II-42

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Wie es dazu kam, dass eine äußerst arme Frau in Verehrung der Tausendfüßigen Kannon um etwas Wohlstand bat und großen Reichtum erlangte
SNKBT 30: 122-123, Bohner 1934: 160-161, Nakamura 1997: 215-216

kurze Inhaltsangabe

Amanotsukai Minome 海使薇女 war eine in Armut lebende Frau mit neun Kindern. Sie betete fast ein Jahr zur Tausendfüßigen Kannon千手観音 des Anaho-dera. Im siebten Jahr der Tenpyō-hōji Zeit 天平宝字[1], zur Regierungszeit des Kaisers Ōhi 大炊天皇 [2] erhielt sie Besuch von ihrer jüngeren Schwester. Diese brachte ihr eine lederne Truhe, stellte sie ab und ging wieder mit den Worten, dass sie bald zurück sein werde. Die Beine der Truhe waren mit Roßdung behaftet. Weil die Schwester aber nicht zurückkehrte frage die arme Frau ihren Bruder, aber auch der wusste nicht wo sie war.

Dann beschloss sie die ihr hinterlassene Truhe zu öffnen und fand 100 kan Münzen darin. Sie kaufte wie gewöhnlich Blumen und wohlriechende Öle um um sie Kannon darzubieten. Die Beine der Kannon waren ebenfalls mit Roßdung bedeckt. Daher dachte sie, dass das Geld ein Geschenk der Kannon war.

Nach drei Jahren wurde festgestellt, dass aus dem Baubudget des Senju-in 千手院[3] 100 kan Münzen verschwunden waren. Das Geld wurde der Frau von Kannon für ihren Glauben gegeben um ihren Sorgen ein Ende zu machen. So konnte sie ihre Kinder mit Essen und Kleidung versorgen.



  1. 743.
  2. Eigenname des Junnin-tennō 淳仁天皇
  3. Ein Kannon Tempel, lt. Nakamura.


Hintergrund

  • Zeit: Herrschaftszeit von Tennō Ōhi 大炊天, 743.
  • Ort: Nara 諾樂
  • Personen: Amanotsukai Minome 海使薇女, ihre Schwester, Tausendfüßiger Kannon (千手観音) des Anaho-dera 穴穗寺/Hozumi-dera

Ursache und Wirkung

Eine arme Frau mit neun Kindern wird für ihre beständige Verehrung der Kannon von diesem mit einem Geldsegen bedacht.

Anmerkungen

Materialien


Artikel erstellt von Patrick Suchy 22:36, 13. Dez. 2010 (CET).