I-34: Unterschied zwischen den Versionen
Psuchy (Diskussion | Beiträge) K |
|||
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Hunderter für Band, Zehner für die jeweilige Geschichte--> | Hunderter für Band, Zehner für die jeweilige Geschichte--> | ||
|erstellt= Christina Ellensohn 13:28, 14. Dez. 2010 (CET) | |erstellt= Christina Ellensohn 13:28, 14. Dez. 2010 (CET) | ||
− | |titel= | + | |titel= Wie es dazu kam, dass jemand Gewänder aus Seidenstoff, die gestohlen wurden, durch das Anbeten von [[Übernatürliche_Wesen#Einzelne_Gestalten|Myōken Bosatsu]] plötzlich zurück bekam |
|snkbt=51 |bohner=n/a |nakamura=149 | |snkbt=51 |bohner=n/a |nakamura=149 | ||
|text= | |text= | ||
− | + | Vor dem Shinobu-dera<ref>信部寺; im Konjaku als Kisakibe-dera 私部寺; der Tempel ist bis heute unbekannt;</ref> im Bezirk Ate des Landes Kii befand sich einst ein Haus. Als [eines Tages] zehn Gewänder aus Seide von einem Dieb entwendet wurden, betete [der Besitzer] zu Myōken Bosatsu<ref>da er vermutlich keine Statue besaß, betete er vielleicht den Polarstern an</ref>. Die gestohlenen Seidengewänder wurden am Markt in Ki<ref>''ki ichi'' 木市; Lage unbekannt, muss aber nördlich des Tempels gewesen sein;</ref> an jemanden verkauft. Es vergingen sieben Tage, bis plötzlich ein heftiger Sturm aufkam und die Seidengewänder sich um einen Hirsch wickelten. [So] wurden die Kleider in Richtung Süden zurückgebracht, bis in den Garten des Hauses des Besitzers. Der Besitzer fand sie und sagte in etwa: „Das ist ein Geschenk des Himmels!“ Als derjenige, der [die Gewänder] gekauft hatte, davon hörte und begriff, dass sie wohl gestohlen gewesen waren, verlangte er [sie] nicht lautstark zurück, sondern behielt [die Sache] für sich. Das war eine mysteriöse Sache. | |
− | |zeit= | + | |zeit= unbekannt |
− | |ort = | + | |ort = Shinobu-dera, Bezirk Ate, Provinz Kii (heutiger Bezirk Arita, Präfektur Wakayama), ein Markt in Ki |
− | |personen = | + | |personen = der Besitzer der Seidengewänder, der Käufer, ein Hirsch |
− | |inga = | + | |inga = Ein Mann wird bestohlen und nachdem er zu Myōken Bosatsu gebetet hat, erhält er seinen Besitz zurück. |
− | |||
|anmerkungen = | |anmerkungen = | ||
− | + | ===Übersetzung=== | |
+ | Die Geschichte wurde von Bohner nicht übersetzt. | ||
+ | ===Ähnliche Geschichten=== | ||
+ | * [[Konjaku monogatari-shū]] XVII-48 | ||
+ | * [[Nihon ryōiki]] [[III-05]] (ähnliche Gedankenbilder - Myōken Bosatsu, ein Hirsch, ein Dieb, ...) | ||
<!-- Eigene Recherche zu einzelnen Textpassagen, Übersetzungsvergleich, Textinterpretation, ... --> | <!-- Eigene Recherche zu einzelnen Textpassagen, Übersetzungsvergleich, Textinterpretation, ... --> | ||
|links= | |links= | ||
Zeile 20: | Zeile 23: | ||
|pdf = | |pdf = | ||
*[[Datei:Snkbt_{{PAGENAME}}.pdf]] — Originaltext in [[SNKBT]] 30 | *[[Datei:Snkbt_{{PAGENAME}}.pdf]] — Originaltext in [[SNKBT]] 30 | ||
+ | *[[Datei:Snkbt_{{PAGENAME}}k.pdf]] — SNKBT Kanbun | ||
*[[Datei:Nakamura_{{PAGENAME}}.pdf]] — Englische Übersetzung, [[Nakamura]] 1997 | *[[Datei:Nakamura_{{PAGENAME}}.pdf]] — Englische Übersetzung, [[Nakamura]] 1997 | ||
− | + | *[[I-34/Text|Textversion]] | |
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
}} | }} | ||
− | [[Kategorie: Erzählung]] | + | [[Kategorie: Erzählung]] [[Kategorie: Diebstahl]] [[Kategorie: Tiere]] [[Kategorie: Bodhisattva]] |
+ | [[Kategorie: übersetzt]] |
Aktuelle Version vom 19. Februar 2011, 01:05 Uhr
Vor dem Shinobu-dera[1] im Bezirk Ate des Landes Kii befand sich einst ein Haus. Als [eines Tages] zehn Gewänder aus Seide von einem Dieb entwendet wurden, betete [der Besitzer] zu Myōken Bosatsu[2]. Die gestohlenen Seidengewänder wurden am Markt in Ki[3] an jemanden verkauft. Es vergingen sieben Tage, bis plötzlich ein heftiger Sturm aufkam und die Seidengewänder sich um einen Hirsch wickelten. [So] wurden die Kleider in Richtung Süden zurückgebracht, bis in den Garten des Hauses des Besitzers. Der Besitzer fand sie und sagte in etwa: „Das ist ein Geschenk des Himmels!“ Als derjenige, der [die Gewänder] gekauft hatte, davon hörte und begriff, dass sie wohl gestohlen gewesen waren, verlangte er [sie] nicht lautstark zurück, sondern behielt [die Sache] für sich. Das war eine mysteriöse Sache.
Hintergrund
- Zeit: unbekannt
- Ort: Shinobu-dera, Bezirk Ate, Provinz Kii (heutiger Bezirk Arita, Präfektur Wakayama), ein Markt in Ki
- Personen: der Besitzer der Seidengewänder, der Käufer, ein Hirsch
Ursache und Wirkung
Ein Mann wird bestohlen und nachdem er zu Myōken Bosatsu gebetet hat, erhält er seinen Besitz zurück.
Anmerkungen
Übersetzung
Die Geschichte wurde von Bohner nicht übersetzt.
Ähnliche Geschichten
- Konjaku monogatari-shū XVII-48
- Nihon ryōiki III-05 (ähnliche Gedankenbilder - Myōken Bosatsu, ein Hirsch, ein Dieb, ...)
Materialien
- Datei:Snkbt I-34.pdf — Originaltext in SNKBT 30
- Datei:Snkbt I-34k.pdf — SNKBT Kanbun
- Datei:Nakamura I-34.pdf — Englische Übersetzung, Nakamura 1997
- Textversion