Semantische Suche
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Fachbegriffe zum Thema „“
2206 Treffer
D
- dentō 伝燈 (jap.)
Mönchstitel, wtl. „Übertragen der Lampe“; Weiterführen der Lehre [eines buddhistischen Meisters]; wurde 860 zu einem Ehrentitel in vier (später fünf) Abstufungen; implizierte eine Auszeichnung für Mönche außerhalb der staatlichen Mönchsverwaltung (sōgō), die sich um die Ausbreitung der buddhistischen Lehre verdient gemacht hatten - deva देव (skt.)
„Gottheit“, oberste Klasse indischer Götter (jap. -ten 天 oder tenbu 天部) - Devadatta देवदत्त (skt.)
„Gottesgeschenk“, Cousin und Gegenspieler des Buddha (jap. Daibadatta 提婆達多) - Dhāmek धामेक् (skt.)
Stupa in Sarnath bei Benares, wo Buddha seine erste Rede hielt; Fundamente stammen aus der Zeit König Ashokas (3. Jh. v.u.Z.) - dhāraṇī धारणी (skt.)
(magische) Gebetsformel, ähnlich wie, aber meist länger als Mantra (jap. darani 陀羅尼 oder ju 呪) - Dhāraṇīsamuccayasūtra धारणीसमुच्चयसूत्र (skt.)
esoterisches Sutra, chin. Fassung aus 654 (jap. Darani-kyō 陀羅尼經 oder Darani-jikkyō 陀羅尼集經) - Dharma धर्म (skt.)
Gesetz (des Universums), Lehre (des Buddha) (jap. hō 法) - dharmacakra धर्मचक्र (skt.)
„Rad der Lehre“, Symbol des Buddhismus (jap. hōrin 法輪) - Dharmakāra धर्मकार (skt.)
„Gesetzesmacher“, Bodhisattva-Namen des Amida (jap. Hōzō Bosatsu 宝蔵菩薩) - dhoṭī धोटी (skt.)
traditionelles Beinkleid der indischen Männer - dhyāna ध्यान (skt.)
„Meditation, Konzentration“ (jap. Zen 禅) - Di Shun 帝舜 (chin.)
Kaiser Shun; legendärer chinesischer Herrscher, lebte laut Überlieferung zw. 2294 und 2184 v.u.Z; zusammen mit seinem Vorgänger Yao Inbegriff eines weisen und gerechten Herrschers - dō 道 (jap.)
Weg, Lehre, im erweiterten Sinne auch „Religion“; s.a. Dōkyō (Daoismus) - Dōgen 道元 (jap.)
s. Dōgen Kigen - Dōgen Kigen 道元希玄 (jap.)
1200–1253; Begründer des Sōtō Zen; auch Eihei Dōgen. - dōji 童子 (jap.)
wtl. Knabe; oft Begleiterfigur („Page“) einer buddhistischen Gestalt, manchmal auch „böser Knabe“ = Dämon (z.B. → Shuten Dōji) - Dōjō-ji 道成寺 (jap.)
Tendai-Tempel in der Präfektur Wakayama, südl. von Nara, der seine Gründung bis ins Jahr 701 zurückführt; neben zahlreichen Kunstschätzen berühmt für die Legende der Kiyohime, die sich hier ereignet haben soll.
D (Fortsetzung)
- Dōkyō 道鏡 (jap.)
700?–772; Nara-zeitl. Mönch; buddhistischer Staatsmann - Dōkyō 道教 (jap.)
Daoismus, wtl. Lehre des Weges, chin. Daojiao; philosophisch-rel. Strömung Chinas; s.a. dō - dōsojin 道祖神 (jap.)
Wegegott, auch sae no kami; volksrel. Figuren, manchmal in phallischer Form - Dōzō 道蔵 (jap.)
koreanischer Mönch aus Baekje, spätes 6. Jh.; im Nihon shoki als Experte des Regenmachens erwähnt - Doyōsei 土曜星 (jap.)
wtl. Erdplanet, Saturn - Dschingis Khan 成吉思汗 (chin.)
ca. 1162-1227; war ein mongolischer Khan, der die mongolischen Stämme einte und weite Teile Zentralasiens und Nordchinas eroberte. - Dürckheim, Karlfried Graf (west.)
1896–1988; Psychologe und Zen-Lehrer, in der Zwischenkriegszeit im Dienst des Nationalsozialismus in Japan tätig - Dürer, Albrecht (west.)
1471–1528; deutscher Maler und Graphiker der Renaissance - duḥkha दुःख (skt.)
„Leiden“ (jap. ku 苦) - Dunhuang 敦煌 (chin.)
Oasenstadt an der Seidenstraße zwischen dem Tarim-Becken und China; zumeist von China, aber zeitweise auch von Tibet beherrschtes Handelszentrum; buddhistisches Zentrum mit ausgedehnten Höhlentempeln
E
- Ebisu 恵比寿 (jap.)
Glücksgott der Händler und Fischer; andere Schreibung: 夷 oder 戎; Grundbedeutung wahrscheinlich „Fremder“ oder „Barbar“ - ebisu kaki 夷かき (jap.)
Bezeichnung für Schausteller, die früher vom Nishinomiya Jinja aus mit Puppen durch die Lande zogen - Ebisu Saburō 夷三郎 (jap.)
Beiname des Glücksgottes Ebisu - eboshi 烏帽子 (jap.)
von Priestern in einfacher Robe getragene Kopfbedeckung; aus schwarz gelacktem Papier - Edo 江戸 (jap.)
Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit); - ee ja nai ka ええじゃないか (jap.)
Dialektform von ii ja nai ka, „ist doch in Ordnung so“; Refrain von Liedern, nach denen millienniaristische Bewegungen um 1867 benannt wurden - Ehon sankoku yōfuden 繪本三國妖婦傳 (jap.)
„Bilderbuch der Gespensterfrauen aus Drei Ländern“; illustrierter Roman von Takai Ranzan
E (Fortsetzung)
- eirei 英霊 (jap.)
„Heldenseele“; bezeichnet v.a. die im Yasukuni Schrein verehrten Kriegshelden - Eisai 榮西 (jap.)
s. Myōan Yōsai - Eizon 叡尊 (jap.)
1201–1290; Shingon-Mönch; Abt des Saidai-ji in Nara - Eliade, Mircea (west.)
1907–1986, rumänischer Religionswissenschaftler und Ethnologe, lehrte an der Universität Chicago - Elisonas, Jurgis (west.)
1937–; litauisch-amerikanischer Japanologe mit Forschungsschwerpunkt auf Japans christlichem Jahrhundert; publizierte auch als George Elison oder J.S.A. Elisonas - ema 絵馬 (jap.)
Votivbild; wtl. Bild-Pferd - emaki 絵巻 (jap.)
Bildrolle, illuminierte Querbildrolle - Emishi 蝦夷 (jap.)
Volksgruppe im Nordwesten Japans, die im Laufe des japanischen Altertums aus Honshū verdrängt bzw. unterworfen und assimiliert wurde; die Zeichen werden auch Ezo oder Ebisu gelesen - Enami Nobukuni 江南信國 (jap.)
1859–1929; japanischer Photopionier der Meiji-Zeit; wies sich häufig auch als „T.Enami“ aus - Enbudai 閻浮提 (jap.)
skt. Jambudvipa. Kontinent der irdischen Welt in der trad. indischen Kosmologie. Im Buddhismus Kontinent südlich des Weltenbergs Sumeru - Endō Shūsaku 遠藤周作 (jap.)
1923–1996; japanischer Schriftsteller, der in zahlreichen Romanen zumeist das Christentum in Japan thematisierte - engi 縁起 (jap.)
Tempel- oder Schrein-Chronik - engimono 縁起物 (jap.)
Glücksbringer - Engishiki 延喜式 (jap.)
„Bestimmungen der Engi Ära“; Gesetzeswerk mit zahlreichen religionspol. Bestimmungen, v.a. zum Schreinzeremoniell, aus dem 10. Jh. - Enma 閻魔 (jap.)
skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen - enmusubi 縁結び (jap.)
wtl. „Bande knüpfen“, einen „Liebesbund“ schließen (heiraten) oder stiften (Heiratsvermittlung); Aufgabengebiet der Glücksgötter (fukujin)