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Japanische Fachbegriffe (1592 Einträge)
I
  • iwashi no atama mo shinjin kara 鰯の頭も信心から (jap.)
    „Für den Gläubigen zählt selbst ein Sardinenkopf ...“; sinngemäß: Wer fest daran glaubt, für den wird selbst der Kopf einer Sardine zu etwas Göttlichem werden. Tatsächlich werden Sardinenköpfe manchmal zur Dämonenabwehr eingesetzt.
  • Iyanaga Nobumi 彌永信美 (jap.)
    1948–; Spezialist für kulturelle Beziehungen innerhalb der buddhistischen Welt; verfasste u.a. eine Studie zu den indischen Wurzeln des japanischen Daikoku
  • Iyo Futami 伊予二見 (jap.)
    Felsformation vor der Schreininsel Hōjō Kashima in der Präfektur Ehime, Shikoku (einstmals Iyo); Futami ist eine Anspielung auf die „vermählten Felsen“ des Futami Okitama Jinja in der Bucht von Ise
  • Izanagi 伊耶那岐/伊奘諾 (jap.)
    Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami
  • Izanami 伊耶那美/伊奘冉 (jap.)
    Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi
  • Izumi Shikibu 和泉式部 (jap.)
    978?–1033?; Hofdame und Dichterin der Heian-Zeit
  • Izumo 出雲 (jap.)
    alter Namen der Präfektur Shimane in West-Japan; auch kurz für Izumo Taisha
  • Izumo fudoki 出雲風土記 (jap.)
    Lokalchronik von Izumo, 733
  • Izumo Taisha 出雲大社 (jap.)
    Großschrein von Izumo (Präfektur Shimane)
  • Izuna Gongen 飯縄権現 (jap.)
    Gottheit in tengu-Gestalt
J
  • jaki 邪鬼 (jap.)
    buddhistischer Dämon, Podest der Himmelswächter
  • jaku 迹 (jap.)
    „Spur“, „Fährte“; „Vermächtnis“
  • -ji 寺 (jap.)
    buddhistischer Tempel; andere Lesung: tera
  • jichinsai 地鎮祭 (jap.)
    shintōistische Zeremonie; rituelle Reinigung eines Baugrunds vor Baubeginn, um übelwollende Geister zu vertreiben
  • Jie Daishi 慈恵大師 (jap.)
    posthumer Ehrentitel des Tendai-Mönchs Ryōgen
  • Jigen Daishi 慈眼大師 (jap.)
    Ehrentitel des Tendai-Abts Tenkai
  • jigoku 地獄 (jap.)
    wtl. „[unter]irdischer Kerker“, buddhistische Hölle
J (Fortsetzung)
  • Jigoku zōshi 地獄草紙 (jap.)
    Bildrollen der Hölle; im zwölften Jh. angefertigte Illustrationen von verschiedenen Bereichen der Hölle (jigoku), heute in zwei fragmentarischen Varianten bekannt
  • jiin 寺院 (jap.)
    buddhistischer Tempel, Kloster
  • jikkan 十干 (jap.)
    zehn Himmelsstämme; Kategorie der traditionellen Kalenderkunde
  • Jikkan-shō 十巻抄 (jap.)
    ikonographisches Handbuch, wtl. „Abhandlung in zehn Kapiteln“; siehe Zuzōshō.
  • Jikoku-ten 持国天 (jap.)
    Der Hüter des Ostens der Shi-Tennō, wtl. „der, der das Reich aufrecht erhält“; skt. Dhritarashtra
  • jindō 神道 (jap.)
    alternative Lesung von Shintō; vgl. Jindō und shintō
  • jingi 神祇 (jap.)
    wtl. Götter/Geister des Himmels und der Erde, chin. shenqi; in Japan zumeist Synonym von kami
  • jingi-dō 神祇道 (jap.)
    „Weg der Götter des Himmels und der Erde“; Synonym von Shintō
  • Jingi-kan 神祇官 (jap.)
    Götteramt, wtl. Amt für Götter des Himmels und der Erde
  • Jingi-shō 神祇省 (jap.)
    „Götter Ministerium“, Ministerium für Shinto-Schreinangelegenheiten, 1871–1872; s.a. Jingi-kan
  • Jingo-ji 神護寺 (jap.)
    Tempel nordwestlich von Kyōto, gegr. um 800; wtl. Tempel des göttlichen Schutzes
  • jingū 神宮 (jap.)
    „Götterpalast“; Ahnenschrein des Kaiserhauses, meist Ise Jingū
  • jingūji 神宮寺 (jap.)
    an einen Schrein angeschlossener Tempel, Tempel-Schrein Komplex
  • Jingū Kōgō 神功皇后 (jap.)
    mytholog. Herrscherin; Witwe des 14. Tennō, Chūai, und Mutter des Ōjin Tennō
  • jinja 神社 (jap.)
    Shintō-Schrein; rel. Gebäude für einheimische Gottheiten (kami)
  • jinja shintō 神社神道 (jap.)
    Schreinshintō; im Ggs. zu „Sektenshintō“ (kyōha shintō), ...
  • Jinja Taishō 深沙大将 (jap.)
    wtl. Wüstengeneral; dämonische Erscheinungsform Bishamon-tens
J (Fortsetzung)
  • Jinmu Tennō 神武天皇 (jap.)
    wtl. „göttlicher Krieger“; gemäß den japanischen Mythen der erste menschliche Herrscher (Tennō) Japans; eigentlicher Name: Kami Yamato Iware-hiko no Sumera Mikoto 神日本磐余彦天皇 (Nihon shoki)
  • Jinmu tōsei 神武東征 (jap.)
    Jinmus Eroberung des Ostens; Bezeichnung des legendären Feldzugs, durch den Jinmu Tennō Japan einigte
  • Jinnō shōtō-ki 神皇正統記 (jap.)
    „Über die Wahre Abfolge der Göttlichen Herrscher“, Traktat von Kitabatake Chikafusa, 1339
  • jiriki 自力 (jap.)
    wtl. eigene Kraft; buddhistisches Konzept
  • jisha bugyō 寺社奉行 (jap.)
    Amt bzw. Amtsrat für Tempel und Schreine; oberste Instanz der religionspolitischen Verwaltung in der Edo-Zeit (ab 1635)
  • Jishu Jinja 地主神社 (jap.)
    Schrein des Ōkuninushi beim Kiyomizu Tempel in Kyōto; Ōkuninushi wird hier als enmusubi no kami, als Gottheit für Liebende oder Liebesuchende, verehrt
  • Ji-shū 時宗 (jap.)
    Amida-Schulrichtung aus der Kamakura-Zeit, gegründet von Ippen
  • Jiten 地天 (jap.)
    Göttin der Erde
  • Jitō Tennō 持統天皇 (jap.)
    645–703, r. 686–697; 41. japanische Kaiserin
  • jitsu 実 (jap.)
    wirklich (im Ggs. zu gon, „vorläufig“)
  • jitsu no kami 実神 (jap.)
    „wahre kami“ = kami ohne buddhistische Urform (honji)
  • Jiyū Minshu-tō 自由民主党 (jap.)
    japanische Liberal Demokratische Partei (LDP)
  • Jizō 地蔵 (jap.)
    wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur
  • Jizō Bosatsu 地蔵菩薩 (jap.)
    Bodhisattva (Bosatsu); skr. Kṣitigarbha, „Speicher oder Mutterleib der Erde“ (vgl. Jizō)
  • Jizō jūō-kyō 地蔵十王経 (jap.)
    „Das Sutra von Jizō und den Zehn Königen“, um 1200?
  • 丈 (jap.)
    altes japanisches Maß für Längen; urspr. eine menschliche Körperlänge (chin. zhang), später auf ca. 3m festgelegt