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Japanische Fachbegriffe
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K
- kyōha shintō 教派神道 (jap.)
Sektenshintō; im Ggs. zu „Schreinshintō“ (jinja shintō) - Kyōiku chokugo 教育勅語 (jap.)
Kaiserlicher Erziehungserlass; erlassen am 30. Oktober 1890 durch Meiji Tennō - Kyōkai 景戒 (jap.)
buddhistischer Mönch des Yakushi-ji 薬師寺 (ein Tempel der Hossō-Schule) zur Nara-Zeit - Kyōto 京都 (jap.)
von 894 bis 1869 Sitz des Tennō und damit offizielle Hauptstadt Japans. Im Lauf der Zeit unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, u.a. Heian-kyō - kyūdō 弓道 (jap.)
Kyūdō Bogenschießen, wtl. Weg des Bogens - Kyūshū 九州 (jap.)
„Neun Provinzen“; süd-westliche der vier japanischen Hauptinseln, drittgrößte und zweitbevölkerungsreichste Insel; heute bestehend aus acht Präfekturen
M
- mabiki 間引き (jap.)
wtl. Ausdünnen, Lichten; Töten von Neugeborenen - magaibutsu 磨崖仏 (jap.)
Felsenbuddha; in natürlichen Fels gemeißelte Buddha-Statuen - magatama 勾玉 (jap.)
Krummjuwelen; archaischer Schmuck, Teil der Insignien des Tennō - mairi 参り (jap.)
Schrein- oder Tempelbesuch; meist in Höflichkeitsform: o-mairi - Makakara 摩訶迦羅 (jap.)
skt. Mahakala, „Großer Schwarzer“; alternativer Name des Glücksgotts Daikoku - Makakara-ten 摩訶迦羅天 (jap.)
Synonym von Daikoku-ten, skt. Mahakara - Makiguchi Tsunesaburō 牧口常三郎 (jap.)
1871–1944; Gründer der neurel. Bewegung Sōka Gakkai - Makimuku 纏向 (jap.)
Region im Nara-Becken, wo die frühesten Hügelgräber (kofun) des Yamato-Reichs verortet werden - makoto 真 (jap.)
Wahrheit, Aufrichtigkeit - Mame Daishi 魔滅大師 (jap.)
„Dämonenvernichtender Meister“; Beinamen des Tendai-Patriarchen Ryōgen - mameita-gin 豆板銀 (jap.)
Silberwährung der Edo-Zeit
M (Fortsetzung)
- mamori 守り (jap.)
Talisman, schutzbringender Gegenstand; meist in Höflichkeitsform: o-mamori - mandara 曼荼羅 (jap.)
Repräsentation eines religiösen Kosmos; japanische Aussprache von skt. mandala - mandokoro 政所 (jap.)
Verwaltungsgebäude; später wurde der Name für die Verwaltungsabteilung des Shōgunats entlehnt - maneki neko 招き猫 (jap.)
winkende Katze, Winkekatze; Glücksbringer, besonders für geschäftlichen Erfolg - Manga 漫画 (jap.)
wtl. „zehntausend Bilder“; ehemals eine Art von Infotainment, heute japanische Comics - Mangan Zenji 満願禅師 (jap.)
„Meditations-Meister Mangan“; buddhistischer Mönch der Nara-Zeit - Manpuku-ji 萬福寺 (jap.)
Haupttempel des Ōbaku-Zen in Kyōto - Manyōshū 萬葉集/万葉集 (jap.)
759?; die älteste japanische Gedichtesammlung; wtl. Sammlung der zehntausend Blätter; - mappō 末法 (jap.)
Endzeit des Dharma - marebito 稀人/客人 (jap.)
Besuchergottheit, sakraler Besucher - Maruyama Masao 丸山眞男 (jap.)
1914–1996; jap. Politikwissenschaftler und Historiker - Maruyama Ōkyo 円山応挙 (jap.)
1733-1795; jap. Maler - masaru 神猿 (jap.)
Affe als Tierbegleiter der Gottheit Sannō (oder Ōyamakui) bzw. als Wächter des Hie Taisha und seiner Zweig-Schreine; meist in der Kleidung eines Shintō-Priesters (kannushi); der Zeichenbedeutung nach „göttlicher Affe“, dem Wortlaut nach wohl eher „wahrer Affe“ - massha 末社 (jap.)
Subschrein oder Nebenschrein innerhalb einer größeren Anlage; oft Miniaturschreine - Matsudaira Naomasa 松平直政 (jap.)
1601–1666; Daimyō von Izumo - Matsunoo Taisha 松尾大社 (jap.)
Matsunoo Schrein (auch: Matsuo Schrein), Kyōto; Hauptgottheiten: Ōyamakui und Nakatsushima-hime - Matsura 松浦 (jap.)
alter Regionalbezirk in Nord-Kyūshū, heute Matsuura; auch Familienname dortiger Fürsten
M (Fortsetzung)
- Matsura Sayohime 松浦佐用姫 (jap.)
legendäre Figur eines jungen Mädchens, das als Menschenopfer für eine Schlangengottheit ausersehen ist, diese aber Kraft ihrer Tugend aus dem Schlangendasein erlöst - matsuri 祭 (jap.)
religiöses (Volks-)Fest - mayoke 魔除け (jap.)
Dämonenabwehr; kann auch Talismane oder Amulette bezeichnen - mayoke no sakabashira 魔除けの逆柱 (jap.)
„umgedrehte Dämonenabwehr-Säule“ des Yōmei-mon im Tōshō-gū Schrein, Nikkō - Meiji 明治 (jap.)
posthumer Name von Kaiser Mutsuhito; nach ihm wird auch die Meiji-Zeit (1868–1912) benannt - Meiji Ishin 明治維新 (jap.)
Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat - Meiji Jingū 明治神宮 (jap.)
Schrein des Meiji Tennō in Tōkyō, err. 1920 - Meiji Tennō 明治天皇 (jap.)
1852–1912; 122. japanischer Kaiser (r. 1867–1912); Namensgeber und politische Symbolfigur der Meiji-Zeit; Eigenname: Mutsuhito - meoto-iwa 夫婦岩 (jap.)
wtl. Mann-Frau Felsen, auch „vermählte Felsen“; Felsformationen im Meer oder in den Bergen, die als Liebespaar interpretiert und um eheliche Harmonie, Kindersegen, aber auch um sichere Seefahrt, etc. angebetet werden; auch fūfu-iwa, meoto-ishi, u.ä. - mezu 馬頭 (jap.)
pferdeköpfiger Dämon in der buddhistischen Totenwelt, tritt meist im Tandem mit ochsenköpfigen Dämonen (gozu) auf - mi 巳 (jap.)
Schlange der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - Mii-dera 三井寺 (jap.)
Tendai-Tempel am Biwa-See in Shiga-ken; wtl. Drei-Quellen-Tempel - Mikasa-yama 御蓋山 (jap.)
Heiliger Berg östlich von Nara, an dessen Fuß der Kasuga Taisha errichtet wurde; auch Kasuga-yama - mikkyō 密教 (jap.)
esoterischer Buddhismus, Tantrismus; wtl. geheime Lehre; Gegenstück zu kengyō; in Japan vor allem durch den Shingon, aber auch durch Teile des Tendai Buddhismus vertreten - miko 巫女 (jap.)
Miko, kami-Priesterin, Schreindienerin; auch: weibliche Shamanin; andere Schreibungen 神子 (Gott-Kind) oder 御子 (erhabenes Kind) - mikoshi 神輿 (jap.)
tragbarer Schrein