Kashima Schrein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Der Kashima Schrein im ''Hitachi fudoki'' ==  
 
== Der Kashima Schrein im ''Hitachi fudoki'' ==  

Version vom 18. Juli 2021, 16:10 Uhr

KashimaShrine3.jpg
Kashima-Schrein[Abb. 1]
Seiten-Infobox
ThemengruppeArchitektur (religiöse Gebäude, Anlagen, Details)
Name Kashima Jingū 鹿島神宮
Funktion Schrein (Shinto)
Ort Kashima, Ibaraki
Gottheiten Takemikazuchi
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.
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Der Kashima-Schrein 鹿島神宮 soll von Jinmu Tennō 神武天皇 zu Ehren der bedeutenden Shinto-Gottheit Takemikazuchi-no-mikoto 武甕槌大神, der Schutzgottheit aller Krieger, gegründet worden sein. Später diente den drei Gottheiten Futsunushi 経津主, Takemikazuchi-no-mikoto und Ame no Koyane als heilige Stätte.

Der Schrein scheint aber auch unabhängig vom Hof, vor allem von Seefahrern verehrt worden zu sein.

Kashima Schrein

Der Kashima Schrein im Hitachi fudoki

Im Hitachi fudoki wird berichtet, dass es zu Beginn nur acht Haushalte waren, die dem Schrein dienten, doch während der Regentschaft des Kotoku Tennō 孝徳天皇(regierte von 645–654) wurden noch 50 weitere Haushalte dem Schrein zugeteilt. Während der Regentschaft des Tenmu Tennō 天武天皇 (regierte von 672-686) wurden 9 weitere Haushalte hinzugefügt. Im Jahr 690 wurden jedoch zwei Haushalte wieder entfernt. So kommt es, dass dem Kashima-Schrein Anfang des 8. Jh. 65 Haushalte zugeteilt waren.

Der Ratsherr Takamuku hat einen neuen Distrikt von sechs Dörfern zu Ehren des Gottes Kashima gegründet. Der Distrikt wurde ebenso Kashima genannt. Heute gibt es drei Schreine, die dem Gott Kashima gewidmet sind. Das sind Der Grosse himmlische Schrein (von Kashima), der Sakato-Schrein und der Numao-Schrein. Die Bezeichnung „Kashima-Schrein“ ist ein kollektiver Name für alle drei Schreine.
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Fest der Boote

Jedes Jahr im 7. Monat gibt es ein Fest zu Ehren des Gottes, bei dem riesige Boote dem an einem Nebenschrein von Kashima, Tsu no Miya, dargebracht werden. Der Schrein befindet sich an einem Ufer mit Blick auf das Meer.

Nach der Legende begann die Darbringung der Boote während der Regentschaft des Prinzen Yamato Takeru:

Eines Tages sagte der Große Gott von Kashima zu Sayama von der Nakatomi Familie: „Du sollst dich hier um meine göttlichen Boote kümmern.“ Darauf antwortete Sayama: „Ich werde dir respektvoll gehorchen, und werde nicht versagen.“

Am nächsten Morgen tauchte der Gott wieder auf und sagte: „Ich habe die Boote im See platziert.“ Sayama Schaute auf den See, aber die Boote waren nicht im Wasser, sondern auf dem Hügel daneben. Einige Zeit später erschien der wieder mit einer Nachricht: „Ich habe die Boote auf den Hügel gebracht.“ Als Sayama auf den Hügel blickte, waren die Boote nicht dort, aber sie lagen im Wasser. Nach vielen ähnlichen Erlebnissen begann Sayama die Aussagen des Gottes zu fürchten. Also begann er nur für den Gott drei Boote zu bauen, ein jedes ungefähr 20 Fuß lang, und weihte diese zum ersten Mal dem Großen Gott.

Dies ist der Grund, warum Boote bei diesem Fest eine große Rolle spielen.
Aoki 1997: 59–60.

Das Umdrehen, bzw. Verpflanzen von Booten könnte die Ansiedlung neuer Siedler symbolisieren, die mit Schiffen gekommen sind.

Feier am 10. 4.

Ein weiteres Fest im Kashima-Schrein wird jährlich von der Urabe-Familie am zehnten Tag des vierten Monates gefeiert.

Am 10. Des vierten Monats jedes Jahr, wird ein Fest gefeiert und es wird viel Sake getrunken. Die Frauen und Männer des Urabe Klans 卜民 kommen zusammen, singen und trinken den ganzen Tag und die ganze Nacht:
Arasaka no
Unser großer und glorreicher Gott
Kami no misake o
Sein Wein, sie bieten ihn mir an
Tage to
Ist das der Grund, warum
Ihikeba kamo yo
Wie bezwinge ich
Wa ga wehi ni kemu
Die Trunkenheit?
Funke 1994: 23.

Quellen

  • Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997
    Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
  • Mark Funke 1994
    „Hitachi no kuni fudoki.“ Monumenta Nipponica 49/1 (1994), S. 1-29.



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