I-28

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Durch Erhalt der Pfauenkönig-Magie (孔雀王の呪法) und Erwerb wunderlicher Wirkkraft, wirklich zum Heiligen werden und zum Himmel fliegen
SNKBT 30: , Bohner 1934: , Nakamura 1997:

E no ubasoku war ein Mitglied der Familie Kamo no enokimi, heute die Familie Takamo no asomi. Er war ein Einwohner des Dorfes Chihara im Bezirk Oberes Katsuraki im Land Yamato. Von Natur aus wissend, erlangte er in vielen Studien höchstes Wissen. Er blickte zu den drei Schätzen auf, glaubte an sie und handelte gemäß ihrer Prinzipien. Stets war sein Wunsch, auf fünffarbigen Wolken zum äußeren Himmel zu fliegen, die göttlichen Wesen (marehito)[1] der Paläste der Heiligen im Garten der Ewigkeit (wörtl. "Garten der 100 Millionen Jahre") zu besuchen, in den Gärten der Blüten zu rasten und den Geist nährende Lebenskraft (Ki) einzuatmen. Aus diesem Grund, beim Eintreten in seinen späten vierziger Lebensjahre, lebte er noch dazu in einer Felsenhöhle, kleidete sich in Kudzu (葛) und aß Kiefern, er wusch sich in klarem Quellwasser, um sich vom Schmutz der Welt der Begierden reinzuwaschen, er lernte das Pfauen-Mantra (Methode/Magie 孔雀の呪法) und erwarb erwiesenermaßen wirksame Magie (験術). Er beherrschte grimmige Gottheiten und erwarb deren blinde Gefolgschaft, er rief die Gottheiten und sagte ihnen: „Schlagt eine Brücke zum Überqueren, vom Goldenen Gipfel (Kane-no-Mitake 金峯) zum Katsuraki-Gipfel (Katsuraki-no-Mitake 葛木峯) im Lande Yamato.“ befahl. So klagten alle Gōtter. Im Zeitalter des im Fujiwara-Palast (藤原宮)lebenden, von dort das Land regierenden Kaiser[2] fuhr der große Gott des Katsuraki-Gipfel , Hitokoto nushino Ōkami (一語主大神) in anderen Mensch und sagte:“Der Ubasoku E (役優婆塞) geht damit um, die Zeit umzustūrzen.“ Da machte Tennō-Monmu kaiserliches Edikt, was er Boten ausschickte, wollte er ihn festnehmen. Aber Tennō konnte ihn nicht einfach wegen seines Erweiskraft, daher griffen Tennō seine Mutter Der Ubasoku kam hervor und wurde ergriffen, weil er seine Mutter freilassen wollte. Kaiserhof sendete Ubasoku auf eine Insel Izu (伊豆) Ubasoku im Izu bleib, manchmal im Meer zu schwimmen und laufte im Meer wie man im Land Lauft. Er war auf einem hōchsten Gerggipfel und frog daraus, wie Phönix im Himmel fliegt. Den ganzen Tag lang liess er sich ausbilden unter Edikt in der Insel Izu und Abend auf dem Gerggipfel Fuji (富士) in der provinz Suruga (Shizuoka) (駿河・静岡). Ūbrigens andere Seite liess Ubasoku Höchststrafe (斧鉞の誅) verzeihen, daher einreichte er eine Bitte, dass er in der Nähe des Hauptstadt kommen mōchite, aber er musste wieder auf dem Gerggipfel Fuji steigen, weil Katsuragi-Gipfel Grosser Gott, Hitokoto nushino Ōgami noch einmal klagete. Dadurch gab der Zeit, wann er drei Monate lang schwierig verlebte in der Insel Izu. Im ersten Monat des achten Jahres des Ochsen der Ära Daihō [3]wurde er vom himmlischen Kaiser begnadigt und wurde zu einem Heiligen[4], der in den Himmel flog.

Der Mönch Dōshō unseres Landes erhielt den kaiserlichen Befehl nach China zu gehen, um die Texte der Hossō-Schule zu holen. Er ging auf die Bitte von 500 Leuten nach Silla, um das Lotus-Sutra zu predigen. Einer der Leute richtete eine Frage auf Japanisch an ihn. Da fragte er (Dōshō) diesen: "Wer bist du?" und der antwortete:"E no Ubasoku." Der Mönch dachte sich, ein Heiliger unseres Landes, stieg von seinem erhöhten Sitzplatz, aber obwohl er suchte, fand er niemanden. Dieser hohe Gott, Hitokotonushi (一語主大神), wurde durch den Asket E (役行者) gebannt und bis zur heutigen Zeit nicht erlöst. Diese wunderlichen Zeichen zeigt er in großer Menge, wegen dieser Fülle erwähne ich sie nur in gekürzter Form. Wahrhaftig, wisse um die Größe der wirksamen Magie des Gesetzes Buddhas. Wenn man um Nachricht bittet, werden Zeichen gewährt.



  1. Marehito bezeichnet einen göttlichen Fremden, der entweder vom Meer oder über die Berge kommt und Wissen bringt.
  2. Laut N und I bezieht sich diese Datierung auf den Monmu-Tennō (regierte von 697-700 n. Chr.)
  3. Diese (heute Taihō gelesene) Ära begann am 21sten Tag des 3ten Monats des Jahres 701 und endete 704.
  4. Laut N ist mit dieser Bezeichnung ein taoistischer Unsterblicher gemeint, die an der Seite der Götter im Himmel leben.


Hintergrund

  • Zeit: ca. 650-701
  • Ort: Hauptstadt, Insel Izu, Berg Fuji, Silla
  • Personen: E no ubasoku, Hitokotonushi no Ōkami, Kaiser Monmu, Dōshō

Ursache und Wirkung

Anmerkungen

Kudzu, die Pflanze, in die sich der Heilige kleidet, ist auch bekannt als Knabenkraut, zugehörig der Familie der Hülsenfrüchte. Auf Japanisch Kuzu, verholzt diese Pflanze oberhalb der Wurzel am Stamm, dieser Teil wird verwendet um Textilien herzustellen oder Papier, während die oberen Teile essbar sind. Verbreitet ursprünglich nur in Asien, Japan, Korea, China, ist sie heute auch in Nordamerika, Australien und weiteren Teilen Asiens bis nach Indien heimisch.

Nakamura hält in ihrer Einleitung zu ihrer Übersetzung des Nihon Ryōiki fest, dass diese Legende über En no Ubasoku in Teilen dem Hui-yüan Legendenzyklus, niedergeschrieben im "Lu-shan yüan-kung hua" ähnelt. Dieses Werk wurde in den Ruinen von Tunhuang, einem wichtigen Zentrum des Buddhismus entlang der Seidenstrasse, gefunden. Daher stellt Nakamura die These auf, dass diese Legende mündlich nach Japan überliefert wurde und En no Ubasoku erst in Japan als lokal bedeutende Persönlichkeit als Protagonist eingefügt wurde (Nakamura S.35-36).

Materialien


Artikel erstellt von Pia Paßecker 21:13, 9. Okt. 2010 (CEST).