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Was den näheren Handlungsort betrifft ist zu sagen, dass Nakamura ''Yamamura'' (山村) als Eigenname unübersetzt lässt und ''Weiler'' 里 als nähere Definition des Ortes innerhalb von ''Yamamura'' ansieht (S. 120). Wahrscheinlicher erscheint uns jedoch die direkte Übersetzung als ''Bergdorf/Bergdörfer'', wie sie Bohner gewählt hat (S. 79), was für 山村の中里 eine Übersetzung als ''Weiler innerhalb der Bergdörfer'' nahelegt. | Was den näheren Handlungsort betrifft ist zu sagen, dass Nakamura ''Yamamura'' (山村) als Eigenname unübersetzt lässt und ''Weiler'' 里 als nähere Definition des Ortes innerhalb von ''Yamamura'' ansieht (S. 120). Wahrscheinlicher erscheint uns jedoch die direkte Übersetzung als ''Bergdorf/Bergdörfer'', wie sie Bohner gewählt hat (S. 79), was für 山村の中里 eine Übersetzung als ''Weiler innerhalb der Bergdörfer'' nahelegt. |
Version vom 18. Oktober 2010, 02:28 Uhr
In einem Weiler der Bergdörfer (yamamura no naka sato 山村中里) im Bezirk Soekami (soekami-gun 添上郡) in der Provinz Yamato (yamato no kuni 大和国) lebte einst ein Fürst namens Kura no Iegimi[1].
- ↑ 椋家長公; 家長 wörtl. Familienoberhaupt kachō, hier ein häufiger Familienname
Hintergrund
- Zeit: Yamato-Zeit/Kofun-Zeit (300-710 n. Chr.)
- Ort: Weiler der Bergdörfer, Bezirk Soekami, Provinz Yamato (heutige Präfektur Nara)
- Personen: Fürst Kura no Iegimi, sein Diener, der Vater des Fürsten in Gestalt eines Rindes, ein buddhistischer Mönch, die Verwandten
Ursache und Wirkung
Der Vater hat (trotz guter Absicht?) schlecht gehandelt, wurde im nächsten Leben wegen seines (schlechten) Karmas als Rind wiedergeboren und musste seinem Sohn dienen. Durch eine gute Tat und die darauf folgende Offenbarung als Vater wurde ihm vergeben und er fand seinen Frieden.
Anmerkungen
Die zeitliche Einordnung der Geschichte stützt sich auf die Erwähnung der Provinz Yamato (大和国), die zur Kofun- bzw. Yamato-Zeit (ca. 300-710) bestand, sowie des Bezirks Soekami (添上), der als einer der Bezirke Yamatos bekannt ist [1].
Was den näheren Handlungsort betrifft ist zu sagen, dass Nakamura Yamamura (山村) als Eigenname unübersetzt lässt und Weiler 里 als nähere Definition des Ortes innerhalb von Yamamura ansieht (S. 120). Wahrscheinlicher erscheint uns jedoch die direkte Übersetzung als Bergdorf/Bergdörfer, wie sie Bohner gewählt hat (S. 79), was für 山村の中里 eine Übersetzung als Weiler innerhalb der Bergdörfer nahelegt.
Auch der Name der Hauptfigur kann auf zwei Arten gedeutet werden: Nakamura übersetzt 椋家長公 mit Lord Kura no Iegimi, wobei sie anmerkt dass iegimi zwar auch das Familienoberhaupt sein kann, sie es aber als häufigen Nachnamen dieser Zeit versteht (s. 120, Anm. 3).
Materialien
- Datei:Snkbt I-10.pdf — Originaltext in SNKBT 30
- Datei:Bohner I-10.pdf — Deutsche Übersetzung, Bohner 1934, Haupttext
- Datei:Bohner I-10A.pdf — Bohner 1934, Anmerkungen
- Datei:Nakamura I-10.pdf — Englische Übersetzung, Nakamura 1997
- Datei:Naumann I-10.pdf — Deutsche Übersetzung, Naumann 1973
- Auflistung der Texte