Karma: Unterschied zwischen den Versionen
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Gutes und Schlechtes werden vergolten, so wie der Schatten der Gestalt folgt. Freude und Leid folgen darauf wie das Echo, das uns in einem Tal antwortet. | Gutes und Schlechtes werden vergolten, so wie der Schatten der Gestalt folgt. Freude und Leid folgen darauf wie das Echo, das uns in einem Tal antwortet. | ||
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− | Die Wirkung des Karma anhand von konkreten Beispielen nachzuweisen, bildet den Kern des ''[[Nihon ryōiki]]''. Kyōkai verwendet für die Karma-Theorie zumeist den Begriff ''inga'' 因果, wtl. „Ursache und Frucht“ (Bohner), bzw. „Ursache und Wirkung“. Nakamura übersetzt dies mit „law of karmic causation“. | + | Die Wirkung des Karma anhand von konkreten Beispielen nachzuweisen, bildet den Kern des ''[[Nihon ryōiki]]''. [[Kyōkai]] verwendet für die Karma-Theorie zumeist den Begriff ''inga'' 因果, wtl. „Ursache und Frucht“ ([[Bohner]]), bzw. „Ursache und Wirkung“. [[Nakamura]] übersetzt dies mit „law of karmic causation“. |
Im Vorwort bekennt sich Kyōkai zu einer umfassenden Gelehrsamkeit und Ethik, die auch die konfuzianischen Klassiker mit einschließt. Doch gerade jene Weisen, die sowohl in chinesischen Klassikern als auch in buddhistischen Schriften bewandert sind, würden über allem das Gesetz des Karma (''inga'') anerkennen.<ref>Vorwort zu Bd. I des ''Ryōiki'', Nakamura: 99</ref> So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass insbesondere die konfuzianische Tugend der kindlichen Pietät oder Kindesliebe (孝, 孝養, 孝行) immer wieder als Beispiel karmisch hochstehender Handlungsweisen herausgestrichen wird. | Im Vorwort bekennt sich Kyōkai zu einer umfassenden Gelehrsamkeit und Ethik, die auch die konfuzianischen Klassiker mit einschließt. Doch gerade jene Weisen, die sowohl in chinesischen Klassikern als auch in buddhistischen Schriften bewandert sind, würden über allem das Gesetz des Karma (''inga'') anerkennen.<ref>Vorwort zu Bd. I des ''Ryōiki'', Nakamura: 99</ref> So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass insbesondere die konfuzianische Tugend der kindlichen Pietät oder Kindesliebe (孝, 孝養, 孝行) immer wieder als Beispiel karmisch hochstehender Handlungsweisen herausgestrichen wird. | ||
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Version vom 3. Oktober 2010, 12:44 Uhr
Für eine allg. Erklärung der Karma Theorie s. Religion-in-Japan.
Die Wirkung des Karma anhand von konkreten Beispielen nachzuweisen, bildet den Kern des Nihon ryōiki. Kyōkai verwendet für die Karma-Theorie zumeist den Begriff inga 因果, wtl. „Ursache und Frucht“ (Bohner), bzw. „Ursache und Wirkung“. Nakamura übersetzt dies mit „law of karmic causation“.
Im Vorwort bekennt sich Kyōkai zu einer umfassenden Gelehrsamkeit und Ethik, die auch die konfuzianischen Klassiker mit einschließt. Doch gerade jene Weisen, die sowohl in chinesischen Klassikern als auch in buddhistischen Schriften bewandert sind, würden über allem das Gesetz des Karma (inga) anerkennen.[1] So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass insbesondere die konfuzianische Tugend der kindlichen Pietät oder Kindesliebe (孝, 孝養, 孝行) immer wieder als Beispiel karmisch hochstehender Handlungsweisen herausgestrichen wird.
Fußnoten
- ↑ Vorwort zu Bd. I des Ryōiki, Nakamura: 99