Wakahirume no mikoto: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wakahirume [[no mikoto]] 稚日女尊''' (wtl. Junge Sonnenfrau) war eine jüngere Schwester der Sonnengöttin [[Amaterasu|Amaterasu]]. Sie heiratete '''Nunoshi-tomi-tori-naru-mi-no-kami''' und gebar '''Ame-no-hibara-oho-shi-na-domi-no-kami'''. (Chamberlain 1932:101)
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Sie kommt im ''[[Nihon shoki]]'' als geschickte [[Textilien#Textstellen im Kojiki und Nihon shoki|Weberin]] vor, die in der heiligen Weberhalle die edlen Gewänder der Götter herstellt. Als [[Susanoo|Sosa no wo no mikoto]] dies sah, schleuderte er den "verkehrt gehäuteten" Körper eines [[Pferde|Scheckenfohlens]] in die Halle. Wakahirume erschrak, fiel vom Webstuhl, verletzte sich mit dem Weberschiff und verstarb an den Folgen der Verletzung. Der Tod von Wakahirume war mit ein Grund, dass sich Amaterasu in die Höhle zurückzog.
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Diese Anekdote wird in verschiedene Varianten überliefert:
 
Diese Anekdote wird in verschiedene Varianten überliefert:
* ''Da fuhr Ama-terasu Oho-mi-kami erschrocken auf und verletzte sich mit dem Webschiff.'' ([[Florenz 1901| Karl Florenz]] "Japanische Mythologie", 1901:93-94)
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* ''Da fuhr Ama-terasu Oho-mi-kami erschrocken auf und verletzte sich mit dem Webschiff.''<ref>Florenz 1901, S. 93–94</ref>
* ''As the Heaven-Shining-Great-August-Deity ([[Amaterasu]]) sat in her awful [sacred?] weaving-hall seeing to the weaving of, the august garments of the Deities, he broke a hole in the top of the weaving-hall, and through it let fall a heavenly piebald horse which he had flayed with a backward flaying, at whose sight the women weaving the heavenly garments were so much alarmed that impegerunt privatas partes adversis radiis et obierunt.'' (Chamberlain 1932:64)
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* ''As the Heaven-Shining-Great-August-Deity ([[Amaterasu]]) sat in her awful [sacred?] weaving-hall seeing to the weaving of, the august garments of the Deities, he broke a hole in the top of the weaving-hall, and through it let fall a heavenly piebald horse which he had flayed with a backward flaying, at whose sight the women weaving the heavenly garments were so much alarmed that impegerunt privatas partes adversis radiis et obierunt.''<ref>Chamberlain 1932, S. 64</ref>
* ''Then Ama-terasu no Oho-kami started with alarm, and wounded herself with the shuttle. Indignant at this, she straightway entered the Rock-cave of Heaven [...]'' (Aston 1972:41)
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* ''Then Ama-terasu no Oho-kami started with alarm, and wounded herself with the shuttle. Indignant at this, she straightway entered the Rock-cave of Heaven [...]''<ref>Aston 1972, S. 41</ref>
 
 
  
 
== Verehrung ==
 
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Im [[Ikuta Schrein|Ikuta Schrein]] 生田神社 der ehemaligen [[Harima|Provinz Harima]] bzw. der heutigen [http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4fektur_Hy%C5%8Dgo Präfektur Hyōgō] in der Stadt Kōbe im Bezirk Ikuta wird diese Gottheit (Wakahirume [[no mikoto]]) verehrt. Nach dem ersten Teil der Regentschaft von Kaiserin Jingū soll sie laut dem Nihonshoki auf der siegreichen Rückkehr von der Eroberung der drei Länder auf der koreanischen Halbinsel, wobei sie von den Göttern von Hirota, Sumiyoshi und Nagata beschützt wurde, eine göttliche Botschaft erhalten haben. Da sie nach dieser Botschaft gebeten wurde in Ikutanagao no kuni 活田長峡国 eine religiöse Zeremonie abzuhalten, befahl sie Unagami no isachi 海上五十狭茅 eine Totenmesse zu Ehren von wakahirume no mikoto durchzuführen, wodurch der Ursprung des Hauptsitzes entstand. So wurde Unagami no isachi der wichtige Vorfahr der Priesterschaft des Schreins. Diese religiöse Zeremonie wurde am ursprünglichen Oberlauf des Ikuta Flusses am Berg Isagi 砂山 abgehalten wo auch der Schrein ursprünglich stand. Später wurde der Schrein auf Grund eines Hochwassers an den jetzigen Ort verlegt.  
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Im [[Ikuta Schrein|Ikuta Schrein]] 生田神社 der ehemaligen [[Harima|Provinz Harima]] 播磨 bzw. der heutigen Präfektur Hyōgō 兵庫県 in der Stadt Kōbe im Bezirk Ikuta wird diese Gottheit (Wakahirume no Mikoto 稚日女尊) verehrt. Nach dem ersten Teil der Regentschaft von Kaiserin Jingū soll sie laut dem ''Nihon shoki'' auf der siegreichen Rückkehr von der Eroberung der drei Länder auf der koreanischen Halbinsel, wobei sie von den Göttern von Hirota, Sumiyoshi und Nagata beschützt wurde, eine göttliche Botschaft erhalten haben. Da sie nach dieser Botschaft gebeten wurde in Ikutanagao no kuni 活田長峡国 eine religiöse Zeremonie abzuhalten, befahl sie Unagami no isachi 海上五十狭茅 eine Totenmesse zu Ehren von wakahirume no mikoto durchzuführen, wodurch der Ursprung des Hauptsitzes entstand. So wurde Unagami no isachi der wichtige Vorfahr der Priesterschaft des Schreins. Diese religiöse Zeremonie wurde am ursprünglichen Oberlauf des Ikuta Flusses am Berg Isagi 砂山 abgehalten wo auch der Schrein ursprünglich stand. Später wurde der Schrein auf Grund eines Hochwassers an den jetzigen Ort verlegt.  
  
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2021, 15:25 Uhr

Seiten-Infobox
Themengruppe Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen)
Name Wakahirume 稚日女 („Junge Sonnenfrau“)
Religiöse Titel no Mikoto
Rel. Zugehörigkeiten Shinto
Bemerkung Jüngere Schwester der Sonnengöttin Amaterasu 天照
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.
Susanowo`s Unfug [Abb. 1]

Wakahirume no Mikoto 稚日女尊 (wtl. Junge Sonnenfrau) war eine jüngere Schwester der Sonnengöttin Amaterasu 天照. Sie heiratete Nunoshi-tomi-tori-naru-mi-no-kami und gebar Ame-no-hibara-oho-shi-na-domi-no-kami.[1] Sie kommt im Nihon shoki 日本書紀 als geschickte Weberin vor, die in der heiligen Weberhalle die edlen Gewänder der Götter herstellt. Als Susanoo 須佐之男 dies sah, schleuderte er den „verkehrt gehäuteten“ Körper eines Scheckenfohlens in die Halle. Wakahirume 稚日女尊 erschrak, fiel vom Webstuhl, verletzte sich mit dem Weberschiff und verstarb an den Folgen der Verletzung. Der Tod von Wakahirume war mit ein Grund, dass sich Amaterasu in die Höhle zurückzog.

Diese Anekdote wird in verschiedene Varianten überliefert:

  • Da fuhr Ama-terasu Oho-mi-kami erschrocken auf und verletzte sich mit dem Webschiff.[2]
  • As the Heaven-Shining-Great-August-Deity (Amaterasu) sat in her awful [sacred?] weaving-hall seeing to the weaving of, the august garments of the Deities, he broke a hole in the top of the weaving-hall, and through it let fall a heavenly piebald horse which he had flayed with a backward flaying, at whose sight the women weaving the heavenly garments were so much alarmed that impegerunt privatas partes adversis radiis et obierunt.[3]
  • Then Ama-terasu no Oho-kami started with alarm, and wounded herself with the shuttle. Indignant at this, she straightway entered the Rock-cave of Heaven [...][4]

Verehrung

Im Ikuta Schrein 生田神社 der ehemaligen Provinz Harima 播磨 bzw. der heutigen Präfektur Hyōgō 兵庫県 in der Stadt Kōbe im Bezirk Ikuta wird diese Gottheit (Wakahirume no Mikoto 稚日女尊) verehrt. Nach dem ersten Teil der Regentschaft von Kaiserin Jingū soll sie laut dem Nihon shoki auf der siegreichen Rückkehr von der Eroberung der drei Länder auf der koreanischen Halbinsel, wobei sie von den Göttern von Hirota, Sumiyoshi und Nagata beschützt wurde, eine göttliche Botschaft erhalten haben. Da sie nach dieser Botschaft gebeten wurde in Ikutanagao no kuni 活田長峡国 eine religiöse Zeremonie abzuhalten, befahl sie Unagami no isachi 海上五十狭茅 eine Totenmesse zu Ehren von wakahirume no mikoto durchzuführen, wodurch der Ursprung des Hauptsitzes entstand. So wurde Unagami no isachi der wichtige Vorfahr der Priesterschaft des Schreins. Diese religiöse Zeremonie wurde am ursprünglichen Oberlauf des Ikuta Flusses am Berg Isagi 砂山 abgehalten wo auch der Schrein ursprünglich stand. Später wurde der Schrein auf Grund eines Hochwassers an den jetzigen Ort verlegt.

Verweise

Literatur

  • William George Aston (Ü.) 1896
    Nihongi: Chronicles of Japan from the earliest times to a.d. 697. London: Kegan Paul 1896. (Zahlreiche Neuauflagen, JHTI Onlineversion, Onlineversion (Wiki-Source).)
  • Basil Hall Chamberlain (Ü.) 1932
    Kojiki: Records of ancient matters. Kobe: J. L. Thompson & Co 1932. (Erste Auflage 1919, JHTI Onlineversion, Onlineversion.)
  • Karl Florenz (Ü.) 1901
    Nihongi: Japanische Mythologie. (Mittheilungen d. Dt. Ges. f. Natur- und Völkerkunde Ostasiens, IV.) Tokyo: Hobunsha 1901. (Ü. von Nihon shoki, Götterzeitalter nebst Auszügen aus Kojiki und fudoki.)

Fußnoten

  1. Chamberlain 1932, S. 101
  2. Florenz 1901, S. 93–94
  3. Chamberlain 1932, S. 64
  4. Aston 1972, S. 41

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:

  1. Wakahirume und Susanoo.jpg
    Wakahirume und Susanoo Buchillustration. 20. Jh.
    Bild © Quelle unbekannt
    Susanoo wirft ein Pferd in die Webehalle, woraufhin Wakahirume stirbt.