Alltag/Moenche: Unterschied zwischen den Versionen

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=Buddhistische Mönche=
 
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Nach indischer Überlieferung tragen buddhistische Mönche ein gelbes oder rötliches Mönchsgewand, scheren ihre Haare und leben als Wanderasketen. Sie verbringen die Tage in Meditation und Belehrung der Schüler und leben von der fleischlosen Nahrung, die sie sich täglich während ihres morgendlichen Almosengangs erbetteln und die sie noch vor Mittag zu sich nehmen müssen. Während diese Regeln in manchen buddhistischen Ländern nach wie vor allgemein gültig sind, werden sie in Japan nur von einem geringen Teil des buddhischen Klerus befolgt. Trotzdem sind viele Charakteristika, an denen man buddhistische Mönche erkennt, letztlich vom ursprünglichen Armutsideal bestimmt.
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Nach indischer Überlieferung tragen buddhistische Mönche ein gelbes oder rötliches Mönchs·gewand, scheren ihre Haare und leben als Wander·asketen. Sie verbringen die Tage in Meditation und Be·lehrung der Schüler und leben von der fleisch·losen Nahrung, die sie sich täglich während ihres morgend·lichen Almosen·gangs erbetteln und die sie noch vor Mittag zu sich nehmen müssen. Während diese Regeln in manchen bud·dhis·tischen Ländern nach wie vor all·ge·mein gültig sind, werden sie in Japan nur von einem geringen Teil des bud·dhis·tischen Klerus befolgt. Trotzdem sind viele Charakteristika, an denen man bud·dhis·tische Mönche erkennt, letztlich vom ur·sprüng·lichen Armutsideal bestimmt.
  
 
==Woran erkennt man einen Mönch?==
 
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Das wichtigste Erkennungsmerkmal eines buddhistischen Mönchs ist sein kahl geschorener Schädel. Die Kopfrasur ist in allen buddhistischen Ländern — ähnlich wie die Tonsur des christlichen Mönchs — ein Zeichen dafür, dass jemand dem Laienstand entsagt und besondere buddhistische Gebote auf sich genommen hat. Das gilt im übrigen auch für buddhistische Nonnen. In Japan hat sich die Praxis der Kopfrasur im Zuge der Modernisierung jedoch stark gelockert. Bei vielen buddhistischen Mönchen tut es auch eine Kurzhaarfrisur und im [[Geschichte:Amidismus|  Jōdo Buddhismus]] (dem Buddhismus vom Reinen Land) wurde diese Vorschrift ebenso wie der Zölibat überhaupt ganz abgeschafft. Nur bei wichtigen rituellen Anlässen, bei denen auch das traditionelle Mönchsgewand vorgeschrieben ist, wird die Kopfrasur von den meisten Mönchen und Nonnen auch heute noch radikal vorgenommen.
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Das wichtigste Erkennungsmerkmal eines buddhistischen Mönchs ist sein kahl geschorener Schädel. Die Kopf·rasur ist in allen bud·dhis·tischen Ländern — ähnlich wie die Tonsur des christlichen Mönchs — ein Zeichen dafür, dass jemand dem Laien·stand entsagt und besondere bud·dhis·tische Gebote auf sich genommen hat. Das gilt im übrigen auch für bud·dhis·tische Nonnen. In Japan hat sich die Praxis der Kopfrasur im Zuge der Modernisierung jedoch stark gelockert. Bei vielen bud·dhis·tischen Mönchen tut es auch eine Kurz·haar·frisur und im [[Geschichte:Amidismus|  Jōdo Bud·dhis·mus]] (dem Bud·dhis·mus vom Reinen Land) wurde diese Vorschrift ebenso wie der Zölibat überhaupt ganz abgeschafft. Nur bei wichtigen rituellen Anlässen, bei denen auch das traditionelle Mönchs·gewand vorgeschrieben ist, wird die Kopf·rasur von den meisten Mönchen und Nonnen auch heute noch radikal vorgenommen.
  
Ein buddhistsiches Mönchsmerkmal, das auch heute noch rigoros praktiziert wird, ist die Namensänderung, bzw. die Annahme eines neuen Vornamens. Diese Praxis ist auch aus dem christlichen Klosterwesen bekannt. Im japanischen Kontext bestehen Mönchsnamen fast immer aus zwei Schriftzeichen, die Chinesisch ausgesprochen werden. Zumindest eines dieser Zeichen hat eine besondere buddhistische Bedeutung. Mit einiger Erfahrung lassen sich buddhistische Namen daher von gewöhnlichen Vornamen unterscheiden.
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Ein buddhistsiches Mönchs·merkmal, das auch heute noch rigoros praktiziert wird, ist die Namens·änderung, bzw. die Annahme eines neuen Vor·namens. Diese Praxis ist auch aus dem christlichen Kloster·wesen bekannt. Im japanischen Kontext bestehen Mönchs·namen fast immer aus zwei Schrift·zeichen, die Chinesisch aus·ge·sprochen werden. Zumindest eines dieser Zeichen hat eine besondere bud·dhis·tische Bedeutung. Mit einiger Erfahrung lassen sich bud·dhis·tische Namen daher von ge·wöhn·lichen Vornamen unterscheiden.
  
 
===Kesa===
 
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<div class="bildtext"> [[Image:kesa_enryakuji.jpg|link=|juzukake]]<div>''Kesa'' aus sieben Stoffbahnen, 132x260cm<br /> China, 8. Jh. („Nationalschatz“ im Besitz des Enryaku-ji, Berg Hiei) </div></div>
 
<div class="bildtext"> [[Image:kesa_enryakuji.jpg|link=|juzukake]]<div>''Kesa'' aus sieben Stoffbahnen, 132x260cm<br /> China, 8. Jh. („Nationalschatz“ im Besitz des Enryaku-ji, Berg Hiei) </div></div>
  
Über einem einfachen, meist dunklen Untergewand tragen buddhistische Mönche häufig ein langes, aus mehreren Stoffstreifen zusammengenähtes Tuch (jap. {{glossar:kesa}}). Das ''kesa'' stammt aus Indien und heißt auf Sanskrit ''kashaya'', was schlicht „erdfarben“ bedeutet. Getreu dem mönchische Ideal der Besitzlosigkeit sollte das ''kesa'' aus nichts anderem als zusammengeflickten Stoffresten bestehen. Es bedarf aber kaum der Erwähnung, dass dies heute nur noch symbolisch verstanden wird und dass es natürlich auch sehr prächtige ''kesa'' gibt.
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Über einem einfachen, meist dunklen Unter·gewand tragen buddhistische Mönche häufig ein langes, aus mehreren Stoff·streifen zusammen·genähtes Tuch (jap. {{glossar:kesa}}). Das ''kesa'' stammt aus Indien und heißt auf Sanskrit ''kashaya'', was schlicht „erdfarben“ bedeutet. Getreu dem mönchische Ideal der Besitz·losig·keit sollte das ''kesa'' aus nichts anderem als zusammen·geflickten Stoff·resten bestehen. Es bedarf aber kaum der Er·wähnung, dass dies heute nur noch symbolisch ver·standen wird und dass es natürlich auch sehr prächtige ''kesa'' gibt.
 
{{Sidebox|amida_heian.jpg|w=140|top=-2|rahmen_h=140|Buddhastatue mit klassischem ''kesa''-Gewand}}
 
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In wärmeren buddhistischen Ländern ist das ''kesa'' das Hauptgewand der Mönche und wird üblicherweise über der linken Schulter getragen und unter dem rechten Arm durchgezogen, wie auch auf buddhistischen Statuen zu erkennen ist. Japanische ''kesa'' erfüllen dagegen lediglich dekorative, bzw. symbolische Zwecke. Je nach buddhistischer Schule sehen sie sehr unterschiedlich aus und variieren außerdem je nach Anlass oder Rang des Trägers. Die klassische Form besteht aus einem großen Rechteck mit ziegelartigem Patchworkmuster, das den ganzen Körper umhüllen kann. Im Alltag kommen aber auch häufig Miniatur-''kesas'' zum Einsatz, die mit einem Band versehen sind und wie eine Schürze umgehängt werden.
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In wärmeren bud·dhis·tischen Ländern ist das ''kesa'' das Haupt·gewand der Mönche und wird üblicher·weise über der linken Schulter getragen und unter dem rechten Arm durch·gezogen, wie auch auf bud·dhis·tischen Statuen zu erkennen ist. Japanische ''kesa'' erfüllen dagegen lediglich dekorative, bzw. symbolische Zwecke. Je nach bud·dhis·tischer Schule sehen sie sehr unter·schied·lich aus und variieren außerdem je nach Anlass oder Rang des Trägers. Die klassische Form besteht aus einem großen Recht·eck mit ziegel·artigem Patch·work·muster, das den ganzen Körper umhüllen kann. Im Alltag kommen aber auch häufig Miniatur-''kesas'' zum Einsatz, die mit einem Band versehen sind und wie eine Schürze umgehängt werden.
 
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|caption=Mönchsbilder aus Siebolds ''Nippon'' (1832)<br /> Bildquelle: [http://record.museum.kyushu-u.ac.jp/nippon/16bunsatu/index-16.html ''Digital Archives''] (Kyushu University)
 
|caption=Mönchsbilder aus Siebolds ''Nippon'' (1832)<br /> Bildquelle: [http://record.museum.kyushu-u.ac.jp/nippon/16bunsatu/index-16.html ''Digital Archives''] (Kyushu University)
 
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Diese Abbildungen zeigen diverse buddhistische Mönche aus der späten {{glossar:edo}}-Zeit, die jeweils ein ''kesa'' tragen. Bei dem [[Alltag:Yamabushi | Bergasketen]] (li) ist es eine mit großen Bommeln ausgestattete Stola, bei dem {{glossar:shingonshuu|Shingon}}-Mönch daneben eine Art roter Schürze, der Bettelmönch (Mitte re.) trägt ein relativ großes ''kesa'' am Rücken und auch der blinde Biwa-Spieler trägt ein ''kesa'' in Form einer dünnen Stola um den Hals. Die Bilder entstammen der Japanbeschreibung des deutschen Arztes und Reisenden Philipp Franz von Siebold, erschienen in Leyden 1832.
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Diese Abbildungen zeigen diverse buddhistische Mönche aus der späten {{glossar:edo}}-Zeit, die jeweils ein ''kesa'' tragen. Bei dem [[Alltag:Yamabushi | Bergasketen]] (li) ist es eine mit großen Bommeln aus·ge·stattete Stola, bei dem {{glossar:shingonshuu|Shingon}}-Mönch daneben eine Art roter Schürze, der Bettel·mönch (Mitte re.) trägt ein relativ großes ''kesa'' am Rücken und auch der blinde Biwa-Spieler trägt ein ''kesa'' in Form einer dünnen Stola um den Hals. Die Bilder entstammen der Japan·beschreibung des deutschen Arztes und Reisenden Philipp Franz von Siebold, erschienen in Leyden 1832.
  
 
===„Rosenkranz“===
 
===„Rosenkranz“===
  
Ähnlich wie im Christentum gibt es auch im Buddhismus einen „Rosenkranz“ (jap. {{glossar:juzu}} oder ''nenzu'', skt. ''mala''), also eine Kette mit aufgefädelten Perlen, die von Mönchen aber auch von Laien beim Beten und Meditieren in der Hand gehalten wird. Im Fall des Buddhismus sind es 108 Perlen, die den 108 Leidenschaft entspechen, welche einen an das Diesseits binden. Diese Leidenschaften gilt es zu überwinden. Oft werden aber auch ''juzu''-Ketten mit weniger Perlen verwendet.
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Ähnlich wie im Christentum gibt es auch im Buddhismus einen „Rosen·kranz“ (jap. {{glossar:juzu}} oder ''nenzu'', skt. ''mala''), also eine Kette mit auf·ge·fädelten Perlen, die von Mönchen aber auch von Laien beim Beten und Meditieren in der Hand gehalten wird. Im Fall des Bud·dhis·mus sind es 108 Perlen, die den 108 Leiden·schaft entspechen, welche einen an das Dies·seits binden. Diese Leiden·schaften gilt es zu überwinden. Oft werden aber auch ''juzu''-Ketten mit weniger Perlen verwendet.
  
 
<div class="bildtext"> [[Image:juzukake.gif|200px|juzukake]]<div>Gebetshaltung mit kleinem und großem Rosenkranz<br /> Bild: [http://www.osoushiki-plaza.com/library/sikitari/juzu.html Ososhiki-Plaza] [2010/9] </div></div>
 
<div class="bildtext"> [[Image:juzukake.gif|200px|juzukake]]<div>Gebetshaltung mit kleinem und großem Rosenkranz<br /> Bild: [http://www.osoushiki-plaza.com/library/sikitari/juzu.html Ososhiki-Plaza] [2010/9] </div></div>
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===Sonstige Utensilien===
 
===Sonstige Utensilien===
  
Als Schuhwerk tragen japanische Mönche zumeist die traditionellen Holzsandalen (''geta'') oder Strohsandalen (''waraji''). Bettelmönche sind überdies an einem großen Strohhut zu erkennen, ebenso wie die [[Alltag:Pilgerschaft | Pilger]]. Er gehörte früher ganz allgemein zum Reiseoutfit und ist ein Zeichen, dass der Mönch sich auf Wanderschaft befindet. Pilger- und Bettelmönche unterscheiden sich von Laienpilgern mitunter durch einen reich verzierten Pilgerstab, der an der Spitze mit Ringen versehen ist. Im besonderen ist dieser Stab ein Kennzeichen des berühmten Mönchs [[Geschichte:Kukai | Kūkai]] und seiner Nachfolger, den Shingon Mönchen. Aber auch Bodhisattva {{Glossar:Jizou}} trägt einen solchen Pilgerstab.
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Als Schuhwerk tragen japanische Mönche zumeist die traditionellen Holz·sandalen (''geta'') oder Stroh·sandalen (''waraji''). Bettel·mönche sind überdies an einem großen Stroh·hut zu erkennen, ebenso wie die [[Alltag:Pilgerschaft | Pilger]]. Er gehörte früher ganz allgemein zum Reise·outfit und ist ein Zeichen, dass der Mönch sich auf Wander·schaft befindet. Pilger- und Bettel·mönche unterscheiden sich von Laien·pilgern mitunter durch einen reich verzierten Pilger·stab, der an der Spitze mit Ringen versehen ist. Im besonderen ist dieser Stab ein Kenn·zeichen des berühmten Mönchs [[Geschichte:Kukai | Kūkai]] und seiner Nach·folger, den Shingon Mönchen. Aber auch Bodhisattva {{Glossar:Jizou}} trägt einen solchen Pilgerstab.
  
 
==Lebensweise==
 
==Lebensweise==
  
In der Japanologie beginnt sich die Regelung durchzusetzen, im Fall von buddhistischen Ordensleuten von „Mönchen“ und „Nonnen“ zu sprechen, während „Priester/Priesterin“ für [[Alltag:Schreinpriester | Shinto-Kleriker]] reserviert wird. Ähnlich verwendet man ja im Fall von Gebäuden das Wort „Schrein“ für Shinto-Hallen und das Wort „Tempel“ für buddhistische Bauwerke. Warum „Mönch“ eher zum Buddhismus passt, liegt daran, dass es im Buddhismus Klöster gibt, im Shinto hingegen nicht. Klöster, das bedeutet streng genommen eine Lebensgemeinschaft von Ordensleuten, die sich der alltäglichen, weltlichen Ordnung entziehen, und ihr Leben der spirituellen Vervollkommnung und dem Dienst an ihrer Mönchsgemeinschaft weihen. Im Buddhismus war mit dieser Lebensweise, ähnlich wie im Christentum, ursprünglich Ehe- und Kinderlosigkeit, bzw. Zölibat verbunden. Ein alter Ausdruck für Mönchstum lautet daher auch {{glossar:shukke}}, wtl. „das Haus verlassen“. Buddhistische Nonnenklöster unterliegen prinzipiell den selben Regeln wie die Mönchsklöster (sogar äußerlich fällt es mit unter nicht ganz leicht, Mönche und Nonnen zu unterscheiden), und in manchen Schulen können Frauen auch eigene Tempel führen und sind in das Ritualwesen gleichberechtigt mit eingebunden. Dennoch gibt es insgesamt viel weniger Nonnen als Mönche.
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In der Japanologie beginnt sich die Regelung durchzusetzen, im Fall von bud·dhis·tischen Ordens·leuten von „Mönchen“ und „Nonnen“ zu sprechen, während „Priester/Priesterin“ für [[Alltag:Schreinpriester | Shinto-Kleriker]] reserviert wird. Ähnlich verwendet man ja im Fall von Gebäuden das Wort „Schrein“ für Shinto-Hallen und das Wort „Tempel“ für bud·dhis·tische Bau·werke. Warum „Mönch“ eher zum Bud·dhis·mus passt, liegt daran, dass es im Bud·dhis·mus Klöster gibt, im Shinto hingegen nicht. Klöster, das bedeutet streng genommen eine Lebens·gemein·schaft von Ordens·leuten, die sich der alltäglichen, weltlichen Ordnung entziehen, und ihr Leben der spirituellen Ver·voll·kommnung und dem Dienst an ihrer Mönchs·gemein·schaft weihen. Im Bud·dhis·mus war mit dieser Lebens·weise, ähnlich wie im Christentum, ursprünglich Ehe- und Kinder·losig·keit, bzw. Zölibat verbunden. Ein alter Ausdruck für Mönchs·tum lautet daher auch {{glossar:shukke}}, wtl. „das Haus verlassen“. Buddhistische Nonnen·klöster unterliegen prinzipiell den selben Regeln wie die Mönchs·klöster (sogar äußerlich fällt es mit unter nicht ganz leicht, Mönche und Nonnen zu unterscheiden), und in manchen Schulen können Frauen auch eigene Tempel führen und sind in das Ritual·wesen gleich·berechtigt mit eingebunden. Dennoch gibt es insgesamt viel weniger Nonnen als Mönche.
  
Heute ist der Zölibat, bzw. das Gebot der „Hauslosigkeit“, in fast allen in Japan verbreiteten buddhistischen Richtungen aufgehoben, die meisten Mönche haben Familie und betreiben ihre Tempel wie einen Familienbetrieb, der später an die Kinder weitergegeben wird. Solche Familientempel sind häufig von einem kleinen Friedhof umgeben und versorgen eine lokale Gemeinde von Gläubigen mit religiösen Dienstleistungen, vor allem bei Todesfällen (s.a. Kapitel Alltag, [[Alltag:Friedhof | Friedhof]] und [[Alltag:Totenriten | Bestattung]]). In vielen Fällen ist das Geschäft mit dem Tod sehr einträglich, was an den dicken Autos vor solchen Familientempeln und am entsprechend schlechten Ruf der buddhistischen Mönchsschaft abzulesen ist. In anderen Fällen werden aber auch Kindergärten oder andere soziale Einrichtungen von Familientempeln geführt.
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Heute ist der Zölibat, bzw. das Gebot der „Hauslosigkeit“, in fast allen in Japan verbreiteten bud·dhis·tischen Richtungen aufgehoben, die meisten Mönche haben Familie und betreiben ihre Tempel wie einen Familien·betrieb, der später an die Kinder weiter·gegeben wird. Solche Familien·tempel sind häufig von einem kleinen Fried·hof umgeben und versorgen eine lokale Gemeinde von Gläubigen mit religiösen Dienst·leistungen, vor allem bei Todes·fällen (s.a. Kapitel Alltag, [[Alltag:Friedhof | Friedhof]] und [[Alltag:Totenriten | Bestattung]]). In vielen Fällen ist das Geschäft mit dem Tod sehr einträglich, was an den dicken Autos vor solchen Familien·tempeln und am ent·sprechend schlechten Ruf der bud·dhis·tischen Mönchs·schaft abzulesen ist. In anderen Fällen werden aber auch Kinder·gärten oder andere soziale Ein·richtungen von Familientempeln geführt.
  
Eine Randstellung unter den buddhistischen Mönchen nehmen die Bergasketen ({{Glossar:Yamabushi}}) ein. Sie besitzen eine eigene Tracht und eigene Riten, die stark vom esoterischen Buddhismus beeinflusst sind, deren Kult aber auch einheimische {{Glossar:Kami}} einschließt.
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Eine Randstellung unter den buddhistischen Mönchen nehmen die Berg·asketen ({{Glossar:Yamabushi}}) ein. Sie besitzen eine eigene Tracht und eigene Riten, die stark vom esoterischen Bud·dhis·mus beeinflusst sind, deren Kult aber auch einheimische {{Glossar:Kami}} einschließt.
  
 
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Version vom 16. September 2010, 21:03 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Moenche.

Buddhistische Mönche

Nach indischer Überlieferung tragen buddhistische Mönche ein gelbes oder rötliches Mönchs·gewand, scheren ihre Haare und leben als Wander·asketen. Sie verbringen die Tage in Meditation und Be·lehrung der Schüler und leben von der fleisch·losen Nahrung, die sie sich täglich während ihres morgend·lichen Almosen·gangs erbetteln und die sie noch vor Mittag zu sich nehmen müssen. Während diese Regeln in manchen bud·dhis·tischen Ländern nach wie vor all·ge·mein gültig sind, werden sie in Japan nur von einem geringen Teil des bud·dhis·tischen Klerus befolgt. Trotzdem sind viele Charakteristika, an denen man bud·dhis·tische Mönche erkennt, letztlich vom ur·sprüng·lichen Armutsideal bestimmt.

Woran erkennt man einen Mönch?

Vorlage:Wrapper Das wichtigste Erkennungsmerkmal eines buddhistischen Mönchs ist sein kahl geschorener Schädel. Die Kopf·rasur ist in allen bud·dhis·tischen Ländern — ähnlich wie die Tonsur des christlichen Mönchs — ein Zeichen dafür, dass jemand dem Laien·stand entsagt und besondere bud·dhis·tische Gebote auf sich genommen hat. Das gilt im übrigen auch für bud·dhis·tische Nonnen. In Japan hat sich die Praxis der Kopfrasur im Zuge der Modernisierung jedoch stark gelockert. Bei vielen bud·dhis·tischen Mönchen tut es auch eine Kurz·haar·frisur und im Jōdo Bud·dhis·mus (dem Bud·dhis·mus vom Reinen Land) wurde diese Vorschrift ebenso wie der Zölibat überhaupt ganz abgeschafft. Nur bei wichtigen rituellen Anlässen, bei denen auch das traditionelle Mönchs·gewand vorgeschrieben ist, wird die Kopf·rasur von den meisten Mönchen und Nonnen auch heute noch radikal vorgenommen.

Ein buddhistsiches Mönchs·merkmal, das auch heute noch rigoros praktiziert wird, ist die Namens·änderung, bzw. die Annahme eines neuen Vor·namens. Diese Praxis ist auch aus dem christlichen Kloster·wesen bekannt. Im japanischen Kontext bestehen Mönchs·namen fast immer aus zwei Schrift·zeichen, die Chinesisch aus·ge·sprochen werden. Zumindest eines dieser Zeichen hat eine besondere bud·dhis·tische Bedeutung. Mit einiger Erfahrung lassen sich bud·dhis·tische Namen daher von ge·wöhn·lichen Vornamen unterscheiden.

Kesa

juzukake
Kesa aus sieben Stoffbahnen, 132x260cm
China, 8. Jh. („Nationalschatz“ im Besitz des Enryaku-ji, Berg Hiei)

Über einem einfachen, meist dunklen Unter·gewand tragen buddhistische Mönche häufig ein langes, aus mehreren Stoff·streifen zusammen·genähtes Tuch (jap.

kesa 袈裟 (jap.)

äußerstes Gewand der buddh. Mönchstracht, variiert zwischen einem breiten Wickeltuch und einer dünnen Stola; besteht der Theorie nach aus Flicken

Gegenstand

Der Begriff „kesa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Monks koya wada.jpg
  • Arhat10 ryozen.jpg
  • Nonne eisho.jpg
  • Monk2.jpg
  • Shitennoji monk.jpg
  • Moench nagano.jpg
  • Siebold yamabushi.jpg
  • Sakai yusai.jpg
  • Shinran narahaku.jpg
  • Kesa enryakuji.jpg
  • Amida heian.jpg
  • Haniwa mukade.jpg
  • Monk meiji1.jpg

). Das kesa stammt aus Indien und heißt auf Sanskrit kashaya, was schlicht „erdfarben“ bedeutet. Getreu dem mönchische Ideal der Besitz·losig·keit sollte das kesa aus nichts anderem als zusammen·geflickten Stoff·resten bestehen. Es bedarf aber kaum der Er·wähnung, dass dies heute nur noch symbolisch ver·standen wird und dass es natürlich auch sehr prächtige kesa gibt. Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Moenche. In wärmeren bud·dhis·tischen Ländern ist das kesa das Haupt·gewand der Mönche und wird üblicher·weise über der linken Schulter getragen und unter dem rechten Arm durch·gezogen, wie auch auf bud·dhis·tischen Statuen zu erkennen ist. Japanische kesa erfüllen dagegen lediglich dekorative, bzw. symbolische Zwecke. Je nach bud·dhis·tischer Schule sehen sie sehr unter·schied·lich aus und variieren außerdem je nach Anlass oder Rang des Trägers. Die klassische Form besteht aus einem großen Recht·eck mit ziegel·artigem Patch·work·muster, das den ganzen Körper umhüllen kann. Im Alltag kommen aber auch häufig Miniatur-kesas zum Einsatz, die mit einem Band versehen sind und wie eine Schürze umgehängt werden. Vorlage:Galerie1

Diese Abbildungen zeigen diverse buddhistische Mönche aus der späten

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Dainihonshi.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Nichiren exile kuniyoshi.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Daruma togetsu.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit, die jeweils ein kesa tragen. Bei dem Bergasketen (li) ist es eine mit großen Bommeln aus·ge·stattete Stola, bei dem

Shingon-shū 真言宗 (jap.)

Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan

Schulrichtung

Der Begriff „Shingon-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Siebold shingon monk.jpg
  • Pagode muroji.jpg
  • Shingon monk koya.jpg
  • Yamabushi 2011.jpg
  • Yamabushi takao wada2m.jpg
  • Pagode jodoji hiroshima.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Aizen mandara 1107.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Amoghavajra.jpg
  • Daikoku kojimadera.jpg
  • Shaka muroji.jpg
  • Toji Monks.jpg
  • Monk koya.jpg
  • Saidaiji eisonto.jpg
  • Kukai nitto.jpg
  • Gorinto kuroda.jpg

-Mönch daneben eine Art roter Schürze, der Bettel·mönch (Mitte re.) trägt ein relativ großes kesa am Rücken und auch der blinde Biwa-Spieler trägt ein kesa in Form einer dünnen Stola um den Hals. Die Bilder entstammen der Japan·beschreibung des deutschen Arztes und Reisenden Philipp Franz von Siebold, erschienen in Leyden 1832.

„Rosenkranz“

Ähnlich wie im Christentum gibt es auch im Buddhismus einen „Rosen·kranz“ (jap.

juzu 数珠 (jap.)

Buddhistische Gebetskette; skt. mala

Gegenstand

Der Begriff „juzu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kuukai2.jpg
  • Tomomori kuniyoshi.jpg
  • Kukai2.jpg
  • Itako.jpg
  • Nonne eisho.jpg
  • Bettelmoench3.jpg
  • Monk meiji1.jpg
  • Nichirenpriests.jpg
oder nenzu, skt. mala), also eine Kette mit auf·ge·fädelten Perlen, die von Mönchen aber auch von Laien beim Beten und Meditieren in der Hand gehalten wird. Im Fall des Bud·dhis·mus sind es 108 Perlen, die den 108 Leiden·schaft entspechen, welche einen an das Dies·seits binden. Diese Leiden·schaften gilt es zu überwinden. Oft werden aber auch juzu-Ketten mit weniger Perlen verwendet.
juzukake
Gebetshaltung mit kleinem und großem Rosenkranz
Bild: Ososhiki-Plaza [2010/9]

Sonstige Utensilien

Als Schuhwerk tragen japanische Mönche zumeist die traditionellen Holz·sandalen (geta) oder Stroh·sandalen (waraji). Bettel·mönche sind überdies an einem großen Stroh·hut zu erkennen, ebenso wie die Pilger. Er gehörte früher ganz allgemein zum Reise·outfit und ist ein Zeichen, dass der Mönch sich auf Wander·schaft befindet. Pilger- und Bettel·mönche unterscheiden sich von Laien·pilgern mitunter durch einen reich verzierten Pilger·stab, der an der Spitze mit Ringen versehen ist. Im besonderen ist dieser Stab ein Kenn·zeichen des berühmten Mönchs Kūkai und seiner Nach·folger, den Shingon Mönchen. Aber auch Bodhisattva

Jizō 地蔵 (jap.)

wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur

Buddha

Der Begriff „Jizō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Osorezan flickr9.jpg
  • Osore-chinoike.jpg
  • Koya jizo.jpg
  • Jizo kinder3.jpg
  • Goshuin.jpg
  • Jizo 12.jpg
  • Jizo23.jpg
  • Jizo dunhuang.jpg
  • Osorezan flickr4.jpg
  • Jizo army.jpg
  • Jizo jigoku.jpg
  • Jizo usuki.jpg
  • Koya muenbotoke.jpg
  • Jizo zenen1223-26.jpg
  • Jizo opfergabe.jpg
  • Jizo koyasan.jpg
  • Jizo hakone.jpg
  • Jizo obon.jpg
  • Jizo 14c.jpg
  • Osorezan flickr5.jpg
  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Koshinto komagome.jpg
  • Jizo osore.jpg
trägt einen solchen Pilgerstab.

Lebensweise

In der Japanologie beginnt sich die Regelung durchzusetzen, im Fall von bud·dhis·tischen Ordens·leuten von „Mönchen“ und „Nonnen“ zu sprechen, während „Priester/Priesterin“ für Shinto-Kleriker reserviert wird. Ähnlich verwendet man ja im Fall von Gebäuden das Wort „Schrein“ für Shinto-Hallen und das Wort „Tempel“ für bud·dhis·tische Bau·werke. Warum „Mönch“ eher zum Bud·dhis·mus passt, liegt daran, dass es im Bud·dhis·mus Klöster gibt, im Shinto hingegen nicht. Klöster, das bedeutet streng genommen eine Lebens·gemein·schaft von Ordens·leuten, die sich der alltäglichen, weltlichen Ordnung entziehen, und ihr Leben der spirituellen Ver·voll·kommnung und dem Dienst an ihrer Mönchs·gemein·schaft weihen. Im Bud·dhis·mus war mit dieser Lebens·weise, ähnlich wie im Christentum, ursprünglich Ehe- und Kinder·losig·keit, bzw. Zölibat verbunden. Ein alter Ausdruck für Mönchs·tum lautet daher auch

shukke 出家 (jap.)

buddh. Mönch; wtl. „der das Haus/die Familie verlässt“

Der Begriff „shukke“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, wtl. „das Haus verlassen“. Buddhistische Nonnen·klöster unterliegen prinzipiell den selben Regeln wie die Mönchs·klöster (sogar äußerlich fällt es mit unter nicht ganz leicht, Mönche und Nonnen zu unterscheiden), und in manchen Schulen können Frauen auch eigene Tempel führen und sind in das Ritual·wesen gleich·berechtigt mit eingebunden. Dennoch gibt es insgesamt viel weniger Nonnen als Mönche.

Heute ist der Zölibat, bzw. das Gebot der „Hauslosigkeit“, in fast allen in Japan verbreiteten bud·dhis·tischen Richtungen aufgehoben, die meisten Mönche haben Familie und betreiben ihre Tempel wie einen Familien·betrieb, der später an die Kinder weiter·gegeben wird. Solche Familien·tempel sind häufig von einem kleinen Fried·hof umgeben und versorgen eine lokale Gemeinde von Gläubigen mit religiösen Dienst·leistungen, vor allem bei Todes·fällen (s.a. Kapitel Alltag, Friedhof und Bestattung). In vielen Fällen ist das Geschäft mit dem Tod sehr einträglich, was an den dicken Autos vor solchen Familien·tempeln und am ent·sprechend schlechten Ruf der bud·dhis·tischen Mönchs·schaft abzulesen ist. In anderen Fällen werden aber auch Kinder·gärten oder andere soziale Ein·richtungen von Familientempeln geführt.

Eine Randstellung unter den buddhistischen Mönchen nehmen die Berg·asketen (

yamabushi 山伏 (jap.)

Bergasket, wtl. der in den Bergen schläft; Praktikant des Shugendō

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) ein. Sie besitzen eine eigene Tracht und eigene Riten, die stark vom esoterischen Bud·dhis·mus beeinflusst sind, deren Kult aber auch einheimische

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

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Ōkuninushi heilt den Hasen von Inaba, dem Meeresungeheuer (wani) das Fell abgezogen haben. Hokusai interpretiert Ōkuninushi als Daikoku und die wani als Krokodile.
Werk von Katsushika Hokusai (1760–1849). Edo-Zeit. Museum of Fine Arts, Boston.