Weberei: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die | + | Die hauptsächlich verwendeten Materialien waren die Fasern der „Chinanessel, des Papiermaulbeerbaums und der Pfeilwurz“. In der Kofun-Zeit 古墳時代 wurden dann Hanf bevorzugt und ab der frühen Kofun-Zeit ist auch Seide in Verwendung (seit dem 4. Jh. dann häufiger). In der späteren Kofun-Zeit entwickelt sich die Technik so stark weiter, dass sogar Goldfäden in Gewebe eingesponnen werden.<ref>Müller 1988, S. 22</ref> |
Einwanderer (aus Korea und China)scheinen bei diesem Technik-Import eine sehr gewichtige Rolle gespielt zu haben und werden auch häufig in den ''fudoki'' im Zusammenhang mit besonderen Webetechniken erwähnt. | Einwanderer (aus Korea und China)scheinen bei diesem Technik-Import eine sehr gewichtige Rolle gespielt zu haben und werden auch häufig in den ''fudoki'' im Zusammenhang mit besonderen Webetechniken erwähnt. | ||
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::''"Wie die Perlenschnur aus Juwelen, <br> Welche um den Hals getragen wird von <br> Der jungen '''Weberin''', <br> Die im Himmel wohnt — <br> Wie [diese] durchlochten Juwelen glänzend <br> Ueberstrahlt zwei Thäler <br> [[Ajisuki|Aji-suki-taka-hiko-ne]]."''.<ref>Florenz 1901, S. 181</ref> | ::''"Wie die Perlenschnur aus Juwelen, <br> Welche um den Hals getragen wird von <br> Der jungen '''Weberin''', <br> Die im Himmel wohnt — <br> Wie [diese] durchlochten Juwelen glänzend <br> Ueberstrahlt zwei Thäler <br> [[Ajisuki|Aji-suki-taka-hiko-ne]]."''.<ref>Florenz 1901, S. 181</ref> | ||
− | Florenz erwähnt in einer Fußnote, dass dieses Gedicht zwar nicht von japanischen | + | Florenz erwähnt in einer Fußnote, dass dieses Gedicht zwar nicht von japanischen Kommentartoren, jedoch von Chamberlain, Aston und ihm mit dem Stern (Alpha Lyrae) in Verbindung gebracht. Dieser Stern, in der chin. Mythologie Weberin genannt, spielt in der Literatur eine große Rolle. Die Beschreibung mit den Magatama um den Hals und der Weberin im Himmel klingt jedoch auch sehr stark nach Amaterasu (diese Hypothese ist noch zu überprüfen). |
::"Sodann inspizierte er das Land auf einer Rundreise und traf da einen Mann Namens Koto-katsu-Kuni-katsu-Naga-sa. Der himmlische erlauchte Enkel fragte ihn hierauf und sprach: "Wessen Land ist dies?" Er antwortete und sprach: "Dies ist das Land, welches Naga-sa bewohnt. Ich will es jedoch jetzt dem himmlischen souveränen Enkel ehrfurchtsvoll übergeben." Der himmlische erlauchte Enkel fragte ihn nochmals und sprach: „ Und die Mädchen, welche auf den prächtig aufsteigenden Wellenkämmen eine [[Acht-Klafter-Halle|acht-klaftrige Halle]] erbaut haben und unter dem Geklingel der Juwelen an ihren Hand[-gelenken] am '''Webstuhl weben''', wessen Töchter sind sie?" Er antwortete und sprach: "Das sind die Töchter von Oho-yama-tsu-mi no Kami. Die ältere heisst Iha-naga-hime, und die jüngere heisst Ko no Hana no Sakuya-bime, oder mit anderem Namen auch Toyo-ata-tsu-hime, u. s. w., u. s. w. Der souveräne erlauchte Enkel beschlief hierauf Toyo-ata-tsu-hime, und sie wurde in einer einzigen Nacht schwanger."<ref>Florenz 1901, S. 214–215</ref> | ::"Sodann inspizierte er das Land auf einer Rundreise und traf da einen Mann Namens Koto-katsu-Kuni-katsu-Naga-sa. Der himmlische erlauchte Enkel fragte ihn hierauf und sprach: "Wessen Land ist dies?" Er antwortete und sprach: "Dies ist das Land, welches Naga-sa bewohnt. Ich will es jedoch jetzt dem himmlischen souveränen Enkel ehrfurchtsvoll übergeben." Der himmlische erlauchte Enkel fragte ihn nochmals und sprach: „ Und die Mädchen, welche auf den prächtig aufsteigenden Wellenkämmen eine [[Acht-Klafter-Halle|acht-klaftrige Halle]] erbaut haben und unter dem Geklingel der Juwelen an ihren Hand[-gelenken] am '''Webstuhl weben''', wessen Töchter sind sie?" Er antwortete und sprach: "Das sind die Töchter von Oho-yama-tsu-mi no Kami. Die ältere heisst Iha-naga-hime, und die jüngere heisst Ko no Hana no Sakuya-bime, oder mit anderem Namen auch Toyo-ata-tsu-hime, u. s. w., u. s. w. Der souveräne erlauchte Enkel beschlief hierauf Toyo-ata-tsu-hime, und sie wurde in einer einzigen Nacht schwanger."<ref>Florenz 1901, S. 214–215</ref> | ||
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Version vom 7. September 2021, 06:26 Uhr
Themengruppe | Sonstige Themen |
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Schlagworte | fudoki 風土記, Kojiki 古事記, Nihon shoki 日本書紀 |
In diesem Artikel soll auf das immer wieder in den fudoki 風土記 und auch im Kojiki 古事記 und Nihon shoki 日本書紀 auftauchende Motiv des Webens von Stoffen und des Stellenwerts von Textilien eingegangen werden.
Geschichte
Während für die Jōmon-Zeit 文時代 keine Spuren erhalten sind, die auf Gewebe und Kleidung hindeuten, sind schon ab Beginn der Yayoi-Zeit 弥生時代 Gewebereste und Werkzeuge zum Weben nachweisbar. Dies lässt vermuten, dass gemeinsam mit dem Nassreisbau und Metallwerkzeugen auch das Wissen zur Herstellung von Textilien nach Japan importiert wurde. In den Überresten von Toro und Karuko wurden außerdem Überreste von Webstühle in großer Zahl gefunden. Die hauptsächlich verwendeten Materialien waren die Fasern der „Chinanessel, des Papiermaulbeerbaums und der Pfeilwurz“. In der Kofun-Zeit 古墳時代 wurden dann Hanf bevorzugt und ab der frühen Kofun-Zeit ist auch Seide in Verwendung (seit dem 4. Jh. dann häufiger). In der späteren Kofun-Zeit entwickelt sich die Technik so stark weiter, dass sogar Goldfäden in Gewebe eingesponnen werden.[1] Einwanderer (aus Korea und China)scheinen bei diesem Technik-Import eine sehr gewichtige Rolle gespielt zu haben und werden auch häufig in den fudoki im Zusammenhang mit besonderen Webetechniken erwähnt.
Bedeutung von Stoff
Viele wichtige Preise, zum Beispiel für Pferde wurden bis 701 (Taiho 大宝 -Reform) in Stoffballen angegeben. Zum Beispiel: ein erstklassiges Pferd war 60 Stoffballen wert, ein mittleres 30 Ballen. Danach wurden Preise vermehrt in Reiseinheiten festgelegt.[2]
Es gibt verschiedene Arten von Textilien, die in den fudoki Erwähnung finden.
- Hanf (asa 麻) - erscheint in den fudoki öfter als Motiv; auch das weben von Hanf wird erwähnt
- Seide (kinu 絹) - hat eine ganz besondere Bedeutung und ist mit Sicherheit die sowohl im profanen als auch im religiösen bereich wichtigste Textilie im Japan des 3. bis 8. Jh
- Wolle (ke 毛) - wird in den fudoki gar nicht erwähnt und auch im Nihongi hat es eine untergeordnete Bedeutung.
Textstellen in den Fudoki
Hitachi fudoki
- "The village of Shidori (twill weaving) is three miles west of the district office. In the remote past, when the art of twill weaving had not yet been developed, the people of this village began using looms that could weave twill. This is how the place came to be called Shidori(or Shizuhata, meaning "twill"). (This reading of the name of the village (Shidori) derives from shizuori, which is a weaving technique. The graphs may also be read as shizuhata.)"[3]
- "Two miles east of the district office is the village of Ohota, which is the site of the Nagahatabe Shrine. According to the elders, the forebear of the Nagahatabe family settled in this area and opened a small weaving shop. His name was Tate, and he claimed to have descended from Kamuhata hime (the weaving goddess). [The Nagahatabe afe said to have descended from the Tsao, one of the seven Chinese/Korean families who sought refuge in Japan durino the reign of Prince Homuda (see SSR, 357)] In the remote past, when the Imperial Grandson (Ninigi) came down from heaven, the weaving goddess followed him and descended to the top of the ridges called Futakami no Mine of Himuka in Tsukushi. She later moved from Futakami to Hikitsune Woka in Mino."[4]
- "Much later, during the reign of Prince Mirnaki [posthumously known as Emperor Sujin], her descendant and the forebear of the Nagahatabe family, Tate, left Mino and settled in the district of Kuji where he built a hu t and began weaving. In this hut Tate produced cloth of a magical nature the cloth made garments by itself. It never had to be cut or sewn. Tate's garment cloth was called utsuhata (perfecdly woven). According to another version [of the story], the name utsuhata derived from Tate's manner of weaving. Tate would shut him-self up in his hut while he worked because he was afraid that his technique would be stolen. Thus, his cloth came to be called utsuhata(woven in secret). It is said that this cloth was so sturdy that a strong soldier could not cut the garment with a sharp blade. Even today people bring silk cloth to this shrine as a yearly gift to the goddess Kamuhata Hime."[5]
- "Nagahata-be (長幡部): According to Hitachi fudoki, this fanlily descended from the weaving goddess who followed Prince Ninigi to Kyushu. According to the Shinsen shojiroku, they descended from the Tsao 皀, one of seven immigrant families that sought refuge in Japan from the troubled continent during Prince Homuda's regin. See Homuda and Oujin."[6]
Izumo fudoki
- "Township of Ohokusa {Sakusa}. It is 8 mile southeast of the district office. Aohata Sakusahiko, the son of Susanowo, resided at this place. Therefore, it is called Ohokusa {Sakusa}. Aohata Sakusahiko: God of Hemp. As hemp can grow as tall as six feet, the place was called ohokusa, meaning "tall grass." "Sakusa" is Kate's reading for these ideographs. Akimoto reads them as "Ohokusa."][7]
- "Takasa Yama.[...] Accorting to the elders, Awohata Sakusahiko [Hemp God] sowed hemp seeds at the top of the hill. Therefore, it was called Takasa, meanin "hemp on high." The spirit of this deity is enshrined atop the mountain."[8]
Harima fudoki
- Asauchi Yama. Once upon a time, Marahi of the Izushi no Kimi, a resident of Tajima, lived on this hill. Two women from this man's household died one nigh while beating hemp. They died with beaten hemp on their chests, giving rise to the name Asauchi Yama (hemp beating hill). Today the residents around this hill never beat hemp after nightfall. People say that in Sanuki ... [There is a play on words in the name Asauchi. The first part, asa, has two connotations: hemp and morning. Thus, asauchi can be translated two ways, as "beating hemp" or as "beating [hemp] in the morning". The rest of the text is missing but it probably would have continued with something like "a similar tale was handed down by the elders in Sanuki."][9]
Sanuki 讃岐 ist der Name einer alten Provinz Japans, die sich im Norden Shikokus befunden hat. Im Harima fudoki taucht jedoch auch ein Gott mit diesem Namen 播磨国風土記 auf.
Palmer[10] hat diese Textstelle im Harima fudoki neu interpretiert und kommt zu folgendem Schluss:
- "Asauchiyama [Hill]: Long ago, Izushi-no-kimi Marahi, a man from Tajima Province, lived in a house on this mountain. When two women in his family wove flax one night, they died [just like that], with the flax on their chests.Hence it is called Asauchiyama. Even now the people of the neighborhood never weave flax at night. The local people say Sanuki Province."
Interessant ist auch die Information Palmers, dass es das Motiv der in der Nacht webenden und spinnenden Mädchen vor allem in alten nord-ost Sibirischen Mythen und Sagen erscheint. Des weiteren weißt sie neben der von Aoki aufgeführten Doppelbedeutung von "asa" noch auf die doppelte Bedeutung von "uchi" hin; dies kann sowohl "weben/schlagen" bedeuten als auch "die Bestrafung durch eine Gottheit", was in diesem Zusammenhang nicht ganz uninteressant ist.
Hizen fudoki
- "[...]Kazeko dedicated a hata (banner), and prayed, "If this deity sincerely desires my service, luay this banner fly in the wind and drop at his feet." With this, [the priest raised the banner high and let it fly in the wind. The cloth flew as far as the grove of Himekoso, in the district of Mihara, where it landed. The banner then flew back from the grove and landed near Yamaji Gaha. [By studying the course the banner had travelled, Kazeko] determined the god's dwelling place. [The material of haca was perhaps the mulberry. Note that in the Kyushu dialect hata means "kite." Himekoso was a weaving goddess worshiped by Korean people in the area (Inoue Michiyasu, Hizenfudoki shinko , 28- 35).] That night Kazeko had a dream in which a kutsubiki (weaving tool) and a tatari (spinning wheel) appeared to be dancing and pushing him around.[Kutsuhiki, or kutsubiki, is a Korean-style weaving tool. Tacari is a Korean-style spinning wheel.] The dream [told] him that the deity was female. Thereupon, he built a shrine to the goddess. Since then [the deity has been appeased]; travellers are no longer killed. Thus, the place came to be called Hitnekoso (shrine of the princess). Himekoso is now the name of this township."[11]
Diese Geschichte steht in direktem Zusammenhang mit dem Munakata Schrein 宗像大社 bzw. Mönchen die diesem zugeordnet werden. Kazeko hat möglicherweise eine Verbindung zu der Mima no Kimi Familie, welche sich als Nachfahren der Mononobe 物部氏 versteht.
Textstellen im Kojiki und Nihon shoki
Kojiki
- "As the Heaven-Shining-Great-August-Deity (Amaterasu) sat in her awful [sacred?] weaving-hall seeing to the weaving of, the august garments of the Deities, he broke a hole in the top of the weaving-hall, and through it let fall a heavenly piebald horse which he had flayed with a backward flaying, at whose sight the women weaving the heavenly garments were so much alarmed that impegerunt privatas partes adversis radiis et obierunt."[12]
Dies ist wohl die berühmteste Stelle in der japanischen Mythologie, in welcher dem Weben und der Web-Halle ein besonderer Stellenwert beigemessen wird. Interessant ist (wie von Palmer[13] herausgearbeitet), dass Weben oft in separierten Räumen passiert, zu welchen (ausschließlich) Frauen Zutritt hatten. Insofern ist nicht nur das "verkehrt gehäutete Pferd" ein Tabubruch Susanowos 須佐之男, sondern grundsätzlich das Eindringen eines Mannes in die Web-Halle. Diese Interpretation wird zusätzlich durch die Hypothese untermauert, dass die Separierung von Frauen (von vielen Forschern) mit der Zeit der Menstruation in Verbindung gebracht wird; das Weben seit der Yayoi-Zeit eine übliche Arbeit von Frauen während dieser Zeit war. Auch die nur im Kojiki, jedoch nicht im Nihon shoki, erwähnte Textstelle, dass "die Frauen so sehr erschraken, dass sie ihre Geschlechtsteile [mit der Spindel] verletzten und starben". Im Nihon shoki hingegen, verletzt sich Amaterasu 天照 mit dem Weberschiffchen ohne in Folge zu sterben (s.u.).
Man beachte allerdings, dass der mythische Weber Tate im Hitachi fudoki 常陸風土記 (s.o.) offenbar ein Mann ist.
Nihongi
- "[...] Ferner als er sah, dass Ama-terasu Oho-mi-kami gerade Götter-Kleider webend sich in der heiligen Web-Halle befand, zog er einem himmlischen scheckigen Pferde die Haut ab, brach durch den Dachfirst" der Halle ein Loch und warf [das geschundene Pferd] hinein. Da fuhr Ama-terasu Oho-mi-kami erschrocken auf und verletzte sich mit dem Webschiff." Darüber erzürnt begab sie sich hierauf in die Felsen-Höhle des Himmels hinein, schloss die Felsen-Thür zu und hielt sich darin eingeschlossen. infolgedessen war das ganze Universum beständig dunkel und der Wechsel von Tag und Nacht war nicht [mehr] zu erkennen."[14]
- "Wie die Perlenschnur aus Juwelen,
Welche um den Hals getragen wird von
Der jungen Weberin,
Die im Himmel wohnt —
Wie [diese] durchlochten Juwelen glänzend
Ueberstrahlt zwei Thäler
Aji-suki-taka-hiko-ne.".[15]
- "Wie die Perlenschnur aus Juwelen,
Florenz erwähnt in einer Fußnote, dass dieses Gedicht zwar nicht von japanischen Kommentartoren, jedoch von Chamberlain, Aston und ihm mit dem Stern (Alpha Lyrae) in Verbindung gebracht. Dieser Stern, in der chin. Mythologie Weberin genannt, spielt in der Literatur eine große Rolle. Die Beschreibung mit den Magatama um den Hals und der Weberin im Himmel klingt jedoch auch sehr stark nach Amaterasu (diese Hypothese ist noch zu überprüfen).
- "Sodann inspizierte er das Land auf einer Rundreise und traf da einen Mann Namens Koto-katsu-Kuni-katsu-Naga-sa. Der himmlische erlauchte Enkel fragte ihn hierauf und sprach: "Wessen Land ist dies?" Er antwortete und sprach: "Dies ist das Land, welches Naga-sa bewohnt. Ich will es jedoch jetzt dem himmlischen souveränen Enkel ehrfurchtsvoll übergeben." Der himmlische erlauchte Enkel fragte ihn nochmals und sprach: „ Und die Mädchen, welche auf den prächtig aufsteigenden Wellenkämmen eine acht-klaftrige Halle erbaut haben und unter dem Geklingel der Juwelen an ihren Hand[-gelenken] am Webstuhl weben, wessen Töchter sind sie?" Er antwortete und sprach: "Das sind die Töchter von Oho-yama-tsu-mi no Kami. Die ältere heisst Iha-naga-hime, und die jüngere heisst Ko no Hana no Sakuya-bime, oder mit anderem Namen auch Toyo-ata-tsu-hime, u. s. w., u. s. w. Der souveräne erlauchte Enkel beschlief hierauf Toyo-ata-tsu-hime, und sie wurde in einer einzigen Nacht schwanger."[16]
Hier sei erwähnt, dass es nicht zufällig scheint, dass der himmlische Enkel eine Weberin als sein Gemahlin auserwählt und sich das Motiv der "Weberin" in jeder Generation (hier etwas abstrakt gesehen) wiederholt.
Gottheiten und Personen
Es gibt verschiedene Gottheiten, die mehr oder weniger direkt mit Textilien in Verbindung gebracht werden können.
- Amaterasu
- Aohata Sakusahiko 青幡佐久佐比古命 (Gott des Hanf); er soll ein Sohn des Susanowo sein.[17]
- Kumahata-hime (Göttin des Weben), soll Ninigi 邇邇芸/ 瓊瓊杵 auf die Erde gefolgt sein.[18]
Verweise
Literatur
- Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
- William George Aston (Ü.) 1896Nihongi: Chronicles of Japan from the earliest times to a.d. 697. London: Kegan Paul 1896. (Zahlreiche Neuauflagen, JHTI Onlineversion, Onlineversion (Wiki-Source).)
- Basil Hall Chamberlain (Ü.) 1932Kojiki: Records of ancient matters. Kobe: J. L. Thompson & Co 1932. (Erste Auflage 1919, JHTI Onlineversion, Onlineversion.)
- Karl Florenz (Ü.) 1901Nihongi: Japanische Mythologie. (Mittheilungen d. Dt. Ges. f. Natur- und Völkerkunde Ostasiens, IV.) Tokyo: Hobunsha 1901. (Ü. von Nihon shoki, Götterzeitalter nebst Auszügen aus Kojiki und fudoki.)
- Klaus Müller 1988Wirtschafts- und Technikgeschichte Japans. (Handbuch der Orientalistik.) Leiden: Brill 1988.
- Nelly Naumann 1959„Das Pferd in Sage und Brauchtum Japans.“ Asian Folklore Studies 18 (1959), S. 145-287.
- Edwina Palmer 2007„A striking tale of weaving taboos and divine retribution: A reinterpretation of the Asauchiyama myth in "Harima fudoki".“ Asian Folklore Studies 66/1&2 (2007), S. 223‐232.
Fußnoten
- ↑ Müller 1988, S. 22
- ↑ Neumann 1959, S. 152
- ↑ Aoki 1997, S. 69
- ↑ Aoki 1997, S. 69–70
- ↑ Aoki 1997, S. 70
- ↑ Aoki 1997, S. 285
- ↑ Aoki 1997, S. 85
- ↑ Aoki 1997, S. 154
- ↑ Aoki 1997, S. 192
- ↑ Palmer 2007, S. 230
- ↑ Aoki 1997, S. 254
- ↑ Chamberlain 1932, S. 64
- ↑ Palmer 2007, S. 227–229
- ↑ Florenz 1901, S. 93–94
- ↑ Florenz 1901, S. 181
- ↑ Florenz 1901, S. 214–215
- ↑ Aoki 1997, S. 85
- ↑ Aoki 1997, S. 69–70
Bilder
Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:
- ↑ Kofun-zeitliche Kleidung Graphik
Bild © Aoki 1997:164Skizze nach einer Kofun-zeitlichen Ton-Figurine.