Bauten/Bekannte Schreine/Itsukushima: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 18: Zeile 18:
  
 
Der {{Glossar:Itsukushima}} Schrein gilt als eine der drei bedeutendsten Sehens·würdig·keiten Japans und wurde als UNESCO Welt·kultur·erbe aus·ge·zeich·net. Sein vom Meer umspül·tes {{glossar:torii}} darf in keinem Japan-Prospekt fehlen und zählt zusam·men mit dem Berg Fuji und dem Shinkansen zu den bekann·testen Emble·men Japans. Die Schrein·an·lage befin·det sich auf der kleinen Insel {{Glossar:Miyajima}} in der Bucht von Hiroshima. Itsukushima bedeutet wörtlich „Tabu-Insel“, ein Hinweis auf die beson·dere Heilig·keit dieses Ortes. So ist z.B. das Töten von Tieren, aber auch die Bestat·tung von Menschen hier streng verboten. Wie die Anlage des {{glossar:kasugataisha|Kasuga Schreins}} in Nara ist die ganze Insel von zahmen Hirschen und zahl·losen Affen bevölkert. In alter Zeit soll hier außer·dem ein „Bau-Tabu“ bestanden haben, d.h. es durften keine Bau·werke auf der Insel er·richtet werden. Daher konnte die Schrein·anlage auch nicht auf der Insel selbst stehen, sondern wurde auf Pfählen im Wasser errichtet. Anschei·nend gab es jedoch schon in der {{Glossar:Edo}}-Zeit eine statt·liche Anzahl von Gebäuden auf der Insel selbst (s. Bild unten).
 
Der {{Glossar:Itsukushima}} Schrein gilt als eine der drei bedeutendsten Sehens·würdig·keiten Japans und wurde als UNESCO Welt·kultur·erbe aus·ge·zeich·net. Sein vom Meer umspül·tes {{glossar:torii}} darf in keinem Japan-Prospekt fehlen und zählt zusam·men mit dem Berg Fuji und dem Shinkansen zu den bekann·testen Emble·men Japans. Die Schrein·an·lage befin·det sich auf der kleinen Insel {{Glossar:Miyajima}} in der Bucht von Hiroshima. Itsukushima bedeutet wörtlich „Tabu-Insel“, ein Hinweis auf die beson·dere Heilig·keit dieses Ortes. So ist z.B. das Töten von Tieren, aber auch die Bestat·tung von Menschen hier streng verboten. Wie die Anlage des {{glossar:kasugataisha|Kasuga Schreins}} in Nara ist die ganze Insel von zahmen Hirschen und zahl·losen Affen bevölkert. In alter Zeit soll hier außer·dem ein „Bau-Tabu“ bestanden haben, d.h. es durften keine Bau·werke auf der Insel er·richtet werden. Daher konnte die Schrein·anlage auch nicht auf der Insel selbst stehen, sondern wurde auf Pfählen im Wasser errichtet. Anschei·nend gab es jedoch schon in der {{Glossar:Edo}}-Zeit eine statt·liche Anzahl von Gebäuden auf der Insel selbst (s. Bild unten).
{{w500|top=-30|itsukushima_1720.jpg|Die Schreinanlage auf einer Edo-zeitlichen Querbildrolle aus dem Jahr 1720 (Detail)}}
+
{{w500|top=-60|itsukushima_1720.jpg|Die Schreinanlage auf einer Edo-zeitlichen Querbildrolle aus dem Jahr 1720 (Detail)}}
 +
{{w500|Miyajima_panorama.jpg|rahmen_h=200|Die Schreininsel auf einem Panoramabild}}
  
  

Version vom 13. April 2011, 16:37 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine/Itsukushima.

Der Schrein von Miyajima Itsukushima und sein Torii

Der

Itsukushima 厳島 (jap.)

auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten

Schrein

Der Begriff „Itsukushima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kiyomori miyajima.jpg
  • Gojuto itsukushima.jpg
  • Ippen miyajima.jpg
  • Torii miyajima hiroshige.jpg
  • Miyajima torii.jpg
  • Matsunoo josei.jpg
  • Itsukushima torii ebbe.jpg
  • Itsukushima torii sand.jpg
  • Itsukushima.jpg
  • Itsukushima korridor.jpg
  • Itsukushima bird.jpg
  • Itsukushima korridor2.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Itsukushima; s.a. Geo-Glossar

Schrein gilt als eine der drei bedeutendsten Sehens·würdig·keiten Japans und wurde als UNESCO Welt·kultur·erbe aus·ge·zeich·net. Sein vom Meer umspül·tes

torii 鳥居 (jap.)

Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami

Schrein

Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hibara torii.jpg
  • Torii miyajima hiroshige.jpg
  • Sankei torii.jpg
  • Shobenyoke torii.jpg
  • Ukiha inari.jpg
  • Miyajima hirsch.jpg
  • Shinobazu hiroshige.jpg
  • Backyardshrine.jpg
  • Inyoseki1.jpg
  • Itsukushima torii sand.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Benten chikubushima1.jpg
  • Usa torii wm.jpg
  • Torii hakozaki.jpg
  • Torii uji bridge ise.jpg
  • Ise2013.jpg
  • Miniatur torii.jpg
  • Fushimi 2.jpg
  • Yasukuni mode.jpg
  • Torii kyoto.jpg
  • Mikuji kamakura.jpg
  • Nikko torii stillfried.jpg
  • Fushimi torii.jpg
  • Karasaki.jpg
  • Ise sangu.jpg
  • Itsukushima.jpg
  • Fushimi 7.jpg
  • Hizentorii karatsu.jpg
  • Ippen miyajima.jpg
  • Fushimi nacht.jpg
  • Torii meiji.jpg
  • Torii nikko.jpg
  • Ad duerer.jpg
  • Fushimi 5.jpg
  • Torii kusakabe.jpg
  • Hibara mitsutorii.jpg
  • Torana detail.jpg
  • Yukisono torii.jpg
  • Kenko jinja.jpg
  • Koya9.jpg
  • Fushimi flickr.jpg
  • Onsen.jpg
  • Torii sanchi.jpg
  • Fushimi friedl1.jpg
  • Kasuga torii.jpg
  • Fushimi13.jpg
  • Kehi torii.jpg
  • Hachiman ishi torii.jpg
  • Rikimatsusha.jpg
  • Miyajima torii.jpg
Weitere Bilder...

darf in keinem Japan-Prospekt fehlen und zählt zusam·men mit dem Berg Fuji und dem Shinkansen zu den bekann·testen Emble·men Japans. Die Schrein·an·lage befin·det sich auf der kleinen Insel

Miyajima 宮島 (jap.)

Schreininsel nahe Hiroshima; s.a. Itsukushima Schrein

Ort

Der Begriff „Miyajima“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Itsukushima torii meiji.jpg
  • Gojuto itsukushima.jpg
  • Miyajima closeup.jpg
  • Miyajima panorama.jpg
  • Miyajima torii2.jpg
  • Kehi torii.jpg
  • Miyajima hirsch.jpg
  • Itsukushima 1720.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Miyajima; s.a. Geo-Glossar

in der Bucht von Hiroshima. Itsukushima bedeutet wörtlich „Tabu-Insel“, ein Hinweis auf die beson·dere Heilig·keit dieses Ortes. So ist z.B. das Töten von Tieren, aber auch die Bestat·tung von Menschen hier streng verboten. Wie die Anlage des

Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)

Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara

Schrein

Der Begriff „Kasuga Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kasuga lanterns1.jpg
  • Kasuga eingang.jpg
  • Onigawara.jpg
  • Kasugamandala 4.jpg
  • Kasuga1.jpg
  • Kasuga.jpg
  • Ema kasuga mcmorrow04.jpg
  • Kasuga hirschmandala.jpg
  • Kasuga miya mandara.jpg
  • Kasuga honden.jpg
  • Kasuga reh.jpg
  • Kasuga toro.jpg
  • Kasugamandala 3b.jpg
  • Kasuga2.jpg
  • Kasuga hirsch.jpg
  • Kasuga lanterns2.jpg
  • Miko kasuga.jpg
  • Kasugagongen kenki1.jpg
  • Izumo toyokuni.jpg
  • Kasuga3.jpg
  • Kasuga5.jpg
  • Kasuga torii.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Kasuga Taisha; s.a. Geo-Glossar

in Nara ist die ganze Insel von zahmen Hirschen und zahl·losen Affen bevölkert. In alter Zeit soll hier außer·dem ein „Bau-Tabu“ bestanden haben, d.h. es durften keine Bau·werke auf der Insel er·richtet werden. Daher konnte die Schrein·anlage auch nicht auf der Insel selbst stehen, sondern wurde auf Pfählen im Wasser errichtet. Anschei·nend gab es jedoch schon in der

Edo 江戸 (jap.)

Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);

Ort, Epoche

Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Daruma togetsu.jpg
  • Koi hiroshige.jpg
  • Morokoshi kinmozui eber.jpg
  • Namazu ken.jpg
  • Morokoshi kinmozui hund.jpg
  • Drachen hakozaki engi.jpg
  • Morokoshi kinmozui affe.jpg
  • Morokoshi kinmozui hahn.jpg
  • Junigu butsuzozui.jpg
  • Dainihonshi.jpg
  • Morokoshi kinmozui ziege.jpg
  • Geisha-daruma.jpg
  • Nichiren exile kuniyoshi.jpg
  • Kaika no daruma.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Morokoshi kinmozui hase.jpg
  • Asakusa nakamise.jpg
  • Morokoshi kinmozui schlange.jpg
  • Morokoshi kinmozui ochse.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Morokoshi kinmozui ratte.jpg
  • Oda Nobunaga.jpg
  • Morokoshi kinmozui drache.jpg
  • Mito komon.jpg
  • Onna daruma.jpg
  • Morokoshi kinmozui tiger.jpg
  • Kitsune ojiinari hiroshige.jpg
  • Emaden3.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Deshima 1790.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg
  • Wagojin hokusai.jpg
  • Morokoshi kinmozui pferd.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Edo; s.a. Geo-Glossar

-Zeit eine statt·liche Anzahl von Gebäuden auf der Insel selbst (s. Bild unten).

Itsukushima 1720.jpg
Die Schreinanlage auf einer Edo-zeitlichen Querbildrolle aus dem Jahr 1720 (Detail)
Abbildung der Schreinanlage von Miyajima auf einer Querbildrolle
Edo-Zeit, 1720. Bildquelle: S_Minaga, über Internet Archive.
Miyajima panorama.jpg
Die Schreininsel auf einem Panoramabild
Panoramabild der Schreininsel Miyajima und der Stadt Hiroshima (rechts oben), Ansicht von Süden. Ausschnitt eines Panaromabilds der Regionen Shikoku und Chūgoku.
Werk von Yoshida Hatsusaburō. 1926. Tokushima Bunri University.


Schreingottheiten

Torii miyajima hiroshige.jpg
Das torii von Miyajima auf einem Holzschnitt von Andō Hiroshige (um 1855)

Der Schrein wurde laut Gründungslegende im Jahr 593 unter Kaiserin Suiko gegründet und wäre dem·zu·folge einer der ältesten Schreine Japans. Die ganze Anlage besteht aus einer Viel·zahl von Einzel·schreinen für die unter·schied·lichssten Gott·heiten, die Haupt·halle be·her·bergt aber drei weibliche Gott·heiten, die namentlich kaum bekannt sind und stets als Trio auftreten (s.u.). In den Neben·schreinen werden aber auch bekannte mythologische Gott·heiten wie

Amaterasu 天照 (jap.)

Sonnengottheit; Ahnherrin des Tennō-Geschlechts; Hauptgottheit von Ise

Der Begriff „Amaterasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Ukehi 1827.jpg
  • Iwado kagura shunsai 1889.jpg
  • Tenshodaijin mnl.jpg
  • Amaterasu kunisada.jpg
  • Iwado kagura2.jpg
  • Uzume kosugi.jpg
  • Iwado hiroshige.jpg
  • Hibara mitsutorii.jpg
  • Uzume toyokuni.jpg
  • Sankei torii.jpg
  • Tenno chikanobu1878 gr.jpg
  • Sarutahiko hokkei.jpg
  • Eejanaika kyosai.jpg
  • Izumo toyokuni.jpg
  • Hibara torii.jpg
  • Iwado toyokuni 1844.jpg
  • Amaterasu eitaku.jpg
  • Amaterasu gakutei.jpg
  • Amaterasu ofuda.jpg

oder

Susanoo 須佐之男/素戔男 (jap.)

mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu

Der Begriff „Susanoo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Susanoo yoshitoshi.jpg
  • Susanoo toyokuni.jpg
  • 05drache.jpg
  • Ukehi 1827.jpg
  • Susanoo kagura.jpg
  • Susanoo kyosai.jpg
  • Amaterasu eitaku.jpg

verehrt. In der Edo-Zeit war Itsukushima außerdem als Heilig·tum der Glücks·göttin

Benzaiten 弁才天/弁財天 (jap.)

Glücksgöttin im Ensemble der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); Gottheit des Wassers, der Musik und der Beredsamkeit; skt. Sarasvati; auch: Benten

Der Begriff „Benzaiten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Enoshima hiroshige2.jpg
  • Benzaiten.jpg
  • Kisshoten.jpg
  • Daikoku Uzume.jpg
  • Daikoku motoyama.jpg
  • Enoshima hadaka4 wada.jpg
  • Benten gakutei.jpg
  • Hadaka benten.jpg
  • Sanmen daikoku taizokyoji.jpg
  • Enoshima hiroshige.jpg
  • Chikubushima benten2.jpg
  • Sanmendaikoku hokusai.jpg
  • Benten chikubushima1.jpg
  • Bentendo inokashira.jpg
  • Benzaiten muromachi.jpg
  • Benzaiten tosa.jpg
  • Enoshima ema.jpg
  • Benzaiten keisei.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
bekannt. In einem Seitentempel(!) befindet sich noch immer eine Statue dieser eigentlich bud·dhis·tischen Gott·heit, die als eine der „Drei Großen Benten“ gilt, allerdings nur einmal im Jahr zu sehen ist.

Welche kami aber auch immer hier verehrt werden, sie sind zum überwiegenden Teil weiblich und haben großen Ein·fluss auf das Meer und die Schiff·fahrt. Diesem Einfluss verdankt der Schrein wohl auch seine Bedeutung. Ende der Heian-Zeit wurde er vom damals ein·fluss·reichen Krieger·adels·haus der Taira zum Familien·schutz·schrein erhoben. Selbst nach deren Unter·gang erfreute er sich ebenso großer Ver·ehrung seitens ihrer einstigen Gegner. Die heutige Anlage wurde 1168 unter Taira no Kiyomori errichtet, brannte jedoch wie viele andere religiöse Gebäude in dieser unruhigen Zeit bald wieder ab. 1241 wurde sie restauriert und hatte in dieser Form offenbar bis heute Bestand.

Mythologische Ursprünge, Munakata Schrein

Okinoshima.jpg
Die Schreininsel Oki, seit 2009 UNESCO Weltkulturerbe.
Bild: Fukuoka Prefecture

Die Hauptgöttinnen von Itsuku·shima heißen Ichikishima-hime (von ihr dürf·te „Itsukushima“ ab·ge·lei·tet sein), Tagori-hime und Tagitsu-hime. Sie wer·den seit al·ters her in Kyushu nahe der Stadt Fukuoka im Groß·schrein von

Munakata Taisha 宗像大社 (jap.)

Großschrein von Munakata, Kyūshū; besteht aus drei isolierten Teil-Schreinen — Hetsumiya, Nakatsumiya und Okitsumiya — von denen sich die beiden letzteren auf kleinen Inseln befinden; alle drei sind einem Ensemble von weiblichen Meeresgöttinnen geweiht

Schrein

Der Begriff „Munakata Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Bronzespiegel okinoshima.jpg
  • Matsunoo josei.jpg
  • Okinoshima.jpg

Geographische Lage

Die Karte wird geladen …
Geographische Lage von Munakata Taisha; s.a. Geo-Glossar
verehrt. Munakata um·fasst genau ge·nom·men drei Schreine: Hetsu-miya an der Küste Kyu·shus, Nakatsu-miya auf einer vor·ge·lagerten Insel und Okitsu-miya auf der 60 km ent·fern·ten Insel Oki. Diese Inseln waren ehe·mals wichtige Stütz·punkte bei der Über·fahrt nach Korea. Ins·be·son·dere die kleine Insel Oki scheint als eine Art Schatz·haus fungiert zu haben, wie Aus·gra·bun·gen in jüngster Zeit be·legen. Obwohl die ganze Insel einer weib·lichen Gott·heit geweiht ist, besteht noch heute ein altes Tabu, dem·zu·folge Frauen die Insel nicht be·tre·ten dürfen. Es leben also nur männ·liche Schrein·priester auf Oki.

Schon in den ältesten Chroniken Japans,

Kojiki 古事記 (jap.)

„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)

Text

Der Begriff „Kojiki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Kojikiden.jpg
  • Jinmu tosei.png
  • Jinmu Feldzug.png

und

Nihon shoki 日本書紀 (jap.)

Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)

Text

Der Begriff „Nihon shoki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • 12eber kuniyoshi.jpg
  • Shaka birth.jpg
  • Jinmu tosei.png
  • 03tiger.jpg
  • Jinmu yoshitoshi.jpg
  • Urashima hiroshige.jpg
  • Nihonshoki kanekata.jpg
  • Jinmu Feldzug.png

, sind die drei Göttinnen erwähnt. Sie ent·standen aus einem Schwert des Susanoo, das seine Schwester, Amaterasu, in Stücke schlug und zerkaute (s. Amaterasus „jungfräuliche Empfängnis“). Die so ent·standenen Göttinnen wurden später von Amaterasu nach Kyushu entsendet, um die Her·abkunft ihres Enkels

Ninigi 瓊瓊杵 (jap.)

mytholog. Gottheit, Enkel Amaterasus

Der Begriff „Ninigi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Sarutahiko uzume kuniyoshi1860.jpg
  • Tenno chikanobu1878 gr.jpg
vorzu·bereiten. Es gibt aber Wider·sprüche innerhalb der Quellen hinsichtlich der Frage, welche Gott·heit für welchen Schrein zuständig ist. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Ver·bindung zu den Töchtern Amaterasus eine nach·trägliche Konstruktion darstellt, um den Schrein·komplex von Munakata in die offiziellen Mythen der Yamato-Dynastie zu integrieren.

Politisch war die Integration Munakatas jedenfalls erfolgreich. Neben dem Schrein Itsukushima gibt es ein über ganz Japan aus·ge·dehntes Netzwerk von Zweig·schreinen, die meist entweder Munakata oder Itsukishima heißen und den Munakata Schrein als ihren Stamm·schrein ansehen.