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S
jap. Name des historischen Buddha, Shakyamuni
Der Begriff „Shaka Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, der Begründer der buddhistischen Lehre, lebte etwa um 500 vor unserer Zeitrechnung in Nord-Indien, wo er als Prinz eines der damals zahlreichen Königreiche zur Welt kam. Laut der buddhistischen Über·lieferung wies er alle adeligen Privi·legien und allen Besitz von sich, nachdem er als junger Mann erstmals mit den Leiden der Mensch·heit (Alter, Krank·heit und Tod) konfrontiert wurde, und suchte zunächst sein Heil in strenger Askese. Sein Ziel war dabei, sich vom „Ver·haftet·sein“ an das Dies·seits (
„Beständiger Fluss“, Kreislauf der Wiedergeburten, Diesseits (jap. Rinne 輪廻)
Der Begriff „Samsara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) zu lösen. Später sah er aber auch in der Askese eine Art des Ver·haftet·sein und strebte nach dem „Mittleren Weg“ zwischen Verzicht und Begehren, um sich möglichst nicht in irdischen Leiden·schaften zu verstricken. Daraufhin erfuhr er die Erleuchtung und zog fortan als
Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(Erleuchteter) mit einer Schar von Jüngern predigend durch die ver·schie·denen Reiche im Norden Indiens. Im 80. Lebensjahr verschied der Buddha und trat dabei direkt ins
„Erloschen, ausgelöscht“, Ort der Erlösung von allem Leid, absolutes Jenseits (jap. Nehan 涅槃)
Der Begriff „Nirvana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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ein.
Shaka Nyorai ist in Japan eine geläufige Bezeichnung für den historischen Buddha. Shaka ist die Kurzform seines Sanskritnamens
„Der Weise des Shakya-Klans“, buddhistischer Name des historischen Buddha (Gautama Siddhartha) (jap. Shaka 釈迦 oder Shakamuni 釈迦牟尼)
Der Begriff „Shakyamuni“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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(„Der Weise des Shakya-Hauses“), Nyorai (skt.
Der Begriff „tathagata“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) ist, wie bereits erwähnt, ein weiterer Buddha·titel. Die Statuen aus der Früh·zeit des japanischen Bud·dhis·mus stellen Buddha Shakyamuni häufig dar (vgl. die berühmte Shaka Triade des
Tempel in Ikaruga bei Nara, gegr. 607; wtl. „Tempel des prosperierenden [Buddha]-Gesetzes“
Der Begriff „Hōryū-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
), schon in der
Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
-Zeit wurde er aller·dings von den bereits genannten Nyorais,
Buddha Amitabha; Hauptbuddha der Schulen des Reinen Landes (Jōdo-shū bzw. Jōdo Shinshū)
Der Begriff „Amida“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
Buddha Vairocana, der „kosmische Buddha“; wtl. „Großes Licht“ oder „Große Sonne“
Der Begriff „Dainichi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, aber auch von
Buddha der Medizin; skt. Bhaisajyaguru
Der Begriff „Yakushi Nyorai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, dem „Heilenden Buddha“, an Bedeutung über·flügelt. Dank der anhaltenden Bedeutung des
Der Begriff „sutra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, in dem Buddha Shakyamuni die zentrale Rolle zukommt, blieb er vor allem für die
Der Begriff „Tendai-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
Nichiren Schule; Sammelnamen für Schulen in der Tradition Nichirens, aber auch Namen einer bestimmten Schule innerhalb des heutigen Nichiren Buddhismus; nicht zu verwechseln mit der 1912 gegr. Nichiren Shōshū
Der Begriff „Nichiren-shū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Schulen aber dennoch wichtig.
Gängige Sujets der Shaka-Darstellung
Shaka Nyorai ist auf Statuen meist mit erhobener rechter Hand (Mudrā mit der Bedeutung „Fürchtet Euch nicht“,
Mudra der Furchtlosigkeit
Der Begriff „semui-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) und herab·hängender linker Hand mit nach außen gerichteter Handfläche (
„Siegel“, Gebetsgeste (jap. inzō 印相)
Der Begriff „mudra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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der „Schwurerfüllung“,
Mudra der Schwurerfüllung
Der Begriff „segan-in“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) abgebildet. Als solcher wehrt er Gefahren ab und erfüllt die Bitten der Gläubigen. Die Mudrā des Raddrehens ist in Japan an Shaka Statuen kaum zu sehen, obwohl es in symbolischem Bezug zu seiner ersten Predigt (= In Gang setzen des Rades des bud·dhis·tischen Dharma) steht. Aber auch die Kombination Semuiin-seganin passt zum Akt des Predigens.
Eine interessante Figur, die bei anderen Nyorais nicht vorkommt, ist die Darstellung Shakyamunis bei seiner Geburt. Der Legende zufolge soll er ja gleich nach der Ent·bindung sieben Schritte getan und dann verkündet haben, dass er der Herr der Welt sei und dies seine letzte Wieder·geburt.
Ein zentrales Motiv von bildlichen Dar·stel·lungen des Shaka Nyorai ist sein Ableben, be·ziehungs·weise der Eintritt des historischen Buddha ins Nirvana. Er wird dabei in entspannter, liegender Stellung im Kreise seiner Schüler und zahl·reicher himmlischer Wesen gezeigt. Die ent·spannte Haltung und die friedlichen Gesichts·züge beim Eintritt des Todes waren und sind für japanische Bud·dhis·ten ein wichtiger Indikator, ob der Ver·storbene Eingang ins Nirvana, bzw. ins Paradies (
Der Begriff „gokuraku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) gefunden hat oder nicht. Auch in den Bio·graphien bedeutender Mönche wird dieser Aspekt stets berück·sichtigt. Buddha Shakyamuni soll sich übrigens zum Sterben mit dem Kopf nach Norden nieder·gelegt haben, daher werden in Japan noch heute die Ver·stor·benen auf diese Weise aufgebahrt (Bestattung).
Heian-Zeit, 1086. Kongōbu-ji „Butsu nehanzu“. Kokuhō no bi (National treasures of Japan) #20 (2010), S. 4–5.
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Shaka. Mitunter gibt es auch Darstellungen des zum Skelett abgemagerten Shakyamuni während seiner asketischen Übungen (obwohl er diesen Weg ja später widerrufen hat).
In der buddhistischen Ikonographie entstand im Lauf der Jahrhunderte ein präziser Formen·kanon, was das Aus·sehen eines Buddha betraf. Dem·zu·folge hatte der historische Buddha ebenso wie alle Buddhas vor und nach ihm sein ganzes Leben das Aus·sehen eines jungen Mannes, der die 32 Merkmale eines Buddha besaß. Nach manchen Sutren soll er zudem körperlich weit größer als gewöhnliche Sterb·liche gewesen sein. Die über·dimen·sionalen Dar·stel·lungen von Buddhas (
wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue
Der Begriff „daibutsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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) sind daher nicht als symbolischer Ausdruck seiner Größe sondern als (im Bewusstsein des Künstlers) realistische Abbildungen anzusehen.
- ^ Eine Skulptur des Shaka Nyorai (skt. Shakyamuni) im Lotos-Sitz mit der für ihn typischen mudra „Fürchtet euch nicht“ — semui-in, segan-in. Die Statue zählt zu den „Nationalschätzen“ und befindet sich im alten Shingon-shū Tempel Murō-ji bei Nara.
Heian-Zeit, 9. Jh. Bildquelle: Wakasa Haikai, (Blog) [Scan aus Nara no furudera to butsuzō, Mitsui Memorial Museum, 2010], über Internet Archive. - ^ Der historische Buddha Shaka Nyorai (skt. Shakyamuni) mit der für ihn typischen mudra „Fürchtet euch nicht“ — semui-in, segan-in.
Späte Heian-Zeit, 12. Jh. Museum of Fine Arts, Boston (Denman Waldo Ross Collection). - ^ Diese Statue des Buddha Shaka Nyorai (skt. Shakyamuni) fungiert in einem Ritual, das zu Ehren von Buddhas Geburt traditionellerweise am achten Tag des Vierten Monats abgehalten wird. Dem Nihon shoki zufolge fand ein derartige Zeremonie in Japan erstmals im Jahr 606 statt.
Nara-Zeit, 8. Jh. Bildquelle: Foundation J.-E. Berger. - ^ Standardisierte Darstellung vom Ableben des hist. Buddha (skt. Shakyamuni): Umgeben von Bodhisattvas, Schülern, Gottheiten und Tieren haucht der Buddha in einem Hain von Shala-Bäumen sein irdisches Leben aus, um ins Nirvana einzutreten. Traditionellen Vorstellungen gemäß überragt er alle anderen an Körpergröße, hat auch im Alter von achtzig Jahren ein ewig jugendliches Aussehen und eine goldene Haut.
Darstellungen dieser Art wurden für buddhistische Feiern zu Buddhas Todestag (15. 2.) angefertigt. Das vorliegende Bild ist das älteste und berühmteste Beispiel dieses Genres in Japan.
Heian-Zeit, 1086. Kongōbu-ji „Butsu nehanzu“. Kokuhō no bi (National treasures of Japan) #20 (2010), S. 4–5.