Semantische Suche
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Japanische Fachbegriffe (1592 Einträge)
S
- Shimazu-shi 島津氏 (jap.)
einflussreicher Daimyō-Klan in Satsuma, Kyūshū (heute Kagoshima-ken) - shimenawa 注連縄 (jap.)
shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh. - shimetorii 注連鳥居 (jap.)
Torii (Schreintor) bestehend aus zwei Pfosten und einem Seil; auch chūren torii gelesen - Shimotsuke 下野 (jap.)
Provinz Shimotsuke; eine der historischen Provinzen Japans in der Kantō-Region, weitgehend identisch mit der heutigen Präfektur Tochigi - shin 心 (jap.)
Herz, Seele, Bewusstsein; kokoro - shinbashira 心柱/真柱 (jap.)
Bezeichnet die zentrale Säule einer Pagode, wtl. Herz-Pfeiler oder wahrer Pfeiler - shinboku 神木 (jap.)
Heiliger Baum - shinbutsu bunri 神仏分離 (jap.)
Trennung von kami und Buddhas; religionspolitische Maßnahme zur Entflechtung von buddh. Tempeln und Shintō-Schreinen; vereinzelt in der Edo-Zeit, vor allem aber für die frühe Meiji-Zeit (1868–1873) charakteristisch - shinbutsu bunri no rei 神仏分離令 (jap.)
Verordnungen zur Trennung von kami-[Schreinen] und Buddha-[Tempeln] (ab 1868) - shinbutsu shūgō 神仏習合 (jap.)
Übereinstimmung von kami und Buddhas; shintō-buddhistischer Synkretismus - shingon 真言 (jap.)
wtl. „Wahres Wort“, skt. Mantra (Gebetsformel); namensgebend für den Shingon Buddhismus - Shingon-shū 真言宗 (jap.)
Shingon-Schule, wtl. Schule des Wahren Wortes; wichtigste Vertreterin des esoterischen Buddhismus (mikkyō) in Japan - shini shōzoku 死に装束 (jap.)
Totengewand - shinjitsu 信実 (jap.)
Aufrichtigkeit; Wahrheit - Shinkansen 新幹線 (jap.)
japanischer Hochgeschwindigkeitszug, 1964 eingeführt - shinkoku 神国 (jap.)
wtl. „Götterland“ - Shinkō-ō 秦広王 (jap.)
erster der Zehn Könige (Jūō) der Totenwelt
S (Fortsetzung)
- shinmei 神明 (jap.)
generelle Bezeichnung für Schreingottheiten (kami); als Schreinnamen (Shinmei-sha) allerdings nur für Zweigschreine von Ise verwendet; s.a. shinmei-zukuri - shinmei torii 神明鳥居 (jap.)
Stilvariante des torii (Schreintors) im sogenanten shinmei-Stil: gerade Balken, lotrechte Pfosten: auch ise torii - shinmei-zukuri 神明造 (jap.)
Baustil der Schreine von Ise bzw. Stil der torii von Ise; auch shinmei torii - shinmon 神門 (jap.)
wtl. Göttertor; Eingangsstrukturen von Shintō-Schreinen nach dem Muster von Palästen und buddh. Tempeln; nicht zu verwechseln mit torii - shin no mihashira 神の御柱 (jap.)
„Herz-Pfeiler“; symbolischer Bauteil ohne statische Funktion unterhalb von Schreingebäuden, z.B. in Ise - Shinobazu no ike 不忍池 (jap.)
Berühmter Teich im Ueno-Park in Tōkyō - Shinoda no Mori Kuzunoha Inari Jinja 信太森葛葉稲荷神社 (jap.)
„Inari Schrein der Kuzunoha im Wald von Shinoda“; Inari Schrein bei Ōsaka - shinōkōshō 士農工商 (jap.)
wtl. „Krieger, Bauern, Handwerker, Kaufleute“; Vier-Stände-System, in dem eine hierarchische Ordnung innerhalb der genannten endogamen Berufsstände angestrebt wird; gesell. Ideal der Edo-Zeit - Shinran 親鸞 (jap.)
1173–1262; Gründer der Jōdo Shin-Schule - Shinron 新論 (jap.)
1825 von Aizawa Seishisai geschriebene Kollektion von Essays, welche sich unter anderem mit der Tokugawa Verteidigungspolitik auseinandersetzen - shinsatsu 神札 (jap.)
Amulett oder Talisman aus Papier; formelle Bezeichnung für o-fuda - Shinsen’en 神泉苑 (jap.)
„Garten der göttlichen Quelle“, im Süden des ehem. Kaiserpalastes in Kyōto gelegen; - shin shinshūkyō 新新宗教 (jap.)
„neu-neue Religion“; Bezeichnung für die jüngsten Neu-Religionen (shinshūkyō) Japans - shinshoku 神職 (jap.)
allg. Bez. für Shintō-Priester - shinshūkyō 新宗教 (jap.)
wtl. neue Religion oder Neureligion, wobei die ältesten der sog. Neureligionen im 19. Jh. entstanden - Shinshū Ōtani-ha 真宗大谷派 (jap.)
japanische buddhistische Richtung; Teil der Jōdo Shinshū; Haupttempel ist der Higashi Hongan-ji in Kyōto - shintai 神体 (jap.)
heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“
S (Fortsetzung)
- Shintō 神道 (jap.)
Shintō; wtl. Weg der Götter, Weg der kami - shintō 新党 (jap.)
Neue Partei (Homonym von Shinto) - shintō 浸透 (jap.)
Osmose (Homonym von Shinto) - shintō-uke 神道請 (jap.)
Glaubensüberprüfung durch Shintō-Schreine; Sonderform des terauke-Systems in der Edo-Zeit - shinzō 神像 (jap.)
Bild oder Statue einer Shintō-Gottheit (kami) - Shirakawa-ke 白川家 (jap.)
Priesterfamilie, die traditionellerweise das oberste Amt (haku) des höfischen Götteramts (Jingi-kan) innehatte und in der Edo-Zeit zusammen mit den konkurrierenden Yoshida die oberste Instanz der Shinto-Priester darstellte - Shirakawa Tennō 白河天皇 (jap.)
1053–1129; 72. Kaiser von Japan; (r. 1073–1087); übte ab 1087 als Ex-Kaiser im geistlichen Stand (daijō hōō) reale Macht aus und begründete damit die Regierung der Klosterkaiser (insei) - Shiratori Jinja 白鳥神社 (jap.)
wtl. Weißvogel Schrein; in vielen Landesteilen Japans vorkommende Schreine; meist Yamato Takeru geweiht, der sich nach seinem Tod in einen weißen Vogel verwandelt haben soll - Shiratori Misasagi 白鳥陵 (jap.)
Hügelgrab des mythol. Helden Yamato Takeru - shishi 獅子 (jap.)
Löwe, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden - shishimai 獅子舞 (jap.)
„Löwentanz“; ursprünglich trad. chin. Tanz zum Neujahrsfest - shitagasane 下襲 (jap.)
Untergewand der buddhistischen Mönchstracht - shita-uri シタ賣/下売 (jap.)
„Verkauf unten“; Zensurstempel auf Blockdrucken von Schauspielern um 1850, die besagten, dass das betreffende Bild nicht öffentlich ausgestellt, sondern nur unter dem Ladentisch verkauft werden durfte - Shi-Tennō 四天王 (jap.)
wtl. Vier Himmelskönige, die aber eher als Himmelswächter auftreten und jeweils eine Himmelsrichtung beschützen; angeführt von Bishamon-ten, dem Wächter des Nordens; der Ausdruck wird auch für diverse Gruppen von vier Kriegern angewendet - Shitennō-ji 四天王寺 (jap.)
buddh. Tempel im heutigen Ōsaka; zählt zusammen mit dem Asuka-dera zu den beiden ältesten Tempeln Japans (Gründung 593) - shitōzu 襪 (jap.)
Mönchssocken die bei dem Zeremonialgewand hōmo-shichigesa getragen werden