Grundbegriffe/Yin und Yang/Astrologie: Unterschied zwischen den Versionen

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<div class="bildbox bildtext largebox">[[Image:shukuyo.jpg|link=|shukuyo]]<div>''Karazu'' 火羅図<br /> Bildquelle: ''Tōji no mikkyō zuzō'' (Bildwerke des Tōji Tempels; Ausstellungskatalog)<br /> Kyoto, Museum of Toji Temple, 1999, Abb. 12. </div></div>
 
<div class="bildbox bildtext largebox">[[Image:shukuyo.jpg|link=|shukuyo]]<div>''Karazu'' 火羅図<br /> Bildquelle: ''Tōji no mikkyō zuzō'' (Bildwerke des Tōji Tempels; Ausstellungskatalog)<br /> Kyoto, Museum of Toji Temple, 1999, Abb. 12. </div></div>
  
Obiges Beispiel stammt aus einem astro·logischen Lehr·buch der späten {{Glossar:Heian}}-Zeit (12. Jh.). Die Zeich·nung ist ähnlich einem Mandala (jap. {{Glossar:Mandara}}) in diverse konzentrische Bereiche gegliedert, die jeweils auf bestimmte Erscheinungen am Sternenhimmel Bezug nehmen. In einem schmalen Band, dem von außen gesehen zweiten Rahmen, lassen sich wieder die zwölf Sternzeichen erkennen. In der rechten unteren Ecke beginnend sind dies (gegen den Uhrzeiger):
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Obiges Beispiel stammt aus einem astro·logischen Lehr·buch der späten {{Glossar:Heian}}-Zeit (12. Jh.). Die Zeich·nung ist ähnlich einem Mandala (jap. {{Glossar:Mandara}}) in diverse kon·zentrische Bereiche gegliedert, die jeweils auf be·stimmte Er·schei·nungen am Sternen·himmel Bezug nehmen. In einem schmalen Band, dem von außen gesehen zweiten Rahmen, lassen sich wieder die zwölf Stern·zeichen erkennen. In der rechten unteren Ecke be·ginnend sind dies (gegen den Uhrzeiger):
{{Zitat|text= Fisch, Widder, Stier, Zwillinge (hier ein Ehepaar), Krebs, Löwe, Jungfrau(en), Waage, Skorpion, Schütze (Bogen), Steinbock (Wassermonster), und Wassermann (Krug).}}
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{{Zitat|text= Fisch, Widder, Stier, Zwillinge (hier ein Ehepaar), Krebs, Löwe, Jung·frau(en), Waage, Skorpion, Schütze (Bogen), Steinbock (Wasser·monster), und Wasser·mann (Krug).}}
Die prominenteren Figuren, die jeweils mit Kreisen umgeben sind stellen die „Neun Planeten“ (jap. {{Glossar:Kuyousei}}) dar, die kleinen Figuren im innersten Bereich repräsentieren die 28 „Stationen“ (''shuku'' oder ''suku''), also die chinesischen Sternbilder. In der Mitte ist Manjushri (jap. {{glossar:monjubosatsu}}), Bodhisattva der Weisheit, auf seinem Löwen zu sehen, darunter der Planet Saturn (jap. {{Glossar:Doyousei}}). Während die chinesischen Sternbilder jeweils durch eine mehr oder weniger bekannte buddhistische Gestalt repräsentiert sind (Saturn etwa hat die Gestalt des Königs der Unterwelt, {{glossar:Enma}}), haben die „westlichen Sternzeichen“ ihre hierzulande bekannte Form zum Großteil behalten.
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Die prominenteren Figuren, die jeweils mit Kreisen umgeben sind stellen die „Neun Planeten“ (jap. {{Glossar:Kuyousei}}) dar, die kleinen Figuren im innersten Bereich re·prä·sen·tieren die 28 „Stationen“ (''shuku'' oder ''suku''), also die chi·ne·sischen Sternbilder. In der Mitte ist Manjushri (jap. {{glossar:monjubosatsu}}), Bodhisattva der Weis·heit, auf seinem Löwen zu sehen, da·runter der Planet Saturn (jap. {{Glossar:Doyousei}}). Während die chi·ne·sischen Stern·bilder jeweils durch eine mehr oder weniger be·kannte bud·dhis·tische Gestalt repräsentiert sind (Saturn etwa hat die Gestalt des Königs der Unter·welt, {{glossar:Enma}}), haben die „west·lichen Stern·zeichen“ ihre hier·zu·lande bekannte Form zum Großteil behalten.
  
 
<div class="bildbox bildtext largebox">[[Image:hoshi_mandara_boston.jpg|link=|Hoshi Mandara]]<div>Hoshi Mandara <br /> Edo-Zeit. Bild: [http://www.mfa.org/collections/search_art.asp?recview=true&id=26176&coll_keywords=hoshi+mandara&coll_accession=&coll_name=&coll_artist=&coll_place=&coll_medium=&coll_culture=&coll_classification=&coll_credit=&coll_provenance=&coll_location=&coll_has_images=&coll_on_view=&coll_sort=0&coll_sort_order=0&coll_view=0&coll_package=0&coll_start=1 Museum of Fine Arts], Boston [2010/8] </div></div>
 
<div class="bildbox bildtext largebox">[[Image:hoshi_mandara_boston.jpg|link=|Hoshi Mandara]]<div>Hoshi Mandara <br /> Edo-Zeit. Bild: [http://www.mfa.org/collections/search_art.asp?recview=true&id=26176&coll_keywords=hoshi+mandara&coll_accession=&coll_name=&coll_artist=&coll_place=&coll_medium=&coll_culture=&coll_classification=&coll_credit=&coll_provenance=&coll_location=&coll_has_images=&coll_on_view=&coll_sort=0&coll_sort_order=0&coll_view=0&coll_package=0&coll_start=1 Museum of Fine Arts], Boston [2010/8] </div></div>
  
Diese Abbildung nennt sich Sternen Mandala und zeigt ein ähnliches Schema. In der Mitte sieht man den buddhistischen Weltenberg [Su]meru (jap. {{glossar:Shumisen}}), auf dem Buddha mit dem Rad der Lehre in Händen trohnt. Den Sanduhr-förmigen Weltenberg umgibt ein Ozean (in dessen südlichem Teil die bekannte Welt einen eigenen Kontinent namens Jambudvipa, jap. {{glossar:enbudai}}, bildet, der hier aber nicht abgebildet ist). Rund um den Weltenberg scharen sich die Neun Planeten sowie die sieben Sterne des Großen Wagens ({{glossar:hokuto}}). In einem weiteren Kreis finden sich wieder die Sternzeichen der westlichen Astrologie. Im äußersten Bereich sind schließlich die 28 chinesischen Sternbilder zu sehen.
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Diese Abbildung nennt sich Sternen Mandala und zeigt ein ähnliches Schema. In der Mitte sieht man den budvdhis·tischen Welten·berg [Su]meru (jap. {{glossar:Shumisen}}), auf dem Buddha mit dem Rad der Lehre in Händen trohnt. Den Sanduhr-förmigen Welten·berg umgibt ein Ozean (in dessen südlichem Teil die bekannte Welt einen eigenen Kon·ti·nent namens Jambudvipa, jap. {{glossar:enbudai}}, bildet, der hier aber nicht abgebildet ist). Rund um den Welten·berg scharen sich die Neun Planeten sowie die sieben Sterne des Großen Wagens ({{glossar:hokuto}}). In einem weiteren Kreis finden sich wieder die Stern·zeichen der west·lichen Astro·logie. Im äußersten Bereich sind schließlich die 28 chi·ne·sischen Stern·bilder zu sehen.
  
Die obigen Darstellungen und die entsprechenden Methoden der buddhistischen Astrologie gehen auf einen Text zurück, der in Japan landläufig als {{Glossar:Sukuyoukyou}} bezeichnet wird. Der volle Titel lautet in etwa „Sutra der von guten und schlechten Tagen gemäß den Sternbildern wie sie von Bodhisattva Manjushri und diversen Weisen erklärt wurden.“ Manjushri ist also nicht zufällig auf dem Bild aus der Heian-Zeit abgebildet. Er wurde offenbar als der Entdecker astrologischer Geheimnisse angesehen.
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Die obigen Darstellungen und die entsprechenden Methoden der bud·dhis·tischen Astro·logie gehen auf einen Text zurück, der in Japan land·läufig als {{Glossar:Sukuyoukyou}} be·zeich·net wird. Der volle Titel lautet in etwa „Sutra der von guten und schlechten Tagen gemäß den Stern·bildern wie sie von Bodhisattva Manjushri und diversen Weisen erklärt wurden.“ Manjushri ist also nicht zufällig auf dem Bild aus der Heian-Zeit abgebildet. Er wurde offenbar als der Ent·decker astro·logischer Ge·heim·nisse angesehen.
  
Der Text selbst stammt von dem großen Übersetzer Amoghavajra (705—774), der v.a. Texte des esoterischen Buddhismus aus dem Sanskrit ins Chinesische übertrug. In manchen Fällen, so auch in diesem, ist allerdings unklar, ob tatsächlich ein entsprechendes Sanskrit-Original existierte oder ob es sich nicht um Amoghavajras eigene Schriften handelt. Zu Amoghavajras „Enkelschülern“ zählte auch {{glossar:kuukai}}, der das ''Sutra der Sternbilder'' in Japan bekannt machte.
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Der Text selbst stammt von dem großen Übersetzer Amoghavajra (705—774), der v.a. Texte des eso·terischen Bud·dhis·mus aus dem Sans·krit ins Chi·ne·sische übertrug. In manchen Fällen, so auch in diesem, ist aller·dings unklar, ob tat·sächlich ein ent·sprechendes Sans·krit-Original existierte oder ob es sich nicht um Amoghavajras eigene Schriften handelt. Zu Amoghavajras „Enkel·schülern“ zählte auch {{glossar:kuukai}}, der das ''Sutra der Stern·bilder'' in Japan bekannt machte.
  
 
Siehe auch: [[Mythen:Affen/Tierkreis|Tierkreiszeichen]].
 
Siehe auch: [[Mythen:Affen/Tierkreis|Tierkreiszeichen]].

Version vom 12. September 2010, 12:48 Uhr

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Westliche Astrologie im vormodernen Japan

butsuzozui
Abbildungen aus Butsuzō zui, Suzuka bunko, Ehime University Library [2010/8].

In einer

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Nikko karamon.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Nichiren exile kuniyoshi.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-zeitlichen buddhistischen Bildenzyklopädie (Butsuzō zui) findet man neben zahl·reichen anderen Dar·stel·lungen auch die oben ab·ge·bildeten zwölf Figuren, die hier als „Zwölf Paläste“ (

jūni-kyū 十二宮 (jap.)

wtl. „Zwölf Paläste“; traditionelle jap. Bezeichnung für die 12 Sternzeichen der westl. Astrologie

Kalender

Der Begriff „jūni-kyū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) be·zeichnet werden. Ab·ge·sehen von den in·di·vi·duellen Be·zeich·nungen ist keine nähere Er·läuterung dieser Figuren angebracht, sie finden sich aller·dings in einem Ab·schnitt, der den Sternen gewidmet ist. Tat·sächlich er·kennt man ohne große Mühe Ähn·lich·keiten dieser Figuren mit den im Westen be·kannten astro·logischen Tier·kreis·zeichen. Dies lässt darauf schließen, dass die Astro·logie der klas·sischen euro·päischen Antike auch im japanischen Buddhismus nicht ganz unbekannt war.

shukuyo
Karazu 火羅図
Bildquelle: Tōji no mikkyō zuzō (Bildwerke des Tōji Tempels; Ausstellungskatalog)
Kyoto, Museum of Toji Temple, 1999, Abb. 12.

Obiges Beispiel stammt aus einem astro·logischen Lehr·buch der späten

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 04hase.jpg
  • 10hahn.jpg
  • Sayohime 1.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • Amaterasu gakutei.jpg
  • Froesche.jpg
  • Chojugiga.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Heian; s.a. Geo-Glossar

-Zeit (12. Jh.). Die Zeich·nung ist ähnlich einem Mandala (jap.

mandara 曼荼羅 (jap.)

Repräsentation eines religiösen Kosmos; japanische Aussprache von skt. mandala

Bild, Konzept

Der Begriff „mandara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kasugamandala 4.jpg

) in diverse kon·zentrische Bereiche gegliedert, die jeweils auf be·stimmte Er·schei·nungen am Sternen·himmel Bezug nehmen. In einem schmalen Band, dem von außen gesehen zweiten Rahmen, lassen sich wieder die zwölf Stern·zeichen erkennen. In der rechten unteren Ecke be·ginnend sind dies (gegen den Uhrzeiger):

Fisch, Widder, Stier, Zwillinge (hier ein Ehepaar), Krebs, Löwe, Jung·frau(en), Waage, Skorpion, Schütze (Bogen), Steinbock (Wasser·monster), und Wasser·mann (Krug).

Die prominenteren Figuren, die jeweils mit Kreisen umgeben sind stellen die „Neun Planeten“ (jap.

kuyōsei 九曜星 (jap.)

Neun Planeten (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn und die sog. „Mondknoten“, also die astronomischen Punkte, an denen eine Mondfinsternis eintreten kann); skt. Navagraha

Kalender

Der Begriff „kuyōsei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Shukuyo.jpg

) dar, die kleinen Figuren im innersten Bereich re·prä·sen·tieren die 28 „Stationen“ (shuku oder suku), also die chi·ne·sischen Sternbilder. In der Mitte ist Manjushri (jap.

Monju Bosatsu 文殊菩薩 (jap.)

Bodhisattva Manjushri; Schüler des historischen Buddha

Buddha

Der Begriff „Monju Bosatsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

), Bodhisattva der Weis·heit, auf seinem Löwen zu sehen, da·runter der Planet Saturn (jap.

Doyōsei 土曜星 (jap.)

wtl. Erdplanet, Saturn

Pantheon

Der Begriff „Doyōsei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

). Während die chi·ne·sischen Stern·bilder jeweils durch eine mehr oder weniger be·kannte bud·dhis·tische Gestalt repräsentiert sind (Saturn etwa hat die Gestalt des Königs der Unter·welt,

Enma 閻魔 (jap.)

skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen

Der Begriff „Enma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Rokudo kuniyoshi.jpg
  • Rokudoe enma1.jpg
  • Juo mak 05.jpg
  • Enma kyosai.jpg
  • Enmaten tnm.jpg
  • Enma gericht1.jpg
  • Enma china13jh.jpg
  • Kumano sankei mandara.jpg
  • Enma schreiber.gif
  • Enmaten enmao.jpg
  • Daiitoku myoo toji.jpg
  • Enma-ten.jpg

), haben die „west·lichen Stern·zeichen“ ihre hier·zu·lande bekannte Form zum Großteil behalten.

Hoshi Mandara
Hoshi Mandara
Edo-Zeit. Bild: Museum of Fine Arts, Boston [2010/8]

Diese Abbildung nennt sich Sternen Mandala und zeigt ein ähnliches Schema. In der Mitte sieht man den budvdhis·tischen Welten·berg [Su]meru (jap.

Shumisen 須弥山 (jap.)

Buddhistischer Weltenberg; skt. Meru oder Sumeru;

Pantheon

Der Begriff „Shumisen“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hoshi mandara boston.jpg

), auf dem Buddha mit dem Rad der Lehre in Händen trohnt. Den Sanduhr-förmigen Welten·berg umgibt ein Ozean (in dessen südlichem Teil die bekannte Welt einen eigenen Kon·ti·nent namens Jambudvipa, jap.

Enbudai 閻浮提 (jap.)

skt. Jambudvipa. Kontinent der irdischen Welt in der trad. indischen Kosmologie. Im Buddhismus Kontinent südlich des Weltenbergs Sumeru

Pantheon, Geographie

Der Begriff „Enbudai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

, bildet, der hier aber nicht abgebildet ist). Rund um den Welten·berg scharen sich die Neun Planeten sowie die sieben Sterne des Großen Wagens (

hokuto 北斗 (jap.)

Sternbild des Großen Wagens (chin. Nördlicher Schöpflöffel)

Pantheon

Der Begriff „hokuto“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

). In einem weiteren Kreis finden sich wieder die Stern·zeichen der west·lichen Astro·logie. Im äußersten Bereich sind schließlich die 28 chi·ne·sischen Stern·bilder zu sehen.

Die obigen Darstellungen und die entsprechenden Methoden der bud·dhis·tischen Astro·logie gehen auf einen Text zurück, der in Japan land·läufig als

Sukuyō-kyō 宿曜経 (jap.)

Sutra der Sternbilder

Text

Der Begriff „Sukuyō-kyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

be·zeich·net wird. Der volle Titel lautet in etwa „Sutra der von guten und schlechten Tagen gemäß den Stern·bildern wie sie von Bodhisattva Manjushri und diversen Weisen erklärt wurden.“ Manjushri ist also nicht zufällig auf dem Bild aus der Heian-Zeit abgebildet. Er wurde offenbar als der Ent·decker astro·logischer Ge·heim·nisse angesehen.

Der Text selbst stammt von dem großen Übersetzer Amoghavajra (705—774), der v.a. Texte des eso·terischen Bud·dhis·mus aus dem Sans·krit ins Chi·ne·sische übertrug. In manchen Fällen, so auch in diesem, ist aller·dings unklar, ob tat·sächlich ein ent·sprechendes Sans·krit-Original existierte oder ob es sich nicht um Amoghavajras eigene Schriften handelt. Zu Amoghavajras „Enkel·schülern“ zählte auch

Kūkai 空海 (jap.)

774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi

Der Begriff „Kūkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Tenguzoshi koyasan daito.jpg
  • Zennyo ryuo.jpg
  • Kukai2.jpg
  • Koya1896.jpg
  • Koya1.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Koya6.jpg
  • Shikoku12.jpg
  • Amoghavajra.jpg
  • Gosanze myoo toji.jpg
  • Kukai koya myojin.jpg
  • Kobodaishi kind.jpg
  • Gosonzomandara.jpg
  • Tenguzoshi koyasan okunoin.jpg
  • Koya karte.jpg
  • Kuukai2.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Kukai okunoin.jpg
  • Gobyobashi.jpg
  • Kukai nitto.jpg
  • Chigo daishi.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg

, der das Sutra der Stern·bilder in Japan bekannt machte.

Siehe auch: Tierkreiszeichen.

  1. ^  
    Junigu butsuzozui.jpg
    Abbildung der westlichen Tierkreiszeichen in der Bildenzyklopädie Butsuzō zui aus der Edo-Zeit.
    Edo-Zeit. Ehime University Library.
  2. ^  
    Shukuyo.jpg
    Abgebildet sind die 12 Tierkreiszeichen (jūni shi) und die „Neun Planeten“ (kuyōsei), die kleinen Figuren im inneren Bereich stellen die chinesischen Sternbilder dar. In der Mitte befindet sich Bodhisattva.
    Tōji no mikkyō zuzō (Bildwerke des Tōji Tempels; Ausstellungskatalog), 1999, Abb. 12.
  3. ^  
    Hoshi mandara boston.jpg
    In der Mitte thront Buddha auf dem Weltenberg Shumisen, um den Berg herum sind die Neun Planeten sowie die Sterne des Großen Wagens zu sehen. Außerhalb befinden sich die westlichen Sternzeichen und die chinesischen Sternbilder.
    Edo-Zeit, 18.- 19.Jh. Museum of Fine Arts, Boston.