Mythen/Imaginaere Tiere/Komainu: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.cjvlang.com/Photos/stonelion/stonelion.html Stone Lions], Greg Pringle<br/>Bilder chinesischer Löwenhunde und Links.
 
* [http://www.cjvlang.com/Photos/stonelion/stonelion.html Stone Lions], Greg Pringle<br/>Bilder chinesischer Löwenhunde und Links.
 
* [http://en.wikipedia.org/wiki/Shisa Shisa] (en.)<br/>Wikipedia-Artikel über die Löwenhunde in Okinawa, die offenbar eine Variante zwischen japanischen und chinesischen Löwenhunden darstellen.
 
* [http://en.wikipedia.org/wiki/Shisa Shisa] (en.)<br/>Wikipedia-Artikel über die Löwenhunde in Okinawa, die offenbar eine Variante zwischen japanischen und chinesischen Löwenhunden darstellen.
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Version vom 20. September 2016, 22:22 Uhr

Komainu-Portraits
Komainu4.jpg
Komainu von Kobayashi Kazuhira, 1961
Skultpur eines komainu.
Werk von Kobayashi Kazuhira. 1961. komainu.net, 2004.

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Imaginaere_Tiere/Komainu.

K

komainu 狛犬 (jap.)

wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden

Tier, Bild

Der Begriff „komainu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Koma kamakura1.jpg
  • Kowake komainu a.jpg
  • Komainu mak.jpg
  • Hizentorii karatsu.jpg
  • Komainu3.jpg
  • Komainu2.jpg
  • Komainu niku un.jpg
  • Komainu4.jpg
  • Komainu ninnaji1.jpg
  • Kowake komainu un.jpg
  • Komainu hiyoshi.jpg
  • Mitsumine okami un.jpg
  • Komainu niku a.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Komainu noda un.jpg
  • Komainu yasukuni.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Plattkopf komainu a.jpg
  • Jingoro kuniyoshi.jpg
  • Haetae1.jpg
  • Komainu nodajinja.jpg
  • Koma kamakura2.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • Mitsumine okami a.jpg
  • Plattkopf komainu un.jpg
  • Komainu yahiko un.jpg
  • Komainu koya.jpg
  • Wakasa komainu.jpg
  • Schrein torii komainu.jpg
  • Komainu yahiko a.jpg
  • Shishi kinmozui.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Kashii komainu un.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Komainu a mak.jpg
  • Komainu noda a.jpg
lassen sich sich auf den Löwen zurück·führen, der seinen Weg als herr·schaft·liches Symbol·tier vom Vorderen Orient über Indien nach Ost·asien fand. Da er dort aller·dings nicht heimisch ist, wurde er zu einem legendären Tier und zum Gegen·stand zahl·reicher ikonographischer Variationen. Wie bei vielen einst·mals exotischen Wesen, die durch den Bud·dhis·mus in Ostasien bekannt wurden, lässt sich auch bei den komainu die Tendenz fest·stellen, dass sie mit zu·nehmender Ver·traut·heit ihre ge·fähr·lichen Züge verlieren und von den Künstlern statt·dessen — freiwillig oder un·frei·willig — mit einer gewissen Komik ausge·stattet werden. 

Klassische Vorbilder

Wakasa komainu.jpg
Komainu, 13. Jh.
Detail aus der illustrierten Legende des Wakasa Ichinomiya Schreins aus der Kamakura-Zeit. Darstellung eines Schreingebäudes der damaligen Zeit sowie eines Priesters. Die komainu im Inneren der Halle haben offenbar einen höheren Status als in den meisten modernen Schreinen. Sie sind aus Holz, bemalt und zum Schutz vor der Witterung auf der Veranda des Schreins unterhalb des Daches aufgestellt. Ähnliche Arrangements findet man heute nur noch selten, es gibt sie jedoch im Hie Taisha.
Kamakura-Zeit. e-Museum.
Komainu koya.jpg
Gemalte komainu, 14. Jh.
Löwen-Wächter aus einem Mandala, das die Schutzgottheiten des Klosterbergs Kōya darstellt. Hier ist deutlich zu erkennen, dass es im Mittelalter zwei leicht unterschiedliche Varianten gab, eine mit Horn (komainu), eine ohne Horn (karajishi).
Muromachi-Zeit, 14. Jh. Metropolitan Museum of Art, New York (bildbearbeitet).
Komainu ninnaji.jpg
Komainu des Ninna-ji, Kyōto, 17. Jh.
Komainu // Ninna-ji, Kyoto // Bild © Wikimedia Commons, 663highland , 2010 (bildbearbeitet) // Hier sind die beiden Tiere noch deutlich in einen „Korea-Hund“ (komainu, mit Horn und geschlossenem Maul) und einen „China-Löwen“ (karajishi, mit Mähne und offenem Maul) unterschieden.

Ältere Exemplare, wie z.B. die Abbil·dungen oben, lassen sich noch deutlich in einen „Korea-Hund“ (komainu, mit Horn und geschlos·senem Maul) und einen „China-Löwen“ (

karajishi 唐獅子 (jap.)

wtl. „China-Löwe“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden; Synonym für komainu; auch karashishi

Tier, Bild

Der Begriff „karajishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Komainu koya.jpg
  • Karajishi Ninnaji.jpg

— manchmal auch schlicht als

shishi 獅子 (jap.)

Löwe, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden

Tier, Architektur

Der Begriff „shishi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Komainu toji.jpg
  • Shishi baku.jpg
  • Shishi kinmozui.jpg
  • Koma kamakura2.jpg
  • Baku2.jpg
  • Kashii komainu a.jpg
  • Tempeltor hokusai manga5.jpg
  • Koma kamakura1.jpg
  • Shishi netsuke.jpg
  • Shishi nishihonganji.jpg
bezeichnet —   mit Mähne und offenem Maul) unter·scheiden. 
Komainu todaiji.jpg
Chinesische Löwen des Tōdaiji, um 1200
Löwen-Paar.
Werk von Yi Xingmo (1160?–1260). Kamakura-Zeit, um 1200. Rosenfield 2011, S. 122, New York.

Diese beiden Löwen stammen von chinesi·schen Stein·metzen, die Ende des 12. Jahrhunderts beim Wiederaufbau des

Tōdaiji 東大寺 (jap.)

Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel

Tempel

Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Garuda gigaku.jpg
  • Todaiji3.jpg
  • Goeido higashi honganji.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Tengu zoshi todaiji.jpg
  • Nigatsudo.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg
  • Nandaimon.jpg
  • Todaiji daibutsu top.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Yoyogi sporthalle.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Shibi.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Tōdaiji; s.a. Geo-Glossar

eingesetzt wurden, und sind offen·sichtlich vom damaligen chinesi·schen Löwenstil geprägt. Sie wirken zugleich archaischer und macht·voller als die meisten japanischen komainu und gehorchen nicht dem A-Un Schema, riefen aber offenbar in Japan einen eigenen Typ von komainu hervor, der etwa auch im

Yasukuni Jinja 靖国神社 (jap.)

Yasukuni Schrein, Tōkyō; Schrein zum Gedenken an Kriegsgefallene

Schrein

Der Begriff „Yasukuni Jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Koizumi yasukuni.jpg
  • Omura 1945.jpg
  • Yasukuni torii.jpg
  • Mitamamatsuri yasukuni.jpg
  • Kenko jinja.jpg
  • Yasukuni 50sen.jpg
  • Yasukuni veteranen2.jpg
  • Yasukuni haiden.jpg
  • Omura masujiro.jpg
  • Yasukuni mode.jpg
  • Yasukuni anlage.jpg
  • Yasukuni displayroom tojo.jpg
  • Yasukuni meiji tenno.jpg
  • Hirohito yasukuni.jpg
  • Abe yasukuni.jpg
  • Yasukuni veteranen1.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Yasukuni shinmon.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Yasukuni Jinja; s.a. Geo-Glossar

in Tōkyō oder beim

Kiyomizu-dera 清水寺 (jap.)

Tempel in Kyōto; der Name des Tempels leitet sich vom wunderwirkenden Wasserfall her (kiyomizu 清水 = „Reines Wasser“)

Tempel

Der Begriff „Kiyomizu-dera“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Drache kiyomizu.jpg
  • Brunnen kiyomizu.jpg
  • Pagode kiyomizu 1892-95.jpg
  • Daikoku kiyomizu.jpg
  • Ema kiyomizu.jpg
  • Pagode kiyomizu.jpg
  • Kiyomizu1.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Kiyomizu-dera; s.a. Geo-Glossar
in Kyōto zu finden ist.

Edo-zeitlicher Standard

Komainu a mak.jpg
Komainu mak.jpg
Komainu aus einem Familientempel der Tokugawa

Vorlage:Sidebox2

Die obigen Beispiele zeigen zwei sehr schön erhaltene Löwen·hunde des Hofmalers Kanō Tsunenobu [Kanō Tsunenobu (jap.) 狩野常信 1636–1713; Künstler der Kanō-Schule] aus der mittleren Edo-Zeit (um 1710). Wie man sieht, gehören diese beiden Tiere der gleichen Spezies an, besitzen kein Horn und unter·scheiden sich lediglich durch ihre Gestik, die Farbe der Mähne und vor allem die Öffnung des Mauls. Auf einem Holz·schnitt von Utagawa Kuniyoshi [Utagawa Kuniyoshi (jap.) 歌川国芳 1798–1861; Maler und Zeichner. Bekannter Verteter des ukiyo-e-Farbholzschnitts] (1797–1861) sind ganz ähnliche Exemplare zu erkennen. (Kuniyoshis stellt allerdings ein Exemplar noch mit Horn dar.) Sie wurden der Legende nach vom Meister·bild·hauer

Hidari Jingorō 左甚五郎 (jap.)

sagenumwobener Meisterbildhauer der frühen Edo-Zeit, der Statuen so naturgetreu anfertigte, dass sie zum Leben erwachten

Der Begriff „Hidari Jingorō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Jingoro kuniyoshi.jpg
  • Drache chichibu.jpg
  • Nemuri neko.jpg
so lebensecht gestaltet, dass sie tatsächlich Räuber in die Flucht schlagen konnten (und sich in diesem Sinne eher wie Hunde als Löwen verhielten).

Humorvolle komainu

Die folgenden Beispiele entstammen zum Großteil einer umfang·reichen Sammlung von komainu-Bildern von Takuki Yoshimitsu. Takuki hebt vor allem die humorvollen Züge der japani·schen Löwen·hunde hervor. Vorlage:Galerie2

Löwenwächter in China, Korea und Okinawa

Auch in den Nachbar·ländern Japans findet man Löwen als Wächter, oft ebenso humor·voll gestaltet wie die komainu. Während letztere aller·dings fast aus·schließ·lich vor religiösen Gebäuden zu finden sind, bewachen chinesische und koreani·sche Löwen eher weltliche Paläste. Vorlage:W504

Komainu ayuwang.jpg
Stonelions wuhouci.jpg
Chinesische Löwenhunde
Shisa.jpg
Shisa2.jpg
Shisa aus Okinawa

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