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Japanische Fachbegriffe
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M
- Mimana 任那 (jap.)
Gebiet auf der koreanischen Halbinsel, das bis 562 mit Japan alliiert war und früher sogar als „japanische Kolonie“ bezeichnet wurde; koreanische Aussprache: Imna (임나); auch bekannt als Gaya oder Kaya (가야) - Mimuro 三室 (jap.)
anderer Name für Berg Miwa in der heutigen Präfektur Nara - Minamoto 源 (jap.)
Kriegerfamilie, die 1185 eine neue Herrschaftsdynastie begründete: Kamakura Shōgunat, 1185–1333 - Minamoto no Tametomo 源為朝 (jap.)
1139–1170; auch als Chinzei Hachirō Tametomo bekannt; legendärer Bogenschütze der späten Heian-Zeit aus dem Haus der Minamoto; wurde auf der Halbinsel Izu als Gott verehrt; gilt auch als legendärer Begründer der Herrscherdynastie von Okinawa - Minamoto no Yorimitsu 源頼光 (jap.)
948–1021, auch Minamoto Raikō; Krieger aus der Dynastie der Minamoto; zusammen mit seinen vier Vasallen, die auch als Shi-Tennō bezeichnet werden, ist er Held zahlreicher Legenden - Minamoto no Yoritomo 源頼朝 (jap.)
1147–1199; Feldherr, Staatsmann, Begründer des Minamoto Shōgunats - Minamoto no Yoriyoshi 源頼義 (jap.)
998–1076; Oberbefehlshaber der imperialen Streitkräfte in den Kämpfen gegen Rebellen aus dem Norden in den Jahren 1051–1063; unter Yoriyoshi und seinem Sohn Yoshiie etablierten sich die Minamoto als Kriegsherrn in Ostjapan und setzten damit den Grundstein für das spätere Kamakura-Shōgunat - Minamoto no Yoshinaka 源義仲 (jap.)
1154–1184; General im Genpei Krieg; Cousin und Rivale des Minamoto no Yoritomo - Minamoto no Yoshitsune 源義経 (jap.)
1159–1189; japanischer Feldherr und Halbbruder von Minamoto no Yoritomo - minzoku shintō 民俗神道 (jap.)
Volksshintō, Shintō als Volksreligion - Miroku 弥勒 (jap.)
Bodhisattva Maitreya, „Buddha der Zukunft“ - misogi 禊 (jap.)
Purifikation, Reinigungsritus, rituelle Waschung - mitama 御魂/御霊 (jap.)
„Eherenwerter Geist“; Seelengeist der kami; s.a. aramitama, nigimitama - mitate 見立 (jap.)
Gleichnis; Einschätzung; als mitate-e 見立絵 eine Unterkategorie der ukiyo-e-Blockdrucke - Mito 水戸 (jap.)
Fürstentum bzw. Stadt im Nordosten der Kantō-Ebene, heute Teil von Ibaraki-ken. - Mito-gaku 水戸学 (jap.)
Mito-Schule; konfuzianisch und Tennō-loyalistisch ausgerichtete Gelehrtentradition der Edo-Zeit mit Zentrum in Mito (heute Teil von Ibaraki-ken, nw. von Tōkyō) - Mitsumine Jinja 三峰神社 (jap.)
Schrein in den Bergen von Chichibu, westlich von Tōkyō
M (Fortsetzung)
- Miwa 三輪 (jap.)
Ort im südl. Nara-Becken; wtl. „drei Ringe“; Kurzbez. für den Ōmiwa Jinja - miwa 神酒 (jap.)
altertümliche Bezeichnung für Sake, der den Göttern geopfert wird - Miwa Daimyōjin engi 三輪大明神縁起 (jap.)
Chronik vom Ursprung der Gottheit Miwa Daimyōjin, verfasst 1318 - Miwa Jinja 三輪神社 (jap.)
Miwa (auch Ōmiwa) Schrein, nahe Nara - miwa torii 三輪鳥居 (jap.)
Stilvariante der torii (Schreintore): besteht aus drei myōjin torii, ohne Neigung der Pfosten - Miwa-yama 三輪山 (jap.)
Berg Miwa im Süden von Nara - miya 宮 (jap.)
Shintō-Schrein, andere Lesung: gū - Miyajima 宮島 (jap.)
Schreininsel nahe Hiroshima; s.a. Itsukushima Schrein - Miyaji Naokazu 宮地直一 (jap.)
1886–1949; japanischer Shintō Historiker - Miyazaki Hayao 宮崎駿 (jap.)
1941–; Regisseur, Autor und Zeichner von Manga und Anime wie Nausicaä, Totoro oder Chihiros Reise ins Zauberland - mizaru, iwazaru, kikazaru 見ざる、言わざる、聞かざる (jap.)
„nichts sehen, nichts sagen, nichts hören“ - Mizuki Shigeru 水木しげる (jap.)
1922–2015; Manga-Zeichner, u.a. bekannt für seine Gespensterdarstellungen (yōkai) - mizuko 水子 (jap.)
wtl. Wasserkinder; abgetriebene Föten oder Totgeburten - mizuko kuyō 水子供養 (jap.)
Gedenkriten für abgetriebene Föten (Wasserkinder) - Mizuno Morinobu 水野守信 (jap.)
1577–1637; Staatsbeamter der frühen Edo-Zeit, 1626–28 Verwalter von Nagasaki (Nagasaki bugyō); für die Einführung von fumie verantwortlich - mo 裳 (jap.)
rock-artiger Bestandteil des buddhistischen Zeremonialgewandes hōmo-shichigesa - mochi 餅 (jap.)
Japanische Reiskuchen bzw. Klöße aus gestampftem Reis, die traditionell vor allem zu Neujahr (O-shōgatsu) gegessen werden.
M (Fortsetzung)
- mochitsuki 餅つき (jap.)
traditionelles Herstellen von Reisklößen (mochi) für die Neujahrsfeier - Mokuren 目連 (jap.)
Schüler des Buddha; skt. Maudgalyayana; errettet seine Mutter aus der Hölle - momo tarazu yaso kumade 百足らず八十隈路 (jap.)
wtl. „nicht hundert, sondern achtzig gewundenen Pfade“; Metapher für die Unterwelt - mon 門 (jap.)
Tor - mondō 問答 (jap.)
Frage-Antwort Schema; Diskussion, Disput; - Mongaku 文覚 (jap.)
1139–1203; politisch einflussreicher Shingon-Mönch des japanischen Frühmittelalters - Monju 文殊 (jap.)
Manjushri, Bodhisattva der Weisheit - Monju Bosatsu 文殊菩薩 (jap.)
Bodhisattva Manjushri; Schüler des historischen Buddha - Monmu Tennō 文武天皇 (jap.)
683–707; 42. Tennō Japans (r. 697–707), Enkel des Tenmu Tennō - Mononobe 物部 (jap.)
wtl. „Sippe der Dinge“; altjap. Klan, der gegen den Buddhismus eingestellt war - Mononobe no Moriya 物部守屋 (jap.)
?–587; Staatsmann und Oberhaupt des Mononobe-Clans - Mori Sosen 森狙仙 (jap.)
1747-1821; jap. Maler; gilt als Meister der Affendarstellung - Mori Yoshirō 森喜朗 (jap.)
1937–; konservativer japanischer Politiker und Premierminister, 2000–2001 - Morokoshi kinmōzui 唐土訓蒙図彙 (jap.)
wtl. Lehrreiche Bilder über China; Edo-zeitliche Bildenzyklopädie von Hirazumi Sen'an, illustriert von Tachibana Morikuni, 1719 - Motoori Norinaga 本居宣長 (jap.)
1730–1801; Shintō-Gelehrter der „nationalen Schule“ (kokugaku) - Mōkō shūrai ekotoba 蒙古襲来絵詞 (jap.)
wtl. Illustrierter Bericht der mongolischen Invasion; bestehend aus 2 Bildrollen; entstanden zw. 1275 und 1293; in Auftrag gegeben von Takezaki Suenaga