Alltag/Yamabushi/Itako: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. Juni 2015, 17:45 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Yamabushi/Itako.

Itako, weibliche Geisterseherinnen

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Yamabushi/Itako.

I

itako イタコ (jap.)

blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子

Der Begriff „itako“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Osorezan flickr2.jpg
  • Itako.jpg
  • Osorezan itakokuchiyose.jpg
  • Itako 2006-10-09.jpg

sind blinde Medien („Shamaninnen“), die in einem Ritual namens

kuchiyose 口寄せ (jap.)

Geisterbeschwörung, wtl. „Herbeirufung des Mundes“

Ritus

Der Begriff „kuchiyose“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Osorezan itakokuchiyose.jpg

(„Herbeirufung des Mundes“) die Toten aus dem Jenseits her·bei·rufen und ihnen ihre Stimme leihen. Auf diese Weise kann man mit den Seelen ver·stor·bener Verwandter in Kontakt treten. Der Kult der itako ist vor allem in Nord-Japan ver·brei·tet. Zweimal jährlich (20.–24.7. und 9.–11.10.) finden am

Osore-zan 恐山 (jap.)

„Angst-Berg“; rel. Zentrum in Aomori-ken (Nordjapan), das als Abbild der Totenwelt gilt

Landschaft

Der Begriff „Osore-zan“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Osorezan flickr5.jpg
  • Jizo osore.jpg
  • Osore-chinoike.jpg
  • Osorezan flickr3.jpg
  • Osorezan 14.jpg
  • Osorezan flickr4.jpg
  • Osorezan flickr2.jpg
  • Osorezan flickr14.jpg
  • Itako 2006-10-09.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Osore-zan; s.a. Geo-Glossar

, einem Berg am nördlichsten Zipfel der Hauptinsel Honshu, religiöse Feste (

matsuri(jap.)

religiöses (Volks-)Fest

Ritus

Der Begriff „matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fukagawa matsuri wada.jpg
  • Tenno matsuri.jpg
  • Asakusa sanja.jpg
  • Fuchsmaske.jpg
  • Gion 2005.jpg
  • Luck.jpg

) statt, bei denen auch itako ihre Dienste an·bieten. Die Bilder auf dieser Seite stammen von solchen Anlässen.

Itako.jpg
Itako 2006-10-09.jpg
Itako bei der Herbeirufung der Totengeister

Die itako verfügen über einen eigenen, nur halb ver·ständ·lichen Sprech·gesang, durch den sie die Bot·schaften der Ver·stor·benen über·mitteln. Ähnlich wie die

yamabushi 山伏 (jap.)

Bergasket, wtl. der in den Bergen schläft; Praktikant des Shugendō

Der Begriff „yamabushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Zao gongen.jpg
  • Izuna gongen ofuda.jpg
  • Yamabushi takao wada8.jpg
  • Tengu takao.jpg
  • Yamabushi takao wada6m.jpg
  • Sarutahiko hokkei.jpg
  • Yamabushi takao wada5a.jpg
  • Yamabushi yoshino2.jpg
  • Yamabushi takao wada2m.jpg
  • Kuniyoshi nichiren7 komuro.jpg
  • Yamabushi kyoto staud.jpg
  • Yamabushi mibudera 2007.jpg
  • Takishugyo.jpg
  • Yamabushi takao wada7a.jpg
  • Yamabushi takao wada3m.jpg
  • Tengu sairinji.jpg
  • Tengu33.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
  • Yamabushi kyoto2 staud.jpg
  • Siebold yamabushi.jpg
  • Sojobo 1720.jpg
  • Yamabushi 2011.jpg
  • Yamabushi takao wada7m.jpg
  • Yamabushi takao wada1m.jpg
  • Nishi no nozoki.jpg

, sind auch die itako zumeist mit be·stimmten Tempeln oder Schreinen assoziiert, ohne jedoch ein·deutig dem Buddhis·mus oder dem Shinto zuge·ordnet werden zu können.

Osorezan flickr2.jpg
Osorezan itakokuchiyose.jpg
Osorezan 15.jpg
Itako und ihre Kunden
Ein Zelt ist gerade besetzt, im anderen wartet ein blindes Medium auf Kunden.
The Oriental Caravan, 2005.

  1. ^  
    Itako.jpg
    Ein blinde Geisterbeschwörerin itako lässt die Geister der Verstorbenen durch sich sprechen. In der Hand hält sie eine buddhistische Gebetskette (juzu), hinter ihr steht eine Trommel.
    Bildquelle: H. Johnson, 2005, über Internet Archive.
  2. ^  
    Itako 2006-10-09.jpg
    Geisterbeschwörung am Osore-zan. Das Schild verrät den Namen der itako-Priesterin: Nakamura Suwa.
    2006. Wikimedia Commons, Geomr, 2006.
  3. ^  
    Azusamiko.jpg
    Illustration eines Romans von Santō Kyōden. Eine blinde Geisterbeschwörerin (miko) lässt durch ihren Mund die Geister der Verstorbenen sprechen. Dazu benützt sie einen kleinen Bogen (azusa), den man vor ihr sieht. Auch die Schale mit Blatt ist ein essenzieller Teil des Rituals. Die Bildinschrift besagt: „Die verstorbene Fujinami und einige andere Totenseelen werden durch den Katalpa-Bogen (azusa no yumi) herbeigelockt.“
    Werk von Utagawa Toyokuni (1769–1825). Edo-Zeit. Waseda University Library.