Alltag/Moenche/Wuerdentraeger: Unterschied zwischen den Versionen

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In großen Tempelanlagen (oder „Klöstern“) gibt es eine stark ausgeprägte Hier·archie inner·halb der Mönchs·schaft, die sich ähnlich wie in der katholischen Kirche u.a. in der Kleidung aus·drückt. Besonders bei feierlichen Zeremonien sind die Ornate bud·dhis·tischer Würden·träger enorm prächtig und farben·froh. Neben dem prunk·vollen Gewand können Würden·träger z.B. auch durch einen roten Schirm (im alten Indien Zeichen königlicher Autorität) hervor·gehoben werden.
 
In großen Tempelanlagen (oder „Klöstern“) gibt es eine stark ausgeprägte Hier·archie inner·halb der Mönchs·schaft, die sich ähnlich wie in der katholischen Kirche u.a. in der Kleidung aus·drückt. Besonders bei feierlichen Zeremonien sind die Ornate bud·dhis·tischer Würden·träger enorm prächtig und farben·froh. Neben dem prunk·vollen Gewand können Würden·träger z.B. auch durch einen roten Schirm (im alten Indien Zeichen königlicher Autorität) hervor·gehoben werden.
 
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Hochrangige Shingon Mönche, [[bauten:bekannte Tempel/Berg Koya|Berg Kōya]]<br /> Bild: [http://www.pbase.com/codyrayl/japan Cody Ryal], 2006 [2010/9]
 
 
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Die Mönche auf dem obigen Bild tragen ein sogenanntes ''hōmo-shichigesa'' Gewand. Dieses ist bereits im Altertum dokumentiert, war damals aber nur den aller·höchsten Würden·trägern bei den wichtigsten Zeremonien gestattet.
 
Die Mönche auf dem obigen Bild tragen ein sogenanntes ''hōmo-shichigesa'' Gewand. Dieses ist bereits im Altertum dokumentiert, war damals aber nur den aller·höchsten Würden·trägern bei den wichtigsten Zeremonien gestattet.

Version vom 31. August 2011, 12:53 Uhr

Vorlage:Styles

Buddhistische Würdenträger Mönchsgalerie, Teil II

In großen Tempelanlagen (oder „Klöstern“) gibt es eine stark ausgeprägte Hier·archie inner·halb der Mönchs·schaft, die sich ähnlich wie in der katholischen Kirche u.a. in der Kleidung aus·drückt. Besonders bei feierlichen Zeremonien sind die Ornate bud·dhis·tischer Würden·träger enorm prächtig und farben·froh. Neben dem prunk·vollen Gewand können Würden·träger z.B. auch durch einen roten Schirm (im alten Indien Zeichen königlicher Autorität) hervor·gehoben werden.

Zeremonialgewand

shingon mönche
Hochrangige Shingon Mönche, Berg Kōya
Bild: Cody Ryal, 2006 [2010/9]

Die Mönche auf dem obigen Bild tragen ein sogenanntes hōmo-shichigesa Gewand. Dieses ist bereits im Altertum dokumentiert, war damals aber nur den aller·höchsten Würden·trägern bei den wichtigsten Zeremonien gestattet.

shingon mönche

Zeremonialgewand (hōmo shichijōgesa)

Die oben dargestellen Bestandteile des hōmo-shichigesa sind:

  1. Kapuze (mōsu 帽子, gleiche Schreibung aber andere Aussprache wie bōshi, „Hut“, „Kappe“), heute meist wie ein Schal getragen
  2. Kesa-Umhang aus sieben Stoffbahnen (shichijōgesa)
  3. eine spezielle Schärpe zum Fixieren des kesa (ōhi 横被)
  4. Obergewand ( 袍) mit einem charakteristischen, im Nacken hochgezogenen Kragen
  5. Untergewand (shitagasane 下襲)
  6. Rock (mo 裳).
  7. Überhose (ue no hakama 表袴)
  8. Hose (Ōguchi-hakama 大口袴)
  9. Mönchssocken (shitōzu 襪)
  10. Rosenkranz (juzu 数珠)
  11. Fächer (ebenfalls Bestandteil der Kleidervorschrift)

Bildquelle und Erklärung: Costume Museum, Kyoto [2010/9]

Hochrangige Dame im Nonnenstand

nonne

Hochrangige Nonne, frühe Edo-Zeit
Bild: Digital cultural properties of Wakasa Obama [2010/9]

Die obige Abbildung zeigt das seltene Bild einer buddhistischen Nonne aus dem Samurai-Adel der frühen

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit. Es handelt sich um die Nonne Eishō, eine Nichte des

Oda Nobunaga 織田信長 (jap.)

1534–1582, Kriegsfürst, Reichseiniger

Der Begriff „Oda Nobunaga“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

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, die nach dem Tod ihres Mannes Kyōgoku Takatsugu (1563-1609) der Welt entsagte und ein Kloster gründete. Auf dem Bild trägt sie die übliche Kapuze (mōsu) sowie ein taschen·förmiges

kesa 袈裟 (jap.)

äußerstes Gewand der buddh. Mönchstracht, variiert zwischen einem breiten Wickeltuch und einer dünnen Stola; besteht der Theorie nach aus Flicken

Gegenstand

Der Begriff „kesa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

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und hält einen Rosen·kranz (

juzu 数珠 (jap.)

Buddhistische Gebetskette; skt. mala

Gegenstand

Der Begriff „juzu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) in der Hand. Äußerlich ist kaum zu unter·scheiden, ob es sich um das Portrait einer Nonne oder eines Mönchs handelt.

Weitere Bilder

Vorlage:Galerie2

Siehe auch: Mönchstracht (Mönchsgalerie I)