Tiere: Unterschied zwischen den Versionen

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*Pferde ([[I-21]])
 
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**In der Erzählung [[I-21]] werden Pferde getötet. Daraufhin verliert der Tierquäler sein Augenlicht. Gegen Ende dieser Erzählung wird auch beschrieben aufgrund welcher Doktrin es wichtig ist Tiere und andere Lebewesen zu achten und ihnen gegenüber Mitleid zu empfinden.
 
**In der Erzählung [[I-21]] werden Pferde getötet. Daraufhin verliert der Tierquäler sein Augenlicht. Gegen Ende dieser Erzählung wird auch beschrieben aufgrund welcher Doktrin es wichtig ist Tiere und andere Lebewesen zu achten und ihnen gegenüber Mitleid zu empfinden.
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**Ein Mann, der das Eigentum seines Sohnes benutzt ohne ihn um Erlaubnis zu fragen wird als Rind wiedergeboren.
 
**Ein Mann, der das Eigentum seines Sohnes benutzt ohne ihn um Erlaubnis zu fragen wird als Rind wiedergeboren.
 
**Ein Mann, der Eigentum des Tempels benutzt ohne es zu vergüten wird als Rind wiedergeboren. Im Vergleich zu anderen Erzählungen ist also nicht das Verhalten gegenüber dem Tier im Mittelpunkt der Geschichte, sondern die Strafe, als Tier wiedergeboren zu werden.
 
**Ein Mann, der Eigentum des Tempels benutzt ohne es zu vergüten wird als Rind wiedergeboren. Im Vergleich zu anderen Erzählungen ist also nicht das Verhalten gegenüber dem Tier im Mittelpunkt der Geschichte, sondern die Strafe, als Tier wiedergeboren zu werden.
 
*Schildkröten ([[I-07]])
 
*Schildkröten ([[I-07]])
 
**Schildkröten (''kame'' 亀) gelten in der chinesischen und japanischen Mythologie als ein Zeichen des Langen Lebens. Sie werden daher an diversen religiösen Orten verehrt und treten weiters in Mythen und Legenden als Götterboten auf. Im Buddhismus befinden nach Ansicht vieler Gläubigen in jeder Schildkröte verschiedene Seelen von Menschen, die auf dem Weg ins Nirwana sind. Aus diesem Grund ist es verboten eine Schildkröte zu töten. (Auch für die Hinduisten haben die Schildkröten eine besondere Bedeutung. Die Schildkröte ist die zweite Inkarnation des Gottes Vishna. Laut der Überlieferung soll der Gott Vishna bei einer großen Sintflut in eine Schildkröte verwandelt worden sein und anschließend auf dem Rücken dieser Schildkröte eine neue Welt entwickelt haben.)
 
**Schildkröten (''kame'' 亀) gelten in der chinesischen und japanischen Mythologie als ein Zeichen des Langen Lebens. Sie werden daher an diversen religiösen Orten verehrt und treten weiters in Mythen und Legenden als Götterboten auf. Im Buddhismus befinden nach Ansicht vieler Gläubigen in jeder Schildkröte verschiedene Seelen von Menschen, die auf dem Weg ins Nirwana sind. Aus diesem Grund ist es verboten eine Schildkröte zu töten. (Auch für die Hinduisten haben die Schildkröten eine besondere Bedeutung. Die Schildkröte ist die zweite Inkarnation des Gottes Vishna. Laut der Überlieferung soll der Gott Vishna bei einer großen Sintflut in eine Schildkröte verwandelt worden sein und anschließend auf dem Rücken dieser Schildkröte eine neue Welt entwickelt haben.)

Version vom 22. November 2010, 08:05 Uhr

Tiere spielen in der asiatischen Mythologie eine wichtige Rolle. In Japan kommen verschiedenen Tieren sowohl im Shinto als auch im Buddhismus wichtige Rollen zu.

Davon ausgehend sind Tiere auch ein zentraler Gegenstand in den Geschichten des Nihon ryōiki.

Es sind dies z.B.:

  • Fische (I-11)
  • Füchse (I-02, II-40); siehe auch Kitsune
    • In der Erzählung I-02 heiratet ein Mann eine Frau, die eigentlich eine Füchsin ist. Er verzeiht ihr, woraufhin die gemeinsamen Nachkommen gut gedeien.
    • In der Erzählung II-40 töten ein Mann viele junge Füchse. Die Fuchsmutter rächte sich dadurch, dass sie den Sohn jenes Mannes ebenfalls und auf die gleiche Art und Weise tötet.
  • Pferde (I-21)
    • In der Erzählung I-21 werden Pferde getötet. Daraufhin verliert der Tierquäler sein Augenlicht. Gegen Ende dieser Erzählung wird auch beschrieben aufgrund welcher Doktrin es wichtig ist Tiere und andere Lebewesen zu achten und ihnen gegenüber Mitleid zu empfinden.
  • Rinder (I-10, II-09)
    • Ein Mann, der das Eigentum seines Sohnes benutzt ohne ihn um Erlaubnis zu fragen wird als Rind wiedergeboren.
    • Ein Mann, der Eigentum des Tempels benutzt ohne es zu vergüten wird als Rind wiedergeboren. Im Vergleich zu anderen Erzählungen ist also nicht das Verhalten gegenüber dem Tier im Mittelpunkt der Geschichte, sondern die Strafe, als Tier wiedergeboren zu werden.
  • Schildkröten (I-07)
    • Schildkröten (kame 亀) gelten in der chinesischen und japanischen Mythologie als ein Zeichen des Langen Lebens. Sie werden daher an diversen religiösen Orten verehrt und treten weiters in Mythen und Legenden als Götterboten auf. Im Buddhismus befinden nach Ansicht vieler Gläubigen in jeder Schildkröte verschiedene Seelen von Menschen, die auf dem Weg ins Nirwana sind. Aus diesem Grund ist es verboten eine Schildkröte zu töten. (Auch für die Hinduisten haben die Schildkröten eine besondere Bedeutung. Die Schildkröte ist die zweite Inkarnation des Gottes Vishna. Laut der Überlieferung soll der Gott Vishna bei einer großen Sintflut in eine Schildkröte verwandelt worden sein und anschließend auf dem Rücken dieser Schildkröte eine neue Welt entwickelt haben.)