Sarutahiko
Themengruppe | Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen) |
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Name | Sarutahiko 猿田彦 |
Religiöse Titel | Ōkami 大神 |
Sonstige Namen | Sarutabiko, Sarudahiko 猿田彦 |
Rel. Zugehörigkeiten | Shintō |
Herkunft | Japan |
Ikonographie | „sieben-Hand-lange“ Nase |
Bemerkung | eine Art Dōsojin 道祖神 |
Sarutahiko 猿田彦 ist ein kami, der Ninigi 邇邇芸, den Enkel Amaterasus 天照, bei der Kreuzung der „acht himmlischen Straßen“ traf, um ihn zunächst aufzuhalten, als dieser vom Himmel herabstieg. Er wird von Ame no Uzume 天鈿女 davon überzeugt, Ninigi hinunter auf die Erde zu geleiten. Er ist somit eine Art „Dōsojin“ 道祖神, ein Wegegott.
Während Ninigi in Kyushu, auf Berg Takachiho 高千穂 in Kyushu zur Erde herabsteigt, begibt sich Sarutahiko mit Uzume, die er zur Frau begehrt, nach Ise, wo erst viel später der Ise Schrein 伊勢大神宮 entstehen sollte. Später ertrinkt Sarutahiko laut Kojiki 古事記 am oberen Lauf des Isuzu-Flusses in Ise, weil sich seine Hand in einer großen Muschel verfängt. Er wird als der Ahnherr des Ujitoko Klans in Ise angesehen, wo sich auch ein Sarutohiko-Schrein befindet.
Uzume erhält das „Saru“ (Affe) aus dem Namen von Sarutahiko quasi als Familiennamen und wird zur Ahnherrin der Sarume 猿女 (Affenfrauen), eine Art Priester-Tänzerinnen.
Sarutahikos Erscheinungsbild
Besonders auffallend an Sarutahiko ist wohl seine „sieben-Hand-lange“ Nase, weshalb er häufig auch als Langnasen-Tengu dargestellt wird. Aber auch sonst scheint er ein recht auffälliges Äußeres zu haben, das Nihongi 日本紀 (720) sagt über ihn: „... the length of whose back is more than seven fathoms. Moreover, a light shines from his mouth and from his posteriors. His eye-balls are like an eight-hand mirror and have a ruddy glow.“[1]
Hahn und Henne auf dem Bild von Hokkei
Hahn und Henne lassen sich mit Amaterasus Austritt aus der Höhle in Verbindung bringen. Das oben gezeigte Bild erschien in einer Serie von Bildern, die die Szene zeigen, als die Amaterasu vom Krähen des Hahns davon überzeugt werden soll, dass es Morgen ist und es Zeit für sie wird „als Sonne aufzugehen“. Obwohl Sarutahiko im ursprünglichen Mythos nicht in diesem Mythos vorkommt, wird er in der Edo-Zeit 江戸時代 oft in dieser Episode abgebildet, weil er und Uzume, die ja vor der Felsenhöhle eine wichtige Rolle spielt, zu einem festen Paar verschmolzen wurden.
Verweise
Literatur
- William George Aston (Ü.) 1896Nihongi: Chronicles of Japan from the earliest times to a.d. 697. London: Kegan Paul 1896. (Zahlreiche Neuauflagen, JHTI Onlineversion, Onlineversion (Wiki-Source).)
- Karl Florenz 1919Die historischen Quellen der Shinto-Religion. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 1919. (Übersetzungen von Kojiki und Nihon shoki [in Auszügen] sowie Kogo shūi [ganz].)
Internetquellen
- „Sarutahiko“, Encyclopedia of Shinto (Akademische HP/ Online-Enzyklopädie, Kokugakuin University, Tokyo).
- „Tengu#Sarutahiko“, Religion in Japan - Ein Web-Handbuch (Bernhard Scheid, seit 2001).
Fußnoten
- ↑ Nihongi, Abstieg des Himmlischen Enkels. Aston 1956:77, s.a. Florenz 1919:190
Bilder
Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:
- ↑ The boulder door of spring; Nr.2 (Haru no iwato;sono ni) Blockdruck, shikishiban von Hokkei. 1825