Gangō-ji: Unterschied zwischen den Versionen

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*Die Form der Ziegeln ist einzigartig: oben sind sie schmal und unten breiter. Dies gehört zum Stil des Gyogibuki.
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*Die Form der Ziegeln ist einzigartig: oben sind sie schmal und unten breiter. Man nennt diesen Stil ''gyokibuki'' 行基葺 nach dem berühmten Mönch [[Gyōki]].
  
 
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*Im Jahr 2000 verlautbarte das „Gangoji Cultural Property Research Center“, dass das Bauholz des ''zenshitsu'' (禅室) aus dem Jahr 582 stammte. Dies wurde, wenn bestätigt, das ''zenshitsu'' (禅室) zum ältesten Holzgebäude der Welt machen.   
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*Im Jahr 2000 verlautbarte das „Gangoji Cultural Property Research Center“, dass das Bauholz des ''zenshitsu'' 禅室 aus dem Jahr 582 stammte. Dies würde, wenn bestätigt, das ''zenshitsu'' zum ältesten Holzgebäude der Welt machen.   
  
 
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==Der Gangō-ji im Nihon Ryōiki ==
 
==Der Gangō-ji im Nihon Ryōiki ==

Version vom 24. Februar 2011, 16:34 Uhr

Der Gangō-ji

Der Gangō-ji 元興寺 gilt als der älteste buddhistische Tempel Japans und liegt in der heutigen Stadt Nara 奈良市. Einst gehörte dieser Tempel zu den „Sieben große Tempel der südlichen Hauptstadt [=Nara]“ (Nanto Shichi Daiji 南都七大寺). Der Gangō-ji zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe der Stadt Nara. Er wird mehrfach im Ryōiki erwähnt (s.u.).

Geschichte

Der Große Budda des "alten Gangō-ji"
  • Im den Jahren 593 bis 596 wurde der Gangō-ji (元興寺) im Auftrag von Soga no Umako 蘇我 馬子 erbaut; damals hieß der Tempel noch Hōkō-ji 法興寺. Er wird auch Asuka-dera 飛鳥寺 genannt, weil er in der erste richtige Tempel der damaligen Hauptstadt in Asuka 飛鳥 war.
  • Im Jahre 605 bis 606 wurden Buddastauten in der Haupthalle (Kondō) aufgestellt.
  • In den Jahren 716 bis 718 wurde der Tempel von Asuka nach Heijō-kyō 平城京 (das heutige Nara) verlagert und bekam seinen heutigen Namen, Gangō-ji. Er wird auch „neuer Gangō-ji“ genannt. Der Tempel in Asuka 飛鳥 blieb bestehen und wird auch „alter Gangō-ji“ genannt.
  • In der Nara Zeit genoss der Tempel hohes Ansehen, aber im Mittelalter verlor der Tempel zunehmend an Boden und wurde in zwei Teile geteilt - der Gangō-ji in Chuin-cho und einer unter denselben Namen in Shibanoshin-ya-cho (beide Nara); es ist der Gangō-ji (元興寺) in Chuin-cho, welcher heute zum Weltkulturerbe gehört.
  • Vom alten Tempel in Asuka 飛鳥 ist heutzutage nur noch der Große Buddha erhalten geblieben.
Goju-no-sho-to 五重小塔

Der Chuin-cho Tempel allgemein

Der Chuin-cho Gangō-ji wurde in der Kamakura Zeit 鎌倉時代 (1185–1333) renoviert.

Der Hondo 本堂

Der Hondo 本堂 oder auch Gokurakubō (極楽坊)

  • wurde aus Teilen eines alten Priesterquartiers erbaut
  • ist der am besten erhaltene Teil des Tempels.
  • Die Form der Ziegeln ist einzigartig: oben sind sie schmal und unten breiter. Man nennt diesen Stil gyokibuki 行基葺 nach dem berühmten Mönch Gyōki.

Das Zen Zimmer 禅室

  • wurde auch aus den Teilen eines ehemaligen Priesterquartieres rekonstruiert.
  • Im Jahr 2000 verlautbarte das „Gangoji Cultural Property Research Center“, dass das Bauholz des zenshitsu 禅室 aus dem Jahr 582 stammte. Dies würde, wenn bestätigt, das zenshitsu zum ältesten Holzgebäude der Welt machen.

Goju-no-sho-to 五重小塔 – die Miniatur Pagode

  • ist 5, 5 m hoch.
  • sie wurde in der Nara Zeit gebaut.
  • da sie im Inneren gelagert wird, wurde diese Pagode von äußeren Elementen beschützt und ist so gut erhalten geblieben.

Der Gangō-ji im Nihon Ryōiki

  • I-03 Ein ungewöhnlich starker Bursche leistet dem Gangō-ji gute Dienste und wird schließlich zu einem vollwertigen Mönch namens Dōjō 道場
  • I-12: Erwähnung von Dōtō, einem Mönch des Gangō-ji.
  • I-22: Biographie des Dōshō, der (im Gangō-ji) eine Übungsstätte für Zen-Meditation namen Zen'in-ji errichtet.
  • II-02: Eine Zeremonie im Gangō-ji letet den Untergang des Prinzen Nagaya ein.
  • II-04: Eine Nachfahrin des Dōjō aus dem Gangō-ji (s.o.) besitzt riesige Kräfte
  • II-27: detto
  • II-29: In der Geschichte gibt es ein Dorf, welches Gangō-ji 元興寺村 heißt.

Obwohl viele Geschichten in der Zeit handeln, als der eigentliche Name des Tempels Hōkō-ji war, wird immer nur der Name Gangō-ji genannt.

Quellen und Links

Wikipedia (en)

World Heritage (en)