Göttertitel

Aus Kamigraphie
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Themengruppe Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen)
Rel. Zugehörigkeiten Shintō
Funktion, Wirkkraft Elemente in japanischen Götter- und Personennamen
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.

Häufige, zumeist als Titel gebrauchte Elemente in japanischen mythologischen Götter- und Personennamen:

  • hiko 彦 = junger Mann, Prinz
  • hime 姫 = junge Frau, Prinzessin
  • mikoto 尊; 命 = Gott; Herr; Prinz (wird an den Rufnamen eines Gottes oder Adeligen angefügt)
  • ōkami 大神 = Große Gottheit
  • ōmikami 大御神 = Große erhabene Gottheit
  • no-o = Mann (von)
  • nushi 主 = Herr
  • tsu-chi (tsu = no) = Herr
  • tsu-mi = Herr

Ōkami in Izumo

Es kommen im Izumo fudoki 出雲風土記 (733) insgesamt vier Gottheiten vor, die als „großer Gott“, ohokami/ōkami, beschrieben werden: Sada Ohokami 佐太大神, Noki Ohokami, Kumano Ohokami 熊野大神 und Amenoshita Tsukurashishi Ohokami 所造天下大神, „die große Gottheit, die das Land unter dem Himmel schuf“. Letzterer hat in Kizuki 杵築, im Westen der Region, einen Schrein und ist allumfassender Natur. Es handelt sich daher um ein Alias des Gottes Ōkuninushi 大国主 bzw. Ohonamuchi. Sada herrscht im östlichen Teil der Halbinsel Shimane, Noki in der Ebene Yasuki 安来 und Kumano in der Ebene von Ou 意宇.

Mikoto in Kojiki und Nihon shoki

Mikoto oder no mikoto ist ein Ehrentitel, der den Namen von Gottheiten kami 神人 oder, als Zeichen der Verehrung, den Personennamen zugefügt wird. Mikoto kann mit zwei verschiedenen sino-japanischen Zeichen ausgedrückt werden: 命 und 尊.

Im Kojiki 古事記 (712 u.Z.) wird der Ehrentitel mikoto für alle Gottheiten ausschließlich mit dem Zeichen 命 geschrieben. Somit gibt es noch keine Hierarchisierung der Götter durch den Titel mikoto.

Das Nihon shoki 日本書紀 (720) unterscheidet beim Ehrentitel mikoto zwischen zwei verschiedenen Schreibweisen: Um die göttliche Verehrung einer Person zu zeigen, wird das Zeichen 尊 verwendet. Das Zeichen 尊 wird als Referenz zu den himmlischen Gottheiten, den amatsukami 天つ神 und zu den Ahnengottheiten der kaiserlichen Familie, den sojin 祖神 angeführt. Für alle anderen Gottheiten bzw. verehrten Personen wird das Zeichen 命 verwendet.

Verweise

Verwandte Themen

Literatur

  • Taryō Ōbayashi, Yoshio Watanabe 1982
    Ise und Izumo: Die Schreine des Shintoismus. Freiburg: Herder 1982.

Internetquellen