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Version vom 15. Februar 2011, 21:18 Uhr

Wie es kam, dass ein buddhistischer Mönch der die Gebote streng befolgte[1] und danach handelte eine mysteriöse Wunderkraft des Bewusstseins erwarb
SNKBT 30: 40, Bohner 1934: 94, Nakamura 1997: 138-139

Während der Regierungszeit der Großkaiserin[2], gab es einen Dhyāna-Meister aus Baekje. Sein Name war Tajō[3]. Er lebte im Hōki-yamadera[4] im Bezirk Takechi und handelte stets unbescholten nach der buddhistischen Lehre. Er stellte das Pflegen der Kranken an erste Stelle看病第一, auch im Sterben liegende Personen empfingen seine Wunderkraft[5] und kehrten wieder zurück ins Leben. Er sprach Beschwörungsformeln für die Kranken und Merkwürdiges geschah. Als er einen Mönchsstab nahm und auf einen Hügel hinaufstieg, stellte er einen Mönchsstab auf einen anderen Mönchsstab[6] und gebrauchte beide gemeinsam, ohne dass sie umfielen und wie ein Beil aufragten. Die Kaiserin respektierte ihn und brachte ihm Opfergaben dar. Alle Menschen scharrten sich um ihn, achteten ihn und begegneten ihm stets mit Ehrfurcht. Durch den Verdienst seiner asketischen Übungen[7] verbreitete sich sein guter Ruf weithin und seine Tugend der Barmherzigkeit wird für immer als freundlich gepriesen und nicht vergessen werden.



  1. jikai 持戒; buddhistischer Terminus: strenge Befolgung der buddhistischen Gebote; Sanskr. sīla, die zweite der sechs tugendhaften Geisteshaltungen der Bodhisattvas, die zur Erleuchtung führen (auch die sechs Paramiter rokuharamitsu 六波羅蜜 genannt)
  2. 大皇后; Regierungszeit der Kaiserin Jitō (645-703; reg. 690-697)
  3. 多常 (Bohner 1934: 94 u. Nakamura 1997: 138); oder Tarajō 多羅常 (Nakamura 1997:138); oder Tara 多羅 (Izumoji 1996: 40)
  4. Eventuell der Hokonoki-dera 桙削寺 (später Kojima-dera 子嶋寺), oder Minami-hokke-ji 南法華寺 im Bezirk Takechi
  5. gen 験; durch die Wiederholung buddhistischer asketischer Übungen erlangte Wunderkraft
  6. shakujō 錫杖; ein Holzstab an dessen oberen Ende Metallringe (4, 6 oder 12) befestigt sind und den buddhistische Mönche für Gebete oder als Mittel zur Selbstverteidigung nutzten. Das klirrende Geräusch der Metallringe diente dazu die Kriechtiere vom Weg des wandernden Mönches zu vertreiben, damit diese nicht unbeabsichtigt zertreten werden
  7. shugyō 修行; Selbstdisziplin im Streben nach Erleuchtung; die Kultivierung des Geistes durch das Disziplinieren des Körpers


Hintergrund

  • Zeit: Regierungszeit Jitō tennō 持統天皇 (690–697)
  • Ort: Baekje 百済, Hofusa no yamadera 法器山寺 (event. Hōki yamadera)
  • Personen: Jitō tennō, dhyāna-Meister Tajō 多常

Ursache und Wirkung

Wer streng nach den buddhistischen Geboten lebt, erlangt Wunderkräfte.

Anmerkungen

Materialien


Artikel erstellt von Schönberger Sarah-Allegra 18:00, 13. Dez. 2010 (CET).