Geschichte/Praehistorie/Himiko: Unterschied zwischen den Versionen

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Den Namen kennen wir nur aus chinesischen Transliterationen, also aus einer Art „Stiller-Post-Verfahren“; manche Linguisten nehmen an, dass es sich um den Namen {{g|yamato}}, also die aus späteren Werken bekannte erste Selbstbezeichnung Japans, handelt.
 
Den Namen kennen wir nur aus chinesischen Transliterationen, also aus einer Art „Stiller-Post-Verfahren“; manche Linguisten nehmen an, dass es sich um den Namen {{g|yamato}}, also die aus späteren Werken bekannte erste Selbstbezeichnung Japans, handelt.
 
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und eine lose Kon·födera·tion kleinerer Reiche/Stämme dar·stellte. Folgt man aller·dings der in der Chronik ent·haltenen Weg·beschrei·bung zur Resi·denz Himikos, so würde man mitten im Pazifischen Ozean landen, was zahl·reichen Speku·lationen über den geo·gra·phischen Ort des Reiches Tür und Tor öffnete. Im Wesent·lichen stehen das {{g|narabonchi|Nara-Becken}} in Zentral·japan oder {{g|Kyuushuu}} zur Auswahl. Interessant ist aber vor allem, was das ''Weizhi'' über die politisch-religiösen Ver·hält·nisse im Japan des 3. Jahr·hunderts berichtet:
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und eine lose Kon·födera·tion kleinerer Reiche/Stämme dar·stellte. Folgt man aller·dings der in der Chronik ent·haltenen Weg·beschrei·bung zur Resi·denz Himikos, so würde man mitten im Pazifischen Ozean landen, was zahl·reichen Speku·lationen über den geo·gra·phischen Ort des Reiches Tür und Tor öffnete. Im Wesent·lichen stehen das {{g|narabonchi|Nara-Becken}} in Zentral·japan oder {{g|Kyuushuu}} zur Auswahl. Interessant ist aber vor allem, was das ''Weizhi'' über die politisch-religiösen Ver·hält·nisse im Japan des 3. Jahr·hun·derts berichtet:
 
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In ihrem Lande hat man ur·sprüng·lich auch Männer zu Königen gemacht, siebzig, achtzig Jahre lang. Dann gab es im Lande Wo Unruhen. Gegen·seitig griff man sich an und be·kämpfte sich über Jahre hin. Daraufhin erhob man ge·mein·sam eine Frau zur Königin. Sie heißt Pei-mi-hu. Sie dient dem Geister·glauben und ist fähig, damit das Volk zu ver·leiten. Sie ist im fort·geschrittenen Alter, hat aber keinen Ehe·mann. Sie hat einen jüngeren Bruder, der unter·stützend das Land mitregiert. Es gibt nur wenige, die sie bisher, seit sie Königin ge·worden ist, gesehen haben. Von tausend Dienerinnen lässt sie sich persön·lich be·dienen. Es gibt nur einen Mann, der sie mit Essen und Trinken ver·sorgt und Nach·richten über·mittelt. Er geht in der Residenz ein und aus. Der Palast, die Wach·türme und Be·festigungs·anlagen sind imposant ausgeführt.
 
In ihrem Lande hat man ur·sprüng·lich auch Männer zu Königen gemacht, siebzig, achtzig Jahre lang. Dann gab es im Lande Wo Unruhen. Gegen·seitig griff man sich an und be·kämpfte sich über Jahre hin. Daraufhin erhob man ge·mein·sam eine Frau zur Königin. Sie heißt Pei-mi-hu. Sie dient dem Geister·glauben und ist fähig, damit das Volk zu ver·leiten. Sie ist im fort·geschrittenen Alter, hat aber keinen Ehe·mann. Sie hat einen jüngeren Bruder, der unter·stützend das Land mitregiert. Es gibt nur wenige, die sie bisher, seit sie Königin ge·worden ist, gesehen haben. Von tausend Dienerinnen lässt sie sich persön·lich be·dienen. Es gibt nur einen Mann, der sie mit Essen und Trinken ver·sorgt und Nach·richten über·mittelt. Er geht in der Residenz ein und aus. Der Palast, die Wach·türme und Be·festigungs·anlagen sind imposant ausgeführt.
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Übersetzung nach Seyock 2004, S.56, leicht modifiziert
 
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Das ''Weizhi'' berichtet weiter, dass die Königin im Jahr 238 mit der chinesischen Wei-Dynastie Kontakt auf·ge·nom·men und Tribute ge·sendet hätte, die mit freund·lichen Gegen·geschenken be·lohnt wurden. 247 scheint sie sich mit einem Nach·bar·könig bekriegt zu haben. Schließlich heißt es über ihr Ableben:
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Das ''Weizhi'' berichtet weiter, dass die Königin im Jahr 238 mit der chi·ne·sischen Wei-Dynastie Kontakt auf·ge·nom·men und Tribute ge·sendet hätte, die mit freund·lichen Gegen·geschenken be·lohnt wurden. 247 scheint sie sich mit einem Nach·bar·könig bekriegt zu haben. Schließ·lich heißt es über ihr Ableben:
 
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Als Pei-mi-hu starb, baute man in großartiger Weise einen Grab·hügel mit einem Durch·messer von mehr als hundert Schritt ({{g|pu}}). Es waren mehr als hundert Diener und Diene·rinnen, die ihr zum Geleit mit be·graben wurden. Man setzte nun wiederum einen Mann als König ein. Im Lande jedoch unter·warf man sich ihm nicht. Wiederum tötete man sich gegen·seitig. Zu jener Zeit tötete man mehr als tausend Menschen. Dann wiederum setzte man eine Tochter Pei-mi-hus ein, das Mädchen {{g|Iyu}}, dreizehn Jahre alt, und machte sie zur Königin. Im Lande war es daraufhin wieder ruhig.
 
Als Pei-mi-hu starb, baute man in großartiger Weise einen Grab·hügel mit einem Durch·messer von mehr als hundert Schritt ({{g|pu}}). Es waren mehr als hundert Diener und Diene·rinnen, die ihr zum Geleit mit be·graben wurden. Man setzte nun wiederum einen Mann als König ein. Im Lande jedoch unter·warf man sich ihm nicht. Wiederum tötete man sich gegen·seitig. Zu jener Zeit tötete man mehr als tausend Menschen. Dann wiederum setzte man eine Tochter Pei-mi-hus ein, das Mädchen {{g|Iyu}}, dreizehn Jahre alt, und machte sie zur Königin. Im Lande war es daraufhin wieder ruhig.
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== Epilog ==
 
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Als Japan kurz nach der Meiji Restauration (1868) nach westlichem Vorbild Papiergeld einführte, stellte sich die Frage, welche Motive diese neue Form der Währung zieren sollten. Den amtierenden Mo·nar·chen selbst abzubilden, wie es damals in Europa üblich war, kam aus Gründen der Pietät nicht in Frage. Die Tatsache, dass solche kaiserlichen Portraits von jedem beliebigen angefasst werden konnten, widersprach der traditionellen herrschaftlichen Reprä·sentation durch Verhüllung. Um aber das Kaiser·haus dennoch im all·gemei·nen Bewusstsein zu verankern, bot sich das Bild der legendären Kaiserswitwe Jingū an, die laut offizieller Lesart selbst nicht das Amt eines Tennō inne gehabt hatte.   
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Als Japan kurz nach der Meiji Restauration (1868) nach westlichem Vorbild Papiergeld einführte, stellte sich die Frage, welche Motive diese neue Form der Währung zieren sollten. Den amtierenden Mo·nar·chen selbst abzubilden, wie es damals in Europa üblich war, kam aus Gründen der Pietät nicht in Frage. Die Tatsache, dass solche kaiserlichen Portraits von jedem beliebigen angefasst werden konnten, wider·sprach der traditionellen herr·schaft·lichen Reprä·sentation durch Verhüllung. Um aber das Kaiser·haus dennoch im all·gemei·nen Be·wusst·sein zu verankern, bot sich das Bild der legendären Kaiserswitwe Jingū an, die laut offizieller Lesart selbst nicht das Amt eines Tennō inne gehabt hatte.   
 
<div class="bildbox bildtext">[[Image:|link=|jingu]]<div><br /> Holzstatue, 33.9cm, Yakushi-ji, Yasumigaoka Hachimangū, Nara <br /> „Nationaler Kunstschatz“</div></div><div class="links">
 
<div class="bildbox bildtext">[[Image:|link=|jingu]]<div><br /> Holzstatue, 33.9cm, Yakushi-ji, Yasumigaoka Hachimangū, Nara <br /> „Nationaler Kunstschatz“</div></div><div class="links">
 
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Version vom 1. August 2020, 16:31 Uhr

Himiko Die erste historisch fassbare Herrscherin Japans

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Geschichte/Praehistorie/Himiko.

Die ersten histo·rischen Berichte über Japan ent·stam·men einem chi·ne·sischen Geschichts·werk aus dem dritten Jahr·hundert, das land·läufig als Weizhi [Weizhi (chin.) 魏志 Chin. Chronik der Wei Dynastie (220–266) aus dem 3. Jh. u.Z.; enthält die frühesten Berichte über Japan (Wa) (vgl. wo)] (Chronik der Wei Dynastie) be·zeichnet wird. Dieses Weizhi ist Teil der „Chronik der Drei Reiche“ (Sanguo zhi [Sanguo zhi (chin.) 三国志 Chroniken der Drei Reiche; verfasst 233–297 von Chen Shou]) und wurde von Chen Shou [Chen Shou (chin.) 陳壽 233–297; Autor der Chroniken der drei Reiche (Sanguo zhi); auch bekannt als Chengzuo 承祚] (233-297) verfasst, im fünften Jahr·hundert aber noch·mals von Pei Songzhi [Pei Songzhi (chin.) 裴松之 372–451; chinesischer Historiker der Liu Song-Dynastie (420–479); bekannt für seine Überarbeitung der Chroniken der drei Reiche (Sanguo zhi) von Chen Shou] bear·beitet. Die meis·ten Berichte gelten aus heutiger Sicht als mehr oder weniger authentisch. Das Weizhi enthält unter anderem elf Kapitel über die „Ost·barbaren“ (tung-i [tung-i (chin.) 東夷 „Ostbarbaren“; chinesische Bezeichnung für Japaner und/oder Koreaner]), die sich im Wesent·lichen in han (韓 Koreaner) und wo (倭 jap. wa, Japaner) unter·teilen lassen. Wir ent·nehmen dem Weizhi jedoch, dass inner·halb dieser Reiche oder vielleicht besser „Ethnien“ zahl·reiche, zum Teil ver·feindete Länder bzw. „Stammes·gebiete“ existierten.

weizhi
Bericht über die Wo/Wa aus dem Sanguo zhi
(Pona-Edition, 12. Jh.; Nachdruck 1958)
Bild:Himiko to Yamatai no kuni [2010/8]

Berichte über Himiko

Das Weizhi berichtet ver·hält·nis·mäßig detailliert von der japanischen Königin Himiko [Himiko (jap.) 卑弥呼 ca. 170–248; frühgeschichtliche Priesterkönigin; auch Pimiko (wahrscheinliche Bedeutung: „Kind der Sonne“); chin. Pei-mi-hu] oder Pimiko (chin. Pei-mi-hu), wobei es sich höchst wahrscheinlich um einen Herrschaftstitel mit der Bedeutung „Kind der Sonne“ handelt. Die Königin be·herrschte ein Reich, das möglicher·weise Yamatai [Yamatai (jap.) 邪馬台 Reich der Königin Himiko im Japan des dritten Jhdts; in der chin. Chronik Weizhi beschrieben] hieß1 und eine lose Kon·födera·tion kleinerer Reiche/Stämme dar·stellte. Folgt man aller·dings der in der Chronik ent·haltenen Weg·beschrei·bung zur Resi·denz Himikos, so würde man mitten im Pazifischen Ozean landen, was zahl·reichen Speku·lationen über den geo·gra·phischen Ort des Reiches Tür und Tor öffnete. Im Wesent·lichen stehen das Nara-Becken [Nara-bonchi (jap.) 奈良盆地 Becken im Norden der Präfektur Nara in welchem auch die Stadt Nara liegt] in Zentral·japan oder Kyūshū [Kyūshū (jap.) 九州 „Neun Provinzen“; süd-westliche der vier japanischen Hauptinseln, drittgrößte und zweitbevölkerungsreichste Insel; heute bestehend aus acht Präfekturen] zur Auswahl. Interessant ist aber vor allem, was das Weizhi über die politisch-religiösen Ver·hält·nisse im Japan des 3. Jahr·hun·derts berichtet:

In ihrem Lande hat man ur·sprüng·lich auch Männer zu Königen gemacht, siebzig, achtzig Jahre lang. Dann gab es im Lande Wo Unruhen. Gegen·seitig griff man sich an und be·kämpfte sich über Jahre hin. Daraufhin erhob man ge·mein·sam eine Frau zur Königin. Sie heißt Pei-mi-hu. Sie dient dem Geister·glauben und ist fähig, damit das Volk zu ver·leiten. Sie ist im fort·geschrittenen Alter, hat aber keinen Ehe·mann. Sie hat einen jüngeren Bruder, der unter·stützend das Land mitregiert. Es gibt nur wenige, die sie bisher, seit sie Königin ge·worden ist, gesehen haben. Von tausend Dienerinnen lässt sie sich persön·lich be·dienen. Es gibt nur einen Mann, der sie mit Essen und Trinken ver·sorgt und Nach·richten über·mittelt. Er geht in der Residenz ein und aus. Der Palast, die Wach·türme und Be·festigungs·anlagen sind imposant ausgeführt.

Übersetzung nach Seyock 2004, S.56, leicht modifiziert

Das Weizhi berichtet weiter, dass die Königin im Jahr 238 mit der chi·ne·sischen Wei-Dynastie Kontakt auf·ge·nom·men und Tribute ge·sendet hätte, die mit freund·lichen Gegen·geschenken be·lohnt wurden. 247 scheint sie sich mit einem Nach·bar·könig bekriegt zu haben. Schließ·lich heißt es über ihr Ableben:

Als Pei-mi-hu starb, baute man in großartiger Weise einen Grab·hügel mit einem Durch·messer von mehr als hundert Schritt (pu [pu (chin.) „Schritt“; chin. Längenmaß, 1 pu ≈ 1,67m)]). Es waren mehr als hundert Diener und Diene·rinnen, die ihr zum Geleit mit be·graben wurden. Man setzte nun wiederum einen Mann als König ein. Im Lande jedoch unter·warf man sich ihm nicht. Wiederum tötete man sich gegen·seitig. Zu jener Zeit tötete man mehr als tausend Menschen. Dann wiederum setzte man eine Tochter Pei-mi-hus ein, das Mädchen I-yü [I-yü (chin.) 壹與 235–?; Tochter der japanischen Königin Himiko (da der Name nur aus chin. Chroniken bekannt ist, ist die jap. Aussprache unklar)], dreizehn Jahre alt, und machte sie zur Königin. Im Lande war es daraufhin wieder ruhig.

Übersetzung nach Seyock 2004, S.58, leicht modifiziert

Kaiserin Jingū

Jingu.jpg
1 Kaiserin Jingū in einer Darstellung aus dem 9. Jh.
Darstellung der mythologischen Kaiserin Jingū Kōgō. Bestandteil einer der ältesten plastischen Darstellung japanischer Gottheiten, bestehend aus Jingū, ihrem Sohn Hachiman und dessen Frau Himegami.
Heian-Zeit, 9. Jh. Bildquelle: unbekannt.

Teile des Weizhi sind nach·weis·lich in das Nihon shoki [Nihon shoki (jap.) 日本書紀 Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)] (720) ein·ge·flossen und zwar vor·nehmlich in die Berichte über die legendäre Herr·scherin Jingū Kōgō [Jingū Kōgō (jap.) 神功皇后 mytholog. Herrscherin; Witwe des 14. Tennō, Chūai, und Mutter des Ōjin Tennō] (mytho·logische Daten 169—269 u.Z.). Sie spielt als Anführerin eines Feld·zugs gegen den Erz·feind des früh·geschicht·lichen japa·nischen Staates, das korea·nische Königreich Silla, eine be·deu·tende Rolle in der kaiserlichen Mytho-Genealogie und wurde später immer wieder im Zu·sammen·hang mit Kriegs·zügen gegen das Nach·bar·land als Vorbild heran·ge·zogen. Die staat·lichen Chro·nisten des siebenten und achten Jahr·hunderts, denen die chi·ne·sischen Ge·schichts·werke zweifellos gut bekannt waren, bemühten sich offenbar, die Lebens·daten von Jingū und Himiko in Einklang zu bringen. Möglicher·weise spielte dabei auch eine Rolle, dass zur Zeit der schrift·lichen Fixierung der kaiser·lichen Chroniken, also in der Zeit um 700, immer wieder Frauen das Tennō [Tennō (jap.) 天皇 jap. „Kaiser“-Titel, wtl. Herrscher des Himmels]-Amt innehatten.

Verweise

Verwandte Themen

Fußnoten

  1. Den Namen kennen wir nur aus chinesischen Transliterationen, also aus einer Art „Stiller-Post-Verfahren“; manche Linguisten nehmen an, dass es sich um den Namen Yamato [Yamato (jap.) 大和/倭 Kernland der Tennō-Dynastie in Zentraljapan (Präfektur Nara); archaischer Name für Japan], also die aus späteren Werken bekannte erste Selbstbezeichnung Japans, handelt.

Internetquellen

Siehe auch Internetquellen

  • 魏志倭人伝 (Wikisource). Primärtext der Beschreibung Japans im Sanguo zhi.


Letzte Überprüfung der Linkadressen: Jul. 2020

Literatur

Siehe auch Literaturliste

William George Aston (Ü.), Nihongi: Chronicles of Japan from the Earliest Times to A.D. 697. Rutland, Vt: Tuttle, 1972. (Online.) [Erste Ausgabe: London 1896.]
Gina Barnes, „The Emergence of Political Rulership and the State in Early Japan“. In: Karl Friday (Hg.), Japan Emerging: Premodern History to 1550. New York: Routledge, 2012, 77–88.
Jonathan Edward Kidder, Himiko and Japan’s elusive chiefdom of Yamatai. Honolulu: University of Hawaii Press, 2007.
Joan Piggott, The Emergence of Japanese Kingship. Stanford, CA: Stanford University Press, 1997.
Bernhard Scheid, „‚Sie stach sich in den Schoß und verstarb‘: Zwei seltsame Todesfälle in den kiki-Mythen“. In: Birgit Staemmler (Hg.), Werden und Vergehen: Betrachtungen zu Geburt und Tod in japanischen Religionen. Münster: Lit Verlag, 2016, 95–114.
Barbara Seyock, Auf den Spuren der Ostbarbaren: Zur Archäologie protohistorischer Kulturen in Südkorea und Westjapan. Münster: Lit Verlag, 2004.
Melanie Trede, „Banknote design as a battlefield of gender politics and national representation in Meiji Japan“. In: Doris Croissant, Catherine Vance Yeh, Joshua S. Mostow (Hg.), Performing “nation”: gender politics in literature, theater, and the visual arts of China and Japan, 1880–1940. Leiden: Brill, 2008, 55–104.
Barbara Seyock, Auf den Spuren der Ostbarbaren: Zur Archäologie protohistorischer Kulturen in Südkorea und Westjapan. Münster: Lit Verlag, 2004.

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite

  1. ^ 
    Jingu.jpg
    Darstellung der mythologischen Kaiserin Jingū Kōgō. Bestandteil einer der ältesten plastischen Darstellung japanischer Gottheiten, bestehend aus Jingū, ihrem Sohn Hachiman und dessen Frau Himegami.
    Heian-Zeit, 9. Jh. Bildquelle: unbekannt.

Glossar

Namen und Fachbegriffe auf dieser Seite

  • han (kor.) 韓/한 ^ älteste chin. Bez. für Koreaner bzw. koreanische Reiche (Drei Han), heute Selbstbezeichnung Südkoreas (Hanguk 韓国/한국)
  • Hashihaka 箸墓 ^ wtl. Essstäbchen-Grab; Hügelgrab aus dem 4. Jh. nahe Berg Miwa
  • Himiko 卑弥呼 ^ ca. 170–248; frühgeschichtliche Priesterkönigin; auch Pimiko (wahrscheinliche Bedeutung: „Kind der Sonne“); chin. Pei-mi-hu
  • I-yü (chin.) 壹與 ^ 235–?; Tochter der japanischen Königin Himiko (da der Name nur aus chin. Chroniken bekannt ist, ist die jap. Aussprache unklar)
  • Jingū Kōgō 神功皇后 ^ mytholog. Herrscherin; Witwe des 14. Tennō, Chūai, und Mutter des Ōjin Tennō
  • Kyūshū 九州 ^ „Neun Provinzen“; süd-westliche der vier japanischen Hauptinseln, drittgrößte und zweitbevölkerungsreichste Insel; heute bestehend aus acht Präfekturen
  • Makimuku 纏向 ^ Region im Nara-Becken, wo die frühesten Hügelgräber (kofun) des Yamato-Reichs verortet werden
  • Meiji Ishin 明治維新 ^ Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat
  • Nara-bonchi 奈良盆地 ^ Becken im Norden der Präfektur Nara in welchem auch die Stadt Nara liegt
  • Nihon shoki 日本書紀 ^ Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
  • pu (chin.) 步 ^ „Schritt“; chin. Längenmaß, 1 pu ≈ 1,67m)
  • Silla (kor.) 新羅/신라 ^ frühes koreanisches Reich, das die Halbinsel von 668 bis 935 beherrschte
  • Sujin Tennō 崇神天皇 ^ 97–30 v.u.Z. (mythol. Regierungszeit); 10. japanischer Kaiser
  • Tennō 天皇 ^ jap. „Kaiser“-Titel, wtl. Herrscher des Himmels
  • tung-i (chin.) 東夷 ^ „Ostbarbaren“; chinesische Bezeichnung für Japaner und/oder Koreaner
  • Weizhi (chin.) 魏志 ^ Chin. Chronik der Wei Dynastie (220–266) aus dem 3. Jh. u.Z.; enthält die frühesten Berichte über Japan (Wa) (vgl. wo)
  • wo (chin.) 倭 ^ älteste chin. Bez. für Japaner (wtl. „Zwerg“); jap. wa; in Japan wurde schon früh das Homonym 和 („Harmonie“) als Selbstbezeichnung gewählt
  • Yamatai 邪馬台 ^ Reich der Königin Himiko im Japan des dritten Jhdts; in der chin. Chronik Weizhi beschrieben