Gyōki
Gyōki 行基 (auch: Gyōgi) war ein buddhistischer Mönch aus der Nara Zeit. Er ist derjenige Mönch, der von Kyōkai am meisten verehrt wurde (Nakamura 1973: 24) und im Nihon ryōiki 日本霊異記 eine sehr wichtige Rolle spielt. Er kommt in den Geschichten I-05, II-02, II-07, II-08, II-12, II-29 und II-30 vor.
Biografisches
- Als Gyōki fünfzehn war, entsagte er der weltlichen Gesellschaft und beschloss, sich der spirituellen Welt zu widmen (Nakamura 1973: 24). Er wurde Mönch des Asuka-dera 飛鳥寺 Tempels in Nara.
- Ab dem Jahre 685 lebte er im Yakushi-ji 薬師寺 Tempel, wo er ein Schüler des Dōshō 道昭, des Gründers der Hossō Schule (Hossō-shū 法相宗), wurde (Nakamura 1973:25). Er studierte den Yogacara (唯識), eine wichtige Doktrin der Hossō-shū.
- Als seine seine Mutter im Jahre 704 erkrankte, verließ Gyōki den Yakushi-ji und kehrte nach Hause zurück. Dort baute er die Wohnung in einem Tempel um.
- Gyōki führte darauf hin das Leben eines Wanderpredigers. Wo immer er hin ging, sammelte er viele Anhänger, meist Laienmönche, um sich. Im Jahre 731 erreichte er, dass über 61 Laienbrüder und über 44 Laienschwester dem Mönchstum beitreten konnten.[1]
- 741 suchte Shōmu Tennō 聖武天皇 seinen Rat beim Erbauen der Statue des großen Lochana Buddha im Tōdai-ji 東大寺 Tempel.[2]
- 745 wurde ihm von Shōmu Tennō 聖武天皇 der Titel Dai-sōjō (大僧正)[3] verliehen (Nakamura 1973: 24) – einer der höchsten buddhistischen Ehrentitel der damaligen Zeit.
- Er starb im Jahre 749 im Alter von 80 Jahren und wurde beim Chikurin-ji(竹林寺) Tempel in Ikoma 生駒市, Nara bestattet.
- 751 verlieh ihm der Kaiserhof posthum den Titel bosatsu 菩薩 (Bodhisattva). Er wird deshalb auch Gyōki Bosatsu 行基菩薩 gennant.
Seine Leistungen
Gyōki 行基 ist vor allem für seine Leistungen gegenüber dem Volk bekannt, aber er soll auch:
- Die Errichtung von Kanälen und Brücken beaufsichtigt haben und die Einrichtung von Fähren [4] (Nakamura 1973: 24). Dank seiner Kenntnisse, die er bei Dōshō 道昭 erlangt hat, hat er an Bauprojekten von Bootstegen, Dämmen, Brunnen, Herbergen und Bewässerungssystemen mitgewirkt. Er soll auch für das Erbauen von über 49 Tempeln zuständig gewesen sein.
- Im Zusammenhang mit seinen Reisen entstanden einige Karten, deren Inschrift Gyōki 行基 als Autor nennen.
Seine Leistungen für das Volk betrugen sich aber er hat auch Folgendes geleistet:
- Er wanderte und predigte (Nakamura 1973: 24). Er brachte den Buddhismus unter das Volk und errichtete Tempeln, die oft als Gemeindezentren fungierten.
- Der Bau von Bewässerungsanlagen, die er beaufsichtigte, war vor allem den Armen gewidmet.
Gyōki im Nihon Ryōiki
Quellen und Links
- Nakamura, Kyoko (1973), Miraculous stories from the Japanese Buddhist tradition - the Nihon ryōiki of the monk Kyōkai. Cambridge, MA: Harvard University Press.
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- ↑ ... „were allowed to enter priesthood“ (Nakamura 1973: 24).
- ↑ Nakamura 1973: 24. Siehe auch Religion-in-Japan.
- ↑ 大僧正, N: "great chief executive"
- ↑ bei N: "establishement of ferrys"