Kitsune tsuki

Aus Kamigraphie
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(unter Bearbeitung)

Einleitung

Kitsune und ihre vielfältigen Geschichten in der japanischen Mythologie reichen zurück bis zur Heian-Zeit und bereits im Nihonshoki wurden sie unter anderem schon erwähnt. Die Wurzeln liegen jedoch noch weiter zurück und haben ihren Ursprung in China, wo kitsune schon als Formwandler bekannt waren und die Gestalt einer wunderschönen Frau annahmen. Im Zusammenhang mit kitsune tsuki wurden sie erstmals im Nihon Ryōiki (日本霊異記) im 9. Jh. in mehreren setsuwa erwähnt. Kitsune tsuki 狐憑き setzt sich zusammen mit den japanischen Zeichen für Fuchs 狐 „kitsune“ und beherrschen 憑き „tsuki“, jedoch wird in der englischsprachigen Literatur meist die prominentere Übersetzung „fox possession“ verwendet. Bei kitsune tsuki wird der Betroffene demnach von einem Fuchgeist beherrscht und weist unter anderem übernatürliche Verhaltensmuster auf. Eine psychiatrische Sichtweise und die Auseinandersetzung von kitsune tsuki als psychische Krankheit gibt es vermehrt seit Ende der Edo-Zeit. Die hier angeführte Kamigraphie-Seite sollte das Phänomen kitsune tsuki sowohl aus religiöser und mythologischer Sicht, als auch aus Sicht einer psychischen Krankheit genauer hinterleuchten.

Kitsune tsuki als Volksglaube

Geschichten über kitsune tsuki

Name Ort/Zeit Inhalt Bild
otora gitsune おとら狐 Präfektur Aichi おとら狐 „otora gitsune“ ist ein Fuchsgeist, welcher vorwiegend in der Präfektur Aichi vorkommt und veranlasst Menschen die von ihm beherrscht werden, unter anderem kuriose Dinge sagen und tun. Ein Mädchen namens „otora“ war die Erste, welche von diesem Fuchs beherrscht wurde und dadurch entstand auch sein jetziger Name. Otora gitsune war Bote für den Inari Schrein beim Schloss Nagashino 長篠城の稲荷社, verlor jedoch sein Zuhause. Es wird gesagt, dass er bei der Schlacht von Nagashino von Kugeln getroffen wurde, welche sein Auge verletzten. Als er sich hinlegte, wurde sein Bein von einem Soldaten angeschossen. Daher bekommen Menschen, welche von otora gitsune beherrscht werden, Probleme mit ihrem linken Auge und ihrem linken Bein. Ebenso wird gesagt, dass die besessenen Menschen über die Schlacht von Nagashino sprechen.[1]

Religiöse Rituale

Schreine

Inari Worship

Literatur im vormodernen Japan

Kitsune tsuki als psychische Krankheit

Anfänge zur Forschung

culture-bound syndrome

Symptombeschreibung

Fallstudien

Verweise

Siehe auch

Anmerkungen

Literatur

  • Shigeyuki Eguchi 1991
    „Between folk concepts of illness and psychiatric diagnosis: Kitsune-tsuki (fox possession) in a mountain village of Western Japan.“ Culture, Medicine and Psychiatry 15/4 (1991), S. 421-451. (Exzerpt.)
  • Michael Dylan Foster 2015
    The book of yōkai: mysterious creatures of Japanese folklore. Berkeley: University of California Press 2015. (Exzerpt.)
  • Teigo Yoshida 1981
    „The stranger as god: The place of the outsider in the Japanese folk religion.“ Ethnology 20/2 (1981), S. 87-99. (Exzerpt.)

Links