Grundbegriffe/Yin und Yang/Astrologie: Unterschied zwischen den Versionen

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=Westliche Astrologie im vormodernen Japan=
 
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<div class="bildbox bildtext largebox">[[Image:junigu_butsuzozui.jpg|link=|butsuzozui]]<div>Abbildungen aus'' [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/index.html Butsuzō zui]'', Suzuka bunko, Ehime University Library [2010/8]. </div></div>
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|Die zwölf Tierkreiszeichen des Westens in einer Darstellung aus der Edo-Zeit
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In einer {{Glossar:Edo}}-zeitlichen buddhistischen Bildenzyklopädie (''Butsuzō zui'') findet man neben zahl·reichen anderen Dar·stel·lungen auch die oben ab·ge·bildeten zwölf Figuren, die hier als „Zwölf Paläste“ ({{Glossar:Juunikyuu}}) be·zeichnet werden. Ab·ge·sehen von den in·di·vi·duellen Be·zeich·nungen ist keine nähere Er·läuterung dieser Figuren angebracht, sie finden sich aller·dings in einem Ab·schnitt, der den Sternen ge·wid·met ist. Tat·sächlich er·kennt man ohne große Mühe Ähn·lich·keiten dieser Figuren mit den im Westen be·kannten astro·logischen Tier·kreis·zeichen. Dies lässt darauf schließen, dass die Astro·logie der klas·sischen euro·päischen Antike auch im japanischen Buddhismus nicht ganz unbekannt war.
 
In einer {{Glossar:Edo}}-zeitlichen buddhistischen Bildenzyklopädie (''Butsuzō zui'') findet man neben zahl·reichen anderen Dar·stel·lungen auch die oben ab·ge·bildeten zwölf Figuren, die hier als „Zwölf Paläste“ ({{Glossar:Juunikyuu}}) be·zeichnet werden. Ab·ge·sehen von den in·di·vi·duellen Be·zeich·nungen ist keine nähere Er·läuterung dieser Figuren angebracht, sie finden sich aller·dings in einem Ab·schnitt, der den Sternen ge·wid·met ist. Tat·sächlich er·kennt man ohne große Mühe Ähn·lich·keiten dieser Figuren mit den im Westen be·kannten astro·logischen Tier·kreis·zeichen. Dies lässt darauf schließen, dass die Astro·logie der klas·sischen euro·päischen Antike auch im japanischen Buddhismus nicht ganz unbekannt war.
 
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<div class="bildbox bildtext largebox">[[Image:shukuyo.jpg|link=|shukuyo]]<div>''Karazu'' 火羅図<br /> Bildquelle: ''Tōji no mikkyō zuzō'' (Bildwerke des Tōji Tempels; Ausstellungskatalog)<br /> Kyoto, Museum of Toji Temple, 1999, Abb. 12. </div></div>
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|Sternbilder der Heian-Zeit
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Obiges Beispiel stammt aus einem astro·logischen Lehr·buch der späten {{Glossar:Heian}}-Zeit (12. Jh.). Die Zeich·nung ist ähnlich einem Mandala (jap. {{Glossar:Mandara}}) in diverse kon·zentrische Bereiche gegliedert, die jeweils auf be·stimmte Er·schei·nungen am Sternen·himmel Bezug nehmen. In einem schmalen Band, dem von außen ge·sehen zweiten Rahmen, lassen sich wieder die zwölf Stern·zeichen er·kennen. In der rechten unteren Ecke be·ginnend sind dies (gegen den Uhrzeiger):
 
Obiges Beispiel stammt aus einem astro·logischen Lehr·buch der späten {{Glossar:Heian}}-Zeit (12. Jh.). Die Zeich·nung ist ähnlich einem Mandala (jap. {{Glossar:Mandara}}) in diverse kon·zentrische Bereiche gegliedert, die jeweils auf be·stimmte Er·schei·nungen am Sternen·himmel Bezug nehmen. In einem schmalen Band, dem von außen ge·sehen zweiten Rahmen, lassen sich wieder die zwölf Stern·zeichen er·kennen. In der rechten unteren Ecke be·ginnend sind dies (gegen den Uhrzeiger):
 
{{Zitat|text= Fisch, Widder, Stier, Zwillinge (hier ein Ehepaar), Krebs, Löwe, Jung·frau(en), Waage, Skorpion, Schütze (Bogen), Steinbock (Wasser·monster), und Wasser·mann (Krug).}}
 
{{Zitat|text= Fisch, Widder, Stier, Zwillinge (hier ein Ehepaar), Krebs, Löwe, Jung·frau(en), Waage, Skorpion, Schütze (Bogen), Steinbock (Wasser·monster), und Wasser·mann (Krug).}}
 
Die prominenteren Figuren, die jeweils mit Kreisen um·geben sind stellen die „Neun Planeten“ (jap. {{Glossar:Kuyousei}}) dar, die kleinen Figuren im inner·sten Bereich re·prä·sen·tieren die 28 „Stationen“ (''shuku'' oder ''suku''), also die chi·ne·sischen Stern·bilder. In der Mitte ist Manjushri (jap. {{glossar:monjubosatsu}}), Bodhisattva der Weis·heit, auf seinem Löwen zu sehen, da·runter der Planet Saturn (jap. {{Glossar:Doyousei}}). Während die chi·ne·sischen Stern·bilder je·weils durch eine mehr oder weniger be·kannte bud·dhis·tische Gestalt re·prä·sen·tiert sind (Saturn etwa hat die Gestalt des Königs der Unter·welt, {{glossar:Enma}}), haben die „west·lichen Stern·zeichen“ ihre hier·zu·lande bekannte Form zum Großteil behalten.
 
Die prominenteren Figuren, die jeweils mit Kreisen um·geben sind stellen die „Neun Planeten“ (jap. {{Glossar:Kuyousei}}) dar, die kleinen Figuren im inner·sten Bereich re·prä·sen·tieren die 28 „Stationen“ (''shuku'' oder ''suku''), also die chi·ne·sischen Stern·bilder. In der Mitte ist Manjushri (jap. {{glossar:monjubosatsu}}), Bodhisattva der Weis·heit, auf seinem Löwen zu sehen, da·runter der Planet Saturn (jap. {{Glossar:Doyousei}}). Während die chi·ne·sischen Stern·bilder je·weils durch eine mehr oder weniger be·kannte bud·dhis·tische Gestalt re·prä·sen·tiert sind (Saturn etwa hat die Gestalt des Königs der Unter·welt, {{glossar:Enma}}), haben die „west·lichen Stern·zeichen“ ihre hier·zu·lande bekannte Form zum Großteil behalten.
 
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<div class="bildbox bildtext largebox">[[Image:hoshi_mandara_boston.jpg|link=|Hoshi Mandara]]<div>Hoshi Mandara <br /> Edo-Zeit. Bild: [http://www.mfa.org/collections/search_art.asp?recview=true&id=26176&coll_keywords=hoshi+mandara&coll_accession=&coll_name=&coll_artist=&coll_place=&coll_medium=&coll_culture=&coll_classification=&coll_credit=&coll_provenance=&coll_location=&coll_has_images=&coll_on_view=&coll_sort=0&coll_sort_order=0&coll_view=0&coll_package=0&coll_start=1 Museum of Fine Arts], Boston [2010/8] </div></div>
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|hoshi_mandara_boston.jpg
 
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|„Sternen Mandala“ der Edo-Zeit
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Diese Abbildung nennt sich Sternen Mandala und zeigt ein ähnliches Schema. In der Mitte sieht man den buddhis·tischen Welten·berg [Su]meru (jap. {{glossar:Shumisen}}), auf dem Buddha mit dem Rad der Lehre in Händen trohnt. Den Sanduhr-förmigen Welten·berg um·gibt ein Ozean (in dessen südlichem Teil die be·kannte Welt einen eigenen Kon·ti·nent namens Jambudvipa, jap. {{glossar:enbudai}}, bildet, der hier aber nicht ab·ge·bildet ist). Rund um den Welten·berg scharen sich die Neun Planeten sowie die sieben Sterne des Großen Wagens ({{glossar:hokuto}}). In einem weiteren Kreis finden sich wieder die Stern·zeichen der west·lichen Astro·logie. Im äußersten Bereich sind schließ·lich die 28 chi·ne·sischen Stern·bilder zu sehen.
 
Diese Abbildung nennt sich Sternen Mandala und zeigt ein ähnliches Schema. In der Mitte sieht man den buddhis·tischen Welten·berg [Su]meru (jap. {{glossar:Shumisen}}), auf dem Buddha mit dem Rad der Lehre in Händen trohnt. Den Sanduhr-förmigen Welten·berg um·gibt ein Ozean (in dessen südlichem Teil die be·kannte Welt einen eigenen Kon·ti·nent namens Jambudvipa, jap. {{glossar:enbudai}}, bildet, der hier aber nicht ab·ge·bildet ist). Rund um den Welten·berg scharen sich die Neun Planeten sowie die sieben Sterne des Großen Wagens ({{glossar:hokuto}}). In einem weiteren Kreis finden sich wieder die Stern·zeichen der west·lichen Astro·logie. Im äußersten Bereich sind schließ·lich die 28 chi·ne·sischen Stern·bilder zu sehen.
  
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Siehe auch: [[Mythen:Affen/Tierkreis|Tierkreiszeichen]].
 
Siehe auch: [[Mythen:Affen/Tierkreis|Tierkreiszeichen]].
 
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* [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/index.html Butsuzō zui], Ehime University Library<br/>Digitalisierte Ausgabe einer Edo-zeitlichen Bildenzyklopädie bud·dhis·tischer (und tlw. nicht-buddhistischer) Gestalten, auf der auch die ent·sprechen·den Darstellungen in [http://web.archive.org/web/20060103093553/http://record.museum.kyushu-u.ac.jp/nippon/top/index-n.html Siebold's Japanbeschreibungen] [über [http://www.archive.org/ Internet Archive], 2010/8] beruhen.
 
* [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/index.html Butsuzō zui], Ehime University Library<br/>Digitalisierte Ausgabe einer Edo-zeitlichen Bildenzyklopädie bud·dhis·tischer (und tlw. nicht-buddhistischer) Gestalten, auf der auch die ent·sprechen·den Darstellungen in [http://web.archive.org/web/20060103093553/http://record.museum.kyushu-u.ac.jp/nippon/top/index-n.html Siebold's Japanbeschreibungen] [über [http://www.archive.org/ Internet Archive], 2010/8] beruhen.
 
* [http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/butuzo/index.html Hotoke-sama no sekai] (jap.)<br/>Ähnliche Enzyklopädie in moderner Ausführung. Teil der buddhistischen Website ''[http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/index.html Tobi Fudō]''. Siehe dort u.a. [http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/butuzo/12kyu/index.html Nijū-kyū], [http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/butuzo/9yosei/index.html Ku-yōsei] und [http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/butuzo/28shuku/index.html Nijūhachi-shuku].
 
* [http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/butuzo/index.html Hotoke-sama no sekai] (jap.)<br/>Ähnliche Enzyklopädie in moderner Ausführung. Teil der buddhistischen Website ''[http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/index.html Tobi Fudō]''. Siehe dort u.a. [http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/butuzo/12kyu/index.html Nijū-kyū], [http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/butuzo/9yosei/index.html Ku-yōsei] und [http://www.tctv.ne.jp/tobifudo/butuzo/28shuku/index.html Nijūhachi-shuku].

Version vom 13. April 2011, 21:18 Uhr

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Westliche Astrologie im vormodernen Japan

Junigu butsuzozui.jpg
Die zwölf Tierkreiszeichen des Westens in einer Darstellung aus der Edo-Zeit
Abbildung der westlichen Tierkreiszeichen in der Bildenzyklopädie Butsuzō zui aus der Edo-Zeit.
Edo-Zeit. Ehime University Library.

In einer

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Nichiren exile kuniyoshi.jpg
  • Daruma togetsu.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-zeitlichen buddhistischen Bildenzyklopädie (Butsuzō zui) findet man neben zahl·reichen anderen Dar·stel·lungen auch die oben ab·ge·bildeten zwölf Figuren, die hier als „Zwölf Paläste“ (

jūni-kyū 十二宮 (jap.)

wtl. „Zwölf Paläste“; traditionelle jap. Bezeichnung für die 12 Sternzeichen der westl. Astrologie

Kalender

Der Begriff „jūni-kyū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) be·zeichnet werden. Ab·ge·sehen von den in·di·vi·duellen Be·zeich·nungen ist keine nähere Er·läuterung dieser Figuren angebracht, sie finden sich aller·dings in einem Ab·schnitt, der den Sternen ge·wid·met ist. Tat·sächlich er·kennt man ohne große Mühe Ähn·lich·keiten dieser Figuren mit den im Westen be·kannten astro·logischen Tier·kreis·zeichen. Dies lässt darauf schließen, dass die Astro·logie der klas·sischen euro·päischen Antike auch im japanischen Buddhismus nicht ganz unbekannt war.

Shukuyo.jpg
Sternbilder der Heian-Zeit
Abgebildet sind die 12 Tierkreiszeichen (jūni shi) und die „Neun Planeten“ (kuyōsei), die kleinen Figuren im inneren Bereich stellen die chinesischen Sternbilder dar. In der Mitte befindet sich Bodhisattva.
Tōji no mikkyō zuzō (Bildwerke des Tōji Tempels; Ausstellungskatalog), 1999, Abb. 12.

Obiges Beispiel stammt aus einem astro·logischen Lehr·buch der späten

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sayohime 1.jpg
  • Chojugiga.jpg
  • 10hahn.jpg
  • Amaterasu gakutei.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • 04hase.jpg
  • Froesche.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Heian; s.a. Geo-Glossar

-Zeit (12. Jh.). Die Zeich·nung ist ähnlich einem Mandala (jap.

mandara 曼荼羅 (jap.)

Repräsentation eines religiösen Kosmos; japanische Aussprache von skt. mandala

Bild, Konzept

Der Begriff „mandara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kasugamandala 4.jpg

) in diverse kon·zentrische Bereiche gegliedert, die jeweils auf be·stimmte Er·schei·nungen am Sternen·himmel Bezug nehmen. In einem schmalen Band, dem von außen ge·sehen zweiten Rahmen, lassen sich wieder die zwölf Stern·zeichen er·kennen. In der rechten unteren Ecke be·ginnend sind dies (gegen den Uhrzeiger):

Fisch, Widder, Stier, Zwillinge (hier ein Ehepaar), Krebs, Löwe, Jung·frau(en), Waage, Skorpion, Schütze (Bogen), Steinbock (Wasser·monster), und Wasser·mann (Krug).

Die prominenteren Figuren, die jeweils mit Kreisen um·geben sind stellen die „Neun Planeten“ (jap.

kuyōsei 九曜星 (jap.)

Neun Planeten (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn und die sog. „Mondknoten“, also die astronomischen Punkte, an denen eine Mondfinsternis eintreten kann); skt. Navagraha

Kalender

Der Begriff „kuyōsei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shukuyo.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg

) dar, die kleinen Figuren im inner·sten Bereich re·prä·sen·tieren die 28 „Stationen“ (shuku oder suku), also die chi·ne·sischen Stern·bilder. In der Mitte ist Manjushri (jap.

Monju Bosatsu 文殊菩薩 (jap.)

Bodhisattva Manjushri; Schüler des historischen Buddha

Buddha

Der Begriff „Monju Bosatsu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

), Bodhisattva der Weis·heit, auf seinem Löwen zu sehen, da·runter der Planet Saturn (jap.

Doyōsei 土曜星 (jap.)

wtl. Erdplanet, Saturn

Pantheon

Der Begriff „Doyōsei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

). Während die chi·ne·sischen Stern·bilder je·weils durch eine mehr oder weniger be·kannte bud·dhis·tische Gestalt re·prä·sen·tiert sind (Saturn etwa hat die Gestalt des Königs der Unter·welt,

Enma 閻魔 (jap.)

skt. Yama; König oder Richter der Unterwelt; auch Enra; meist als Enma-ten oder Enma-ō angesprochen

Der Begriff „Enma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Daiitoku myoo toji.jpg
  • Enma schreiber.gif
  • Enmaten tnm.jpg
  • Enma gericht1.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Kumano sankei mandara.jpg
  • Juo mak 05.jpg
  • Enma kyosai.jpg
  • Enma china13jh.jpg
  • Rokudoe enma1.jpg
  • Enmaten enmao.jpg
  • Rokudo kuniyoshi.jpg

), haben die „west·lichen Stern·zeichen“ ihre hier·zu·lande bekannte Form zum Großteil behalten.

Hoshi mandara boston.jpg
„Sternen Mandala“ der Edo-Zeit
In der Mitte thront Buddha auf dem Weltenberg Shumisen, um den Berg herum sind die Neun Planeten sowie die Sterne des Großen Wagens zu sehen. Außerhalb befinden sich die westlichen Sternzeichen und die chinesischen Sternbilder.
Edo-Zeit, 18.- 19.Jh. Museum of Fine Arts, Boston.

Diese Abbildung nennt sich Sternen Mandala und zeigt ein ähnliches Schema. In der Mitte sieht man den buddhis·tischen Welten·berg [Su]meru (jap.

Shumisen 須弥山 (jap.)

Buddhistischer Weltenberg; skt. Meru oder Sumeru;

Pantheon

Der Begriff „Shumisen“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hoshi mandara boston.jpg

), auf dem Buddha mit dem Rad der Lehre in Händen trohnt. Den Sanduhr-förmigen Welten·berg um·gibt ein Ozean (in dessen südlichem Teil die be·kannte Welt einen eigenen Kon·ti·nent namens Jambudvipa, jap.

Enbudai 閻浮提 (jap.)

skt. Jambudvipa. Kontinent der irdischen Welt in der trad. indischen Kosmologie. Im Buddhismus Kontinent südlich des Weltenbergs Sumeru

Pantheon, Geographie

Der Begriff „Enbudai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

, bildet, der hier aber nicht ab·ge·bildet ist). Rund um den Welten·berg scharen sich die Neun Planeten sowie die sieben Sterne des Großen Wagens (

hokuto 北斗 (jap.)

Sternbild des Großen Wagens (chin. Nördlicher Schöpflöffel)

Pantheon

Der Begriff „hokuto“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

). In einem weiteren Kreis finden sich wieder die Stern·zeichen der west·lichen Astro·logie. Im äußersten Bereich sind schließ·lich die 28 chi·ne·sischen Stern·bilder zu sehen.

Die obigen Darstellungen und die ent·sprech·enden Methoden der bud·dhis·tischen Astro·logie gehen auf einen Text zurück, der in Japan land·läufig als

Sukuyō-kyō 宿曜経 (jap.)

Sutra der Sternbilder

Text

Der Begriff „Sukuyō-kyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

be·zeich·net wird. Der volle Titel lautet in etwa „Sutra der von guten und schlechten Tagen gemäß den Stern·bildern wie sie von Bodhisattva Manjushri und diversen Weisen er·klärt wurden.“ Manjushri ist also nicht zufällig auf dem Bild aus der Heian-Zeit ab·ge·bildet. Er wurde offen·bar als der Ent·decker astro·logischer Ge·heim·nisse angesehen.

Der Text selbst stammt von dem großen Übersetzer Amoghavajra (705—774), der v.a. Texte des eso·terischen Bud·dhis·mus aus dem Sans·krit ins Chi·ne·sische übertrug. In manchen Fällen, so auch in diesem, ist aller·dings unklar, ob tat·sächlich ein ent·sprechendes Sans·krit-Original existierte oder ob es sich nicht um Amoghavajras eigene Schriften handelt. Zu Amoghavajras „Enkel·schülern“ zählte auch

Kūkai 空海 (jap.)

774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi

Der Begriff „Kūkai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Koya6.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Zennyo ryuo.jpg
  • Kukai okunoin.jpg
  • Sanmendaikoku eishinji.jpg
  • Koya karte.jpg
  • Kukai nitto.jpg
  • Kukai2.jpg
  • Shikoku12.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Koya1896.jpg
  • Tenguzoshi koyasan okunoin.jpg
  • Amoghavajra.jpg
  • Koya1.jpg
  • Gobyobashi.jpg
  • Gosonzomandara.jpg
  • Chigo daishi.jpg
  • Tenguzoshi koyasan daito.jpg
  • Gosanze myoo toji.jpg
  • Kobodaishi kind.jpg
  • Kukai koya myojin.jpg
  • Kuukai2.jpg

, der das Sutra der Stern·bilder in Japan bekannt machte.

Siehe auch: Tierkreiszeichen.