Ikonographie/Dainichi: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. August 2011, 00:31 Uhr
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Dainichi Nyorai der kosmische Buddha
Buddha Vairocana, der „kosmische Buddha“; wtl. „Großes Licht“ oder „Große Sonne“
Der Begriff „Dainichi Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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ist der wichtigste
Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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des sogenannten esoterischen oder
„Gewebe“, Lehrschrift des esoterischen Buddhismus (ähnlich sutra, aber meist mit rituellem Inhalt)
Der Begriff „tantra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Buddhismus, der in Japan vor allem in Gestalt der
Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan
Der Begriff „Shingon-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und Teilen der
Der Begriff „Tendai-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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vertreten ist. Doch auch außer·halb dieser Richtungen zählt dieser Buddha zu den am häufigsten verehrten Heils·gestalten. Als die ersten christlichen Missionare in Japan ihr Lehre verbreiteten, wurde „Dainichi“ sogar kurz·fristig als Über·setzung für den Namen des christlichen Gottes gebraucht.
Dainichi im esoterischen Buddhismus
Buddha Vairocana, der „kosmische Buddha“; wtl. „Großes Licht“ oder „Große Sonne“
Der Begriff „Dainichi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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bedeutet wtl. „Große Sonne“ oder „Großes Licht“. Es ist die Übersetzung von skt.
„Große Sonne, Großes Licht“, auch Vairocana (jap. Dainichi 大日)
Der Begriff „Mahavairocana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
, unter welchem Namen dieser
Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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in Indien verehrt wird. Dainichi Nyorai wird auch als kosmischer Buddha bezeichnet, der nicht aus einer mensch·lichen Existenz hervorging, sondern von Anfang an eins mit dem universalen
Der Begriff „Dharma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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war. Er hält nach dieser Auf·fas·sung sowohl in der Welt der absoluten Erkenntnis, als auch in der Welt der sicht·baren Dinge (das sind also zwei unter·schied·liche Welten!) die höchste Stellung inne. Ausdruck dieser beiden Welten sind die bereits erwähnten doppelten Mandalas, in denen Dainichi jeweils die zentrale Position einnimmt. Seine ikono·graph·ischen Attribute sind je nach
„Kreis“, schematische Darstellung der kosmischen Ordnung (jap. mandara 曼荼羅)
Der Begriff „mandala“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Welt unterschied·lich. Der Dainichi der „
„Donnerkeil“, Ritualinstrument und Symbol des tantristischen/esoterischen Buddhismus (jap. kongō 金剛)
Der Begriff „vajra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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-Welt“ (= Bereich der absoluten Erkenntnis) ist durch die Mudrā der Höchsten Weis·heit (
Mudrā der Weisheitsfaust
Der Begriff „chiken-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) zu identifizieren. In dieser Haltung wird er auch an prominentester Stelle im
Vajra-Welt, Diamant-Welt; Welt der absoluten Erkenntnis des Dainichi Nyorai; s.a. Taizōkai
Der Begriff „Kongōkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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oder Vajra-Welt-Mandala dar·ge·stellt. Im
Mutterschoß-Welt; Welt der sichtbaren Dinge des Dainichi Nyorai; s.a. Kongōkai
Der Begriff „Taizōkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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oder Mutterschoß-Mandala wiederum erscheint er in „Meditationshaltung“, erkennbar an der Meditations-
„Siegel“, Gebetsgeste (jap. inzō 印相)
Der Begriff „mudra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(
).
Edo-zeitliche Darstellung (Detail)
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Dainichi. Eine ikonographische Besonder·heit des Dainichi in beiden Welten besteht darin, dass er im Gegen·satz zu anderen Buddhas meist mit einer Art Krone dar·ge·stellt wird. Der esoterische Bud·dhis·mus weicht hier vom asketischen Formen·kanon der klassischen Bud·dha·dar·stel·lung ab. Auch das Bild rechts stellt Dainichi mit Krone dar. Es handelt sich um den Kopf einer aus dem Felsen gehauenen Skulptur des Dainichi aus dem 12. Jahrhundert, die sich in der Stadt Usuki in Kyushu befindet.
Birushana Nyorai
Dainichi Nyorai und seine beiden Mandalas begannen sich unter dem Einfluss des esoterischen Buddhismus ab dem 9. Jh. in Japan zu verbreiten. In der Nara-Zeit war der gleiche Buddha dagegen als
Der Begriff „Birushana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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— die japanisierte Aussprache von „Vairocana“ — bekannt. Sowohl Dainichi als auch Birushana leiten sich also vom Sanskritnamen (Maha) Vairocana ab, dieser Buddha ist aber von ver·schie·denen Schulen des chinesischen und japanischen Buddhismus anders interpretiert und dem·ent·sprechend auch durch einen anderen Über·setz·ungs·namen gekenn·zeichnet worden. Birushana war vor allem für die Frühzeit des japanischen Buddhismus wichtig.
Der Große Buddha von Nara
Das eindrucksvollste Monument des Birushana Nyorai ist der
wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue
Der Begriff „daibutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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des
Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel
Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
in der alten Reichshauptstadt
Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
. Wie fast alle Nyorai Figuren sitzt auch dieser Buddha auf einer überdimensionalen Lotos-Blüte, trägt ein schlichtes Mönchs·gewand und ist durch Schädel·aus·wuchs, Stirnmal und große Ohrläppchen charakterisiert. Seine Hand·haltung gibt zwar einen gewissen Hinweis auf seine Identität, eine eindeutige Identifizierung nur aufgrund äußerlicher Merkmale ist in diesem Fall aber nicht möglich. Vorlage:Galerie1 Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Dainichi. Die kolossale Bronze-Statue des Birushana und die sie umgebende Haupthalle des Tōdaiji sind fast zu gigantomanisch für meinen Geschmack (der Daibutsu in Kamakura gefällt mir besser), aber aufgrund ihrer Geschichte auf jeden Fall faszinierend: Die Her·stel·lung des Daibutsu war ein technisches Wunder·werk, seine Ein·weihung im Jahr 752 (!) ein bud·dhis·tisches Welt·ereignis. Der Daibutsu von Nara gilt als größte Bronzestatue der Welt. Auch die sie umgebende Halle erreicht Guinness Ausmaße.
Sowohl die Halle als auch die Statue wurden im Laufe ihrer langen Geschichte mehrfach beschädigt und teilweise in etwas kleinerem Maßstab wiedererrichtet. (Mehr dazu...)