Semantische Suche

Zur Navigation springen Zur Suche springen

Japanische Fachbegriffe

1778 Treffer

M
  • Mōri-shi 毛利氏 (jap.)
    einflussreicher Daimyō-Klan seit der Sengoku Jidai, in der Edo-Zeit Daimyō von Chōshū im Westen von Honshū
  • mōsu 帽子 (jap.)
    kapuzenartige Kopfbedeckung buddhistischer Mönche; gleiche Schreibung, aber andere Ausprache wie bōshi („Hut“, „Kappe“)
  • mu 無 (jap.)
    wtl. „nichts“, Leere; im Buddhismus ein wichtiges philosophisches Konzept
  • muen botoke 無縁仏 (jap.)
    Verstorbene/ Totenseelen ohne Verwandtschaft
  • Mugaku 無学 (jap.)
    1226–1286; aus China stammender Zen-Mönch der Kamakura-Zeit
  • Mujū Ichien 無住一円 (jap.)
    1226–1312; buddh. Mönch und Autor essayistischer und anekdotischer Werke
  • mukaebi 迎え火 (jap.)
    Begrüßungslicht (für die Geister der Ahnen)
  • muko 無忤 (jap.)
    wtl. ohne Zwist; Eintracht, Friedfertigkeit; buddhistische Tugend
  • Munakata Taisha 宗像大社 (jap.)
    Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht
  • Muromachi 室町 (jap.)
    Stadtteil in Kyōto; Sitz des Ashikaga Shōgunats 1336–1573 (= Muromachi-Zeit)
  • Murō-ji 室生寺 (jap.)
    alter Shingon-Tempel südöstlich von Nara, ehem. bekannt für seine Regenriten (amagoi)
  • Muryōju-kyō 無量寿経 (jap.)
    Großes Amida Sutra
  • mushi 虫 (jap.)
    Insekt, Wurm, Gewürm
  • Mutsu waki 陸奥話記 (jap.)
    „Chronik von Mutsu [=Nord-Japan]“; japanisches Kriegerepos aus der späten Heian-Zeit (11. Jh.) über einen Aufstand und seine Niederschlagung im Jahr 1062.
  • Myōan Yōsai 明菴榮西 (jap.)
    1141–1215; Zen-Möch, Begründer des jap. Rinzai Zen. Auch Eisai.
  • myōbu 命婦 (jap.)
    Hofdame; auch: Fuchswächter
  • Myōhō renge kyō 妙法蓮華経 (jap.)
    Lotos Sutra (des Wunderbaren Dharma), skt. Saddharma-pundarīka-sūtra (jap. auch Hoke-kyō)
  • Myōjin 明神 (jap.)
    Titel für eine Schreingottheit (kami), z.B. Kanda Myōjin
  • myōjin torii 明神鳥居 (jap.)
    Stilvariante der torii (Schreintore) : geschwungene Balken, schräge Pfosten
  • myōō 明王 (jap.)
    wtl. Licht-König, auch „Mantra-König“ oder „Weisheits-König“; meist zornvoll dargestellte Schutzgottheit; skt. vidyaraja
  • Myōshin-ji 妙心寺 (jap.)
    Zen Tempel in Kyōto, dem Yakushi Nyorai geweiht
N
  • Nachi no Taki 那智の滝 (jap.)
    größter frei fallender Wasserfall Japans (133m) in der Region Kumano; rel. Kultstätte, an der sich auch der Großschrein von Nachi (Nachi Taisha) befindet
  • nadebotoke 撫仏 (jap.)
    wtl. „Streichelbuddha“; buddh. Figur, die von den Gläubigen zwecks Heilung, Abwehr von Krankheit, o.ä. berührt wird
  • nagare kanjō 流灌頂 (jap.)
    wtl. „fließende Übergießung“; Reinigungsritus; Ritus zur Entfernung von Todesbefleckung durch fließendes Wasser
  • nagare-zukuri 流造 (jap.)
    wtl. fließender Stil; Baustil von Schreinhallen, charakterisiert durch ein weit nach vor gezogenes Dach an der Vorderfront; seit der Edo-Zeit gängigster Schreinstil
  • Nagashino 長篠 (jap.)
    Burg der Sengoku-Zeit
  • Nagashino gassen 長篠合戦 (jap.)
    Schlacht von Nagashino, 1557, zwischen Oda Nobunaga und Tokugawa Ieyasu auf der einen und dem Haus Takeda auf der anderen Seite; ging dank der Verwendungen von Feuerwaffen zugunsten von Oda/Tokugawa aus
  • Nagasune-hiko 長髄彦 (jap.)
    Stammesführer im alten Yamato und „Endgegner“ im mythologischen Feldzug des Jinmu Tennō; auch Tomi no Nagasune-biko 登美能那賀須泥毘古 (Kojiki)
  • Nagatsune-hiko 長髄彦 (jap.)
    mythologischer Heerführer; Gegner des Jinmu Tennō
  • Naikū 内宮 (jap.)
    Innerer Schrein von Ise, Amaterasu geweiht
  • Nakamise 仲見世 (jap.)
    Zugangsweg und Einkaufsstraße des Tempels Sensō-ji (Asakusa-dera, Tōkyō)
  • Nakamura Hajime 中村元 (jap.)
    1912–1999; japanischer Philosoph und Buddhologe; Erforscher von vedischen, hinduistischen und buddhistischen Schriften
  • Nakasone Yasuhiro 中曽根康弘 (jap.)
    1918–2019; japanischer Premierminister, r. 1982–1987
  • Nakatomi 中臣 (jap.)
    Adelsgeschlecht der Antike
N (Fortsetzung)
  • Nakatomi no Kamatari 中臣鎌足 (jap.)
    614–669; Staatsmann und Ahnherr der Fujiwara
  • Nakatsumiya 中津宮 (jap.)
    Zweigschrein des Munakata-Schreinkomplexes, heute der Göttin Tagitsu-hime geweiht; wtl. „Mittel-Schrein“, auf einer Insel unweit des „Festlands“ von Kyūshū situiert
  • Nakaura Julian 中浦寿理安/ジュリアン (jap.)
    1568?—1633; als Jugendlicher Mitglied der Tenshō-Gesandtschaft, später katholischer Priester und Märtyrer
  • Nakayama Miki 中山みき (jap.)
    1798–1887; Gründerin der Shintō-nahen Neureligion Tenrikyō, 1838
  • nakōdo 仲人 (jap.)
    Vermittler bei arrangierten Heiraten (o-miai)
  • namazu 鯰 (jap.)
    Namazu oder Wels; in der Edo-Zeit als Erdbebengott von religiöser Bedeutung
  • namazue 鯰絵 (jap.)
    Bild des Erdbeben-Welses; vor allem nach dem Ansei Erdbeben von 1855 sehr populär
  • namu amida butsu 南無阿弥陀仏 (jap.)
    in etwa: „Gelobt sei Buddha Amida“; Gebetsformel im Buddhismus des Reinen Landes
  • namu butsu 南無仏 (jap.)
    Lobpreisung Buddhas
  • namu myōhō renge kyō 南無妙法蓮華経 (jap.)
    „Lobpreis dem Lotos Sutra“; Gebetsformel des Nichiren Buddhismus
  • Nana Komachi 七小町 (jap.)
    „Sieben Komachi“; Gruppe von sieben Motiven aus dem Leben der Dichterin Ono no Komachi
  • nanban 南蛮 (jap.)
    „südliche Barbaren“, Edo-zeitl. Ausdruck für Europäer
  • nanban byōbu 南蛮屏風 (jap.)
    Wandschirme mit Motiven europäischer Händler aus dem 16. und 17. Jh.
  • Nanbokuchō 南北朝 (jap.)
    Zeit der Nord- und Süd-Dynastie, 1336–1392
  • Nandaimon 南大門 (jap.)
    Südliches Haupttor einer Tempelanlage; v.a. Haupttor des Tōdaiji in Nara
  • Naniwa 難波 (jap.)
    antike Hafenstadt und kaiserliche Residenz auf dem Gebiet des heutigen Ōsaka (Nanba)
  • nanori 名乗り (jap.)
    Namensnennung; zeremonielle Selbstvorstellung, z.B. vor einem Kampf
  • Nanshoku ōkagami 男色大鑑 (jap.)
    „Großer Spiegel der Männerliebe“; erotischer Roman von Ihara Saikaku, 1687
  • Nantai-san 男体山 (jap.)
    Berg in der Präfektur Tochigi; eines der drei Hauptheiligtümer des Futarasan Jinja
  • nanushi 名主 (jap.)
    Dorfvorstehender; Dorfoberster zur Edo-Zeit
  • Nanzen-ji 南禅寺 (jap.)
    Haupttempel der Nanzen-Schule in Kyōto; 1291 errichtet
  • Nara 奈良 (jap.)
    Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō
  • Nara-bonchi 奈良盆地 (jap.)
    Becken im Norden der Präfektur Nara in welchem auch die Stadt Nara liegt
  • Nasuno 那須野 (jap.)
    „Nasu-Ebene“; in der Präfektur Tochigi, westlich der Stadt Nasu
  • ne 子 (jap.)
    Maus/Ratte der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi)
  • negi 禰宜 (jap.)
    hochrangiger Schrein-Priester
  • nehanzu 涅槃図 (jap.)
    Gemalte Darstellung Buddhas nach dem Tode
  • neko 猫 (jap.)
    Katze
  • nekomata 猫又 (jap.)
    Gespensterkatze
  • nemuri neko 眠猫 (jap.)
    schlafende Katze; bezeichnet u.a. eine bekannte Figur in den Schreinornamenten von Nikkō, die dem legendären Bildhauer Hidari Jingorō zugeschrieben wird
  • nenbutsu 念仏 (jap.)
    Anrufung des Namens von Buddha Amida, Gebetsformel der Amida-Anhänger
  • nengō 年号 (jap.)
    Jahresdevise oder Äraname, Motto der Politik zu dieser Zeit; traditionelle Form der historischen Zeitrechnung in China und Japan
  • nenjū gyōji 年中行事 (jap.)
    Jahresfeste
  • Ne no Kuni 根の国 (jap.)
    wtl. Wurzelland, auch Ne no Katasukuni 根之堅州國; Unterwelt
N (Fortsetzung)
  • Nichiren 日蓮 (jap.)
    1222–1282; Begründer des Nichiren Buddhismus
  • Nichiren Shōshū 日蓮正宗 (jap.)
    wtl. „wahre Schule des Nichiren“; Untergruppe des Nichiren Buddhismus, gegr. 1912
  • nichiren shugi 日蓮主義 (jap.)
    Nichirenismus; nationalistische Auslegung Nichiren-buddhist. Lehren; insb. Ideologie des Tanaka Chigaku
  • Nichiren-shū 日蓮宗 (jap.)
    Nichiren Schule; Sammelnamen für den Nichiren Buddhismus, aber auch Namen einer bestimmten Schule innerhalb des heutigen Nichiren Buddhismus; nicht zu verwechseln mit der 1912 gegr. Nichiren Shōshū
  • Nichiro Sensō 日露戦争 (jap.)
    Russo-japanischer Krieg, Feb. 1904 – Sept. 1905, um Einfluss über Korea und die Mandschurei; gilt als erster Sieg einer asiat. Nation über eine europ. Großmacht
  • Nichizō 日像 (jap.)
    1269-1342; Mönch der Nichiren Schule
  • Nigihayahi 饒速日/邇芸速日 (jap.)
    mythologische Gottheit; Urahn des Klans der Mononobe
  • nigimitama 和魂 (jap.)
    wtl. milder Geist; wohltätige Natur (mitama) einer Gottheit (im Ggs. zu aramitama, rauer Geist)
  • Nihon/Nippon 日本 (jap.)
    Japan; wtl. Sonnenursprungs[land]
  • Nihongi 日本記 (jap.)
    Kurzbezeichnung für Nihon shoki
  • Nihon-ji 日本寺 (jap.)
    wtl. „Japan-Tempel“; Tempel auf der Halbinsel Bōso, im Südosten Tōkyōs
  • Nihon kokugo daijiten 日本国語大辞典 (jap.)
    jap. Wörterbuch aus dem Shōgakukan-Verlag; die erste Ausgabe wurde von 1972 bis 1976 publiziert und umfasst insgesamt 20 Bände, die zweite Ausgabe umfasst 14 Bände und wurde von 2000 bis 2001 veröffentlicht; auch unter der Abkürzung Nikkoku 日国 bekannt.
  • Nihon ryōiki 日本霊異記 (jap.)
    „Wundersame Begebenheiten aus Japan“; buddhistische Legendensammlung von Kyōkai (Anfang 9. Jh.)
  • Nihon shoki 日本書紀 (jap.)
    Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
  • nihon-zaru 日本猿 (jap.)
    macaca fuscata, Japanmakak; einzige in Japan beheimatete Affenart, hat von allen Primaten das nördlichste Verbreitungsgebiet
  • Nikkō 日光 (jap.)
    Tempel-Schreinanlage im Norden der Kantō-Ebene, Präf. Tochigi; beherbergt u.a. den Tōshō-gū Schrein
  • Ningen sengen 人間宣言 (jap.)
    wtl. Proklamation des Menschseins; Bezeichnung für die erste Rundfunkrede des Shōwa Tennō nach dem 2. Weltkrieg, am 1. 1. 1946, in der dieser bekräftigte, kein Gott, sondern ein normaler Mensch zu sein.
  • Ninigi 瓊瓊杵 (jap.)
    mytholog. Gottheit, Enkel Amaterasus
  • Ninna-ji 仁和寺 (jap.)
    Großer, buddhistischer Tempelkomplex der Shingon-shū in Kyōto; 888 errichtet
  • Ninnō-kyō 仁王経 (jap.)
    Sutra der Barmherzigen Könige; eines von drei „Staatsschutz-Sutren“ des frühen japanischen Staats
  • Ninshō Ryōkan 忍性良観 (jap.)
    1217–1303; Shingon-Abt in Kamakura
  • Nintoku Tennō 仁徳天皇 (jap.)
    eig. Ōsazaki; semi-historischer Tennō der Frühzeit, der als Inbegriff des weisen, gerechten Herrschers gilt
  • niō 仁王 (jap.)
    Wächterfigur, Torwächter
  • niōmon 仁王門 (jap.)
    Tempeltore mit integrierten niō-Wächterstatuen
  • Nippo jisho 日葡辞書 (jap.)
    jap.-portugiesisches Wörterbuch, 1603 von jesuitischen Missionaren kompiliert; auch Vocabulario da lingoa de Iapam
  • Nishi Hongan-ji 西本願寺 (jap.)
    Westlicher Hongan-Tempel in Kyōto; Haupttempel der Honganji-Linie des Jōdo-Shin Buddhismus; s.a. Östlicher Hongan-Tempel (Higashi Hongan-ji)
  • Nishikawa Sukenobu 西川祐信 (jap.)
    1697?–1756; früher ukiyo-e Meister
  • Nishinomiya Jinja 西宮神社 (jap.)
    Ebisu Schrein in der Stadt Nishinomiya, Hyōgo-ken, bei Ōsaka
  • Nishizaka 西坂 (jap.)
    im 17. Jh. Hinrichtungsstätte der Stadt Nagasaki, wo vor allem zahlreiche Christen ihr Ende fanden
  • Niukawakami Jinja 丹生川上神社 (jap.)
    alter Schrein für eine Wassergottheit im Süden von Nara;
  • Niu Myōjin 丹生明神 (jap.)
    weibliche Shintō-Gottheit, die laut Legende Kūkai erlaubte seinen Tempel auf Berg Kōya zu errichten
  • Niu-tsu-hime Jinja 丹生都比売神社 (jap.)
    ehem. Hauptschrein der Provinz Kii (heute Wakayama-ken) und Schutzschrein des Tempelbergs Kōya; auch als Amano Niu Schrein bekannt