  +
Der erste der Zehn Richter der Totenwelt (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) in einer Edo-zeitlichen Skizze. Im Vordergrund eine Folterszene, bei der die plattgewalzte Zunge eines Delinquenten durchpflügt wird.  +
Der zweite der Zehn Richter der Totenwelt (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) in einer Edo-zeitlichen Skizze. Im Vordergrund eine Folterszene während der Gerichtsverhandlung sowie eine Höllenszene mit brennenden Wagenrädern.  +
Jenseitsrichter 4, Gokan-ō 五官王. Das Bild trägt auf der Rückseite die Anmerkung: Vergeltung für Unwahrheiten, Ehre dem <span class="glossarlink">[[glossar:Fugenbosatsu|Fugen Bosatsu]]</span>, König Gokan, 4 x 7. Tag  +
Der fünfte der Zehn Richter der Totenwelt, König <span class="glossarlink">[[glossar:enma|Enma]]</span>, in einer Edo-zeitlichen Skizze. Während der Gerichtsverhandlung wird ein Delinquent mit seinen eigenen Übeltaten auf Enmas Spiegel konfrontiert. Davor eine Höllenszene, in der Delinquenten von einem pferdeköpfigen Dämonen in einen Dornenbusch getrieben werden.  +
Der siebente der Zehn Richter (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) der Totenwelt, <span class="glossarlink">[[glossar:taizanou|Taizan-ō]]</span>, in einer Edo-zeitlichen Skizze. Ein Delinquent wird mit den Anklagen seiner Ziegen konfrontiert. Im Vordergrund Höllenquallen durch Hitze und Kälte.  +
Der zehnte der Zehn Richter der Totenwelt (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) in einer Edo-zeitlichen Skizze. Verabschiedung von „Freigesprochenen“ (?), die Geschenke darbringen. Im Vordergrund dennoch eine Höllenszene, bei der Delinquenten mit glühenden Kohlen gefüttert werden.  +
Der erste der Zehn Richter der Totenwelt (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh.; im Vordergrund Höllenknechte und ein Angeklagter, der gerade eine Bastonade (Sohlenauspeitschung) erhält.  +
Der zweite der Zehn Richter der Totenwelt (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh.; im Vordergrund Höllenknechte, die Delinquenten mit glühenden Kohlen füttern.  +
Der siebente der Zehn Richter (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) der Totenwelt, König <span class="glossarlink">[[glossar:Taishan|Taishan]]</span>, in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh.; im Vordergrund eine Angeklagte, die der Folterung von drei Mitgefangenen beiwohnen muss.  +
Der zehnte der Zehn Richter der Totenwelt (<span class="glossarlink">[[glossar:juuou|Jūō]]</span>) in einer chinesischen Abbildung aus dem 13. Jh.; der Richter verabschiedet sich von den Figuren im Vordergrund, die ihm Gesten der Dankbarkeit und Opfergaben darbieten.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:juroujin|Jurōjin]]</span> in Begleitung von Hirsch und Schildkröte. Der Literat und Maler Tani Bunchō kopierte hier ein Bild von Sesshū 雪舟 aus der <span class="glossarlink">[[glossar:Muromachi|Muromachi]]</span>-Zeit.  +
Die dreizehn Buddhas gelten als Urformen von dreizehn Königen, die über die Totenseelen richten. Grabmonumente wie dieses finden sich auf Friedhöfen häufig neben Darstellungen der Sechs Jizō, die ebenfalls einen besonderen Bezug zum Jenseits haben.  +
K
Zwei Szenen aus dem Märchen <span class="glossarlink">[[glossar:kachikachiyama|''Kachi-kachi yama'']]</span>, in dem ein Hase einen <span class="glossarlink">[[glossar:tanuki|''tanuki'']]</span> übertölpelt. Detail aus einem neunteiligen Set von Märchenillustrationen.  +
Szene aus dem Märchen <span class="glossarlink">[[glossar:kachikachiyama|''Kachi-kachi yama'']]</span>, von <span class="glossarlink">[[glossar:kabuki|Kabuki]]</span>-Schauspielern dargestellt. Ein Hase rächt die Untat eines <span class="glossarlink">[[glossar:tanuki|''tanuki'']]</span>, indem er das Bündel Holz, das der ''tanuki'' trägt, anzündet. Das Märchen wurde 1840 im Kabuki-Theater auf die Bühne gebracht. Die Szene wird hier mit dem Element „Feuer“ aus der Lehre der Fünf Wandlungsphasen (<span class="glossarlink">[[glossar:gogyou|''gogyō'']]</span>) assoziiert.  +
Begegnung eines <span class="glossarlink">[[glossar:Samurai|Samurai]]</span> und einer <span class="glossarlink">[[glossar:Geisha|Geisha]]</span> im Atelier eines anonymen Photographen der Meiji-Zeit. Dass hier eine Begrüßung zu Neujahr nachgestellt wurde, ist am Neujahrsschmuck aus Bambus und Kiefer (<span class="glossarlink">[[glossar:kadomatsu|''kadomatsu'']]</span>) erkennbar, der auch heute noch gerne verwendet wird.  +
Opfergaben in Form von <span class="glossarlink">[[glossar:kagamimochi|''kagamimochi'']]</span> am <span class="glossarlink">[[glossar:Meijijinguu|Meiji Jingū]]</span> in Tōkyō. Gestampfter Reis (<span class="glossarlink">[[glossar:mochi|''mochi'']]</span>) zu runden "Spiegeln" (''kagami'') geformt.  +
Filmplakat des Films „Kaidan“  +
Originaltitel ''Kaika no daruma'' (Daruma während der Öffnung); „Öffnung“ meint die Öffnung Japans gegenüber dem Westen. <span class="glossarlink">[[glossar:Daruma|Daruma]]</span> studiert in vertrauter Zweisamkeit mit einer jungen Dame eine moderne Zeitung. Er trägt eine braune Mönchskutte, während sich die Frau das rote Gewand übergezogen hat, das üblicherweise mit Daruma assoziiert wird. In diesem Bild schwingt sicher auch die Doppelbedeutung des Begriffs Daruma mit, der in der <span class="glossarlink">[[glossar:edo|Edo]]</span>-Zeit auch eine (billige) Prostituierte bezeichnete. Die melancholische Note des Bildes lässt beide, Daruma und Dame, als „Modernisierungsverlierer“ erscheinen.  +
Abgesandte des kaiserlichen Hofes beim Besuch des <span class="glossarlink">[[glossar:Kashihara|Kashihara]]</span> Schreins, in dem <span class="glossarlink">[[glossar:Jinmutennou|Jinmu Tennō]]</span>, der erste (mythologische) Tennō verehrt wird. Die Feiern finden jährlich am 11. Februar, dem angeblichen Gründungstag des japanischen Kaiserreichs statt. Der Schrein selbst wurde erst 1889 nahe des vermuteten Grabes des Jinmu Tennō errichtet und ist damit ein typisches Produkt des modernen [[Staatsshintō]].  +
Ein metallener Spiegel der die Schreingottheit repräsentiert. Auf der Rückseite befindet sich ein Relief des jeweiligen <span class="glossarlink">[[glossar:honji|''honji'']]</span>-Buddhas. Die Bezeichnung <span class="glossarlink">[[glossar:kakebotoke|''kakebotoke'']]</span> stammt daher, dass sie an der Außenseite von Schreinen aufgehängt wurden.  +
Statue des <span class="glossarlink">[[glossar:shugendou|Shugendō]]</span>-Asketen Kakumei Gyōja (1718–1786). Kakumei ist eindeutig als buddhistischer Pilger (<span class="glossarlink">[[glossar:henro|''henro'']]</span>) mit Pilgerstab und <span class="glossarlink">[[skt:vajra|''vajra'']]</span>-Glocke dargestellt, doch ist die ihm geweihte Anlage mit einem <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> markiert. Sie gehört heute zum Ontake Schrein, einem Zentrum der Bergasketen (<span class="glossarlink">[[glossar:yamabushi|''yamabushi'']]</span>); Kakumei trug in der Edo-Zeit stark zur Popularität von Ontake als Pilgerzentrum bei und wurde sowohl als <span class="glossarlink">[[skt:Bodhisattva|Bodhisattva]]</span> als auch als ''kami'' (''reishin'') verehrt ([http://eos.kokugakuin.ac.jp/modules/xwords/entry.php?entryID=1303 Encyclopedia of Shinto]; [http://shinden.boo.jp/wiki/%E8%A6%9A%E6%98%8E%E6%97%A7%E8%B7%A1 Shinden daikan]).  +
Die Große Buddha-Statue (<span class="glossarlink">[[glossar:daibutsu|''daibutsu'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:amida|Amida]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:amitabha|Amitabha]]</span>) von Kamakura, Seitenansicht.  +
Eines der frühesten Foto-Portraits der <span class="glossarlink">[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span>-Statue des <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:amitabha|Amitabha]]</span>) von <span class="glossarlink">[[glossar:Beatofelice|Felice Beato]]</span> (1832–1909), der sich in den 1860er und 1870er Jahren in Japan aufhielt und dort als Photograph arbeitete. Wie auch auf vielen späteren Fotos mit diesem Motiv, ließ der Fotograf Menschen auf die Statue klettern, um ihre Dimensionen zur Geltung zu bringen.  +
Handkolorierte Aufnahme des <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span> <span class="glossarlink">[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span> von Kamakura aus der Meiji-Zeit.  +
Die Große Buddha-Statue (<span class="glossarlink">[[glossar:daibutsu|''daibutsu'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:amida|Amida]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:amitabha|Amitabha]]</span>) von Kamakura an einem ruhigen Frühlingsmorgen.  +
Die Große Buddha-Statue (<span class="glossarlink">[[glossar:daibutsu|''daibutsu'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:amida|Amida]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:amitabha|Amitabha]]</span>) von Kamakura im herbstlichen Abendrot.  +
Gesicht des <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span> (skt. <span class="glossarlink">[[skt:amitabha|Amitabha]]</span>) <span class="glossarlink">[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span> von Kamakura. Die Gusstechnik in ringförmigen Segmenten ist hier gut zu erkennen.  +
Handkolorierte Aufnahme des Kamakura-<span class="glossarlink">[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span> aus der Meiji-Zeit.  +
Handkolorierte Aufnahme des <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span> <span class="glossarlink">[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span> von Kamakura aus der Meiji-Zeit.  +
Laut Bildinschrift handelt es sich um die Kopie einer Portraitzeichnung, die vom Heian-zeitlichen Gelehrten <span class="glossarlink">[[glossar:Ononotakamura|Ono no Takamura]]</span> (802–853) angefertigt wurde. Im Vordergrund sind die nicht ausgeführten Silhouetten von <span class="glossarlink">[[glossar:nakatominokamatari|Kamataris]]</span> Untergebenen zu erkennen.  +
Schematische Darstellung eines dreiteiligen shintōistischen Hausschreins (<span class="glossarlink">[[glossar:kamidana|''kamidana'']]</span>). Jeder der drei Teile dient der Aufstelllung eines Talismans aus Papier (<span class="glossarlink">[[glossar:ofuda|''o-fuda'']]</span>), der jeweiles eine Schreingottheit repräsentiert. Laut den Anweisungen der Website für junge Shintō-Priester, sollte in der Mitte ein Talisman von <span class="glossarlink">[[glossar:Ise|Ise]]</span> stehen, rechts davon der Talisman des lokalen Schreins (<span class="glossarlink">[[glossar:ujigami|''ujigami'']]</span>) und links eine Schreingottheit, mit der einen ein besonderer Glaube verbindet.  +
Weißes Papier schützt den Schrein (<span class="glossarlink">[[glossar:kamidana|''kamidana'']]</span>) während der Trauerzeit vor den Verunreinigungen (<span class="glossarlink">[[glossar:kegare|''kegare'']]</span>) des Todes. Unter dem Schrein sieht man eine Art Kalender, auf dem die Totengedenktage verzeichnet sind.  +
Schematische Darstellung eines shintōistischen Hausschreins (<span class="glossarlink">[[glossar:kamidana|''kamidana'']]</span>).  +
Shintō-Hausaltar (<span class="glossarlink">[[glossar:kamidana|''kamidana'']]</span>) mit Strohseil (<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>) und anderen Ziergegenständen in einer modernen, aber traditionell gehaltenen Wohnumgebung.  +
Hier wirft man 200 Yen in den Behälter mit der entsprechenden Aufschrift, zieht ein Los aus dem mittleren Behälter und erfährt daraus, aus welcher Lade man einen Zettel wählen soll. Der enthält dann das Orakel (<span class="glossarlink">[[glossar:omikuji|''o-mikuji'']]</span>) und wird schlussendlich irgendwo im Schreinareal an einen Zweig oder ein Gestell gebunden.  +
Der Riesenlampion trägt das Schriftzeichen <span class="glossarlink">[[glossar:Kaminarimon|Kaminari-mon]]</span> (Donnertor). Er ist laut Wikipedia 3,9m hoch und wiegt 700 kg. Die Schriftzeichen am Boden des Lampions verweisen auf seinen Sponsor, die Firma Matsushita Denki (aka. Panasonic), Hersteller von Elektrogeräten. Alles sehr sinnig, besonders wenn man bedenkt, dass der elektrische Strom (''denki'') auf Japanisch wörtlich genommen „Blitzkraft“ bedeutet. Der Grund für das Sponsoring von Panasonic liegt jedoch angeblich darin, dass der Firmengründer Matsushita Kōnosuke 1960 von einer Krankheit genas, nachdem er im <span class="glossarlink">[[glossar:Sensouji|Sensō-ji]]</span> gebetet hatte, und daraufhin das Kaminari-mon, das schon hundert Jahre zuvor zerstört worden war, wieder neu errichten ließ.  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:kaminarimon|Kaminari-mon]]</span>, Haupteingang zur Anlage des <span class="glossarlink">[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span>.  +
Die winterliche Anlage des <span class="glossarlink">[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span>, durch das Eingangstor (<span class="glossarlink">[[glossar:Kaminarimon|Kaminari-mon]]</span>) betrachtet. Dieses Tor wurde kurz nach der Fertigstellung dieses Bildes zerstört und erst 1960 wieder errichtet. Auch heute befindet sich in seinem Inneren ein riesiger roter Lampion. Dieser trägt jedoch den Namen des Tores, Kaminarimon. Ein ebenso großer Ballon mit der Aufschrift „Shinbashi“ 志ん橋 befindet sich jedoch heute im Eingang der Haupttempelhalle. Für dessen Schriftzug diente wiederum Hiroshiges Bild als Vorlage. Shinbashi bezeichnet einfach ein Stadtviertel Tōkyōs, das für die Kosten des Lampions aufkommt.  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:Kaminarimon|Kaminari-mon]]</span> ist hier ohne Lampion zu sehen, dafür sind die beiden Wächtergötter umso präsenter. Die Bauart des Tors stimmt mit der heutigen Form weitgehend überein, allerdings scheinen die Proportionen ein wenig anders zu sein. Das Bild entstammt einer frühen Periode von Hokusai, in der er mit westlicher Perspektivdarstellung experimentierte.  +
Eingang zum Tempelzugangsweg durch das <span class="glossarlink">[[glossar:kaminarimon|Kaminari-mon]]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:Asakusadera|Asakusa Tempels]]</span>, bewacht von Windgott und Donnergott.  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:kaminarimon|Kaminari-mon]]</span> mit der dahinterliegenden Straße Nakamise-dōri.  +
Samurai (<span class="glossarlink">[[glossar:bushi|''bushi'']]</span>) in festlicher Kleidung (''kamishimo''), 19. Jahrhundert, aus der Japanbeschreibung von <span class="glossarlink">[[glossar:sieboldphilippfranzvon|Philipp Franz von Siebold]]</span> (1796–1866)  +
Der rosa Phallus hat sich zu einer Hauptattraktion des Kanamari Matsuri entwickelt. Er trägt den Namen Elizabeth, weil er stets von Transvestiten eines gewissen Elizabeth Club umhergetragen wird. Zahlreiche Blogs, unter anderem ein sehr empfehlenswerter Photo-Essay von Damon Coulter, schildern die Einzelheiten dieser neuartigen Mischung aus Schreinfest und Love-Parade.  +
Im oberen Teil des Bildes sieht man den „Schlussstein“ (<span class="glossarlink">[[glossar:kanameishi|''kaname-ishi'']]</span>) des Schreins <span class="glossarlink">[[glossar:Kashimajinguu|Kashima Jingū]]</span> umgeben von einem Zaun und einem <span class="glossarlink">[[glossar:Torii|''torii'']]</span>. Mit Hilfe dieses Steins, der weit ins Erdreich hinunterreichen soll, gelang es dem Gott von <span class="glossarlink">[[glossar:Kashimajinguu|Kashima]]</span> — dem Volksglauben der Edo-Zeit zufolge — den Erdbebenwels (<span class="glossarlink">[[glossar:namazu|''namazu'']]</span>) im Erdinneren in Zaum zu halten. Im unteren Bildteil sieht man den Gott von Kashima, der auch als Schwertgott bekannt ist, und den Wels in figurativer Gestalt. Rund um die beiden sind Werkzeuge und Geldmünzen zu sehen, welche den Wiederaufbau nach dem Erdbeben symbolisieren.  +
Oben: Der Erdbeben-Wels (<span class="glossarlink">[[glossar:namazu|''namazu'']]</span>) und die Zerstörungen, die er anrichtet.Bildmitte: Der Gott von Kashima reitet eilig herbei. Links der <span class="glossarlink">[[glossar:raijin|Donnergott]]</span>.Unten: Der „Schlussstein“ (<span class="glossarlink">[[glossar:kanameishi|''kaname-ishi'']]</span>) und der schlafende Gott <span class="glossarlink">[[glossar:Ebisu|Ebisu]]</span>, der den Gott von Kashima vertreten sollte.//Obwohl Ebisu oft als lachender, jugendlicher Glücksgott dargestellt wird, gibt es auch Legenden, denen zufolge er alt und schwerhörig ist und aus diesem Grund den alljährlichen Aufruf an die Götter, sich im Oktober in <span class="glossarlink">[[glossar:Izumo|Izumo]]</span> zu versammeln, nicht hört (oder hören will). Er bleibt daher als „Haushüter-Gott“ (<span class="glossarlink">[[glossar:rusugami|''rusugami'']]</span>) in seiner Heimatregion. Doch auch diese Aufgabe erfüllte er im 10. Monat 1855, als der Erdbebenwels das große Ansei-Beben verursachte, nicht sorgfältig genug.  +
Rezente Skulptur des <span class="glossarlink">[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span> auf dem Gelände des <span class="glossarlink">[[glossar:kandajinja|Kanda Schreins]]</span>.  +
Trotz Regen ausgelassene Fröhlichkeit bei der Prozession des <span class="glossarlink">[[glossar:mikoshi|''mikoshi'']]</span> zu Ehren des Kanda Schreins.  +
Das vorliegende Portrait von <span class="glossarlink">[[glossar:yoshidakanetomo|Yoshida Kanetomo]]</span> existiert nur noch als Foto eines Hängerollbildes. Das Rollbild befand sich vor dem 2. Weltkrieg im Besitz des Shintō-Gelehrten Miyaji Naokazu, wurde allerdings im Krieg zerstört. Es gilt als das einzige bekannte Portrait des mittelalterlichen Shintō-Theologen Kanetomo, das während oder kurz nach seiner Lebenszeit angefertigt wurde.  +
Shintō-Priester mit <span class="glossarlink">[[glossar:kanmuri|''kanmuri'']]</span>-Kappe aus schwarz lackiertem Papier und Stoff.  +
Einst Teil der höfischen Tracht ist <span class="glossarlink">[[glossar:kanmuri|''kanmuri'']]</span>-Krone heute auf die Verwendung bei Schreinzeremonien beschränkt.  +
Bodhisattva <span class="glossarlink">[[glossar:Kannon|Kannon]]</span> (auch <span class="glossarlink">[[glossar:Kanzeon|Kanzeon]]</span>; skt. <span class="glossarlink">[[skt:Avalokiteshvara|Avalokiteshvara]]</span>; chin. <span class="glossarlink">[[glossar:Guanyin|Guanyin]]</span>) als Begleiter von Amida in Fresco-Technik. Die photographische Aufnahme entstand vor dem Brand des <span class="glossarlink">[[glossar:Houryuuji|Hōryū-ji]]</span> im Jahr 1949.  +
Shintō-Priester mit <span class="glossarlink">[[glossar:kanmuri|''kanmuri'']]</span>-Kappe, <span class="glossarlink">[[glossar:shaku|''shaku'']]</span>-Szepter und <span class="glossarlink">[[glossar:asagutsu|''asagutsu'']]</span>-Schuhen bei einem Schreinfest In Kyūshū.  +
Die Kantō Region mit den Präfekturen: :8. Ibaraki :9. Tochigi :10. Gunma :11. Saitama :12. Chiba :13. Tōkyō :14. Kanagawa  +
Details aus einer historischen Landkarte Japans aus dem Jahr 1694. Der Kantō Distrikt rund um Edo (heute Tōkyō), mit den religiösen Zentren <span class="glossarlink">[[glossar:Nikkou|Nikkō]]</span>, <span class="glossarlink">[[glossar:kamakura|Kamakura]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:fujisan|Berg Fuji]]</span>.  +
Ein <span class="glossarlink">[[glossar:Kappa|''kappa'']]</span> fühlt sich vom blanken Hinterteil des Fischers sichtlich angezogen, vermutet er dort doch den magischen ''shirikodama'' (wtl. „Arschjuwel“). Der Fischer, der um diesen Effekt weiß, sitzt auf einer komplizierten Vorrichtung, um den ''kappa'' im richtigen Moment zu fangen.  +
Doppelblatt mit teilweise imaginären, magisch begabten oder einfach ungewöhnlichen Wassertieren, darunter auch ein <span class="glossarlink">[[glossar:kappa|''kappa'']]</span> (rechts unten). Die weiteren Tiere sind (von rechts oben nach links unten): Wassermann (''ningyo'' 人魚); Flussotter (''kawa uso'' 水獺); See-Maus (hier ''umiuji'' 海鼠, heute Seegurke); Wasser-Panther (''suihyō'' 水豹); Schuppentier (''ryōri'' 鯪鯉); See-Pferd (''kaiba'' 海馬); ''suisai''?  +
<span class="glossarlink">[[glossar:kappa|''Kappa'']]</span>-Figur aus dem Anime ''Kappa no Kū to natsuyasumi'' („Summer Days with Coo“).  +
Eine Perlentaucherin (<span class="glossarlink">[[glossar:ama|''ama'']]</span>) wird unter Wasser von zwei Flussgeistern (<span class="glossarlink">[[glossar:kappa|''kappa'']]</span>) vergewaltigt, während eine andere halb erschreckt, halb neidisch zusieht. Vielleicht imaginiert sie sich aber auch nur selbst in sexuellem Kontakt mit den ''kappa''. Perlentaucherinnen bzw. Fischerinnen sind ein beliebtes erotisches Sujet der Edo-Zeit, die Kombination mit ''kappa'' scheint jedoch Utamaros Idee gewesen zu sein. Der Band mit erotischen Bildern (<span class="glossarlink">[[glossar:shunga|''shunga'']]</span>), dem diese Illustration angehört, erschien im übrigen anonym, doch sind sich Experten einig, dass die Illustrationen von Utamaro stammen.  +
Ein versehentlich in einen Fluss gestürzter Donnergott (<span class="glossarlink">[[glossar:raijin|Raijin]]</span>) flieht vor einem Flussgeist (<span class="glossarlink">[[glossar:kappa|''kappa'']]</span>).  +
Ein <span class="glossarlink">[[glossar:Kappa|''kappa'']]</span> steigt zwischen Lotosblüten und -blättern aus einem Teich. <br/> Der Bildtext lautet: „''Kappa'', auch Kawatarō genannt.“ Kawatarō könnte man frei mit „Fluss-Hans“ oder „Fluss-Max“ ins Deutsche übersetzen.  +
Digitale Zeichnung von Sushi mit Gurken (<span class="glossarlink">[[glossar:kappamaki|''kappa maki'']]</span>).  +
„China-Löwe“ (<span class="glossarlink">[[glossar:karajishi|''karajishi'']]</span>) ohne Horn und mit offenem Maul (<span class="glossarlink">[[glossar:agyou|''A-gyō'']]</span>) als Torwächter des <span class="glossarlink">[[glossar:ninnaji|Ninna-ji]]</span> in Kyōto.  +
Das „Chinesische Tor“ (<span class="glossarlink">[[glossar:Karamon|Kara-mon]]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:Toushouguu|Tōshō-gū]]</span> Schreins, <span class="glossarlink">[[glossar:Nikkou|Nikkō]]</span>.  +
Das Bild zeigt die uralte, von zahlreichen Stangen gestützte Pinie von Karasaki, welche in der Edo-Zeit als eine der „acht Sehenswürdigkeiten“ des <span class="glossarlink">[[glossar:biwako|Biwa]]</span> Sees galt. Die Pinie befindet sich auf einem bereits damals befestigten Felsvorsprung am Seeufer. Ein <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> und ein Miniaturschrein (<span class="glossarlink">[[glossar:hokora|''hokora'']]</span>) identifizieren den Baum als <span class="glossarlink">[[glossar:shinboku|''shinboku'']]</span> (heiliger Baum). Dem Bild sind Gedichte eingeschrieben, die auf den Ort Bezug nehmen, angefangen von „Tröste dich im Vertrauen auf die Bucht von Shiga“, einem Zitat aus dem Heian-zeitlichen ''Torikaebaya monogatari''.  +
Der Inschrift ist zu entnehmen, dass dieses Bild von einer gewissen Ebara Isshin Bruderschaft anlässlich ihres fünfzigjährigen Bestehens gestiftet wurde. Es handelt sich dabei um eine Laiengruppe (''kō'' 講), möglicherweise <span class="glossarlink">[[glossar:Shugendou|Shugendō]]</span>-Adepten, die gemeinsam das <span class="glossarlink">[[glossar:Tengu|''tengu'']]</span>-Zentrum auf Berg Takao regelmäßig besuchen.  +
Krähen-Tengu (<span class="glossarlink">[[glossar:karasutengu|''karasu tengu'']]</span>) in modernem Design.  +
Feierliches Obergewand (<span class="glossarlink">[[glossar:kariginu|''kariginu'']]</span>), das mit einem Gürtel hochgebunden wird. Geht auf die Heian-zeitliche Hoftracht zurück.  +
Besonders hühnenhafter Löwenhund (<span class="glossarlink">[[glossar:shishi|''shishi'']]</span>, <span class="glossarlink">[[glossar:agyou|''A-gyō'']]</span>) des Kashii Schreins in Fukuoka. Dieser Typ mit massigem Körper und kleinem Kopf soll für Nord-Kyūshū typisch sein und erinnert ein wenig and die ebenso gedrungenen <span class="glossarlink">[[glossar:hizentorii|''hizen torii'']]</span> aus dieser Gegend.  +
Besonders hühnenhafter Löwenhund (<span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>) mit Horn und geschlossenem Maul (<span class="glossarlink">[[glossar:ungyou|''UN-gyō'']]</span>) des Kashii Schreins in Fukuoka.  +
Viele Laternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) haben einen Text in das Muster eingebaut, der Namen des Spenders und Datum der Spende enthält.  +
Der imposante Eingang zum inneren Bereich des <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>  +
Schrein-Mandala des <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>, der hier lediglich durch einen Hirsch, das Botentier der Kasuga-Götter, repräsentiert ist. Aus dem Sattel des Hirsches wächst ein Baum, dessen Zweige die fünf Hauptschreingötter verkörpern.  +
Auf den Hirschen sind die Götter von <span class="glossarlink">[[glossar:Kashimajinguu|Kashima]]</span> und Katori zu sehen, die sich von der östlichen Kantō-Region auf den Weg zum <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga]]</span> Schrein in Nara machen. Unter ihnen sind zwei Angehörige der <span class="glossarlink">[[glossar:Fujiwara|Fujiwara]]</span> Familie zu sehen, welche die Götter begleiteten und in Nara zu Priestern des Kasuga Schreins wurden. Die Legende erzählt genau genommen nur davon, dass <span class="glossarlink">[[glossar:Takemikazuchi|Takemikazuchi]]</span>, der Gott von Kashima, in den Jahren 766–68 auf diese Weise nach Nara übersiedelte, doch da der Kashima Schrein in der Nähe des Katori Schreins liegt und dessen Gottheit <span class="glossarlink">[[glossar:Futsunushi|Futsunushi]]</span> auch zu den Göttern des Kasuga Schreins zählt, war es für die mittelalterlichen Künstler offenbar logisch, dass sie die Reise gemeinsam antraten.  +
Die vier aneinander gefügten Schreingebäude für die Hauptgötter des <span class="glossarlink">[[glossar:kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>. Sie bilden den Grundtyp des sogenannten Kasuga-Stils, der in zahlreichen klein dimensionierten Schreinbauten Anwendung findet.  +
Beleuchtete <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga]]</span>-Laterne (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>)  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga]]</span>-Laterne (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) mit Chrysanthemen Motiv  +
Der Hirsch als Symbol des Schreins ist auch auf vielen Laternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) zu finden.  +
Als Vorbereitung für das Laternenfest werden die Steinlaternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) mit Papier verklebt.  +
Schreine von <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span> mit den fünf Hauptgöttern in buddhistischer Gestalt (<span class="glossarlink">[[glossar:honji|''honji'']]</span>). Im Vordergrund steht die Pagoden des <span class="glossarlink">[[glossar:koufukuji|Kōfuku-ji]]</span>.  +
Reh zwischen den Steinlaternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>.  +
Erstes <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga]]</span> Schreins in <span class="glossarlink">[[glossar:Nara|Nara]]</span>. Das Tor sticht durch seine besonders dicken Pfeiler hervor, die aus mehreren Holzstämmen zusammengestzt sind.  +
Steinlaternen (''ishi'' <span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>  +
Eingang zum innersten Bereich des <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga]]</span> Schreins, normalerweise für die Öffentlichkeit gesperrt.  +
Metallene Laternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>.  +
Laternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>. Die gold-glänzenden sind neueren Datums.  +
Steinlaternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga]]</span> Schreins  +
Die Grundform ist gleich, doch jede Laterne (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) ist ein Einzelstück.  +
Laternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) in Seitengängen des <span class="glossarlink">[[glossar:kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>.  +
Die Laterne (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) im Vordergrund hat ein Datum eingeschrieben: Enpō 4 (= 1676).  +
Bronzelaternen (<span class="glossarlink">[[glossar:tourou|''tōrō'']]</span>) mit Familienwappen in der Form eines Wilden-Wein-Blattes  +
Darstellung der Hölle (<span class="glossarlink">[[glossar:jigoku|''jigoku'']]</span>) aus dem <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugagongenkenki|''Kasuga gongen kenki'']]</span>, einer hochwertigen Querbildrolle der Kamakura-Zeit, reproduziert in der Edo-Zeit. Die vorliegende Episode erzählt von einem Tänzer des <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga]]</span> Schreins, der von der Gottheit davor bewahrt wird, in die Hölle zu gelangen. (Der Verstorbene und die Gottheit sind rechts im Bild zu sehen.) Als Grund gibt die Gottheit die Tugend der kindlichen Pietät an. Die Hölle wird in allen Einzelheiten bildlich dargestellt. Die einzelnen Stationen sind (von rechts nach links): a) Schwarzseil-Hölle (''kokujō jigoku'' 黒縄地獄) mit glühendem Eisenseil, auf dem ein Flammenmeer durchquert werden muss, mit anschließender Verfolgung durch bewaffnete Dämonen; b) Hölle des Zermalmens (''shūgō jigoku'' 衆合地獄): ochsen- und pferdeköpfige Höllenknechte treiben die Sünder zwischen Felsen, wo sie zerquetscht werden; andere werden zwischen Steinplatten, wieder andere in einem Mörser zermalmt; Hölle der Schreie (''kyōkan jigoku'' 叫喚地獄): die Sünder werden in ein brennendes Haus getrieben, in einem Kessel gekocht, und bekommen siedendes Kupfer zu trinken; Große Hölle der Schreie (''daikyōkan jigoku'' 大叫喚地獄): den Sündern wird die Zunge herausgerissen; [nochmals Hölle des Zermalmens:] Schwerterbaum: auf diesem sitzt eine schöne Frau, die die Sünder zu erreichen versuchen und sich dabei an den Schwertern aufschlitzen oder die männlichen Sünder werden auf die Spitze des Baums gesetzt und schlitzen sich beim Hinunterklettern auf. Die Szenen entsprechen den Schilderungen des <span class="glossarlink">[[glossar:oujouyoushuu|''Ōjō yōshū'']]</span>. (Quelle: Kōbe setsuwa kenkyūkai, ''Kasuga gongen kenki'', 2005, S. 79–80.)  +
Darstellung der Götter des Kasuga Schreins in <span class="glossarlink">[[glossar:kami|''kami'']]</span>-Form (<span class="glossarlink">[[glossar:suijaku|''suijaku'']]</span>), unterste Reihe, und darüber in Buddha-Form (<span class="glossarlink">[[glossar:honji|''honji'']]</span>). Die oberste Gottheit (ganz oben) wurde offenbar zwei Buddha-Gestalten, <span class="glossarlink">[[glossar:Shaka|Shaka]]</span> (re.) und <span class="glossarlink">[[glossar:Kannon|Kannon]]</span> (li.) zugeordnet.  +
Detaildarstellung des <span class="glossarlink">[[glossar:kasugataisha|Kasuga Schreins]]</span>.  +
Schreinmandala (<span class="glossarlink">[[glossar:mandara|''mandara'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:Kasugataisha|Kasuga Taisha]]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:fudoumyouou|Fudō Myōō]]</span> mit zwei kindlichen Begleitern, Kongara Dōji und Seitaka Dōji. Die Felsskulptur befindet sich auf der Halbinsel <span class="glossarlink">[[glossar:kunisakihantou|Kunisaki]]</span> unweit des Tempels Maki Ōdō, wo eine lange Zeit vergessene, prachtvolle Fudō-Triade aus der Heian-Zeit aufbewahrt wird.  +
Totengeist (<span class="glossarlink">[[glossar:yuurei|''yūrei'']]</span>) der Kayako, dargestellt von Fuji Takako. Die Handlung enthält gewisse Ähnlichkeiten mit der Geschichte der Oiwa, von deren Edo-zeitlicher Darstellung auch die Betonung des einen hervorquellenden Auges inspiriert sein dürfte.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Kayoufujin|Kayō Fujin]]</span> ist die erste Inkarnation des neunschwänzigen Fuchs-Monsters in Indien, das sich später in Japan als <span class="glossarlink">[[glossar:Tamamonomae|Tamamo no Mae]]</span> zeigen wird. Gemeinsames Merkmal: Die herrschende Dynastie zu stürzen. Besonders interessant ist die Darstellung einer „Inderin“ in europäischem Erscheinungsbild. Die Darstellung entstand kurz nach der erzwungenen „Öffnung“ Japans (1853), aber noch vor der <span class="glossarlink">[[glossar:meijiishin|Meiji-Restauration]]</span>, als Japan von einer Welle anti-westlicher Ressentiments erfasst wurde.  +
Auf diesem Fragment steht ein Teil des <span class="glossarlink">[[glossar:kegonkyou|''Kegon-kyō'']]</span> (Blütenkranz Sutra) geschrieben.  +
Dieses altehrwürdige <span class="glossarlink">[[glossar:torii|''torii'']]</span> besitzt eine Stützkonstruktion, die dem Typus des <span class="glossarlink">[[glossar:ryoubutorii|''ryōbu torii'']]</span> entspricht. Es ähnelt in dieser Hinsicht dem ''torii'' von <span class="glossarlink">[[glossar:miyajima|Miyajima]]</span> und zählt mit diesem zu den „Drei Großen ''torii''“ Japans. Es markiert den Eingang zum <span class="glossarlink">[[glossar:kehijinguu|Kehi]]</span> Schrein, welcher schon in den Mythen erwähnt wird, und auch das ''torii'' selbst wird in Quellen aus dem japanischen Mittelalter herausgestrichen. Es wurde jedoch im Laufe der Jahrhunderte zerstört und Anfang der Edo-Zeit neu errichtet.  +
Der Sprachforscher <span class="glossarlink">[[glossar:Keichuu|Keichū]]</span>, ein Vorläufer der <span class="glossarlink">[[glossar:kokugaku|''kokugaku'']]</span>.  +
Private Hochzeitsfeier (<span class="glossarlink">[[glossar:kekkonshiki|''kekkonshiki'']]</span>) in der ausgehenden Edo-Zeit. Das Brautkleid wird auch heute noch ähnlich gestaltet, auch das gemeinsame Trinken aus einer <span class="glossarlink">[[glossar:Sake|Sake]]</span>-Schale ist heute noch ein wichtiges Element der Shintō-Hochzeit. Das Bild ist Teil einer Reihe von Illustrationen, die vom englischen Marineoffizier Jacob Silver in den Jahren 1864 und 65 in Japan gesammelt, in eine Buchillustration umgewandelt und mit einem kurzen erklärenden Text versehen wurden. Bei der Darstellung des Brauchtums berücksichtigt das Werk selbstverständlich nur die gehobenen Klassen.  +
Traumhochzeitspaar nach shintōistischem Muster. Werbebild des Hōtoku Ninomiya Schreins in Odawara, der nach eigenen Angaben über einen der ältesten Shinto-Hochzeitsriten verfügt.  +
Traumhochtzeitspaar aus der japanischen TV-Serie ''Chimudondon''.  +
Das Haupttor im <span class="glossarlink">[[glossar:sanmon|''sanmon'']]</span>-Stil übertrifft sogar das Tor des <span class="glossarlink">[[glossar:Chionin|Chion-in]]</span> an Höhe (30m). Da es sich frei stehend innerhalb des <span class="glossarlink">[[glossar:Kenchouji|Kenchō-ji]]</span> Tempelareals befindet, fungiert es im Grunde nicht als Tor, sondern als Speicher für Tempelschätze. Seine heutige Form stammt aus dem Jahr 1775.  +
Die Errichtung des <span class="glossarlink">[[glossar:Jiangongshenshe|Kenkō Jinja]]</span> in Taipei wurde 1925, zur Feier der 30jährigen japanischen Herrschaft über die Insel Taiwan, begonnen und 1928 vollendet. Die Pläne stammen von Ide Kaoru (1879–1944), ein japanischer Architekt, der hauptsächlich in Taiwan tätig war und sich um die Verbindung von traditionell chinesischer und japanischer Architektur bemühte. Der Schrein diente, ähnlich wie der <span class="glossarlink">[[glossar:yasukunijinja|Yasukuni Schrein]]</span> in Tōkyō, der Kriegshelden-Verehrung. Nach dem Krieg wurde das Gebäude in eine Bibliothek umgewandelt. Die Inschrift auf der Postkarte besagt: „Die Heldenseelen der Opfer, die für die Herrschaft über Taiwan gekämpft haben, werden hier verehrt. Über zehntausend Heldenseelen wachen hier in Ewigkeit über diese Insel.“ Die <span class="glossarlink">[[glossar:Torii|''torii'']]</span> im Eingangsbereich kombinieren die Struktur eines dreiteiligen <span class="glossarlink">[[glossar:miwatorii|''miwa torii'']]</span> mit Elementen des chinesischen <span class="glossarlink">[[glossar:paifang|''paifang'']]</span>-Palasttors.  +
Das <span class="glossarlink">[[glossar:kesa|''kesa'']]</span>, ein langes aus mehreren Stoffstreifen zusammengenähtes Tuch, wird üblicherweise von buddhistischen Mönchen über einem dunklen Übergewand getragen.  +
Der steile, von Laternen gesäumte Aufstieg zum <span class="glossarlink">[[glossar:Kifunejinja|Kifune Schrein]]</span> im Norden Kyōtos.  +
Die Hauptstadtregion Kinai bestehend aus den fünf kaiserlichen Distrikten (''ki'' 畿) #Yamashiro #Yamato #Kawachi #Izumi #Settsu  +
Details aus einer historischen Landkarte Japans aus dem Jahr 1694. Mit den religiösen Zentren <span class="glossarlink">[[glossar:hieizan|Berg Hiei]]</span>, <span class="glossarlink">[[glossar:Kouyasan|Berg Kōya]]</span> und <span class="glossarlink">[[glossar:ise|Ise]]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Lishengtian|Li Shengtian]]</span>, der König von Khotan, der mit einer Tochter des Herrschers von <span class="glossarlink">[[glossar:Dunhuang|Dunhuang]]</span> verheiratet war und daher in den dortigen Höhlentempeln verewigt wurde. Die Darstellung stattet ihn mit Elementen der khotanesischen <span class="glossarlink">[[skt:Vaishravana|Vaishravana]]</span>-Legende aus, nämlich die ihn tragende Erdgöttin (jap. <span class="glossarlink">[[glossar:jiten|Jiten]]</span>), die am unteren Bildrand nur undeutlich zu erkennen ist, sowie zwei engelhafte Kinder im oberen Teil des Bildes, die wohl den Sohn repräsentieren, den Vaishravana einst dem Königshaus von Khotan schenkte.  +
Der <span class="glossarlink">[[glossar:kinkakuji|Kinkaku-ji]]</span> ist wahrscheinlich das meist photographierte Bauwerk Kyōtos. Ursprünglich als Teehaus für den Shōgun <span class="glossarlink">[[glossar:Ashikagayoshimitsu|Ashikaga Yoshimitsu]]</span> konzipiert, ging er später in den Besitz des Zen-Klosters Shōkoku-ji über. Das Gebäude fiel 1950 einem Brandanschlag zum Opfer und wurde danach originalgetreu wiedererrichtet. Dennoch vermisst man ein wenig die historische Patina.  +
Die Kinki oder Kansai Region mit den Präfekturen: :24. Mie :25. Shiga :26. Kyōto :27. Ōsaka :28. Hyōgo :29. Nara :30. Wakayama  +
Schnitzdarstellung eines <span class="glossarlink">[[glossar:kirin|''kirin'']]</span>  +
Das Logo der Brauerei ziert deren Namensgeber, ein <span class="glossarlink">[[glossar:kirin|''kirin'']]</span>.  +
Drachenpferde (<span class="glossarlink">[[glossar:kirin|''kirin'']]</span>). Beilage der ersten Nummer der Zeitung ''Jitsugyō Shinbun'', 1895.  +
Kisshō-ten, oder <span class="glossarlink">[[glossar:Kichijouten|Kichijō-ten]]</span>, skt. Lakshmi, eine Schutzgottheit des Goldglanz Sutras auf dem ältesten erhaltenen Farbbild Japans aus dem 8. Jahrhundert. Die Göttin soll die Züge der Hauptfrau (701–760) des <span class="glossarlink">[[glossar:Shoumutennou|Shōmu Tennō]]</span> tragen, deren posthumer Name Kōmyō wiederum dem Goldglanz Sutra (<span class="glossarlink">[[glossar:Konkoumyoukyou|''Konkōmyō-kyō'']]</span>) entnommen ist. In der <span class="glossarlink">[[glossar:nara|Nara]]</span>-Zeit entstand ein besonderer Bußritus um <span class="glossarlink">[[glossar:Kichijouten|Kichijō-ten]]</span>, ''Kichijō keka'', der Mitte des ersten Monats vollzogen wurde. Dank dieses Ritus überflügelte Kichijō-ten eine andere Göttin aus dem Goldglanz Sutra, <span class="glossarlink">[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> (welche heute jedoch die bekanntere ist). Das vorliegende Bild entstand wahrscheinlich im Zusammenhang mit diesem Bußritus.  +
Zeremonienhalle (und Hauptfront) des <span class="glossarlink">[[glossar:Kitanotenmanguu|Kitano Tenman-gū]]</span> mit blühendem Pflaumenbaum im Vordergrund.  +
Diese Laterne des <span class="glossarlink">[[glossar:kitanotenmanguu|Kitano Tenman-gū]]</span> trägt das Zeichen <span class="glossarlink">[[glossar:oni|''oni'']]</span> (Dämon) und erinnert damit an die Figur des <span class="glossarlink">[[glossar:Tenjin|Tenjin]]</span> als dämonischer Donnergott.  +
Dachschmuck im aufwendigen Momoyama-Stil des <span class="glossarlink">[[glossar:kitanotenmanguu|Kitano Tenman-gū]]</span>. Mehrfach ist das Symbol der Pflaumenblüte (<span class="glossarlink">[[glossar:ume|''ume'']]</span>) mit fünf kreisrunden Bütenblättern zu erkennen.  +
Die Pflaumenblüte (<span class="glossarlink">[[glossar:ume|''ume'']]</span>) soll vom Dichter und Gelehrten <span class="glossarlink">[[glossar:Sugawaranomichizane|Sugawara no Michizane]]</span> besonders geschätzt worden sein.  +
Einer der zahlreichen Ochsen des <span class="glossarlink">[[glossar:Kitanotenmanguu|Kitano Tenman-gū]]</span>, festlich geschmückt  +
Zeremonienhalle (<span class="glossarlink">[[glossar:haiden|''haiden'']]</span>) des <span class="glossarlink">[[glossar:kitanotenmanguu|Kitano Tenman-gū]]</span>. Die eigentliche Haupthalle (<span class="glossarlink">[[glossar:honden|''honden'']]</span>) ist baulich mit der Zeremonienhalle verschmolzen und befindet sich, für normale Besucher unzugänglich, in deren hinterem Teil. Der Schrein wurde zwar bereits 947 errichtet, die ursprüngliche Form ist allerdings nicht genau bekannt. Die heutige Form erhielt der Schrein unter Toyotomi Hideyori, einem Sohn des <span class="glossarlink">[[glossar:toyotomihideyoshi|Toyotomi Hideyoshi]]</span>.  +
Eingang des <span class="glossarlink">[[glossar:Kitanotenmanguu|Kitano Tenman-gū]]</span> zur Zeit der Pflaumenblüte. Auch auf einem der Lampions neben dem Eingang ist das fünfblättrige Pflaumenemblem, das Wappenzeichen des Schreins, zu sehen.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Sugawaranomichizane|Sugawara no Michizane]]</span>s Geist in Gestalt eines zürnenden Donnergottes (<span class="glossarlink">[[glossar:raijin|Raijin]]</span>) in einer der schönsten Ausführungen des <span class="glossarlink">[[glossar:kitanotenjinengi|''Kitano tenjin engi'']]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Sugawaranomichizane|Sugawara no Michizane]]</span> als führender Hofbeamter, dargestellt im <span class="glossarlink">[[glossar:kitanotenjinengi|''Kitano tenjin engi'']]</span>.  +
Der als Mönch verkleidete Fuchs (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>) kurz vor dem Tritt in die Falle.  +
Füchse (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>) mit ihren Fuchslichtern (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsunebi|''kitsunebi'']]</span>).  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Kitsune|''Kitsune'']]</span> im Gewand einer Nonne, von <span class="glossarlink">[[glossar:shibakoukan|Shiba Kōkan]]</span>.  +
„Naturalistische“ Darstellung eines magisch begabten Fuchses (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>): Die tanzende Bewegung auf zwei Beinen und das Blatt auf seinem Kopf zeigen an, dass der Fuchs im Begriff ist, menschliche Gestalt anzunehmen.  +
Linker Fuchswächter vor dem Haupttor des <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Fushimi Inari Taisha]]</span>.  +
Das Bild illustriert den Glauben, dass sich Füchse (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>) mit den ihnen eigenen Fuchslichtern (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsunebi|''kitsunebi'']]</span>) am letzten Tag des Jahres an bestimmten Orten treffen. In diesem Fall handelt es sich um einen Zürgelbaum (''enoki'') in der Nähe des Inari Schreins von Ōji (heute im Stadtgebiet Tōkyōs). Enoki-Bäume wurden in der <span class="glossarlink">[[glossar:edo|Edo]]</span>-Zeit auch als eine Art Meilenstein in festgesetzten Entfernungen entlang der Überlandstraßen angepflanzt.  +
Füchse (<span class="glossarlink">[[glossar:kitsune|''kitsune'']]</span>), welche als Souvenir im <span class="glossarlink">[[glossar:fushimiinaritaisha|Fushimi Inari Taisha]]</span> verkauft werden.  +
Kleine <span class="glossarlink">[[glossar:Inari|Inari]]</span>-Statuen  +
Die Schlangenfrau <span class="glossarlink">[[glossar:Kiyohime|Kiyohime]]</span> entsteigt dem Fluss Hidakagawa. Das Motiv findet sich fast identisch in der Serie „36 Geister“ (1889–92), ebenfalls von <span class="glossarlink">[[glossar:tsukiokayoshitoshi|Tsukioka Yoshitoshi]]</span>, aber die frühere Fassung gefällt mir persönlich besser, vor allem wegen der Haarsträhne, in die sich die von Eifersucht besessene Kiyohime verbeißt. Diese Haarsträhne findet man auch auf einem Holzschnitt von <span class="glossarlink">[[glossar:Utagawakuniyoshi|Kuniyoshi]]</span> zu diesem Motiv.  +
Dass es sich hier um den Tennō-treuen <span class="glossarlink">[[glossar:Wakenokiyomaro|Wake no Kiyomaro]]</span> handelt, lässt sich nur anhand des Schreins auf der linken Bildhälfte verifizieren. Es handelt sich um den Goō Jinja in Kyōto, der durch zwei Wildschweinfiguren charakterisiert ist. Diese sind vor dem Schrein undeutlich zu erkennen. Der Legende nach retteten sie Kiyomaro das Leben, als er von den Schergen seines Erzfeindes <span class="glossarlink">[[glossar:Doukyou|Dōkyō]]</span> verfolgt wurde. Kiyomaros Portrait war ab 1890 auf Geldscheinen zu finden. Die Vorlage stammt vom Italiener <span class="glossarlink">[[glossar:Chiossoneedoardo|Edoardo Chiossone]]</span>, der die meisten Geldscheine der Meiji-Zeit entwarf. Chiossone soll sich für dieses Portrait den Meiji-Oligarchen <span class="glossarlink">[[glossar:Kidotakayoshi|Kido Takayoshi]]</span> (1833–1877) zum Vorbild genommen haben.  +
Erster Schritt beim [[Omairi|''o-mairi'']]: Richtiges Waschen von Mund und Händen  +
Der <span class="glossarlink">[[glossar:kiyomizudera|Kiyomizu]]</span> Tempel im Frühling. Besonders eindrucksvoll ist das terassenartige Podest aus Holz, das gänzlich ohne Nägel errichtet wurde.  +
Das Bild illustriert eine Legende, laut der <span class="glossarlink">[[glossar:tairanokiyomori|Kiyomori]]</span> versuchte, die Sonne durch Bannsprüche am Untergehen zu hindern. Der Grund war sein Schwur, den Ausbau der Schreinanlage von <span class="glossarlink">[[glossar:Itsukushima|Itsukushima]]</span> bis zu einem bestimmten Tag zu vollenden. Als das Vorhaben knapp zu scheitern drohte, wollte er den Tag nicht enden lassen, um sein Vorhaben doch noch zu realisieren. Kiyomori wird im übrigen mit Mönchstonsur dargestellt, da er dem buddhistischen Laienmönchsstand beigetreten war.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Kuukai|Kūkai]]</span> als frühkindliches Genie, betend auf einer Lotusblume. Ähnlich wie um Prinz Shōtoku ranken sich auch um Kūkai zahlreiche Legenden, die von seinen erstaunlichen frühen Begabungen erzählen. Die vorliegende Abbildung stützt sich auf einen Auszug aus Kūkais angebliches Testament (''Goyuigo''), der einer anderen Version des Bildes als Textteil eingeschrieben ist: :Long ago, when I was living in my parents' home, sometime between the age of five or six, I always had visions of myself in my dreams seated on an eight-petaled lotus conversing with the buddhas. However, I didn't tell anyone, not even my parents, much less anyone else. [...] :(Nach [[literatur:Guth 1987|Guth 1987]], S. 2.)  +
Erste englische Version des Märchens „The old man and the devils“ (<span class="glossarlink">[[glossar:kobutorijiisan|''Kobutori jīsan'']]</span>).  +
Der Held des Märchens mit einer großen Beule an der Backe. Erste englischen Version des Märchens „The old man and the devils“ (<span class="glossarlink">[[glossar:kobutorijiisan|''Kobutori jīsan'']]</span>).  +
Ein <span class="glossarlink">[[glossar:Oni|''oni'']]</span> als Anführer, und hinter ihm weitere Oni in einer langen Reihe.  +
Die <span class="glossarlink">[[glossar:Oni|''oni'']]</span> nehmen die Beule des Alten als Pfand (Szene aus <span class="glossarlink">[[glossar:kobutorijiisan|''Kobutori jīsan'']]</span>).  +
Der Totengeist (<span class="glossarlink">[[glossar:yuurei|''yūrei'']]</span>) des Koheiji lugt über das Moskitonetz, um seine Frau und seinen Nebenbuhler beim Liebesakt zu stören.  +
Das Bild entstand im Zusammenhang mit der Uraufführung des Kabukistückes ''Iroiri otogi zōshi'', 1808, in dem es um die Ermordung des <span class="glossarlink">[[glossar:Kohadakoheiji|Kohada Koheiji]]</span> durch seine seine Frau und deren Liebhaber geht. Das Bild zeigt den Moment der Rache, als der Geist des Koheiji den Kopf seiner Frau in seinen Zähnen hält. Beide Gesichter tragen im übrigen die Züge des Kabuki Schauspielers Onoe Matsusuke I (1744–1815), der offenbar eine Doppelrolle spielte, wie in der Bildinschrift vermerkt ist. In viel düsterer Form taucht das Motiv auch sechzig Jahre später bei Kawanabe Kyosai auf.  +
Karpfen-Banner zur Zeit des Knabenfestes (<span class="glossarlink">[[glossar:kodomonohi|Kodomo-no-hi]]</span>, 5. Tag des 5. Monats). Die Stadt <span class="glossarlink">[[glossar:edo|Edo]]</span> ist von Nordosten zu sehen, im Hintergrund der <span class="glossarlink">[[glossar:fujisan|Fuji-san]]</span>. Während in der Bildmitte die Viertel der Samurai aus Suruga (Suruga-dai) liegen (links erkennt man einen Zipfel der Burg von Edo), befindet sich der Karpfen (<span class="glossarlink">[[glossar:koi|''koi'']]</span>) im Vordergrund im Viertel der Handwerker und Kaufleute (''chōnin'') nördlich des Kanda Flusses. Man erkennt, dass die Karpfen-Banner – Symbole der jugendlichen Kraft – eigentlich den militärischen Wimpeln nachempfunden sind, welche die Samurai zum Knabenfest vor ihren Häusern aufstellten.  +
Wimpel in Form von Karpfen (<span class="glossarlink">[[glossar:koi|''koi'']]</span>), die zum Knabenfest, <span class="glossarlink">[[glossar:kodomonohi|Kodomo-no-hi]]</span>, am 5.5. vor vielen Häusern in Japan aufgestellt werden.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Koizumijunichirou|Koizumi Jun'ichirō]]</span> (Ministerpräsident von 2001–2006) — hier in Begleitung eines Priesters und anderer Politiker — war der japanische Staatschef, der den <span class="glossarlink">[[glossar:yasukunijinja|Yasukuni Schrein]]</span> bislang in offizieller oder halboffizieller Form am häufigsten besuchte und damit ernsthafte diplomatische Konflikte mit China und Korea provozierte.  +
Erstes Blatt einer frühen, Edo-zeitlichen Druckversion des <span class="glossarlink">[[glossar:Kojiki|''Kojiki'']]</span> mit handschriftlichen Notizen von <span class="glossarlink">[[glossar:Motoorinorinaga|Motoori Norinaga]]</span>.  +
Mit geschlossenem Maul entspricht dieser Löwenhund der „UN-Form“ (<span class="glossarlink">[[glossar:ungyou|''UN-gyō'']]</span>). Während man dieses gehörnte Tier wtl. als „Korea-Hund“ (<span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>) bezeichnet, wird sein hornloser Partner „Löwe“ (<span class="glossarlink">[[glossar:shishi|''shishi'']]</span>) genannt. (Bei den meisten rezenten Beispielen gibt es diese Unterscheidung nicht.)  +
Mit offenem Maul entspricht dieser Löwenhund der „A-Form“ (<span class="glossarlink">[[glossar:agyou|''A-gyō'']]</span>). Seine Gestalt ist verhältnismäßig realistisch und evoziert den Eindruck eines starken, mächtigen Tieres. Während man seinen gehörnten Partner als „Korea-Hund“ (<span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>) bezeichnet, wird dieses Exemplar „Löwe“ (<span class="glossarlink">[[glossar:shishi|''shishi'']]</span>) genannt. (Bei den meisten rezenten Beispielen gibt es diese Unterscheidung nicht.)  +
<span class="glossarlink">[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span> erwirkt Regen, indem sie ein Regengedicht in Form eines Schiffchens zu den Göttern schickt. Frühe Darstellung des <span class="glossarlink">[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>-Komachi Motivs im Kontext der <span class="glossarlink">[[glossar:ukiyoe|''ukiyo-e'']]</span>-Graphik.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Komainu|''Komainu'']]</span> mit geöffnetem Maul (A-Form; <span class="glossarlink">[[glossar:agyou|''A-gyō'']]</span>). Das Bild stammt aus dem Tempel <span class="glossarlink">[[glossar:Zoujouji|Zōjō-ji]]</span> in Tōkyō, einem Familientempel der Tokugawa. Teile der Anlage wurden in der Meiji-Zeit geschliffen. Der Sammler Heinrich von Siebold erwarb Teile des Gebäudes und brachte sie Ende des 19. Jh.s nach Wien.  +
Dieses Beispiel stammt aus China und beweist, dass die Löwenwächter auch dort nicht ohne Komik sind.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''Komainu'']]</span> an der Außerveranda des <span class="glossarlink">[[glossar:hietaisha|Hie Taisha]]</span>. Seltenes Beispiel eines hölzernen ''komainu'' als Schreinhallen-Wächter.  +
Löwen-Wächter aus einem Mandala, das die Schutzgottheiten des Klosterbergs Kōya darstellt. Hier ist deutlich zu erkennen, dass es im Mittelalter zwei leicht unterschiedliche Varianten gab, eine mit Horn (<span class="glossarlink">[[glossar:Komainu|''komainu'']]</span>), eine ohne Horn (<span class="glossarlink">[[glossar:karajishi|''karajishi'']]</span>).  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Komainu|''Komainu'']]</span> mit geschlossenem Maul (UN-Form; <span class="glossarlink">[[glossar:ungyou|''UN-gyō'']]</span>). Das Bild stammt aus dem Tempel <span class="glossarlink">[[glossar:Zoujouji|Zōjō-ji]]</span> in Tōkyō, einem Familientempel der Tokugawa. Teile der Anlage wurden in der Meiji-Zeit geschliffen. Der Sammler Heinrich von Siebold erwarb Teile des Gebäudes und brachte sie Ende des 19. Jh.s nach Wien.  +
Fröhlicher <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> mit Helm-Frisur, <span class="glossarlink">[[glossar:agyou|''A-gyō'']]</span>. Der Stil scheint sich auf der Insel Sado einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen (s.a. [http://www.asahi-net.or.jp/~dw7y-szk/nazo.html komainu.net]).  +
Fröhlicher <span class="glossarlink">[[glossar:Komainu|''komainu'']]</span> mit Helm-Frisur und geschlossenem Maul.  +
„Korea-Hund“ (<span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>) mit Horn und geschlossenem Maul (<span class="glossarlink">[[glossar:ungyou|''UN-gyō'']]</span>) als Torwächter des <span class="glossarlink">[[glossar:ninnaji|Ninna-ji]]</span> in Kyōto.  +
Ein korpulenter, melodramatischer <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> mit offenem Maul (<span class="glossarlink">[[glossar:agyou|''A-gyō'']]</span>).  +
Ein korpulenter, melodramatischer <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> von beträchtlichem Alter. Am Podest findet sich angeblich die Datierung Tenshō 天正 4 (1567). Oder heißt es doch Taishō 大正 4 (1915)?  +
Ein korpulentes, melodramatisches Paar <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> von beträchtlichem Alter. Am Podest findet sich angeblich die Datierung Tenshō 天正 4 (1567). Oder heißt es doch Taishō 大正 4 (1915)?  +
Diese beiden aus Holz gefertigten Löwenwächter sollen aus dem frühen neunten Jahrhundert (<span class="glossarlink">[[glossar:Heian|Heian]]</span>-Zeit) stammen und stellen wahrscheinlich die ältesten in Japan erhaltenen Beispiele dar. Man erkennt bereits hier eine Differenzierung in <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> (mit Horn) und <span class="glossarlink">[[glossar:shishi|''shishi'']]</span>.  +
Der modernistische Architekt <span class="glossarlink">[[glossar:Itouchuuta|Itō Chūta]]</span> entwarf diesen Löwenwächter (<span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>) nach chinesischen Vorbildern, wie sie z.B. im <span class="glossarlink">[[glossar:Nandaimon|Nandaimon]]</span> in Nara zu finden sind. Der Entwurf wurde in einer Zeit des aufkeimenden Nationalismus mehrfach kopiert.  +
Herrschaftlicher <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> nach einem Entwurf von <span class="glossarlink">[[glossar:Itouchuuta|Itō Chūta]]</span>.  +
Die Löwenhunde an einem Seiteneingang des übel beleumdeten [[Yasukuni Schrein]]s verraten möglicherweise mehr über diesen Ort der Kriegshelden-Verehrung als dem Schrein selbst bewusst ist: Sie scheinen sehr von sich eingenommen und blasen sich zu imposanten Figuren auf. Dennoch teilen sie mit den anderen <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> einen (unfreiwillig) komischen Aspekt, der das heroische Pathos, das in diesem Schrein gepflegt wird, ein wenig entschärft.  +
Besonders der <span class="glossarlink">[[glossar:Komainu|''komainu'']]</span> mit dem offenen Maul erinnert erstaunlich stark an den ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer.  +
Statue eines <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>.  +
Skultpur eines <span class="glossarlink">[[glossar:komainu|''komainu'']]</span>.  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Koumokuten|Kōmoku-ten]]</span>, der Wächter des Westens aus der Gruppe der Vier Himmelskönige (<span class="glossarlink">[[glossar:shitennou|Shi-Tennō]]</span>).  +
Darstellung einer Legende des Konpira Schreins, Shikoku. Dass <span class="glossarlink">[[glossar:Tengu|''tengu'']]</span> in der Lage sind, nicht nur sich selbst, sondern auch andere blitzartig verschwinden zu lassen und an einen anderen Ort zu transportieren, dürfte mit ein Grund für den Ausdruck <span class="glossarlink">[[glossar:kamikakushi|''kamikakushi'']]</span> 神隠し, „übernatürliches Verschwinden“, sein, der wtl. „von den <span class="glossarlink">[[glossar:kami|''kami'']]</span> [hier eher Geister, Dämonen] versteckt“ bedeutet. Diesen Ausdruck gebrauchte man früher vor allem in Zusammenhang mit entsprechenden ''tengu''-Legenden (<span class="glossarlink">[[glossar:Nihonkokugodaijiten|''Nihon kokugo daijiten'']]</span>).  +
Der Hauptbuddha dieses <span class="glossarlink">[[glossar:kongoukaimandara|''Kongōkai mandara'']]</span>, <span class="glossarlink">[[glossar:Dainichi|Dainichi]]</span> mit der Weisheits-<span class="glossarlink">[[skt:mudra|''mudra'']]</span>, befindet sich im mittleren, oberen Feld. Dieses <span class="glossarlink">[[skt:Mandala|''mandala'']]</span> ist einer Hauptstadt mit dem Palast im Norden nachempfunden (s.a. ten Grotenhuis 1999, ''Japanese Mandalas'', plate 6).  +
Wächterfigur (<span class="glossarlink">[[glossar:niou|''niō'']]</span>) des Typs <span class="glossarlink">[[glossar:agyou|''A-gyō'']]</span> am <span class="glossarlink">[[glossar:nandaimon|Nandaimon]]</span>. Photo vor 1988.  +
Wächterfigur (<span class="glossarlink">[[glossar:niou|''niō'']]</span>) des Typs <span class="glossarlink">[[glossar:ungyou|''UN-gyō'']]</span> am <span class="glossarlink">[[glossar:Nandaimon|Nandaimon]]</span>. Photo vor 1988. Aus der Perspektive dieser Photographie wirkt der Kopf etwas zu groß. Dies wurde jedoch mit Absicht so ausgeführt, da die über acht Meter große Statue auf diese Weise von unten — also vom üblichen Blickpunkt aus — natürlicher wirkt. Man nennt diese Technik Anamorphose. Sie wurde in Japan bei vielen überdimensionalen Statuen angewendet, die für die Betrachtung aus einem nahen, tiefer gelegenen Winkel bestimmt waren. (S. z.B. den [[Ikonographie/Dainichi/Daibutsu#Der_Große_Buddha_von_Kamakura|Kamakura Daibutsu]].)  +
Die „Versammlungen“ der neun Felder des <span class="glossarlink">[[glossar:Kongoukai|Kongōkai]]</span> von oben links nach unten rechts: 1) Vier ''mudrā''-Versammlung 2) Ein ''mudrā''-Versammlung 3) Höchstes Prinzip Versammlung <br/> 4) Opfer Versammlung 5) Perfekter Körper Versammlung 6) Versammlung des Gōsanze Myōō <br/> 7) Subtile Versammlung 8) Samadhi Versammlung 9) Gōsanze Samadhi Versammlung  +
<span class="glossarlink">[[glossar:Kongouyashamyouou|Kongōyasha Myōō]]</span> aus der Gruppe der <span class="glossarlink">[[glossar:godaimyouou|Godai Myōō]]</span> des <span class="glossarlink">[[glossar:Touji|Tōji]]</span> in Kyōto.  +
Neben dieser „Riesenpagode“ (''daitō'') gibt es auf dem <span class="glossarlink">[[glossar:kouyasan|Klosterberg Kōya]]</span> — dem wichtigsten Zentrum des Shingon Buddhismus — noch andere, wesentlich ältere und schönere „Schatz-Pagoden“ (<span class="glossarlink">[[glossar:tahoutou|''tahō-tō'']]</span>), doch in Folge ihrer Masse und ihrer grellen Bemalung zieht diese Pagode unwillkürlich alle Blicke auf sich.  +
Phallische Schreingottheit.  +
Rot eingekleideter <span class="glossarlink">[[glossar:Koushin|''kōshin'']]</span>-Affe (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) mit zusätzlichem Drei-Affen-Motiv (<span class="glossarlink">[[glossar:Mizaruiwazarukikazaru|''mizaru, iwazaru, kikazaru'']]</span>).<br/>Dieser Schrein entwickelte sich in der Edo Zeit zu einem Zentrum des Kōshin-Glaubens.  +
Das Bild wurde im „Metall-Affen“ Jahr 1800 am Tag des Metall-Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:koushin|''kōshin'']]</span>) angefertigt und zeigt einen tanzenden Affen in priesterlich anmutendem Gewand. Das Gewand ist mit Kranich-Motiven geschmückt, der Fächer mit Pinien — beides Symbole für langes Leben. Anhand von Fächer und Schelle lässt er der Affe (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) als Tänzer des ''Sanbasō'' identifizieren. Dies ist ein ritueller Tanzes des <span class="glossarlink">[[glossar:nou|Nō]]</span>-Theaters, das ja auch als <span class="glossarlink">[[glossar:sarugaku|''sarugaku'']]</span>, „Affenmusik“, bezeichnet wird. Auch dieser Tanz soll langes Leben bringen.  +
Drei Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) als <span class="glossarlink">[[glossar:Mizaruiwazarukikazaru|''mizaru, iwazaru, kikazaru'']]</span> und einer <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span>-artigen Buddhafigur.  +
Kōshin-Stein (<span class="glossarlink">[[glossar:koushintou|''kōshin-tō'']]</span>) mit dem Motiv der Drei Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) <span class="glossarlink">[[glossar:Mizaruiwazarukikazaru|''mizaru, iwazaru, kikazaru'']]</span>.  +
Kōshin-Gedenkstein (<span class="glossarlink">[[glossar:koushintou|''kōshin-tō'']]</span>) mit <span class="glossarlink">[[glossar:Shoumenkongou|Shōmen Kongō]]</span> mit vier Armen, flankiert von Sonne und Mond sowie Hahn und Henne. Darunter die Drei Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) als <span class="glossarlink">[[glossar:Mizaruiwazarukikazaru|''mizaru, iwazaru, kikazaru'']]</span>.  +
Drei Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) als <span class="glossarlink">[[glossar:Mizaruiwazarukikazaru|''mizaru, iwazaru, kikazaru'']]</span> und dem Sanskrit-Zeichen des <span class="glossarlink">[[glossar:Amida|Amida]]</span>-Buddha, Sonne und Mond, sowie - nur schwer erkennbar - zwei Vögeln. Im untersten Feld sind die Namen der Spender verzeichnet.  +
Auf diesem Stein sind <span class="glossarlink">[[glossar:Shoumenkongou|Shōmen Kongō]]</span>, die Drei Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) als <span class="glossarlink">[[glossar:Mizaruiwazarukikazaru|''mizaru, iwazaru, kikazaru'']]</span> und etwas undeutlich auch Hahn und Henne zu erkennen. Der Stein ist hier mit einem shintōistischen Strohseil (<span class="glossarlink">[[glossar:shimenawa|''shimenawa'']]</span>) als numinoses Objekt gekennzeichnet.  +
Zwei Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) sowie Hahn und Henne sind auf diesem <span class="glossarlink">[[glossar:koushintou|''kōshin-tō'']]</span> abgebildet.  +
Ein <span class="glossarlink">[[glossar:koushintou|''kōshin-tō'']]</span> mit dem Motiv der Drei Affen (<span class="glossarlink">[[glossar:saru|''saru'']]</span>) als <span class="glossarlink">[[glossar:Mizaruiwazarukikazaru|''mizaru, iwazaru, kikazaru'']]</span>, umgeben von <span class="glossarlink">[[glossar:Jizou|Jizō]]</span>-Statuen.  +