III-02/Text: Unterschied zwischen den Versionen

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| Zweites En: Lebewesen töten und dadurch Groll herbeiziehen, zu Hund und Fuchs werden und sich gegenseitig des Grolles Vergeltung bringen.
 
| Zweites En: Lebewesen töten und dadurch Groll herbeiziehen, zu Hund und Fuchs werden und sich gegenseitig des Grolles Vergeltung bringen.
 
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| Der Zenmeister Eikō war ein Samon des Kōfukuji(-Tempels) der linken (Hälfte der) Hauptstadt Nara,
 
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| Meister Eigō war ein Mönch des Tempels Kōfukuji im Osten der Hauptstadt Nara.
 
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| seines Laiengeschlechts vom Uji der Herren von Schilfhaus, ''Eine Version sagt: Uji von Ichiki'',
 
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| Die Antwort war: "Dieser hier hat vordem mich getötet. Ich vergelte ihm diesen Groll. Wenn dieser Mann hier stirbt, wird er alsbald als Fuchs geboren werden und mich töten."
 
| Die Antwort war: "Dieser hier hat vordem mich getötet. Ich vergelte ihm diesen Groll. Wenn dieser Mann hier stirbt, wird er alsbald als Fuchs geboren werden und mich töten."
 
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| (Der Mönch) hörte es, ihn dünkte es befremdlich. Doch wiewohl er ihn durch die Lehre zu wandeln strebte, ließ jener nicht los, sondern tötete (den Mann).
 
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| Zum Beispiel tötete König Hiruri, um ein früher erlittenes Unrecht zu vergelten neunundneunzigeinhalb Millionen aus dem Volke Shaka.
 
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| Aus Groll vergilt man Groll; der Groll wird aber dadurch nicht weniger.
 
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| Wenn ein Mensch ist und er entfaltet wahrhaft Langmut, und er sieht den Menschen des Grolles, so macht er ihn zu seinem Wohltäter.
 
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| Wenn die Menschen nachsichtig wären und einen, der ihnen Unrecht getan, als Lehrer betrachten könnten,
 
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| Solcher Groll bleibt unvergolten. Solcher halber muß man Langmut üben.
 
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| Daher ist der Groll der Lehrmeister der Langmut.
 
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| Darum lehren Rachegefühle Langmut.
 
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| Daher heißt es in den Schriftberichten: "Wer immer keine Langmut erringt, der schlägt die eigne Mutter tot."
 
| Daher heißt es in den Schriftberichten: "Wer immer keine Langmut erringt, der schlägt die eigne Mutter tot."
 
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| Es steht irgendwo geschrieben: >>Wenn man nicht die Tugend der Lang mut lernte, würde man sogar die eigene Mutter umbringen.<<
 
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| Das ist damit gesagt.
 
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Version vom 20. Dezember 2010, 19:46 Uhr

Text Übersetzung
第二 殺生物命結怨作狐狗互相怨報緣 Zweites En: Lebewesen töten und dadurch Groll herbeiziehen, zu Hund und Fuchs werden und sich gegenseitig des Grolles Vergeltung bringen.
Wie ein Mörder und ein Rachsüchtiger als Fuchs und Hund wiedergeboren wurden
禪師永興者,諾樂左京興福寺沙門矣. Der Zenmeister Eikō war ein Samon des Kōfukuji(-Tempels) der linken (Hälfte der) Hauptstadt Nara,
Meister Eigō war ein Mönch des Tempels Kōfukuji im Osten der Hauptstadt Nara.
俗姓-葦屋君氏,一云市往氏. seines Laiengeschlechts vom Uji der Herren von Schilfhaus, Eine Version sagt: Uji von Ichiki,
Sein weltlicher Familienname lautet Ashiya no Kimi oder aber Ichiki no Shi.
攝津國手嶋郡人也. ein Mann aus Gau Handinsel, Land Settsu.
Er stammte aus dem Bezirk Teshima in der Provinz Settsu.
住于紀伊國牟婁郡熊野村而修行. Er weilte in Dorf Bärenau, Gau Muro, Land Kihi, und tat geistliche Übung.
Er wohnte in Kumano, einem Dorf im Bezirk Miro in der Provinz Kii und übte sich in harter Askese.
時彼村有病者. Zur Zeit war in jenem Dorfe ein Kranker.
Zu jener Zeit war in Kumano ein Kranker,
是將來於禪師住寺,勸請禪師而令看病. Man brachte ihn zu dem Tempel, da der Zenmeister wohnte, und bat den Zenmeister, den Kranken zu besehn.
den brachte man zu dem Meister und bat ihn um exorzierende Gebete.
咒之時愈,即退發病. Da er nun segnete, ward jener heil; sowie er abließ, brach die Krankheit wieder aus.
Solange Eigō die magischen Formeln sang, war der Kranke geheilt, sobald Eigō aber von seinem Sitz aufstand und wegging, brach das Leiden wieder aus.
如是生經多日不輟. So lebte der Mann viele Tage, und es ward nicht anders.
Auf diese Weise verging Tag um Tag, ohne daß der Kranke genas.
強盟猶咒. Da beschwor er ihn mit Gewalt und segnete.
Der Meister gelobte, die Krankheit um jeden Preis zu heilen, und begann erneut zu exorzieren.
病者託曰:「我是狐矣.無用不伏.禪師莫強.」 Da ward der Kranke besessen und sprach: "Ich hier bin ein Fuchs. Es ist nicht not. Ich unterwerfe mich. Nur lasse der Zenmeister von der Gewalt ab!"
Da sprach der krankmachende Geist, der in den Mann gefahren war: >>Ich bin ein Fuchs. Ich werde nicht so schnell weggehen. Meister, teibt es nicht zu weit mit den Beschwörungen.<<
問之:「何故?」 Er fragte: "Aus welchem Grunde?"
>>Warum?<< fragte der Mönch.
答:「斯先殺我,我報彼怨.是人纔死,生犬殺我.」 Die Antwort war: "Dieser hier hat vordem mich getötet. Ich vergelte ihm diesen Groll. Wenn dieser Mann hier stirbt, wird er alsbald als Fuchs geboren werden und mich töten."
Der Geist antwortete: >>Dieser Kranke hat mich im früheren Leben ermordet. Dafür will ich mich rächen. Wenn er stirbt, wird er als Hund wiedergeboren werden und mich töten.<<
聞怪教化,不放而殺. (Der Mönch) hörte es, ihn dünkte es befremdlich. Doch wiewohl er ihn durch die Lehre zu wandeln strebte, ließ jener nicht los, sondern tötete (den Mann).
Als der Mönch das hörte, wunderte er sich sehr und gab dem Geist fromme Belehrungen, doch dieser ließ vom Kranken nicht ab und tötete ihn.
一年之後,其死人臥室,禪師之弟子臥病. Ein Jahr danach lag des Zenmeisters Jünger in dem Gemache, da der Mann gestorben war, krank danieder.
Im selben Zimmer, wo der Patient gelegen hatte, lag ein Jahr später ein erkrankter Schüler des Mönchs.
爾時有人,繫犬於禪師而來. Zu der Zeit war ein Mann, der führte einen Hund angebunden und kam zum Zenmeister.
Da kam einmal jemand zu Besuch und brachte einen Hund mit.
彼犬嘷吠,抓脫枷斷鏁欲奔. Der Hund bellte und kratzte und wollte sich von der Fessel losmachen und die Kette abreissen und losrennen.
Unter Gebell versuchte der Hund, Leine und Kette mit seinen Krallen zu zerreißen, um freien Lauf zu haben.
禪師怪之,告犬主言:「應放知由.」 Den Zenmeister dünkte es wunderlich, und er sprach zu dem Herrn des Hundes und sagte: "Man sollte ihn loslassen, den Grund zu erfahren."
Das fiel dem Meister auf, und er sagte zum Besitzer des Hundes: >>Laß den Hund laufen, dann erfahren wir den Grund.<<
纔放走入病弟子室,咋狐引出. Da, als man ihn losließ, lief er in das Zimmer, da der Jünger krank lag, hinein, biß einen Fuchs und schleppte ihn heraus;
Der Besitzer machte den Hund frei, worauf sich dieser ins Krankenzimmer stürzte und, einen Fuchs zwischen den Zähnen, wieder herauskam.
禪師禁犬,不免囓殺. der Zenmeister verwehrte es; doch jener gab nicht nach, sondern biß (den Fuchs) tot.
Man versuchte, ihn zu beruhigen, aber er ließ den Fuchs nicht los und biß ihn tot.
晣委,斃人還報彼怨. Da war klar zu wissen: Der Verstorbene war wiedergekehrt und hatte jenen Groll vergolten.
Nun erwies sich klar, daß dies der Verstorbene war, der, als Hund wiedergeboren, Vergeltung übte.
鳴呼惟也,怨報不朽. O schmerzlich fürwahr! Des Grolles Vergeltung verrottet nicht.
Ach! Rachsucht kennt kein Ende.
何以故,毗瑠璃王,報過去怨,而殺釋眾九千九百九十萬人. Was war es, daß der Birori-König nahm und Groll vom Vergangenen her vergeltend neuntausendneunhundertundneunzig mal zehntausend von Shaka's Schar tötete?
Zum Beispiel tötete König Hiruri, um ein früher erlittenes Unrecht zu vergelten neunundneunzigeinhalb Millionen aus dem Volke Shaka.
以怨報怨,怨猶不滅. Aus Groll vergilt man Groll; der Groll wird aber dadurch nicht weniger.
Wenn man Rache mit Rache vergilt, endet die Rache nie,
如車輪轉. Wie ein Wagenrad, das dreht, ist es (damit).
sondern rollt weiter wie ein Wagenrad.
若有人,能發忍辱時見怨人者,為我恩師. Wenn ein Mensch ist und er entfaltet wahrhaft Langmut, und er sieht den Menschen des Grolles, so macht er ihn zu seinem Wohltäter.
Wenn die Menschen nachsichtig wären und einen, der ihnen Unrecht getan, als Lehrer betrachten könnten,
不報彼怨,以之為忍. Solcher Groll bleibt unvergolten. Solcher halber muß man Langmut üben.
so wäre das wahre Langmut.
是故怨者即忍之師. Daher ist der Groll der Lehrmeister der Langmut.
Darum lehren Rachegefühle Langmut.
所以書傳云:「若不買忍心,凡打殺其母.」 Daher heißt es in den Schriftberichten: "Wer immer keine Langmut erringt, der schlägt die eigne Mutter tot."
Es steht irgendwo geschrieben: >>Wenn man nicht die Tugend der Lang mut lernte, würde man sogar die eigene Mutter umbringen.<<
者,其斯謂之矣. Das ist damit gesagt.
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