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Fachbegriffe zum Thema „“
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K
- karasu tengu 烏天狗 (jap.)
tengu in Krähen-(bzw. Vogel-)Gestalt - Kariba Myōjin 狩場明神 (jap.)
Schutzgottheit des Kosterbergs Kōya-san; männliche Gottheit in Jägergestalt - kariginu 狩衣 (jap.)
Priestertracht (ehemals Hoftracht); wtl. „Jagdgewand“ - karitaku 仮宅 (jap.)
„vorläufige Wohnung“, Unterschlupf, billiges Bordell (Edo-Zeit) - Karma कर्म (skt.)
„Tat“, auch „konsequente Folge“; moralische Bilanz der gesetzten Handlungen (jap. gō 業) - Karow, Otto (west.)
1813–1992; linguistisch ausgerichteter Japanologe und Sinologe - karura 迦楼羅 (jap.)
Vogelmensch; von skt. garuda - kasagi 笠木 (jap.)
Oberer Querbalken eines torii (Schreintors) - kāṣāya काषाय (skt.)
„Erdfarben“, Umhang buddhistischer Mönche, aus mehreren Stoffstreifen zusammengenähtes Tuch (jap. kesa 袈裟) - Kashihara 橿原 (jap.)
Ort im Nara-Becken, wo der legendäre erste japanische Kaiser, Jinmu Tennō, seinen Palast errichtet haben soll - Kashihara Jingū 橿原神宮 (jap.)
Schrein von Kashihara, gegründet 1890 zu Ehren des Jinmu Tennō - Kashima Daimyōjin 鹿島大明神 (jap.)
Gottheit des Kashima Schreins (Präfektur Ibaraki, n.-östl. von Tokyo); identisch mit dem Schwertgott Takemikazuchi; Ahnengottheit der Fujiwara - Kashima Jingū 鹿島神宮 (jap.)
Shintō-Schrein in Kashima, Präfektur Ibaraki - Kaśyapa कश्यप (skt.)
Schüler des Buddha, s. Mahakashyapa - Kasuga gongen kenki 春日権現験記 (jap.)
illustrierte Chronik des Kasuga Taisha, des Ahnenschreins der Adelsfamilie Fujiwara, aus der Kamakura-Zeit (1309); das Original im Besitz des Kaiserhauses ist unzugänglich, existiert aber in Kopien aus dem 19. und 20. Jh. - Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)
Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara - katagami 型紙 (jap.)
trad. Färbetechnik; Schablonen aus gehärtetem Papier zum Druck von Stoffmustern
K (Fortsetzung)
- Kataoka 片岡 (jap.)
Ort aus der Legende des Shōtoku Taishi, wo der Prinz einem Bettler half, der eigentlich ein Buddha war - katashiro 形代 (jap.)
Stellvertreter oder „Sündenbock“ für shintōistische Reinigungszeremonien, meist in stilisierter menschlicher Gestalt, heute zumeist aus Papier - katsu 喝 (jap.)
Ausruf im Zen-Buddhismus, der vom Zen-Meister genutzt wird, um seine Schüler zu einem Status der Erleuchtung zu führen - katsuogi 鰹木 (jap.)
ornamentale Querhölzer auf dem Schreindach; wörtlich „Bonito-Holz“, abgeleitet von der Form eines beliebten Speisefisches (katsuo = Bonito-Fisch) - Katsuragake Jinja 葛懸神社 (jap.)
Schrein in Ikenoue, Gifu-ken - Katsuragi-san 葛城山 (jap.)
Heiliger Berg der yamabushi, südwestl. von Nara; auch Yamato Katsuragi-san - Katsura Rikyū 桂離宮 (jap.)
kaiserlicher Nebenpalast und -garten aus dem 17. Jahrhundert im Westen Kyōtos - Katsushika Hokusai 葛飾北斎 (jap.)
1760–1849; Maler und Zeichner. Bekanntester Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts - kawaii かわいい (jap.)
„süß“, „niedlich“; Kanji (nicht in Gebrauch): 可愛い (vgl. kawaii bunka) - kawaii bunka かわいい文科 (jap.)
wtl. Niedlich-Kultur; Tendenz zur Verniedlichung in der japanischen Populärkultur (vgl. kawaii) - Kawanabe Kyōsai 河鍋暁斎 (jap.)
1831–1889; Künstler und Karikaturist Ende Edo-, Anfang Meiji-Zeit - kawaraban 瓦版 (jap.)
Printmedien der Edo-Zeit, in denen aktuelle Ereignisse angekündigt wurden; Vorläufer der Zeitung in Japan - Kawazoe Noboru 川添登 (jap.)
1926–2015; japanischer Architekturkritiker - Kayō Fujin 華陽夫人 (jap.)
Dame Kayō; legendäre Kaisergemahlin, die eigentlich am Hof der chinesischen Qin-Dynastie (3. Jh. v.u.Z.) lebte, in der Literatur aber in eine indische Gestalt umgedeutet wurde; in jedem Fall soll sie eine Füchsin gewesen sein, die den Herrscher verhexte; - kegare 穢れ (jap.)
rituelle Verunreinigung, Befleckung, Schande - Kegon-kyō 華厳経 (jap.)
Avatamsaka Sutra bzw. Blütenkranz Sutra - Kegon-shū 華厳宗 (jap.)
Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen
K (Fortsetzung)
- Kehi Jingū 氣比神宮 (jap.)
alter und prestigereichster Schrein der Provinz Echizen, heute Fukui-ken - Keian Genju 桂庵玄樹 (jap.)
1427–1508; Zen-Mönch aus West-Honshū, der nach Aufenthalt in China den konfuzianischen Philosophen Zhu Xi in Japan bekannt machte und die japanischen Standards zur Lesung chinesischer Texte reformierte - Keichū 契沖 (jap.)
1640–1701; philologischer Gelehrter, Vorläufer der kokugaku - Kei-ha 慶派 (jap.)
Buddh. Bildhauerschule des japanischen Mittelalters; benannt nach ihren berühmtesten Vertretern Unkei und Kaikei - Keikō Tennō 景行天皇 (jap.)
mythol. Herrscher, offiziell der 12. japanische Tennō, Sohn von Suinin Tennō, Vater von Yamato Takeru; mythol. Daten 71–130 u.Z. - Keiran shūyōshū 渓嵐拾葉集 (jap.)
wtl. „Gesammelte Blätter aus stürmischen Tälern“; enzyklopädische Textsammlung zu den Lehren des Tendai-Buddhismus, erstellt zwischen 1311 und 1348 vom Mönch Kōshū (1276–1350) auf Berg Hiei. - kekkonshiki 結婚式 (jap.)
Hochzeitszeremonie - ken 拳 (jap.)
wtl. Faust; auch Bez. für das Spiel „Schere-Stein-Papier“, ken-Spiel - Kenchō-ji 建長寺 (jap.)
Zen-Tempel in Kamakura - kengyō 顕教 (jap.)
„offene Lehren“ im Ggs. zu mikkyō, „geheime Lehren“ - Kenkoku Kinen no Hi 建国記念の日 (jap.)
wtl. Tag zum Gedenken an die Gründungen des Landes; japanischer Nationalfeiertag am 11. Februar - kenmitsu taisei 顕密体制 (jap.)
System exoterischer und esoterischer Lehren - Kenmu no shinsei 建武の新政 (jap.)
Kenmu-Restauration; dreijähriges Interregnum zwischen Kamakura- und Muromachi-Shōgunat, 1333–1336; Versuch von Tennō Go-Daigo das Shōgunat zu stürzen und die Macht des Kaiserhauses wieder herzustellen - Kennin-ji 建仁寺 (jap.)
Bekannter Zen-Tempel in Kyōto, Gründung 1202 - Kenrō Jishin 堅牢地神 (jap.)
indo-buddhistische Erdgöttin, auch jiten 地天; skt. Prthvi - Kentsū-ji 建通寺 (jap.)
nur durch Legenden belegter Name eines Tempels der Asuka-Zeit