III-09: Unterschied zwischen den Versionen
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|titel= [[Übernatürliche Wesen|König Enra]] zeigt seine unkonventionelle Seite und rät einen Mann gute Taten zu verrichten. | |titel= [[Übernatürliche Wesen|König Enra]] zeigt seine unkonventionelle Seite und rät einen Mann gute Taten zu verrichten. | ||
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− | |text= Es kamen Männer deren Bärte die Wangen hinauf wuchsen, unten waren sie in rot gekleidet, oben trugen sie Rüstungen und sie waren mit Hellebarden ausgestattet. Sie riefen "Hirotari!" und sagten: "Der Gerichtshof lädt dich in einem dringenden Fall vor." Mit der Spitze einer Lanze, die sie hinter meinen Rücken gestellt hatten, bedrohten sie mich. Mit einem der Männer vor mir und zweien hinter mir, wurde ich zwischen ihnen zur Eile angetrieben. Der Weg vor uns brach plötzlich ab, und dort war ein tiefer Fluß. Das Wasser war schwarz wie ein Augenbrauenstift, bewegte sich nicht, und war still. Ein Granatbaum wurde in die Mitte des Flußes gelegt, aber er erreichte auf beiden Seiten das Ufer nicht. Der vor mir stehende Mann sagte: "Folge meiner Spur wenn du in den Fluß steigst." So folgte ich seiner Spur und kam hinüber. Am Ende unseres Weges war ein mehrstöckiges Turmgebäude das hell Glanz ausstrahlte. Edelsteinvorhänge hingen an vier Seiten des Turmes, und so konnte ich das Gesicht der Person die darin war nicht sehen. Einer der Boten lief hinein und meldete: "Er ist hier, wie befohlen!". "Herein mit ihm!" war die Weisung. Als ich hineingeführt wurde, hob sich der Vorhang und folgende Frage erklang: "Kennst du die Person die hinter dir steht?" Als ich mich umdrehte, sah ich meine Frau die bei der Geburt unseres Kindes gestorben war. Ich antwortete: "Diese Person ist meine Ehefrau". | + | |text= Es kamen Männer deren Bärte die Wangen hinauf wuchsen, unten waren sie in rot gekleidet, oben trugen sie Rüstungen und sie waren mit Hellebarden ausgestattet. Sie riefen "Hirotari!" und sagten: "Der Gerichtshof lädt dich in einem dringenden Fall vor." Mit der Spitze einer Lanze, die sie hinter meinen Rücken gestellt hatten, bedrohten sie mich. Mit einem der Männer vor mir und zweien hinter mir, wurde ich zwischen ihnen zur Eile angetrieben. Der Weg vor uns brach plötzlich ab, und dort war ein tiefer Fluß. Das Wasser war schwarz wie ein Augenbrauenstift, bewegte sich nicht, und war still. Ein Granatbaum wurde in die Mitte des Flußes gelegt, aber er erreichte auf beiden Seiten das Ufer nicht. Der vor mir stehende Mann sagte: "Folge meiner Spur wenn du in den Fluß steigst." So folgte ich seiner Spur und kam hinüber. Am Ende unseres Weges war ein mehrstöckiges Turmgebäude das hell Glanz ausstrahlte. Edelsteinvorhänge hingen an vier Seiten des Turmes, und so konnte ich das Gesicht der Person die darin war nicht sehen. Einer der Boten lief hinein und meldete: "Er ist hier, wie befohlen!". "Herein mit ihm!" war die Weisung. Als ich hineingeführt wurde, hob sich der Vorhang und folgende Frage erklang: "Kennst du die Person die hinter dir steht?" Als ich mich umdrehte, sah ich meine Frau die bei der Geburt unseres Kindes gestorben war. Ich antwortete: "Diese Person ist meine Ehefrau". Die nächste Weisung: "Wegen dem Kummer dieser Frau wurdest du vorgeladen." |
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|zeit= Abend des 17. Tages, im zweiten Monat, des zweiten Jahres Shingōkeiun (757-770); 10.März 768 | |zeit= Abend des 17. Tages, im zweiten Monat, des zweiten Jahres Shingōkeiun (757-770); 10.März 768 |
Version vom 11. November 2010, 18:32 Uhr
Es kamen Männer deren Bärte die Wangen hinauf wuchsen, unten waren sie in rot gekleidet, oben trugen sie Rüstungen und sie waren mit Hellebarden ausgestattet. Sie riefen "Hirotari!" und sagten: "Der Gerichtshof lädt dich in einem dringenden Fall vor." Mit der Spitze einer Lanze, die sie hinter meinen Rücken gestellt hatten, bedrohten sie mich. Mit einem der Männer vor mir und zweien hinter mir, wurde ich zwischen ihnen zur Eile angetrieben. Der Weg vor uns brach plötzlich ab, und dort war ein tiefer Fluß. Das Wasser war schwarz wie ein Augenbrauenstift, bewegte sich nicht, und war still. Ein Granatbaum wurde in die Mitte des Flußes gelegt, aber er erreichte auf beiden Seiten das Ufer nicht. Der vor mir stehende Mann sagte: "Folge meiner Spur wenn du in den Fluß steigst." So folgte ich seiner Spur und kam hinüber. Am Ende unseres Weges war ein mehrstöckiges Turmgebäude das hell Glanz ausstrahlte. Edelsteinvorhänge hingen an vier Seiten des Turmes, und so konnte ich das Gesicht der Person die darin war nicht sehen. Einer der Boten lief hinein und meldete: "Er ist hier, wie befohlen!". "Herein mit ihm!" war die Weisung. Als ich hineingeführt wurde, hob sich der Vorhang und folgende Frage erklang: "Kennst du die Person die hinter dir steht?" Als ich mich umdrehte, sah ich meine Frau die bei der Geburt unseres Kindes gestorben war. Ich antwortete: "Diese Person ist meine Ehefrau". Die nächste Weisung: "Wegen dem Kummer dieser Frau wurdest du vorgeladen."
Hintergrund
- Zeit: Abend des 17. Tages, im zweiten Monat, des zweiten Jahres Shingōkeiun (757-770); 10.März 768
- Ort: Makihara 真木原-Bergtempel (Bezirk Uda 菟田, Land Yamato 大和), Turmgebäude (in der Unterwelt)
- Personen: Fujiwara no Asomi Hirotari, Hirotaris Gefolgsmann, Hirotaris Gattin, König Enra, zwei Boten/Schergen König Enras
Ursache und Wirkung
Anmerkungen
I.A. Enma/Yama
Materialien
- Datei:Snkbt III-09.pdf — Originaltext in SNKBT 30
- Datei:Snkbt III-09A.pdf — Kanbuntext in SNKBT 30
- Datei:Bohner III-09.pdf — Deutsche Übersetzung, Bohner 1934, Haupttext
- Datei:Bohner III-09A.pdf — Bohner 1934, Anmerkungen
- Datei:Nakamura III-09.pdf — Englische Übersetzung, Nakamura 1997
Weiterführende Informationen
Jenseitsvorstellungen (Web-Handbuch Religion in Japan)