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Wenn heutzutage Leute ihre Boote in die Nähe der Höhle, wo sich Kisakai-himes Schrein befindet, lenken, machen sie Lärm und rufen laut, sodass die Echos den Geist der Höhle beschwichtigen. Dem Volksglauben nach würde der Geist erscheinen, würden sie keinen Krach machen und einen orkanartigen Sturm aufkommen lassen, welcher das Boot kentern ließe. | Wenn heutzutage Leute ihre Boote in die Nähe der Höhle, wo sich Kisakai-himes Schrein befindet, lenken, machen sie Lärm und rufen laut, sodass die Echos den Geist der Höhle beschwichtigen. Dem Volksglauben nach würde der Geist erscheinen, würden sie keinen Krach machen und einen orkanartigen Sturm aufkommen lassen, welcher das Boot kentern ließe. | ||
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2021, 15:24 Uhr
Themengruppe | Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen) |
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Name | Kisakai-hime 支佐加比売 |
Religiöse Titel | no Mikoto 命 |
Sonstige Namen | Kisakahi-hime, 蚶貝比売 |
Rel. Zugehörigkeiten | Shinto |
Herkunft | Japan |
Funktion, Wirkkraft | Göttin der Schalentiere |
Bemerkung | Tochter von Kami Musubi |
Kisakai-hime (Kisakahi-hime no Mikoto 支佐加比売命) gilt als Göttin der Schalentiere und ist eine der Töchter der Gottheit Kami Musubi. Sie wird im Kojiki und im Izumo fudoki erwähnt. Im Kojiki ist sie eine der beiden Göttinnen, die Ōkuninushi wieder zum Leben erwecken, nachdem er von seinen 80 eifersüchtigen Brüdern getötet wurde.
Rolle im Izumo fudoki
Kisakai-hime gebar einen Sohn, den Gott Sada 佐太大神. Das göttliche Kap von Kaga ist die Geburtsstätte von Sada. Gerade, als er geboren werden sollte, wurden Bogen und Pfeile seines Vaters unsichtbar. Daraufhin sprach Kisakai, dass der Bogen und die Pfeile wieder zum Vorschein treten mögen, wenn Sada der Sohn eines Gottes der Tapferkeit sei. Danach erschienen die genannten Gegenstände im Wasser, jedoch aus Horn. Kisakai nahm diese in die Hand und meinte, dass die Gegenstände nicht die Verschwundenen seien und warf sie zurück ins Wasser. Bald darauf tauchten aus dem Wasser sowohl ein glänzender Bogen als auch Pfeile aus Gold. Die Mutter hob sie mit den auf Worten, dass es eine dunkle Grotte sei und schoss einen Pfeil durch die Höhlenwand. Daraufhin erhellte ein Lichtstrahl die Dunkelheit. Dort befindet sich der Sitz des Schreines der Göttin Kisakai.[1]
Wenn heutzutage Leute ihre Boote in die Nähe der Höhle, wo sich Kisakai-himes Schrein befindet, lenken, machen sie Lärm und rufen laut, sodass die Echos den Geist der Höhle beschwichtigen. Dem Volksglauben nach würde der Geist erscheinen, würden sie keinen Krach machen und einen orkanartigen Sturm aufkommen lassen, welcher das Boot kentern ließe.
Verweise
Literatur
- Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1971Izumo fudoki. (Monumenta Nipponica Monograph.) Tokyo: Sophia University 1971.
- Karl Florenz (Ü.) 1901Nihongi: Japanische Mythologie. (Mittheilungen d. Dt. Ges. f. Natur- und Völkerkunde Ostasiens, IV.) Tokyo: Hobunsha 1901. (Ü. von Nihon shoki, Götterzeitalter nebst Auszügen aus Kojiki und fudoki.)
Internetquellen
- „Kisagaihime, Umugihime サガイヒメ・ウムギヒメ“, Wikipedia ウィキペディア (Wikimedia Foundation, seit 2003).
Fußnoten
- ↑ Aoki 1971, S. 106